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[Rolf]

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Es ist nie zu spät: 106-Jähriger lässt sich taufen

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Papua-Neuguinea: Oberhäuptling Napa Namb brauchte über 30 Jahre bis zur Taufe.

P o r t M o r e s b y (idea) – Im Südseestaat Papua-Neuguinea hat sich ein 106 Jahre alter Oberhäuptling taufen lassen. Napa Namb (Yano Kambulupira/Provinz Westliches Hochland) brauchte mehr als drei Jahrzehnte, bevor er sich zur Taufe entschloss.

Wie der Adventistische Pressedienst berichtet, war 1975 Pastor Paul Piari von den Siebenten-Tags-Adventisten als Missionar in die Provinz gekommen. Er wurde zunächst verjagt und mit dem Tod bedroht. Napa Namb setzt sich jedoch für ihn ein, so dass Piari bleiben durfte. Der Oberhäuptling erlaubte Piari, eine Kirche in seinem Stammesgebiet zu bauen, besuchte diese aber drei Jahrzehnte lang nicht. Napa Namb ist ein von der britischen Königin und dem Staat Papua-Neuguinea mehrfach ausgezeichneter Stammeschef. Er war mit fünf Frauen verheiratet, hat über 60 Kinder und mehrere 100 Enkel.

Bei seiner Tauffeier waren 600 Gäste anwesend. In seinem Stammesgebiet gibt es heute drei adventistische Kirchen mit über 3.000 Mitgliedern. Von den 5,9 Millionen Einwohnern des Inselstaates sind rund 64 Prozent Protestanten - vorwiegend Methodisten -, 28 Prozent Katholiken und 5,6 Prozent Anglikaner. 1,8 Prozent sind Anhänger von Naturreligionen. Die Siebenten-Tags-Adventisten haben weltweit rund 15 Millionen Mitglieder, in Deutschland etwa 30.000. Im Unterschied zu anderen Kirchen feiern sie den Sonnabend als Ruhetag.