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7 Antworten in diesem Thema

#1
Guest_A3_*

Guest_A3_*
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Bin mehr oder weniger durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden. Hatte mich mir früher schon einmal mit den verschiedensten christlichen Foren beschäftigt, es aber schnell wieder aufgegeben. Mir ist aufgefallen, dass, fast ohne Ausnahme, Christen verschiedener Denominationen übereinander herfallen und sich in Wortschlachten regelrecht zerfleischen. Und es gibt immer welche, die alles besser wissen.
Schaun wir mal, wie das bei euch so ist.

Anfangs würde es mich interessieren welcher Denomination ihr so angehört.
Ich selber bin Mitglied in einer Freien evangelischen Kirche im schönen Norddeutschland.

Rolf, ist es richtig, dass du aktiver Pastor, also ein Mann mit fachlichem Hintergrund, bist?

Man sieht sich
A3 :cool:
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#2
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

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  • Land: Country Flag
Lieber A3,

da ich weiß, wer Du bist, könntest du auch sagen, dass Deine Freie christengemeinde Wort und geist in Hamburg heißt, und dass du gerade damit beschäftigt bist, in Kiel Offenbarungsabende anzubieten.

Wer wir sind, kannst du hier im Forum nachlesen, wir haben uns hier, jedenfalls die meisten, vorgestellt.

Mich interessiert, ob Du zu 100% hinter der "Predigt Stunde Null" stehst.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#3
Guest_A3_*

Guest_A3_*
  • Guests
Hallo Rolf,

eigentlich wollte ich mich nicht zu der Predigt von Alex Thomsen äußern, sei es in einem Forum oder auch anderswo. Zu unterschiedlich wird diese Predigt bzw. werden Predigten im Allgemeinen interpretiert.
Rolf, es macht doch keinen Sinn, wenn wir versuchen in einem Forum den anderen mit unseren persönlichen Ansichten zu überzeugen.

Meine Erfahrung ist, dass so etwas in einem Gespräch unter vier Augen erfolgen sollte, am besten bei einer guten Tasse Kaffee oder einem Glas Bier Dieses Prinzip hat selbst bei heiklen Dienstgesprächen stets zur Glättung der Wogen beigetragen.

Eine Predigt von Alex Thomsen, wie sie hier im Forum dargestellt wird, würde ich grundsätzlich ablehnen. Nur so habe ich die Predigt nicht gehört bzw. aufgenommen und das liegt nicht an einer Begriffsstutzigkeit oder an einem Missverstehen meinerseits.

Wenn über das Herrschen oder die Machtübernahme gepredigt wird, ist damit ausschließlich die unsichtbare Welt gemeint. Nimm es mir nicht übel Rolf, aber das habe ich schon vor 21 Jahren in einem Grundkurs des Glaubens in der Pfingstgemeinde gelernt.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, ja, ich bin regelrecht fassungslos darüber, wie ihr in diesen Aussagen eine Machtübernahme der irdischen Gewalten/Obrigkeiten hineininterpretiert. Neben der Nächstenliebe (Mt. 5,43-48; Röm. 13, 8-10 + 1.Joh. 4,7) gehört doch die Achtung der Obrigkeit (vom Gemeinderat bis hin zur Bundesregierung) zur Basis des christlichen Lebens. Selbst in einer nichtchristlichen Gesellschaftsform sollte dies die Grundlage für das Miteinander sein.
Beide wissen wir nur zu gut, dass dies ohne Jesus Christus als Mittelpunkt unseres Lebens unmöglich ist.

Hier einige Bibelstellen zum „Verhalten gegenüber Obrigkeiten“ und zum „Herrschen“, die nicht nur für mich, sondern auch für meine Geschwister zur unangefochtenen Wahrheit der Bibel und damit zu unserem Lebensstil gehören:

Röm. 13,1-7 >> (Luther)
Die Stellung zur staatlichen Gewalt
1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. 2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu. 3 Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut. 5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht. 7 So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

1.Tim. 2,1-4 >> (Luther)
Das Gemeindegebet
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Titus 3, 1-2 >> (Luther)
Der Christ in der Welt
1 Erinnere sie daran, dass sie der Gewalt der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit, 2 niemanden verleumden, nicht streiten, gütig seien, alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen.

1.Kor. 4,8 >> (Rev. Elberfelder)
8 Schon seid ihr satt, schon seid ihr reich geworden; ihr seid ohne uns zur Herrschaft gekommen. Oh, dass ihr doch wirklich zur Herrschaft gekommen wäret, damit auch wir mit euch herrschen könnten!

Eph. 2,1-2 >> (Luther)
1 Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.

Eph. 6,12 >> (Luther)
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

1.Petr. 5,1-3 >> (Rev. Elberfelder)
Anweisungen im Blick auf die Ältesten
1 Die Ältesten unter euch nun ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden des Christus und auch Teilhaber der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: 2 Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, Gott gemäß, auch nicht aus schändlicher Gewinnsucht, sondern bereitwillig, 3 nicht als die, die über ihren Bereich herrschen, sondern indem ihr Vorbilder der Herde werdet!

Zwar beziehen sich diese Verse in erster Linie auf die „Herde Gottes“, darüber hinaus erkenne ich in ihnen die grundsätzliche Achtung der Menschenwürde.

Ein letzter Gedanke:
1.Joh. 1,9 & 1.Joh. 5,18 stehen für mich nicht im Widerspruch. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Wenn es dran ist, nehme auch ich, ja nehmen alle Geschwister von Wort und Geist die Vergebung durch Jesus in Anspruch. Damit wir uns richtig verstehen: Auch nach der Wiedergeburt! Das wird nicht nur in Hamburg, sondern auch in der Fernbibelschule gelehrt.
Etwas anderes würde ich niemals akzeptieren.

Das soll es gewesen sein. Ich möchte betonen, dass dieser Beitrag lediglich als Stellungnahme meinerseits und nicht als Einstieg in eine Diskussion zu verstehen ist.


Liebe Grüße
A3
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#4
Rolf

Rolf

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Lieber A3,

ich habe selbt und höchst persönlich die "Liebe" von W+G - Überzeugten erleben dürfen, als sie hinterrücks in unsere Gemeinde einfielen, alles zerstörten, mich auf das Übelste verleumdeten, materiell und gesundheitlich schwer schädigten.

Dann habe ich erlebt, wie die "lieben "W+G - Überzeugten mich auf das Übelste beschimpften und mir klarmachten, ich wäre ja selbst Schuld, dass meine Gemeinde kaputt sei, schließlich wäre ich ja in der Religion mgewesen und hätte die Leute unterdrückt und ausgebeutet.

Die W+G - Freunde haben gnadenlos draufgeschlagen, sie haben eine Gemeinde zerstört, in der innerhalb von drei Jahren 50 Leute aus der Welt zum Glauben gekommen waren, in der Gott wunderbare Heilungen schenkte, in der Freiheit und gegenseitiger Respekt herrschte.

Heute morgen habe ich wieder die "Predigt" von Alex Fuhrmann in Nürnberg gehört, die er letzten Sonntag dort gehalten hat. Ich habe wieder diese einpeitschenden sätze gehört, mit denen das etablierte Christentum als religiöse Blockierer bezeichnet werden.

In Passau habe ich beim Landgericht von Herrn Zellner gehört, dass W+G keinerlei Verantwortung dafür übernehmen kann, dass die Leute draußen genau das tun, was Ihnen von den Bauers, Zellners, Irvins, Fuhrmanns oder Thomsens eingepeitscht wird.

Ich höre, wie Thomsen die rechtschaffenen Pastoren Verleumder nennt. Ich höre auch, dass die Christen in Norddeutschland eine letzte Chance bekommen, sich dem Größenwahn von W+G zu beugen, andernfalls sollen sie die Region verlassen. Gleichzeitig wird gesagt, dass die Inhalte von "Stunde Null" nicht nur in Schleswig - Holstein Gültigkeit haben, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum.

Bauer will nun der Führer der Nation sein. Mich wundert, dass sich die W+G - Verblendeten darüber wundern, wie man diese Töne aufnimmt. Wir hatten in Deutschland schon mal einen religiös verdrehten Führer. Der hatte eine ganz ähnliche Argumentation, und daraus entstand das Warschauer Ghetto und anderes Unmenschliches.

Für mich gibt es nur ein argument Angesichts solcher Töne und solchen Handlungen, das heißt:

Wehret den Anfängen. Und sag mir nicht, Fehmarn ist ein bedauerlicher Einzelfall. Seit zwei Jahren sammle ich Material von W+G Geschädigten aus allen Teilen Deutschlands. Wieviel Menschen sind seit der Übernahme von W+G aus ihren bisherigen Gemeinden vertrieben worden. Wieviele Beziehungen wurden durch W+G zerstört.

Die Predigt von Thomsen klingt in meinen Ohren militant. In Passau wollte mich W+G verklagen, weil ich geschrieben hatte, dass ich diese Sekte wie eine Terrorogsnisastion wahrgenommen habe. Angesichts von Thomsens Predigt wiederhole ich diese Wahrnehmung. Das was früher auf Fehmarn passierte, wird jetzt offizell durch Thomsen als Dienstanweisung ausgerufen, so nehme ich das jedenfalls wahr. Das kannst du Eurem Anwalt gerne übermitteln, dann wird er sich beim Landgericht noch eine Ohrfeige holen.

Was willst Du mir denn in einem persönlichen gespräch erklären? Das ich das alles falsch sehe, dass das alles nicht passiert ist?

Für mich gibt es nur eine Möglichkeit, das Problem zu lösen: W+G muss von Staats wegen verboten werden. Dafür werde ich mich mit ganzer Kraft einsetzen, denn anders sehe ich nicht, dass man die Menwschen vor diesen durchgeknallten Macht- und Geldgierigen Sektierern schützen kann.


Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#5
Hebräer83

Hebräer83

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Wenn über das Herrschen oder die Machtübernahme gepredigt wird, ist damit ausschließlich die unsichtbare Welt gemeint.


Wer die Summe der Thomsenpredigt nimmt muß konstatieren, daß Thomsen allen nicht-WORT+GEIST-Anhängern "geistlich" die Pistole auf die Brust setzt. Und daß nicht nur er durch diese "prophetisch" genannte Predigt, sondern die Bewegung als ganzes, weil er nur das überliefert und auslegt, was vermeintlich auf der Sommerbibelschule 2008 verbindlich als Linie verkündet wurde und was durch Michael Trenkel ebenfalls in seiner schriftlichen Stellungnahme im Namen der Bewegung verkündet wurde und in Reaktionen anderer Prediger ausgesagt wird.
Wir finden also durch eine breite Zeugenbasis und unmißverständlich bestätigt, daß jegliche geistliche Autorität in Deutschland nur noch durch den Völker-Apostel Helmut Bauer ausgeübt werde.
Konkret zur Jesus Freak Bewegung, der er selbst einmal angehörte sagt er, daß - hätte Martin Dreyer nicht dazu aufgerufen die W+G-Konvertiten zu segnen - die Jesus Freaks selbst keinerlei Zukunft gehabt hätten, weil sie WIE ALLE ANDEREN Gott verleumdet hätten. Was für ein Urteil!
Ferner sagt er, daß Gemeinden künftig nur unter apostolischer Autorität gegründet werden würden. Da den einst als Völkeraposteln gesetzten Menschen (von der evgl und der kath. Kirche ganz zu schweigen) die göttlichen Mandate nun "unwiderruflich" aberkannt seien, ist überhaupt "kein Leben mehr" möglich außerhalb dieser (Unter)Ordnung, sprich: Unterordnung unter Helmut Bauer.
Außerdem fügt er der Dreieinigkeit Gottes den Gottmenschen hinzu, liest in Hesekiel 1, wo der Thron und die Herrlichkeit Gottes (quasi Gott selbst) geschaut wird, die neue Schöpfung, den neuen Menschen aus 2. Kor 5,17, und sagt WORT+GEIST-Anhänger seien die Söhne Gottes aus Röm 8,19, die mit Gott verschmolzen seien und nicht mehr essen und trinken müßten (Erlösung des Leibes).
In diesem Sinne, und da Thomsen auch den Anbruch des Tausendjährigen Reiches proklamiert hat er den Eschatologischen SpannungsBogen überspannt. W+G ist in eine dermaßen aggressive, exklusive und akute Erwartungs- und Erfüllungshaltung eingetreten, mit der sie sich endgültig und radikal von allen anderen christlichen Gemeinschaften getrennt hat.
Das reicht völlig. WORT+GEIST hat unverhüllt sein wahres Gesicht gezeigt.
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#6
1Joh1V9

1Joh1V9

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Hallo A3,

Was ich mich auch frage ist, ob dieses "Machtbewußtsein in der geistlichen Welt" nicht doch letztendlich dazu führt, daß Menschen zu Machtmenschen im natürlichen Leben werden.

Kennst du das "Täuferreich von Münster"?
Im 16. Jh. fand in Münster zunächst wie in vielen anderen Gegenden Deutschlands Reformation statt und die Stadt wurde evangelisch.
Dies führte zu Reibereien mit der katholischen Geistlichkeit.
Nicht nur das, es gab dann eine extremere Bewegung in der Stadt, die, im Grunde ganz in Ordnung, auf Erwachsentaufe bestand.
Diese "Täufer" übernahmen irgendwann den Laden und die Katholiken und Nichttäufer-Protestanten flohen oder wurden vertrieben.

Wie es weiterging, steht ganz gut in Wikipedia, woraus ich hier zitieren möchte:

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In den folgenden Wochen setzte ein radikaler Umbau der Strukturen in der Stadt ein. Die Täufer führten unter anderem die Gütergemeinschaft ein und ließen das Stadtarchiv verbrennen. Diese Radikalität führte zu erneuten Auseinandersetzungen. Vor allem der zunehmende Endzeitwahn der Propheten stieß auf Ablehnung. Für Ostern 1534 verkündete Jan Mathys sogar das Erscheinen Jesu Christi in der Stadt. Während dieser Entwicklungen hatte Franz von Waldeck einen Belagerungsring um die Stadt geschlossen. Als das Erscheinen Christi ausblieb, zog Jan Mathys mit einigen Getreuen vor die Stadt und wurde dort am Ostertag getötet.


Angriff auf Münster durch die Truppen von Fürstbischof Franz von Waldeck an Pfingsten 1534.
Ab diesem Zeitpunkt war Jan van Leiden Kopf der münsterschen Wiedertäufer, unter dem sich die Bewegung weiter radikalisierte. Zwar schaffte er die Folter vor Vollstreckung eines Todesurteils ab, vollstreckte aber die Todesurteile nicht selten persönlich. In der Stadt wurde im Sommer 1534 auf Grund des erheblichen Frauenüberschusses – unter den münsterschen Wiedertäufern gab es fast dreimal so viele Frauen wie Männer – die Polygynie eingeführt, Jan van Leiden selbst nahm im Verlauf des Täuferreiches 16 Ehefrauen. Im September wehrte die Stadt einen Sturmversuch der Belagerer ab, worauf Jan van Leiden zum „König Johannes I.“ ernannt wurde. Diese grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen waren auch angesichts der Bedrohung von außen umstritten unter der Bevölkerung, oppositionelle Auffassungen wurden aber von van Leiden und seinen Unterstützern massiv unterdrückt. Ebenfalls im September wurden „Missionare“ in benachbarte Städte geschickt. Diese wurden jedoch entweder von bischöflichen Truppen abgefangen oder in ihren Zielstädten aufgegriffen. Diejenigen, die predigen konnten, hatten geringen Erfolg. Lediglich in Warendorf übernahmen die Wiedertäufer für eine Woche die Kontrolle der Stadt, wurden aber schnell von bischöflichen Soldaten geschlagen. Im Oktober 1534 scheiterte auch ein Hilfegesuch an die niederländische Täuferbewegung, die sich dort ebenfalls unter massivem Druck befand.



Ich finde ja gut und richtig, daß du selbst weißt und anerkennst, daß der Staat von Gott gewollte Autorität darstellt. Das ist auch nicht das Problem.

Das Problem ist, wenn die Leiterschaft in solchen Dingen dann doch etwas anders gepolt ist, als die Gemeinde selbst, die Gemeinde aber nicht merkt, daß sie umgepolt wird.
Denn irgendwie kommt das in den Predigten nicht rüber, daß das alles "nur" geistlich gemeint ist. Als Außenstehender fühlt man sich befremdet und bedroht und schmerzlich an solche Gruppen wie die Münsteraner Täufer erinnert, bei denen die Idee vom verwirklichten Reich Gottes auf Erden völlig aus dem Ruder lief. Und es fing als eine geistliche Bewegung an, deren Ansinnen der Erwachsenentaufe, gar nicht mal falsch war, deren Leiterschaft aber immer wildere Thesen vertrat, je mehr sie Macht über ihre Schäfchen gewann.
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#7
Rolf

Rolf

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A3 verläßt hier deutlich die von W+G vorgegeben Linie. Wahrscheinlich ist ihm nicht bewusst, dass die W+G - Oberen hier jedes Wort mit großen Interesse mitlesen. Barmherzig wie ich bin, werde ich denen seine Identität nicht verraten.

Allerdings kann ich es garnicht ab, wenn man mich anlügt, oder mir unterstellt, ich könne das gesprochene Wort nicht verstehen. Diese Predigt alles andere, als einphilosophieren mit der unsichtbaren Welt.

Florian bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, W+G ruft das tausendjährige Reich aus. Ich habe eine Originalausgabe des Buches "Mein Kampf" von 1942, darin sagt der Autor wörtlich, er fühle sich als von Gott berufen, das tausendjährige Reich aufzurichten.

Wer das tausendjährige Reich aufrichten will, der tut das hier in dieser Welt, sichtbar vor aller Augen und nicht in der unsichtbaren Geisterwelt. Solche faulen Ausreden sind absolut inakzeptabel.

wir können uns hier gerne sachlich austauschen, aber bitte auf der grundlage des gesprochenen Wortes. Herr Thomsen ist intelligent genug, um klar auszudrücken, was er meint. Er braucht hier weder Nachhilfe noch Verdrehung. Offenbar muss man bei Wort und geist noch lernen, zu seinen eigenen Ansprüchen zu stehen. Die Verleugnung der eigenen Überzeugungen zu vertuschen, kann es nun wirklich nicht sein.

Entweder ist "Führer Bauer" als selbsternannter "Völkerapostel" der absolute geistliche und weltliche Herrscher in dieser Welt oder er ist es nicht. Wenn er es nicht ist, sollte herr Thomsen das nicht behaupten. Wenn er es doch ist, soll er sich am geschriebenen Wort Gottes messen lassen. Dafür braucht man keinerlei Spezialsalbung, sondern einen wachen Verstand und eine hingegebene, unterordnungsbereite lebendige Beziehung zu Jesus Christus. Insofern muss Herr Bauer wissen, mit wem oder was er sich da anlegt.



Herzliche Grüße

Rolf
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#8
Guest_A3_*

Guest_A3_*
  • Guests
Hallo Rolf,

ich bitte um Beendigung meiner Mitgliedschaft.
Vielen Dank.

A3
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