Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Atheisten warnen: Evangelikale gewinnen an Einfluss


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=67229&cHash=7c9a9dc057





Atheisten warnen: Evangelikale gewinnen an Einfluss





Aufruf: Ausbreitung des christlichen Fundamentalismus stärker beachten.

A s c h a f f e n b u r g (idea) – Vor einem wachsenden Einfluss der Evangelikalen in Deutschland warnt der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten. Die Organisation setzt sich in der neuesten Ausgabe ihres in Aschaffenburg erscheinenden Magazins mit dieser Bewegung auseinander. Drei Beiträge widmen sich dem Thema „Luthers Erben – Evangelikale in Deutschland“.

Während die „liberale EKD“ seit Jahren Mitglieder verliere, verzeichneten viele evangelikale Gruppen Zuwächse, schreibt Redaktionsmitglied Frank Welker. Gemeinsames Merkmal der Evangelikalen sei ihr enormes Sendungsbewusstsein: „Die Missionierung und damit die Rettung Ungläubiger ist ein wichtiger Kern ihres religiösen Lebens und letztlich auch der Schlüssel zu ihrem Erfolg.“ Prominente Politiker machten sich für die Evangelikalen stark. So gehörten die Ministerpräsidenten von Bayern und Niedersachsen, Günther Beckstein (CSU) und Christian Wulff (CDU), zu den Unterstützern der missionarischen Aktion ProChrist. Besonders stark setze die evangelikale Bewegung auf das Internet. Vermutlich sei die Mehrheit aller christlichen Webseiten evangelikal ausgerichtet. Auch hier spiegele sich der Missionierungsdrang der Bewegung wider. Fazit des Beitrags: „In den letzten Jahren wurde viel über den Islam und dessen Hang zum Fundamentalismus diskutiert, nahezu unbeachtet blieb jedoch die Ausbreitung des christlichen Fundamentalismus.“ Dabei seien die Probleme in vielen Punkten die gleichen, etwa rigide Moralvorstellungen, Schulboykotte und Ablehnung der Homosexualität.

CDU-Politiker als „dienstbare Geister“

In einem weiteren Beitrag in dem Atheisten-Magazin heißt es, die „schlicht konservativ-rückwärtsgewandten Vorstellungen“ der Evangelikalen fänden auch in der Politik Anklang und führten zu „erstaunlichen Allianzen mit dem konservativen katholischen Lager“. Als „dienstbare Geister“ erwiesen sich Politiker wie Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (beide CDU), „die sich aus eigenem oder politischem Interesse vor den Karren spannen lassen“. So habe die Ministerin im Sommer 2007 zwei von „religiös-fundamentalistischen Kreisen“ kritisierte Aufklärungsbroschüren über frühkindliche Sexualität gestoppt. Althaus mache keinen Hehl daraus, dass er die Einbindung von Glaube und Religion in die naturwissenschaftlichen Fächer für hoch bedeutsam halte. In dem dritten Beitrag über Evangelikale geht es um die Jugendbewegung „Jesus Freaks“. Sie sei ebenfalls stark missionarisch ausgerichtet und vertrete „reaktionäres Gedankengut“. Dazu gehöre das Nein zur Abtreibung und zur Evolutionstheorie. Abschließend heißt es, hinter der liberalen Fassade der Jesus Freaks verberge sich eine „fundamentalistische Variante des Christentums“.

  • 0