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Erfahrung mit dem ZEHNTEN bei WORT + GEIST


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5 Antworten in diesem Thema

#1
Sister Maggie

Sister Maggie

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Erfahrung mit dem Zehnten und bei WORT + GEIST

Vor einigen Tagen tauchte hier im Forum die Frage nach dem Zehnten auf, was mich an eine Begebenheit bei WORT + GEIST erinnerte, die bereits ca. 6 Jahre zurück liegt.

Mein Bruder fragte mich, ob er von seiner Sozialhilfe den Zehnten geben müsse und ich war ohne Antwort, denn ich hatte mich noch nie mit dem Zehnten befasst.
So sagte ich: Lass uns einfach beten und studieren! – Gesagt getan! Doch was dabei heraus kam erschütterte mich gewaltig!

Ich begann alles aufzuschreiben und eine Art Studie zu erstellen und als sie fertig war, gab ich sie Josef Kügler, dem mittlerweile tödlich verunglückten Freund und Finanzexperten Helmut Bauers. Er war der Finanz- und Zehnten-Prediger der Gemeinde! Ich bat ihn erst zu beten und dann zu lesen, was er aber versäumte, denn gleich am nächsten Tag rief er mich total aufgeregt an und wollte wissen, woher ich „das“ denn hätte. Er war offensichtlich verwirrt über meine Darlegung.
Wiederholt bat ich ihn erst mal zu beten, doch es war schon zu spät. Kurz darauf bekam ich einen Termin im Büro des Chefs. Zugegen waren Bauer, Zellner und Kügler – ich saß auf dem armen Sünderbänkchen und musste mir viele Vorwürfe anhören. Helmut war ganz aus dem Häuschen und meinte mit funkelnden Augen, bei ihm seien nur schon bei der Überschrift alle roten Lampen angegangen (was mir heute völlig klar ist!). Und mir würden ja eh die Dämonen schon aus den Augen rausschauen. Dabei übersah er allerdings, dass meine Augen sich mit Tränen der Enttäuschung gefüllt hatten, über solch eine Lieblosigkeit im Umgang mit Geschwistern, die ernsthaft mit dem Wort umgingen.
Auf die „Frage“, wie ich denn dazu käme „so etwas“ zu schreiben, erklärte ich, dass ich einfach nur geprüft hätte, ob es stimmte, was man mir hier lehren würde. Daraufhin wurde mir eröffnet, dass mir das nicht zustünde. („Prüfen, prüfen – wenn ich das schon höre!“) Ich aber dachte mir, wenn die Beröer, die die Paulusreden geprüft haben, in den heiligen Schriften lobend erwähnt werden, wieso sollte es mir da nicht erlaubt sein die Lehren eines Helmut Bauer zu prüfen! Apg.17:11 Und Preis dem Herrn, dass ich es tat! – Es hat mich sehr befreit!

Nachdem mir gedroht wurde, solchen Schmarren ja nicht weiter zu geben, durfte ich wieder gehen und man schenkte mir in den folgenden Monaten einfach keine Beachtung mehr.

Ich übergab alles Gott, der mich drei Jahre später rechtfertigte! Preis dem Herrn!
Dass es allerdings ausgerechnet Karl Pils war, der dies übernahm, hat mich dann doch wieder erstaunt. Wie man mir berichtete, überraschte er eines Sonntags die gesamte Leiterschaft mit einer Predigt gegen den Zehnten und brachte zu aller Verblüffung auch noch gleich sein Buch darüber heraus und das aus dem WORT + GEIST –Medien-Verlag!

Das hat dann ein ganz schönes Loch in die Kassen von WORT + GEIST gehauen! Das kann man sich ja denken. Doch das Problem löste Helmut schnell und einfach: er nahm das Buch kurzerhand einfach vom Markt und predigte wieder das Gegenteil. Und bei ständig wechselndem Publikum ist so was wahrscheinlich möglich, ohne, dass es groß auffällt. So einfach geht das in der Bauerschen Räuberhöhle – da wird einfach fleißig weiter geraubt, was biblisch nicht fundiert ist!

Ich stelle also heute meine damalige Studie, die ich noch durch den „Melchisedek-Zehnten“ ergänzt habe, hier ins Forum und hoffe sehr, dass sie bei den Gemeinden und Pastoren in Deutschland nicht den gleichen Effekt erzielt wie bei Bauer & Co.

Die ausführliche Abhandlung ist unter „Theologische Fragen“ gepostet.
In diesem Thread im Folgenden nur einige Auszüge.

Ich möchte dich, lieber Leser, vorab nur auf eines aufmerksam machen: Ist das nicht interessant, dass gerade die Bibelstellen, die man in WORT + GEIST so gerne zitiert und erhebt, um den Wohlstand und die Freiheit in Christus zu beweisen, nun in Bezug auf den Zehnten keine Beachtung mehr finden. Da wendet man sich ganz beharrlich wieder dem Buchstaben zu, statt dem Gesetz des Geistes - und dann auch noch dem Buchstaben des Alten Testament’s (Maleachi 3)


Liebe Geschwister,
Besteht nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat und lasst euch doch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen. Siehe ich sage euch:
Wenn ihr „den alttestamentlichen Zehnten zahlt“, wird euch Christus nichts nützen – ihr fallt aus der Gnade! Gott liebt einen freudigen, freiwilligen Geber! Wer reichlich sät, wird auch reichlich ernten! (Vgl. Gal.5:1-2)

Wie ihr in allen Dingen reich seid, im Glauben, im Wort, in der Erkenntnis und in allem Eifer sowie in der Liebe, die ihr zu uns habt, so möge auch das „Liebeswerk eurer Spende“ bei euch reichlich ausfallen! Ich sage das nicht als Gebot, sondern um euch durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu erproben. (Vgl. 2.Kor.8:7-8)

Sister Maggie




Alter Bund
Wodurch wurden die Israeliten materiell gesegnet?

Maleachi 3 wird immer wieder als Schlüsseltext herangezogen, um zu beweisen, dass der Segen Gottes nur fließt, wenn Zehnter und Opfergaben erbracht werden. Dieser Text darf jedoch nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern muss im Kontext und im Vergleich zu ähnlichen Aussagen Gottes gesehen werden.

In Maleachi 3:6 sagt Gott, dass die Juden immerdar abgewichen seien von seinen Geboten. Sie sollten sich nun endlich bekehren.
Nun fragen die Juden: Worin sollen wir uns bekehren? Welche Gebote halten wir denn nicht ein?
In Vers 8 und 9 sagt Gott ihnen dann welche seiner Gebote sie nicht einhalten und dass sie wegen dieses Ungehorsams unter einem Fluch sind.
In Vers 10 sagt er sinngemäß: Wenn ihr euch bekehrt, also wenn ihr meinen Geboten gehorcht, dann will ich euch den Fluch zum Segen machen.

„Bringt mir den Zehnten unverkürzt in mein Haus.
Erprobt mich doch darin, spricht der Herr der Heerscharen:
Ich öffne euch die Fenster des Himmels und schütte ein
Übermaß über Segen für euch aus.“ Mal.3:10

Gleiches Beispiel aus Jesaja 30:

In Vers 9 sagt der Herr, die Juden seien ein ungehorsames Volk,
die seine Weisungen nicht hören wollten.
In Vers 12-14 kündigt Gott den Fluch für diesen Ungehorsam an
Und in Vers 15 sagt Gott: Wenn ihr euch bekehren würdet....
In Vers 22 sie sollten auch ihre Götzen entweihen und sie wegwerfen
Und in Vers 23 ...dann würde ER Segen ausschütten in voller Genüge!



Und ein weiteres Beispiel aus 5.Mose 28:
„Wenn du getreulich der Stimme deines Herrn gehorchst und alle seine Gebote beobachtest,
die ich dir heute gebe, dann wird der Herr, dein Gott, dich über alle Völker der Erde erhöhen
und all die folgenden Segnungen werden dir zuteil werden und bei dir eintreffen.“ 5.Mo.28:1ff
„Der Herr wird dir Überfluss geben an Gutem“ 5.Mo.28:11

Und auch in Jesaja 1:19:

„Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.“

In allen vier Beispielen geht es für uns lediglich darum zu erkennen, dass Gehorsam Segen nach sich zieht und nicht darum, die Gebote, die Gott den Juden gab, nun ebenfalls einzuhalten!
Jeschua sagt in Joh.14:15: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten! Jeshua gebot nie für den NB den Zehnten!

In Psalm 81:14 und 17 wird dieser Grundsatz noch einmal ganz deutlich:

„Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre und Israel auf meinen Wegen ginge!
Dann wollte ich seine Feinde demütigen und ich würde es mit dem besten
Weizen speisen und mit Honig aus den Felsen sättigen!“






Neuer Bund
Wodurch werden Christen von Gott materiell gesegnet?


Vorrang der Interessen Gottes:
„Sucht in erster Linie nach der Königsherrschaft Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
dann wird euch das alles (vorheriger Kontext!) dazugegeben werden.“ Mat.6:33


Nach Liebesgaben:
„Ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus:
Er, der reich war, wurde um euretwillen arm,
damit ihr durch seine Armut reich würdet.“ 2.Kor.8:9

„Gott kann seine Gnade über euch so reichlich ausschütten,
dass ihr selbst zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht und
dazu noch ausreichend Mittel, um weiter anderen zu helfen und Liebeswerke zu tun.“
2.Kor.9:8

Geschenke vom himmlischen Vater
„Gott, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns
mit ihm nicht auch a l l e s schenken!“ Römer 8:32

„Er selbst ist das JA auf alle Gottesverheißungen!“ 2.Kor.1:19-20
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!“ Johannes 10:10
„Jedes vollkommene Geschenk kommt vom Vater...“Jakobus 1:17
„Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat,
was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient....“2.Petrus 1:3


Glauben an den Sohn:

„Ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen. Denn wer zu Gott kommen will,
muss glauben, dass er ist und dass er denen die ihn suchen ein Belohner sein wird.“ Hebr.11:16

„Christus hat uns losgekauft vom Fluch des Gesetzes...damit der Segen Abrahams
in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißungen des Geistes
durch den Glauben empfingen.“ Gal.3:13-14
„Alles, was ihr im Vertrauen in eurem Gebet erbittet, glaubt,
dass ihr es empfangen habt – es wird euch werden.“ Mark.11:24


Nach Opfergaben:
„Darum wird euch mein Gott auch in Fülle schenken, was ihr nötig habt,
nach seinem herrlichen Reichtum in Christus Jesus.“ Phil.4:19
„Gebt, so wird euch gegeben werden. Ein reiches, volles, überfließendes
Maß wird man euch in den Schoß schütten.“ Luk.6:38


Geistliche Opfer im Neuen Bund
Unser verheißenes Land ist ein geistliches Land. Alle Verheißungen sind aus dem Geistlichen.
Wir sind gesegnet mit jedem geistlichen Segen in der Himmelswelt in Christus. (Eph.1:3)
Deshalb bringen wir Gott dafür auch geistliche Opfer! Auch Petrus fordert uns als heiliges
Priestertum auf, geistliche Schlachtopfer darzubringen. (1.Petr.2:5)

Welches sind nun die neutestamentlichten geistlichen Opfer?

Paulus ermahnt uns zu einem Gott wohlgefälligen Opfer, was unser vernünftiger Gottesdienst sei:
Unsere Leiber sollten wir als ein lebendiges, heiliges Opfer Gott darbringen! (Rö.12:1)

Auch die Frucht unserer Lippen, die den Namen Jesu bekennen bezeichnet Paulus als ein Opfer des Lobes das Gottes Wohlgefallen hat! (Hebr.13:15)

Das Wohltun und Mitteilen sollten wir nicht vergessen, weil Gott an solchen Opfern Wohlgefallen hat. (Hebr. 13:16)

Ein weiteres geistliches Opfer ist die Danksagung, „denn Gott hat die Speisen geschaffen zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben“. Er erwartet also keinen Anteil oder Zehnten unserer Speisen, sondern Dank.
(1.Tim.4:3; Kol.2:7; Psalm 5o:14, 23; Eph.5:20; 2.Thess.2:13)

Paulus bezeichnet sich als einen Diener Christi für die Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der Nationen angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Rö.15:16)

Doch auch finanzielle Gaben werden als ein duftender Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer und Gott wohlgefällig bezeichnet. Sie sind jedoch eine Herzenssache. (Phil.4:18)



Die Freiheit göttliche Ordnungen einzuhalten

Ja, Christus hat uns zur Freiheit berufen und „Gott liebt einen freiwilligen, freudigen Geber!“ 2.Kor.9:6-7

Falle du, lieber Leser, nun bitte nicht in das andere Extrem und „benutze diese Freiheit nicht als Anlass für das Fleisch“ indem du nun gar nicht mehr gibst! Gal. 5:13

Die Erstlinge
„Ehre Jahwe mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens, so werden sich deine Scheunen (Vorratskammer) mit Überfluss füllen und dein Keltern von Most (Weinkeller) überlaufen.“ Spr. 3:9
Saat und Ernte
„Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten; wer aber im Segen aussät, wird auch eine Segensernte haben. Jeder gebe, wie es ihm ums Herz ist, nur nicht unlustig und aus Zwang.“
Der Ausgleich
„Möge jeder das geben, was er hat …. Ihr selbst sollt dadurch nicht in Not geraten, wenn ihr anderen helft; es soll vielmehr ein Ausgleich stattfinden!“ 1.Kor.8:12-13 Bruns
Gib also Gott nicht die Reste, sondern das Best – du ehrst ihn damit – und das wird er belohnen!


Ausführlicher unter:

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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

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Danke für den interessanten Bericht und die Darlegungen.
Ich selber habe das Buch von Pilsl auch damals gekauft und war bei angesprochenen Sommerbibelschule dabei gewesen.

Pilsl setzt sich in dem Buch mal löblicherweise für diejenigen ein, denen es materiell nicht möglich ist, Opfergaben in Größenordnung des Zehnten zu geben. Und er betont, daß man als "zur Freiheit befreiter" das Maß, mit dem gibt dem entsprechen sollte, was man im Herzen hat. Er ermutigt zudem sehr zur Großzügigkeit im Geben, so daß niemand behaupten kann, das Buch liefere Vorwände zur Knausrigkeit.

Ich sehe das mit dem Zehnten teilweise auch so ähnlich wie Pilsl. Nämlich daß der Zehnte für den Dienst der Leviten bestimmt war und für nichts anderes. Nun ist aber Jesus, unser einziger Priester, im Himmel. Und er will nicht unseren Zehnten, sondern wir sind sein Eigentum.
Die Gemeinde und die Kirche benötigen aber zum Unterhalt und Bau ganz klar unsere freiwilligen Spenden, die wirklich eine gute Saat sein können, die Früchte für die Ewigkeit hervorbringt, wenn Menschen durch die Dienste der Gemeinde zu ihrem Heiland finden und auf einen guten Weg kommen.

Nach Pilsls Zehntenpredigt damals gab es W+G-intern ziemliche Kontroversen zu dem Thema, auch in meiner Gemeinde. Bis die Pastoren plötzlich, und das war ganz sicher von Bauer dirigiert, beschlossen, die Gemeinde wieder richtiggehend zum Zehntengeben zu drängen. Man sagte dann, Pilsl hätte sich total geirrt und Gott könne uns nur segnen, wenn wir den Zehnten geben.

Ich hege den Verdacht, daß Pilsls Ausstieg bei W+G, dazu kam es ein halbes Jahr später, auch mit solchen Dingen zu tun hat. Denn er hat seine Lehreinheiten zur "Knechtschaft des Zehnten" nie wiederrufen.
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#3
Rolf

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Danke für die Darstellung des Philisterdienstes des falschen Apostels Helmut Bauer. Die Willkür im Umgang mit Gottes Wort wird einmal mehr deutlich. Mein persönlicher Eindruck ist seit langem, dass bei Wort und Geist sich nicht alles göttlicher Offenbarung, sondern dem Mammon zu unterordnen hat.

Allerdings hat Herr Bauer hier etwas mit vielen Gläubigen gemein. Beim Geld hört das Gottvertrauen auf, und deshalb werden autoritäre Fakten geschaffen. Leider ist bei Wort und Geist ja seit langem nich mehr wichtig, was in der Bibel steht, sondern oberste Priorität haben die Anweisungen von Helmut Bauer. Der kann noch so einen Unsinn verkünden, seine Anhänger finden es immer göttlich.

Nur, was hat Göttlichkeit mit Erbärmlichkeit zu tun? Nichts. Deswegen kann Herr Bauer nicht göttlich sein und seine ständige Erbärmlichkeit ist nichts weiteres als Gotteslästerung in Hochpotenz.

Karl Pilsl hat hier das berühmte Korn gefunden, von dem ein Sprichwort sagt: "Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn."
Jeder Irrlehrer hat schon mal die Wahrheit gesagt. Deshalb darf man die Irrlehre aber nicht unter den Tisch kehren, wie dies in charismatischen Kreisen gern getan wird. Pilsl ist und bleibt ein manigfaltiger Irrlehrer, auch wenn er in diesem Punkt mal ausnahmsweise richtig liegt.

Herzliche Grüße

Rolf
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#4
1Joh1V9

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Ich bin inzwischen der Ansicht, daß Pilsl sich sehr gut in Psychologie und Motivationstraining auskennt, aber ein lausiger Theologe ist. Das Irrige bei ihm war, daß er aktuelle Erkenntnisse aus der Psychologie gepredigt hat, z.T. anstatt das Wort Gottes zu predigen. Er hat das einfach als biblische Lehre verkauft.

Das ist mir auch erst jetzt so richtig aufgefallen. Ich habe gerade eine Video-Serie von einem sehr gescheiten Diplom-Psychologen zum Thema "Ziele setzen und erreichen" gehört und das war bis hin zur Wortwahl fast genau das selbe, was Pilsl immer von sich gegeben hat. Nur ist der Diplom-Psychologe so ehrlich, das nicht als Bibelschule oder Predigt auszugeben.

Wenn Pilsl eine vernünftige Bibelschule besucht hätte, wären seine Ausflüge in geistliche Ämter jedenfalls nicht so verheerend gewesen. Ich wünsche ihm, daß auch einsehen kann, daß sein Output in geistlichen Dingen wegen mangelhaftem Input (Stichwort: RHEMA/"Word of Faith") einfach schlecht war. Daß Leute mit noch viel schlimmeren Output nun bei W+G das Sagen haben, hat eben auch mit Pilsls "christlichen Mentaltraining" zu tun. Von "Mei gehts mia guat" bis "Wir sind die allerbesten Übermenschen. Die anderen sind alle doof." ist es anscheinend nicht sehr weit.
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#5
Rolf

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Herr Pilsl ist überhaupt kein Theologe, allenfalls ein Theolügner. Sein einziges "theologisches Wissen" hat er aus der "Rhema Bibleshool in Tulsa, Oklahoma, von Kenneth Hagin.

Hier handelt es sich, wie man sieht, nicht um ein Bibelseminar, sondrn um eine Läusezuchtanstalt. Schließlich resultiert aus diesem "Wissen " die Läusevermehrungsanstalt Röhrnbach. Haller, Kenyon, Hagin, Pilsl, Bauer, Zellner, Hartl + Co. alles lausige Theolügner die massenhaft neue Läuse züchten.

Herzliche Grüße

Rolf
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#6
1Joh1V9

1Joh1V9

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Mir ist klar, daß Pilsl kein Theologe ist, weder vom Studium noch vom Bibelverständnis her. Der wichtigste Grund, warum er in Gemeinden hinter dem Rednerpult stand ist, daß er als Redner sehr überzeugend ist.
Aber auf den Inhalt kommt es an!!! Und der hat die Menschen leider vom Wort Gottes weggeführt.

Ich will aber auch nicht, daß wir hier Menschen in Raster reinpressen, wo sie nicht hingehören. Herr Pilsl hat auch nützliche Talente und einige brauchbare Einsichten. Es ist glaube ich kein Zufall und hart erarbeitet, daß er in gerne bei Wirtschaftskammern zu Reden und Seminaren eingeladen wird und bei speakers excellence zu den Top100 Rednern zählt. Daß er hohe Honorare fordern kann, ergibt sich daraus von selbst.

Trotzdem, vielleicht auch gerade deshalb, muß man davor warnen, ihn in Gemeinden als Prediger hinter das Pult zu stellen. Denn wie er auch selber sagt: "Der Input bestimmt den Output" und wenn der Input RHEMA und W+G war, dann kommt halt voll der Mist raus. Und wenn ein hervorragender Redner Mist erzählt, dann glauben ihm leider noch viel mehr Leute als bei einem schlechten Redner.

Überhaupt ist Pilsl anscheinend ein vielschichtiger Mensch. Auf seiner Website steht, daß er Mitglied im Bund Katholischer Unternehmer (BKU - www.bku.de), bei Christen in der Wirtschaft (CiW - www.ciw.de) und beim Rotary Club International (Oklahoma) ist. Irgendwo verwirrend, wenn man bedenkt, daß er mal Bücher wie "Katholik, Katholik, was verfolgst du mich?" geschrieben hat.

Ist Karl Pilsl etwa ein Katholik? Würde mich jetzt flashen, das zu erfahren:-)
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