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Barack Obama mit muslimischen Augen betrachtet


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2 replies to this topic

#1
Rolf

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Barack Obama mit muslimischen Augen betrachtet





von Daniel Pipes
FrontPageMagazine.com
25. August 2008

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Englischer Originaltext: Barack Obama through Muslim Eyes
Übersetzung: H. Eiteneier

Wie sehen Muslime Barack Hussein Obama? Sie haben Dreierlei zur Auswahl: Entweder so, wie er sich selbst darstellt – jemand, der „nie ein Muslim war" und „immer Christ gewesen ist"; oder als muslimischen Glaubensgenossen; oder als vom Islam Abgefallenen.

Die bisherigen Berichte legen nahe, dass zwar die Amerikaner den Kandidaten der Demokraten allgemein als jemanden betrachten, der keiner Religion angehörte, bis er sich bei Reverend Jeremiah Wright im Alter von 27 Jahren bekehrte, die Muslime der Welt ihn aber selten als Christen sehen, sondern gewöhnlich entweder als Muslim oder Ex-Muslim.

Lee Smith vom Hudson Institute erklärt, warum das so ist: „Barack Obamas Vater war Muslim und entsprechend dem islamischen Gesetz ist es der Kandidat ebenfalls. Trotz der Koranverse, die erklären, dass es keinen Zwang im Glauben gibt, übernimmt ein muslimisches Kind die Religion seines oder ihres Vaters... Muslime überall auf der Welt – und nicht amerikanische Muslime sowieso – können Barack Hussein Obama nur immer als Muslim betrachten." Darüber hinaus weist ihn sein Zeugnis aus Indonesien als Muslim aus.

Daher bezieht sich die ägyptische Zeitung Al-Masri al-Youm auf seine „muslimischen Wurzeln". Der libysche Herrscher Mu'ammar al-Gaddafi spricht von Obama als „einem Muslim" und einer Person mit einer „afrikanischen und islamischen Identität". Eine Analyse von Al-Jazira nennt ihn „keinen christlichen Mann", eine weitere bezieht sich auf seinen „muslimisch-kenianischen" Vater und eine dritte, von Nasim Jamali, stellt fest: „Obama mag nicht als Muslim gezählt werden wollen, aber die Muslime sind erpicht darauf ihn als einen der ihren zu zählen."

Ein im Christian Science Monitor zitiertes Gespräch in Beirut hält Verwirrung fest: „Er muss gut für die Araber sein, weil er Muslim ist", stellte ein Legensmittelhändler fest. „Er ist kein Muslim, er ist Christ", antwortete ein Kunde. Der Händler schoss zurück: „Er kann kein Christ sein. Sein zweiter Vorname ist Hussein." Arabische Diskussionen über Obama erwähnen gelegentlich seinen zweiten Vornamen als Code, der keinen weiteren Kommentar benötigt.

„Der Symbolismus eines wichtigen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten mit dem zweiten Vornamen Hussein, der in Indonesien in die Grundschule ging", berichtet Tamara Cofman Whittes von der Brookings Institution von einer amerikanisch-muslimischen Konferenz in Qatar, „sagt den Muslimen im Ausland natürlich etwas." Thomas L. Friedman von der New York Times stellte fest, dass Ägypter „nicht wirklich Omabas Familienstammbaum begreifen, aber was sie wissen, ist, dass wenn Amerika – obwohl es am 11. September 2001 von muslimischen Militanten angegriffen wurde – einen Typen mit zweitem Vornamen „Hussein" zu seinem Präsidenten wählen sollte, dies eine grundlegende Veränderung in den amerikanisch-muslimischen Weltbeziehungen kennzeichnet.

Auch einige amerikanisch-muslimische Führer begreifen Obama als Muslim. Der Präsident der Islamic Society of North America, Sayyid M. Syeed, sagte Muslimen auf einer Konferenz in Houston, dass, ob Obama nun gewinnt oder verliert, seine Kandidatur untermauern wird, dass muslimische Kinder "Präsidenten dieses Landes werden" können. Louis Farrakhan von der Nation of Islam nannte Obama „die Hoffnung der gesamten Welt" und verglich ihn mit seinem Religionsgründer Fard Mohammed.

Aber diese Aufregung hat auch eine dunkle Seite – den Verdacht, dass Obama ein Verräter an seiner Geburtsreligion ist, ein vom Islam Abgefallener (murtadd). Die Al-Qaida hat markant verbreitet, dass Obama erklärte: „Ich bin kein Muslim"; und die Analystin Shireen K. Burki von der University of Mary Washington sieht in Obama „bin Ladens Traumkandidaten". Solle er der US-Oberkommandierende werden, so glaubt sie, würde die Al-Qaida wahrscheinlich „seinen Hintergrund ausnutzen um zu argumentieren, dass ein Apostat den globalen Krieg gegen den Terror anführt... um ihre Sympathisanten zum Handeln zu treiben".

Mainstream-Muslime tendieren dazu, auf Zehenspitzen um das Thema herumzuschleichen. Yasser Khalil, ägyptischer Unterstützer von Obama, berichtet, dass viele Muslime „mit Verwirrung und Neugier" reagieren, wenn Obama als vom Islam abgefallen beschrieben wird; Josie Delap und Robert Lane Green vom Economist behaupten sogar, dass das Thema „Obama als Apostat" bei den arabischsprachigen Kolumnisten und Kommentatoren „bemerkenswert nicht vorhanden gewesen ist".

Diese Behauptung ist ungenau, denn das Thema wird in der Tat diskutiert. Wenigstens eine arabischsprachige Zeitung veröffentlichte Burkis Artikel. Al-Watan aus Kuwait schrieb von Obama als „geborenem Muslim, ein Apostat, zu Christentum konvertiert". In der Arab Times nannte der syrische Liberale Nidal Na'isa Obama wiederholt einen „abgefallenen Muslim".

Zusammengefasst: Die Muslime rätseln über Obamas derzeitigen Religionsstatus. Sie widersetzen sich seiner Selbstidentifikation als Christ, während sie annehmen, dass ein Baby, das einem muslimischen Vater geboren und „Hussein" genannt wird, sein Leben als Muslim begann. Sollte Obama Präsident werden, werden die Unterschiede muslimischer und amerikanischer Ansichten zur Religionszugehörigkeit Probleme schaffen.

Update vom 25. August 2008: Dies ist die vierte Kolumne in einer Reihe von Artikeln, die ich zu Barack Obamas Verbindungen zum Islam veröffentlicht habe. Hier die drei bisherigen:

- „War Barack Obama Muslim?" (FrontPageMag.com, 24.12.2007) wirft Fragen zu Obamas Kindheitreligion auf und stellt Überlegungen zu den Folgen an.

- „Bestätigt: Barack Obama war praktizierender Muslim" (FrontPageMag.com, 7. Januar 2008) antwortet auf eine Kritik des vorhergehenden Artikels von „Media Matters for America".

- „Barack Obamas muslimische Kindheit" (Jerusalem Post, 1. Mai 2008) trägt existierende Informationen zu Obamas Kindheitsreligion zusammen.
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#2
1Joh1V9

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und die Analystin Shireen K. Burki von der University of Mary Washington sieht in Obama „bin Ladens Traumkandidaten". Solle er der US-Oberkommandierende werden, so glaubt sie, würde die Al-Qaida wahrscheinlich „seinen Hintergrund ausnutzen um zu argumentieren, dass ein Apostat den globalen Krieg gegen den Terror anführt... um ihre Sympathisanten zum Handeln zu treiben".



Spannende These. Obama hat in seiner großen Rede auf dem Nominierungsparteitag jedenfalls deutlich gemacht, daß er lieber Bin Ladin fangen würde, anstatt im Irak seine Truppen zu vergeuden. Auch in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor in Berlin sprach er davon, daß er mehr deutsche Hilfe in Afghanistan benötigt. Spricht vieles dafür, daß nach einem Wahlsieg von Obama, die Truppen zwar in höchstmöglichem Maße aus dem Irak abgezogen werden, aber diese Truppen womöglich nach Afghanistan gehen.
Peter Scholl-Latour hat ja kürzlich bemerkt, daß z.B. Pakistan, wo es einen Regierungswechsel gibt, vom nukelearen Potential her wesentlich gefährlicher als der Iran ist. Außerdem wird Bin Ladin in Pakistan bzw. im afghanisch-pakistanischen Grenzland vermutet. Die Frage ist, ob amerikanische Truppen möglicherweise doch auch in Pakistan operieren werden.

Wie auch immer, ich kann mir auch gut vorstellen, daß Bin Ladin -Botschaften, mögen sie nun echt sein oder nicht, Obamas Herkunft zum Thema haben werden. Die Al Qaida-Leute könnten ja so argumentieren, daß der böse Satan Amerika einen der "Ihren" zum Abfall verführt habe.
Das Problem ist aber, daß die klare Unterscheidung wegfällt. Obama ist zwar sicher aus Sicht von Al Qaida ein Ungläubiger und Apostat, doch viele Muslime sehen ihn womöglich doch als einen der Ihren. Wie auch immer, Obamas teilweise muslimische Herkunft hat durchaus einen Vorteil. Wenn ihn Führer muslimischer Länder als Moslem (wenn auch nicht praktizierenden) ansehen, wird es vielleicht einfacher, mit diesen Staaten zu verhandeln.
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#3
Rolf

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Liebe Freunde,
was meint Ihr zu dieser Rede des neuen amerikanischen "Heilsbringers"?!?
Bitte achtet besonders auf FM-Schlüsselbegriffe wie "Weltbürgerschaft", "globale Partnerschaft", "Mauern" zwischen Religionen "niederreißen", "den Planeten retten"...

--
Mit herzlichen Segenswünschen

Dr. Lothar Gassmann
Am Waldsaum 39
D-75175 Pforzheim
Tel. 07231-66529
Fax 07231-4244067
Email: LOGASS1@t-online.de
Homepage: www.L-Gassmann.de



24. Juli 2008, 20:58 Uhr
Dokumentation





Die Rede von Barack Obama im Wortlaut





Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama hat in seiner Rede vor mehr als 200.000 Zuhörern an der Berliner Siegessäule mehr Anstrengungen für Klimaschutz und Frieden in Afghanistan gefordert. WELT ONLINE dokumentiert die entscheidenden Passagen der Rede.

Ich spreche zu Ihnen nicht als Kandidat, sondern als Bürger - ein stolzer Bürger der USA, und ein brüderlicher Weltbürger. Mir ist klar, dass ich nicht so aussehe wie die Amerikaner, die vor mir in dieser Stadt gesprochen haben. Die Reise, die mich hierher führte, war nicht erwartbar. Mein Vater wuchs als Hirte in Kenia auf, mein Großvater war Koch für die Briten. Im Kalten Krieg beschloss mein Vater wie so viele in den vergessenen Gegenden der Erde, dass sein Lebenstraum das Freiheitsversprechen des Westens bedingte. Er schrieb Briefe an US-Universitäten. Irgendwann beschloss jemand, seine Bitte um ein besseres Leben zu erhören. Deshalb bin ich hier. Auch Sie hier in Berlin wissen, was solche Sehnsucht bedeutet. Diese Stadt, mehr als andere Städte, weiß, was der Traum von Freiheit ist. Sie wissen, dass es nur einen einzigen Grund hat, dass wir hier heute stehen: Männer und Frauen unserer beiden Länder standen zusammen und kämpften für ein besseres Leben.

Unsere Partnerschaft begann vor 60 Jahren, als die erste Maschine der Luftbrücke in Tempelhof landete. Die Trümmer waren noch nicht zur Mauer geworden. Am 24. Juni 1948 blockierten die Russen die Zugänge. Sie wollten die Flamme der Freiheit auslöschen. Ein neuer Weltkrieg lag in der Luft. Nur Berlin stand noch dazwischen. Damals kam es zur Luftbrücke. In dieser dunkelsten Stunde weigerten die Berliner sich, aufzugeben. An einem Herbsttag kamen Hunderttausende hier in den Tiergarten, und der Bürgermeister beschwor sie, nicht aufzugeben. "Die Berliner haben ihre Pflicht getan. Jetzt ist es an der Welt, ihre Pflicht zu tun. Völker dieser Welt, schaut auf diese Stadt!"

Völker der Welt, schaut auf Berlin, wo Amerikaner und Deutsche drei Jahre nach dem Krieg lernten, sich zu vertrauen. Schaut auf Berlin, wo die Zielstrebigkeit eines Volkes mit der Großzügigkeit des Marshallplans ein Wirtschaftswunder schuf, wo der Sieg über die Tyrannei die Nato gebar. Schaut auf Berlin, wo Einschusslöcher nahe am Brandenburger Tor dazu mahnen, nie unsere gemeinsame Menschlichkeit zu vergessen. Völker der Welt, schaut auf Berlin, wo eine Mauer fiel, ein Kontinent zusammenfand, und die Geschichte bewies, dass kein Berg zu hoch für eine Welt ist, die zusammensteht.

60 Jahre nach der Luftbrücke sind wir wieder dazu aufgerufen. Als die Deutschen die Mauer schleiften, stürzten auch andere Mauern. Von Kiew bis Kapstadt wurden Gefängnisse geschlossen und die Türen zur Demokratie aufgemacht. Die Märkte öffneten sich ebenfalls. Das 20. Jahrhundert hat uns gezeigt, dass wir ein gemeinsames Schicksal haben. Das 21. Jahrhundert lässt eine Welt erkennen, die mehr als je zuvor miteinander verwoben ist. Die Terroristen des 11. September planten in Hamburg und trainierten in Kandahar und Karatschi, bevor sie Tausende aus aller Welt auf amerikanischem Boden töteten. Während wir hier stehen, bringen Autos in Boston und Fabriken in Peking die Polkappen zum Schmelzen und lassen Farmen in Kansas und Kenia vertrocknen. Schlecht gesicherte Atomwaffen in Russland oder das Wissen von Experten in Pakistan können eine Atombombe in Paris zur Detonation bringen. Die Armut und Gewalt in Somalia gebiert die Terroristen von morgen. Der Genozid in Darfur belastet unser aller Gewissen. Solche Tendenzen entwickeln sich oft schneller als die Gegenmaßnahmen. Und deshalb können wir es uns nicht länger leisten, einander entfremdet zu sein.

In Europa gibt es zu viele Stimmen, die glauben, Amerika verkörpere all das, was mit uns schief gegangen sei. In Amerika gibt es Stimmen, die Europas Rolle bei unserer Sicherheit und für unsere Zukunft ins Lächerliche ziehen. Beide verkennen die Wahrheit. (...) Fraglos werden Unterschiede bleiben. Aber die Bürde der Weltbürgerschaft bindet uns. Ein Wechsel in Washington ändert daran nichts. Von uns allen wird mehr erwartet, nicht weniger.¿

Die Mauer zwischen Verbündeten darf nicht stehen bleiben. Die Mauern zwischen reichen und armen Ländern müssen fallen. Die Mauern zwischen Rassen und Stämmen; zwischen Einwohnern und Einwanderern; zwischen Christen und Moslems und Juden dürfen nicht stehen bleiben. Das sind jetzt die Mauern, die wir niederreißen müssen. (...)

Jetzt ist es Zeit, den Terrorismus zu besiegen und die Brunnen des Extremismus auszutrocknen, die ihn nähren. Die Bedrohung ist real, und wir dürfen vor ihr nicht zurückweichen. Wenn wir die Nato gründen und die Sowjetunion niederringen konnten, dann können wir auch eine neue globale Partnerschaft zur Entwaffnung der Netzwerke gründen, die in Madrid, Amman, London und Bali, Washington und New York zugeschlagen haben. Wenn wir den Kampf der Ideen gegen den Kommunismus gewinnen konnten, dann können wir auch mit der großen Mehrheit der Moslems stehen, die den Extremismus ablehnt.

Niemand begrüßt einen Krieg. Ich sehe die enormen Probleme in Afghanistan. Aber unsere beiden Länder haben ein Kerninteresse daran, dass die erste Nato-Mission außerhalb Europas erfolgreich endet. (...) Und trotz früherer Differenzen, dies ist der Augenblick, an dem die Welt die Hoffnungen von Millionen Irakern zum Wiederaufbau ihres Lebens unterstützen soll, selbst wenn wir die Verantwortung der irakischen Regierung übergeben und den Krieg zum Ende bringen.

Dies ist der Augenblick, eine Welt frei von Atomwaffen zu schaffen. Nach dem Sturz der Mauer ist es Zeit, Atommaterial sicherzustellen, die Waffenverbreitung zu stoppen, und die Arsenale einer vergangenen Ära zu reduzieren.
Dies ist der Zeitpunkt, den Planeten zu retten. Lasst uns beschließen, dass alle Länder - auch mein eigenes - mit derselben Ernsthaftigkeit wie Ihr Land die Treibhausgase reduziert. Dies ist der Moment, um unseren Kindern die Zukunft zurückzugeben. Dies ist der Augenblick, um Hand in Hand zu stehen. (...)
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