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Westfälische Kirche beruft Pfarrer ab


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Rolf

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Westfälische Kirche beruft Pfarrer ab





Gemeinde soll nicht führungslos werden – Presbyterium steht hinter Pfarrer.

W e r l (idea) – Die westfälische Kirche hat Pfarrer Manfred Rausch aus Werl bei Soest aus seinem Amt abberufen. Wie es in dem Beschluss der Kirchenleitung vom 14. August heißt, sei die Abberufung auf Grund der „Fürsorgepflicht für die Gemeinde in Werl ein notwendiger Schritt“.

Eine Abberufung ist laut dem Pfarrdienstgesetz unter anderem dann möglich, „wenn ein gedeihliches Wirken in der Pfarrstelle nicht mehr gewährleistet erscheint“. Zur Vorgeschichte:

Im Februar 2007 waren alle Presbyteriumsmitglieder aufgrund „unüberwindlicher Differenzen“ zu Pfarrer Rausch zurückgetreten. Offenbar handelte es sich dabei um persönliche Schwierigkeiten, da der Pfarrer auf das nicht kirchenordnungsgemäße Verhalten einiger Presbyteriumsmitglieder hingewiesen hatte.

Theologische Differenzen sind nach idea-Informationen nicht der Grund für den Konflikt gewesen. Nachdem das Presbyterium zurückgetreten war, wurde die Gemeinde zunächst von einem Bevollmächtigtenausschuss geleitet. Dieser erklärte nach einigen Monaten, eine Zusammenarbeit mit dem Pfarrer sei nicht möglich. Die Bevollmächtigten baten den Kreissynodalvorstand, sofort das Ende des Dienstes von Pfarrer Rausch in Werl zu veranlassen.

Nach den Kirchenwahlen im Februar 2008 erhielt die Gemeinde ein neues Presbyterium, von dem vier Mitglieder nach der ersten Sitzung zurückgetreten sind. Wie idea aus Kreisen des Presbyteriums erfuhr, hätten Mitglieder des Bevollmächtigtenausschusses der neuen Gemeindeleitung nahe gelegt, das Abberufungsverfahren gegen den Pfarrer weiter voranzutreiben.

Die erneuten Rücktritte von Gemeindeleitungsmitgliedern – von denen zwei vorher dem Bevollmächtigtenausschuss angehörten – führten dann zunächst im Mai zur Beurlaubung des Pfarrers und nun zur Abberufung.

Unverständnis im Presbyterium

Die noch verbliebenen acht Presbyteriumsmitglieder erklärten bereits bei der Beurlaubung ihr „Befremden“ und „Unverständnis“ über die Entscheidung. Seitdem Pfarrer Rausch am 8. April den Vorsitz des Presbyteriums übernommen habe, hätte man „gedeihlich zusammengearbeitet“. Die Kirchenleitung sah dies offenbar anders.

In der Erklärung hieß es nun, man wolle nicht das Risiko eingehen, dass Presbyter resignieren und die Gemeinde am Ende ohne Leitungsgremium da steht. Alle Maßnahmen zur Lösung des Konflikts hätten nichts gefruchtet. Pfarrer Rausch drückte gegenüber idea sein Unverständnis über die Entscheidung aus. Die Gemeinde stehe zu ihm. Zudem sei er enttäuscht darüber, dass die Landeskirche erst die Öffentlichkeit über ihre Entscheidung informiert habe. Er werde die Abberufung „nicht widerspruchslos hinnehmen“. Gegen die Abberufung kann Klage bei der Verwaltungskammer der westfälischen Kirche eingereicht werden.

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