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Wowereit lehnt Kompromiss im Streit um Ethikunterricht ab


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Wowereit lehnt Kompromiss im Streit um Ethikunterricht ab





29.08.2008

(epd) - Knapp einen Monat vor Start des Berliner Volksbegehrens gegen die Einführung des Pflichtfaches Ethikunterricht hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) einen Kompromiss dazu abgelehnt. Es könne nicht Aufgabe der Regierung sein, «Kompromisse anzubieten, um laufende Volksbegehren zu verhindern», sagte der Politiker in einem Interview mit dem Berliner «Tagesspiegel» (Freitagsausgabe). «Das wäre ja fast wie auf einem Basar, wo man um den Preis feilscht.» Er bekräftigte damit die Haltung des Senats.

Geworben werden müsse stattdessen um Inhalte und Mehrheiten, sagte Wowereit, der zugleich auf die Existenz eines freiwilligen, aber staatlich finanzierten Religionsunterrichts an Berliner Schulen verwies. «Ich sehe keinen Anlass, diese Regelung zu verändern.»

Wowereit wird am Dienstag zusammen mit dem Senat turnusmäßig mit der Leitung der evangelischen Landeskirche zusammentreffen, die die Einführung des Ethikunterrichts 2006 heftig kritisiert hat. Für eine Gleichbehandlung von Religions- und Ethikunterricht tritt die Initiative «ProReli» ein. In der am 22. September beginnenden zweiten Stufe ihres Volksbegehrens muss sie innerhalb von vier Monaten 170.000 Unterschriften sammeln. Gelingt ihr das, kommt es zu einem verbindlichen Volksentscheid.
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Wahlpflichtfach Religion: Berliner Senat macht keine Zugeständnisse





03.09.2008


(epd) - Im Streit um ein Wahlpflichtfach Ethik/Religion an Berliner Schulen ist der Senat zu keinen Zugeständnissen bereit. Daran ändert auch nichts das bisher erfolgreich angelaufene Volksbegehren «ProReli», das von katholischer und evangelischer Kirche in der Bundeshauptstadt unterstützt wird. «Wir warten das Ergebnis erst mal ab», sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Dienstag nach einem Spitzengespräch mit dem evangelischen Bischof Wolfgang Huber.

In Berlin würden trotz des 2006 eingeführten Pflichtfaches Ethik 85.000 Schüler am freiwilligen Religionsunterricht teilnehmen. Er
sehe deshalb keine Notwendigkeit, an dem Berliner Modell etwas zu ändern, sagte Wowereit.

Bischof Huber erklärte, ein ordentliches Lehrfach Religion würde auch den islamischen Religionsunterricht besser einbinden. «Dann herrschen klare Rahmenbedingungen, die für alle Fächer gelten, auch für die islamische Religionskunde.» Derzeit wird an den Berliner Schulen der Islamunterricht entsprechend zum christlichen Religionsunterricht von unterschiedlichen islamischen Religionsgemeinschaften angeboten.

Nach Ansicht Wowereits ist das allerdings nur ein «Hilfsargument» der Kirchen, um ihre Ziele durchzusetzen. «Die Problematik der Hinterhof-Koranschulen und der Inhalte, die dort vermittelt werden, wird damit nicht gelöst.» Er habe starken Zweifel, dass ein staatlich organisierter islamischer Religionsunterricht dazu führt, dass diese Religionsschulen nicht mehr besucht werden.

Zugleich betonte der Regierende Bürgermeister, dass Kooperation zwischen den Fächern Ethik und Religion gewünscht sei. Dem widersprach Huber zwar nicht, unterstrich aber, dass das kein Ersatz für «nicht stattfindenden Religionsunterricht sein darf».
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