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Christentum gilt in Deutschland weithin als „Schlafmittel“


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Rolf

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Christentum gilt in Deutschland weithin als „Schlafmittel“





ProChrist-Redner Parzany kritisiert laues Wohlfühlchristentum.

N e u b r a n d e n b u r g (idea) – Scharfe Kritik an einem lauen Wohlfühlchristentum hat der Hauptredner des Evangelisationsprojekts ProChrist, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), geübt. Das Christentum in Deutschland gelte heute weithin als „Schlafmittel der Nation“, sagte er im mecklenburgischen Neubrandenburg bei einem regionalen Auftaktgottesdienst für die Großevangelisation ProChrist.

Sie wird vom 29. März bis 5. April 2009 von Chemnitz aus via Fernsehsatellit an über 1.000 Orte in Europa übertragen. Die meisten Menschen verbänden mit Gottesdiensten „Langeweile erster Klasse“, erklärte Parzany vor den rund 800 Gottesdienstbesuchern: „Gott wollte aber kein Schlafmittel verteilen, sondern Tote auferwecken.“ Zu Zeiten des Apostels Paulus habe sich die Obrigkeit vor den Christen gefürchtet, weil ihre Botschaft die Welt in Aufruhr versetzt habe. Und obwohl sich unzählige Menschen heute nach Hoffnung sehnten, weil ihnen das Wasser „Oberkante Unterlippe“ stehe, sprächen Christen nicht von ihrem Glauben, sondern vom Wetter und der Bundesliga.

Gemeinden dürften sich daher nicht wundern, wenn bei vielen Zeitgenossen der Verdacht entstehe, „dass es mit dem Christentum nicht anders ist als mit dem Kommunismus – beides verstehen nur Funktionäre“. Ein Christentum, das nicht unmissverständlich zur Lebensveränderung aufrufe, werde zum bloßen Beruhigungsmittel, sagte Parzany und verwies auf Karl Marx (1818-1883), der Religion als Opium fürs Volk bezeichnet hatte. Ein bisschen „religiöse Dekoration“, etwa fromme Lieder oder laue Predigten, interessierten niemanden. Jeder Christ habe eine Bringschuld, seinen Mitmenschen von Jesus Christus zu erzählen, denn es sei ein Grundrecht jedes Menschen, diese frohe Botschaft zu hören. „Und Jesus wird uns dereinst fragen, warum wir anderen Menschen diese Botschaft verschwiegen haben.“

Ist Burnout ein Qualitätszeichen?

Viele Christen in Deutschland unterschieden sich in ihrem Lebenswandel kaum noch von Nichtchristen, beklagte Parzany. Auch sie hätten insgeheim Sex und Geld zu ihren Göttern erklärt. Anstatt beispielsweise den Sonntag zur Ruhe zu nutzen, arbeiteten sie sieben Tage die Woche durch, um noch mehr Geld zu verdienen. „Und dann sind wir auch noch stolz auf unser Burnout, als sei es ein Qualitätszeichen, weil wir ja so tüchtig sind.“

Verführung durch Wohlstand

Außerdem beobachte er, dass die Verführungen des Wohlstands für Christen vielfach gefährlicher seien als Verfolgung, sagte Parzany. So habe er 1986 in der DDR eine Woche lang täglich in der Annenkirche in Dresden gepredigt. „Trotz 20 Grad minus kamen jeden Abend 2.000 Menschen.“ Nach der friedlichen Revolution habe er 1990 in einer großen Turnhalle evangelisiert: „Es war schwierig, 150 Leute zusammenzubekommen. Alle hatten plötzlich vermeintlich Wichtigeres zu tun – Autos kaufen oder Urlaub machen.“ So lange Christen sich nicht von ihrer Umwelt unterschieden und von ihrer begründeten Zukunftshoffnung erzählten, dürften sich Gemeinden nicht wundern, dass niemand Christ werde.

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