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SCM schockt mit Volxbibel-Werbung bibeltreue Leser


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4 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Quelle: Topic 03/2008




SCM schockt mit Volxbibel-Werbung bibeltreue Leser und Verlage





Für viele konservative evangelikale Bücherfreunde ist es eine unglaubliche Provokation, was sich die Stiftung Christliche Medien (SCM) in ihrem Frühjahrskatalog 2008 leistet. Nicht nur, dass Christi Himmelfahrt als „Vatertag" bezeichnet wird. Viel schlimmer ist, dass die SCM unter Vorsitz des hessischen Unternehmers Friedhelm Loh erstmals eine massive Werbung für die gotteslästerliche Volxbibel präsentiert - und das an einem ganz bestimmten Platz im Katalog. Nachdem bi¬beltreue Verlage wie die Christliche Verlagsgesellschaft (CV) in Dillenburg und die Christliche Literaturverbrei¬tung (CLV) in Bielefeld einige ihrer Neuerscheinungen auf mehreren Seiten vorgestellt haben, folgt direkt eine ausgiebige Werbung für die Volxbibel und verwandte Produkte aus dem Volxbibel Verlag. Das Pikante dar¬an: Sowohl die CV als auch die CLV zählen zu den schärfsten Kritikern der Volxbibel und boykottieren deren Verkauf in ihren Buchläden.

Der Volxbibel Verlag gehört zur SCM, so wie z. B. der Hänssler Verlag, der R. Brockhaus Verlag, der ERF-Verlag oder der Bundes-Verlag. Alle SCM-Verlage stellen im ersten Teil des Kataloges ihre Frühjahrs-Publikationen zusammen vor - nur das Familienmitglied Volxbibel Verlag fehlt dort. Nach TOPIC-Informationen wurde dies von den Katalog-Machern bewusst so gestaltet, um die klassischen SCM-Verlage nicht mit der Volxbibel in Verbindung zu bringen. Dafür landete die Werbung direkt hinter der von der CV und der CLV - was man als gezielte Provokation auslegen könnte.

Wie Hartmut Jaeger, der Geschäftsführer der Christ¬lichen Verlagsgesellschaft, gegenüber TOPIC erklärte, habe man in den 29 Buchläden der CV bereits Pro¬bleme mit der Volxbibel-Werbung im Katalog aus dem Hause SCM bekommen. Leser wünschten Aufklärung darüber. Diese Gelegenheit würde man nutzen, um die ablehnende Haltung gegenüber dieser „Bibel" deutlich zu machen und verkaufen würde man dieses Werk sowieso nicht, so Jaeger.

Nichtsdestotrotz ist die Volxbibel ein Verkaufsschla¬ger. Bis heute sind etwas über 100.000 Exemplare abgesetzt worden. Das gotteslästerliche Buch schaffte es 2006 sogar bis auf Platz 88 der Buchbestseller-Liste für Deutschland.

Bisher ist nur das Neue Testament in der Gossen¬sprache der Jugendlichen erschienen. Doch nun kon¬zentrieren sich die Volxbibel-Macher auch auf das Alte Testament (AT). Die AT-Bücher „Esra" und „Amos" sind gerade in Bearbeitung. Anfang 2009 will man das AT in Jugendslang übertragen haben und auf den Markt bringen. Wie der Pressesprecher des Volxbibel Verlages, Jürgen Asshoff, gegenüber TOPIC erklärte, werde die neue Volxbibel in Kooperation mit dem katholischen Pattloch-Verlag erscheinen, der zur „weltlichen" Ver¬lagsgruppe DroemerKnaur gehört.
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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

    Supermoderator

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Leider sehr tendenziöse Berichterstattung. Da ich ein bißchen insight in die Volxbibel und auch die Arbeit am Volxbibel AT habe, kann ich nur sagen, daß die Volxbibel keineswegs gotteslästerlich ist und das auch nicht mal annähernd sein will.

Der sprachliche Stil hat sich zudem mittlerweile gebessert, weil es genügend Lektoren, dazu gehören auch ausgebildete Theologen, gibt.

Klar ist aber auch:
Wer nur die Volxbibel liest, hat eben nur eine Bibel-Übertragung und damit keine Garantie auf Gottes Wort in Reinkultur.

Ich persönlich würde als Verkaufsexemplar daher eher eine "zweisprachige" Volxbibel empfehlen, d.h. Volxbibel + Schlachter
oder Volxbibel+ Elberfelder (z.B. ungerade Seiten Volxbibel und gerade Seiten Schlachter ). Dann hat man immer den Vergleich und sieht die Volxbibel nicht so isoliert vom allgemein anerkannten Text.

Nur eine Idee falls Martin Dreyer hier mal wieder liest :smile:
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#3
Individuum

Individuum

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Mich stört schon einmal der Begriff "Gossensprache der Jugendlichen". Sicherlich entspricht der Sprachstil der Jugend nicht meinem Sprachstil, ehrlich gaesgt mag ich diesen Stil persönlich auch nicht. Was aber einige (überhebliche) Kritiker vergessen, diese Sprache ist für (einige) Jugendliche Normalität.

Sprache ist aber ein Transportmedium für Inhalte und Gefühle. Sie soll etwas vermitteln für eine bestimmte Zielgruppe. Wenn ich mich auf dem Markt umsehe bekomme ich eine Unzahl verschiedener Bibelausgaben im Handel, die ich gar nicht alle kenne oder gar beurteilen kann.
Die von mir bevorzugte Lutherausgabe würde ich keinem Jugendlichen, der mit der Bibel anfängt, empfehlen. Wenn dann die Volksbibel in die Bresche springen kann und Spaß am Bibellesen vermitteln kann, ist sie für diese spezielle Zielgruppe genau das Richtige, zumindest als Einstieg. Um ernster in die Materie einzusteigen, gibt es ja genug Auswahl
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#4
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
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  • 34127 Beiträge
  • Land: Country Flag
Dass die Jugendlichen ihren eigenen, oftmals respektlosen Sprachgebrauch haben, stimmt schon. Das sei ihnen unbenommen. Dennoch ärgern sich viele Leute zu recht darüber, dass in dieser Sprache ausgerechnet die bibel umgeschrieben wird. Das wird häufig als Respektlosigkeit gegenüber Gott gewertet.


Herzliche Grüße


Rolf
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#5
Guest_barbara.f_*

Guest_barbara.f_*
  • Guests
Ich denke mal, dass Respektlosigkeit vor Gott sich anders ausdrückt als in einer Jugendsprache, zu denen irgendwelche
"Erwachsenen" keinen Zugang haben.
Respektlosigkeit vor Gott beinhaltet für mich z. B. der Missbrauch und Ausbeutung von Menschen jedweder Art, der Raubbau an der Schöpfung
bis hin zur Zerstörung der Lebensbedingungen für Mensch und Tier.
Ich könnte noch viele andere Merkmale der Respektlosigkeit vor Gott anführen, aber dazu gehört mitnichten eine Bibel-
Übertragung in eine - zugegeben - gewöhnungsbedürftige Jugendsprache.

Gruß
Barbara
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