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Wenn Armut die Spendenbereitschaft schwächt


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1 reply to this topic

#1
Rolf

Rolf

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Quelle: Topic 08/2008





Wenn Armut die Spendenbereitschaft schwächt





„Euer Überfluss helfe ihrem Mangel ab, damit da¬nach auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe"

(2. Kor. 8,14).


Mal ehrlich: Liegen wir mit den kaum noch erträg¬lichen Energie- und Lebensmittelpreissteigerungen nicht bereits am Minimum der Hilfsbereitschaft? Mit Spendeneingängen in Höhe von 5 Euro entschuldi¬gen sich Menschen, die uns sehr nahe stehen, dass sie nicht mehr geben können. Andere Missionswerke berichten Ähnliches. Armut in Deutschland. Jeder kennt sie, wurde mit ihr auf irgendeine Weise bereits konfrontiert. Für die einen ist Armut, wenn sie ihren Status herunterschrauben müssen. Für die anderen, wenn der Strom abgestellt wird. Armut ist da, sie wirg schon längst nicht mehr wegdiskutiert. Sie ist sichtbar und fühlbar. Viele Familien und Einzelhaushalte leiden still. Nehmen nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teil. An keiner Freizeit, keinem Jugend-Camp, keiner Geburtstagsfeier, weil sie das Geschenk nicht bezahlen können.

Möge der Blick für die Mitmenschen in unserem Um¬feld, insbesondere auch in unseren Gemeinden, nicht verloren gehen. Der Blick, wo Menschen an materiellen Gütern Not leiden - MEHR ALS WIR SELBST. Es gibt immer Menschen, denen es ein Stück schlechter geht. Ich bin sicher, dass Ihnen sofort jemand einfällt ...

Christen helfen zunächst Christen. Wenn Gemeinde wachsen soll, kann das nur aus einem gesunden Herz¬stück heraus geschehen. Paulus weiß, wovon er in dem obigen Vers an die Gemeinde in Korinth redet. Nicht das Tierheim oder der Schützenverein um die Ecke wird bedacht, nein - zuerst gilt die Hilfe den Gläubigen.

Doch vergessen wir dabei nicht, allen auch die Hoff¬nung mit auf den Weg zu geben, dass dort, wo Jesus Christus ein Leben führen darf, kein Mangel herrscht! Als Jesus seine Jünger fragte: „Als ich euch ausgesandt habe ohne' Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt?" sprachen sie: „Niemals, HERR!" (Luk. 22,35). Und während die Jünger von der Fragestellung her eher an die Grundbedürfnisse wie Nahrung und Kleidung dachten, hatte Jesus auch seinen Auftrag im Sinn: „... zu suchen und selig zu machen, was verloren ist" (Luk. 19,10). Auch hier die Mahnung an uns selbst, unseren Blick zu schulen: Wo können wir seelsorgerlich tätig sein, geistlich auf ande¬re wirken, indem wir auch ihren „seelischen Mangel" mitten in der materiellen Not erkennen?

Autor ist der Musikevangelist Waldemar Grab. Er ist auch Direktor des Missions- und Sozialwerkes Hoff¬nungsträger e. VV in Altenkirchen (Westerwald).

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#2
Timm

Timm

    Advanced Member

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Gerne in der Neuapostolischen Kirche gepredigt, wenn es um den Opfersegen geht:

Eine altes Mütterlein hatte eine so geringe Rente, dass es eigentlich am Nötigsten fehlte. Trotzdem hat sie immer 10% ihres kärglichen Einkommens geopfert. Ihr Hauspriester und der Vorsteher dachten, es wäre vielleicht ganz hilfreich sie quasi aus der Opferpflicht zu entlassen und gingen deshalb zum Apostel um dieses Vorhaben absegnen zu lassen. Da sagte der Apostel:"Das arme Mütterlein hat jetzt schon kaum Geld da wollt Ihr ihr noch den Segen nehmen???“
Dankbar ob dieser Weisheit zogen der Vorsteher und der Hauspriester wieder von dannen...
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