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Krebserkrankung erfunden: Pastor entpuppt sich als Lügner


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Krebserkrankung erfunden: Pastor entpuppt sich als Lügner



M e l b o u r n e (idea) – Ein pfingstkirchlicher Pastor in Australien, der mit seiner Geschichte über eine angebliche Krebserkrankung tausende Menschen bewegt hat, hat sich als Betrüger entpuppt. Das berichtete die australische Zeitung „The Advertiser“. Michael Guglielmucci – Pastor einer Jugendkirche in Melbourne – hatte zwei Jahre lang behauptet, schwer an Krebs erkrankt zu sein.

Mit einem Lied über Gott als „Heiler“ gelangte Michael Guglielmucci in die Hitliste.
Ein Lied, in dem er über Gott als „Heiler“ singt, war in der australischen Hitliste bis auf Platz zwei gekommen. Wie der Vater des Pastors, Danny Guglielmucci, am 24. August seiner Gemeinde mitteilte, hätten die Eltern erst am 12. August von der Lügengeschichte ihres Sohnes erfahren. In einem persönlichen Gespräch habe dieser berichtet, dass er die Krebserkrankung erfunden habe, um sein eigentliches Problem – eine seit 16 Jahren andauernde Pornosucht – zu verschleiern. Nun sei er mit der Wahrheit ans Licht gekommen, nachdem ihm Jesus einige Wochen zuvor in einem Traum erschienen sei und das Bibelwort zugesagt habe: „Die Wahrheit wird euch freimachen“. Wie es weiter hieß, sei Michael Guglielmucci nun in „professioneller Behandlung“. Man bitte um Gebet für ihn und seine Familie. Die Eltern von Guglielmucci leiten die 1994 in der Nähe von Adelaide (Südaustralien) von ihnen gegründete „Edge Church“ – eine Pfingstgemeinde, die mit wöchentlich über 5.000 Gottesdienstbesuchern zu den größten Gemeinden des Landes gehören soll.

Nach Bekanntwerden von Guglielmuccis Lüge hatten mehrere Kirchenverantwortliche ihn aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden. Diese soll überprüfen, was mit dem Geld passiert ist, das einige Christen – nachdem sie von Guglielmuccis angeblicher Krankheit gehört hatten – gespendet haben. Der pfingstkirchliche Gemeindeverbund „Australian Christian Churches“ erklärte, man werde allen Spendern das Geld zurückerstatten oder es anderen karitativen Projekten zur Verfügung stellen.




Kommentare (1) zu diesem Artikel 26.08.08 11:15Thomas Peter (Kiel)

Was derzeit (aber keineswegs erst jetzt) in der Pfingstbewegung "abgeht", ist wirklich erschreckend. Nach dem falschen Propheten Todd Bentley nun dieses. Wieder einmal hat sich ein Zeugnis als falsch erwiesen, das mit großem Trara vorgetragen wurde. Wie viele nicht wirklich im Wort Gottes gegründete Christen werden sich nun wieder abwenden und alles für Betrug halten?

Wie grausam ist es doch, wenn man die nüchterne heilsame Lehre verlässt und sich in fleischlicher Weise auf Gefühle und Erlebnisse stürzt - und das ganze dann auch noch für das Wirken des Heiligen Geistes hält!

Leute, seid nüchtern und wachsam, steht fest (und zappelt nicht auf dem Boden herum) und lasst euch nicht verführen. Prüft alles am Wort Gottes - und misstraut grundsätzlich erstmal allem, dem die religiöse (unbekehrte) Welt zujubelt


Heute, 12:13
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Krebserkrankung vorgetäuscht




Von C. Bender



18.09.2008


(PRO) - Zwei Jahre lang hatte der australische Pastor Michael Guglielmucci eine schwere Krebserkrankung vorgegeben und damit Tausende von Menschen bewegt. Vergangenen Monat hat er sich öffentlich zu seiner Lüge bekannt, die dazu gedient habe "seine seit 16 Jahren andauernde Pornosucht zu verstecken".

Michael Guglielmucci machte vielen Christen mit Krebs Hoffnung, weil er unter anderem vorgab, dass er vom Krebs beinahe geheilt sei. Er gab ihnen die Hoffnung, daran festzuklammern, dass Jesus sie heilt. Nun entpuppt er sich als Betrüger. Dies berichtete die australische Zeitung "The Australian". Selbst seine Familie habe nichts von der Lügengeschichte gewusst. Wie der Vater des Pastors, Danny Guglielmucci, am 24. August seiner Gemeinde mitteilte, hatten die Eltern erst am 12. August von dem Skandal erfahren. Ihr Sohn habe in einem vertrauten Gespräch mitgeteilt, dass er seine Krebserkrankung erfunden habe, um sein eigentliches Problem – eine seit 16 Jahren andauernde Pornosucht – zu verstecken.

Der Grund, warum er nun mit der Wahrheit herausrücke, sei ein Traum, in dem Jesus zu ihm gesprochen habe: "Die Wahrheit wird euch freimachen". Daraufhin habe er sich entschlossen, sein wahres Problem nicht länger zu verschleiern. Nach der Bekanntgabe seines Betrugs, wurden dem Pastor unverzüglich alle Befugnisse als Pastor entzogen. Medienberichten zufolge befindet sich Guglielmucci derzeit in einer psychiatrischen Klinik zur "professionellen Behandlung". Ebenso unterziehe sich seine Frau intensiven Beratungsgesprächen mit einem Therapeuten, da sie "die Ehe retten wolle".

"Der Krebs war eine Flucht"

Im Oktober 2006 hatte der Jugendpastor aus Melbourne seiner Familie und Gemeinde mitgeteilt, dass er an einem tödlich verlaufenden Blutkrebs und diversen sekundären Krebsarten leide. "Mike hatte einen Unfall und ging deshalb ins Krankenhaus. Es war zu einer Zeit, als für ihn die Qual seines Doppellebens enorm groß war. Mike dachte, er könnte dem Schmerz, den die Sucht Pornographie in ihm auslöste, entfliehen, indem er ein anderes Leiden entstehen lasse", erklärte dessen Vater nach Bekanntgabe der Lüge.

Um dem vermeintlich an Krebs erkrankten Pastor zu helfen, richteten Freunde von Guglielmucci eine Webseite für ihn ein. Unter dem Motto "Betet alle für Mike Guglielmuccis Krebserkrankung" sollten Spenden für die Behandlung gesammelt werden. Nach Bekanntwerden von Guglielmuccis Lüge hatten mehrere Kirchenverantwortliche den Pastor aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden. Diese solle überprüfen, was mit dem Geld passiert ist, das einige Christen gespendet haben. Der pfingstkirchliche Gemeindeverbund "Australian Christian Churches" erklärte, man werde allen Spendern das Geld zurückerstatten oder es anderen karitativen Projekten zur Verfügung stellen.

Hillsong streicht Guglielmucci aus Programm

"Von seiner Krankheit inspiriert", schrieb der Pastor außerdem für das neue "Hillsong-Album" das Lied "Healer" ("Heiler"), mit dem er in der australischen Hitliste den zweiten Platz belegte. Hillsong gab bekannt, dass die CD neu überarbeitet werden solle und dass man plane, Filmmaterial über Guglielmucci auf der dazugehörigen DVD ebenfalls zu entfernen.

Laut der australischen Zeitung "The Advertise" hatte sich der Pastor am 3. September offiziell auf seiner Webseite für seinen Fehler entschuldigt. Er bestätigte seinen Glauben an Jesus Christus und gab an, für die Menschen, die er durch seine Lügengeschichte verletzt habe, zu beten. In der australischen Fernsehsendung "Today Tonight" entschuldigte sich Guglielmucci ebenfalls offiziell für sein vorgetäuschtes Leiden. Gezeigt wurden auch dessen Eltern, sowie Freunde und Gemeindemitglieder, die Stellung zum Verhalten des Pastors nahmen.


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