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Müssen Christen im NB den ZEHNTEN zahlen?


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Sister Maggie

Sister Maggie

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Müssen Christen im Neuen Bund den Zehnten zahlen?


Um diese Frage beantworten zu können, schauen wir uns zuerst die Gründe an,
weshalb Gott von den Israeliten den Zehnten verlangte:


ALTES TESTAMENT

5.Mose 26:1-15

1 Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, welches Jahwe, dein Gott, dir als Erbteil gibt, und du besitzest es und wohnst darin,2 so sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Lande einbringen wirst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an den Ort gehen, welchen Jahwe, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen;
3 und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sagen: Ich tue heute Jahwe, deinem Gott, kund, dass ich in das Land gekommen bin, welches Jahwe unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.
4 Und der Priester soll den Korb von deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar Jahwes, deines Gottes, niedersetzen.
5 Und du sollst vor Jahwe, deinem Gott, anheben und sprechen: Ein umherirrender {Zugleich: umkommender} Aramäer war mein Vater; und er zog nach Ägypten hinab und hielt sich daselbst auf als ein geringes Häuflein; und er wurde daselbst zu einer großen, starken und zahlreichen Nation.
6 Und die Ägypter misshandelten uns und bedrückten uns und legten uns einen harten Dienst auf.
7 Da schrieen wir zu Jahwe, dem Gott unserer Väter; und Jahwe hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unseren Druck.
8 Und Jahwe führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken, und mit Zeichen und mit Wundern;
9 und er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
10 Und nun siehe, ich habe die Erstlinge der Frucht des Landes gebracht, das du, Jahwe, mir gegeben hast. - Und du sollst sie vor Jahwe, deinem Gott, niederlegen und anbeten vor Jahwe, deinem Gott;
11 und du sollst dich freuen all des Guten, das Jahwe, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der in deiner Mitte ist.
12 Wenn du fertig bist mit dem Abtragen alles Zehnten deines Ertrages im dritten Jahre, dem Jahre des Zehnten, und du ihn dem L e v i t e n, dem F r e m d l i n g , der W a i s e und der W i t w e gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen:
13 so sollst du vor Jahwe, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Hause weggeschafft und habe es auch dem L e v i t e n und dem F r e m d l i n g , der W a i s e und der W i t w e gegeben, nach all deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen.
14 Ich habe nicht davon gegessen in meiner Trauer, und habe nicht davon weggeschafft als ein Unreiner, und habe nicht davon für einen Toten {d.h. wahrsch. für eine Leichenmahlzeit} gegeben; ich habe der Stimme Jahwes, meines Gottes, gehorcht, ich habe getan nach allem, was du mir geboten hast. 15 Blicke hernieder von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel, und das Land, das du uns gegeben, wie du unseren Vätern geschworen hast, ein Land, das von Milch und Honig fließt!

3.Mose 25:23
Gott sprach: Ihr dürft euren Grund und Boden nicht endgültig verkaufen, denn das Land gehört nicht euch, sonder mir! Ihr wohnt hier als Gäste.

Wie wir aus diesem Text erkennen können, bestimmte Gott, was mit den Erstlingsfrüchten aus dem Ertrag des Landes geschehen sollte, weil es sein eigenes Land war, das er den Israeliten gab. Leviten, Fremdlinge, Waisen und Witwen hatten kein Land und sollten deshalb von den Erstlingen mitversorgt werden.


5.Mose 14:22-29

22 Du sollst treulich verzehnten allen Ertrag deiner Saat, die {O. was} aus dem Felde erwächst, Jahr für Jahr.
23 Und du sollst essen vor Jahwe, deinem Gott, an dem Orte, den er erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, den Zehnten deines Getreides, deines Mostes und deines Öles, und die Erstgeborenen deines Rind- und deines Kleinviehes, auf daß du Jahwe, deinen Gott, fürchten lernest alle Tage.
24 Und wenn der Weg zu weit für dich ist, dass du es nicht hinbringen kannst, weil der Ort fern von dir ist, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, wenn Jahwe, dein Gott, dich segnet:
25 so sollst du es um Geld geben; und binde das Geld in deine Hand zusammen, und gehe an den Ort, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird.
26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, was deine Seele wünscht; und iß daselbst vor Jahwe, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus.

Aus diesem Text wird ersichtlich, dass die Israeliten mit den Erstlingen von allem ein berauschendes Fest feiern sollten. Gott wollte die Erstlingsfrucht des Landes nicht für sich selbst. Er wollte, dass die Israeliten sich immer daran erinnern sollten, wem sie all das Gute zu verdanken haben und er wollte sich an ihrer Gemeinschaft untereinander erfreuen. 5.Mo.12:17; 15:19; 26:11

Dieses ist unter den verschieden Zehnten mein „Lieblings-Zehnter“. Der aber leider heute nicht mehr auf diese Weise gefeiert wird. Wir können ihn den Fest-Zehnten nennen, im Kontrast zu dem Leviten-Zehnten und dem Bedürftigen oder Armen – Zehnten.



27 Und den Leviten, der in deinen Toren ist, den sollst du nicht verlassen; denn er hat kein Teil noch Erbe mit dir.
28 Am Ende von drei Jahren sollst du allen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahre aussondern und ihn in deinen Toren niederlegen;
29 und der Levit - denn er hat kein Teil noch Erbe mit dir - und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, sollen kommen und essen und sich sättigen; auf dass Jahwe, dein Gott, dich segne in allem Werke deiner Hand, das du tust.


Wie auch aus Nehemia 12:44 hervorgeht, erhielten die Priester und
Leviten einen gesetzlichen Anteil vom Zehnten, von den Erstlingen,
da sie für das Volk den Priesterdienst verrichteten und keine Zeit hatten,
eigenes Land zu bebauen. Für sie wurde der Zehnte ins Vorratshaus Gottes gebracht.
Für Witwen, Waisen und Fremdlinge wurde so ebenfalls gesorgt.
Auch für sie gab es einen Festzehnten, dass
„sie in deinen Toren essen und satt werden und fröhlich seien“. 5.Mo.26:11-12


So kann man nun auch verstehen, warum Gott in Maleachi 3 davon spricht, dass ihn die Israeliten um den Zehnten „betrogen“ hätten, denn es war sein Land, das sie bebauten und es war sein Schutz, der ihnen die Heuschrecken („Fresser“) vom Land fernhielt und er erwartete lediglich seinen Anteil an der Ernte als Vorrat für die Priester, die in seinem Dienst für das Volk standen.
Außerdem wollte der Herr sie für ihren G e h o r s a m segnen, indem er ihnen die Fenster des Himmels öffnen wollte. Doch dazu später mehr.

Nachdem wir uns die Zehnten ein wenig angeschaut haben, hast du sicher auch gemerkt, dass es dabei überhaupt nicht um Geldmittel ging, sondern um Früchte der Ernte und um Gemeinschaft mit der Gottesfamilie! Und das sogar mit Süßzeug und Schnaps mit Genehmigung, ja mit Aufforderung Gottes! Kennst du deinen Gott bereits von dieser Seite? 5.Mo.14:26




NEUES TESTAMENT

Unter dem NEUEN BUND hat uns Gott bereits gesegnet mit jedem geistlichen Segen in der Himmelswelt i n C h r i s t u s ! Wir brauchen diese Verheißung aus Maleachi nicht mehr, denn wir haben einen besseren Bund mit besseren Verheißungen! Wir sind die Gesegneten des Herrn in Christus! Halleluja!
Die Menschen im NEUEN BUND haben kein Land von Gott erhalten, das sie bebauen sollten. Die Abgabe des Zehnten wird aus diesem Grunde auch im Neuen Testament nur an drei Stellen erwähnt. In Hebr.13:16 betrifft es einen Rückblick in die Zeit Abrahams und Melchisedeks und in Matthäus 23:23 und Lukas 18:12 betrifft es Juden unter dem Alten Bund.

Melchisedek erhielt von Abraham den Zehnten. Er war im AT der König und P r i e s t e r Gottes, ein Schattenbild von Christus, der als „P r i e s t e r in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks „ bezeichnet wird. (Hebr. 7:2 u. 17) Melchisedek heißt übersetzt: König der Gerechtigkeit!

Im Neuen Bund sind wir durch Christus selbst die heutige königliche und heilige Priesterschaft, weil wir in IHM, dem Priester in Ewigkeit eingeschlossen sind.
Wir sind das geistliche Priestertum in dem „neuen“ Melchisedek > Jesus Chrsitus! Wir leben nicht mehr selbst, sondern Christus lebt unser Leben in uns u. durch uns.
Wenn man nun die Regeln des Alten Bundes heute anwenden wollte, müsste jeder Gläubige, der selbst den Stand eines königlichen Priesters hat, einen Anteil am Zehnten erhalten, zumindest aber die, die im Vollzeitdienst stehen! Doch die Versorgung der Vollzeitdiener wurde laut 1.Korinther 9 nicht über den Zehnten sichergestellt!
Auch müssten die Witwen, die Waisen und die Fremdlinge mit dem Zehnten versorgt werden. Doch wer sollte den Zehnten bezahlen in einem Volk von Königen und Priestern?

Der „Melchisedek-Zehnte“
Machen wir noch eine kleine Vertiefung, für die, die noch mehr wissen wollen über die Textstelle des Zehnten im Neuen Testament. Dazu gehen wir zu der ersten Stelle über den Zehnten in der Bibel, 1.Mo.15 Dieser Zehnte ist nicht der gleiche, wie der unter dem Gesetz geforderte Zehnte! Es war in der Antike üblich, dass die Menschen ihrem Gott oder seinen Repräsentanten den Zehnten gaben. Es war ein freiwilliges Opfer aus Dankbarkeit. Die Begebenheit mit Abraham und Melchisedek wiederholte sich übrigens auf diese Weise nicht mehr lt. dem bibl. Zeugnis! Jahwe ordnete später eine Kriegssteuer an, die wesentlich niedriger war. 4.Mo.31:28

Schauen wir uns nun den Zehnten Abrahams genauer an:
Gott schenkte Abraham den Sieg im Kampf gegen die Feinde und auch die Beute. Wie Christus segnete Melchisedek Abraham zuerst, indem er ihm Brot und Wein darreichte, um ihn zu stärken, woraufhin ihn Abraham mit dem Zehnten des Besten seiner Beute segnete. Es war eine freiwillige Gabe – keine von Gott festgelegte. Ich nenne sie daher den „Melchisedek-Zehnten“! Er war gänzlich unterschiedlich zum „Leviten-Zehnten“, denn Melchisedek ist auch ein anderes Priestertum, als das der Leviten!

Der Mechisedek-Zehnte passt also sehr gut zum Neuen Bund der Freiheit in Christus!
Daher mein Vorschlag:
Geben wir unserem Herrn und Erlöser, unserem Hohepriester in Ewigkeit, Jesus Christus - Jeschua Hamaschiach (Melchisedek), der uns seinen Leib (Brot) und sein Blut (Wein) opferte, der uns sinnbildlich gesehen mit Brot und Wein segnete, wie Melchisedek es bei Abraham tat, doch eine freiwillige Opfergabe nach dem Beispiel Abrahams, damit sein Leib hier auf Erden gesegnet sei, so wie er uns zuerst gesegnet hat!



Das verheißene Land

Laut 1.Mo.17:7; 13:15 erhalten Abraham und seine Nachkommen das Verheißene Land als Erbe, für das sie dann den Zehnten zahlten.
Was ist heute für das „Volk aus allen Nationen“ das verheißenes Land?
Es ist Gottes Wort aus dem die Verheißungen sind. Diese Verheißungen erben wir durch Glauben und Ausharren. (Hebr.6:12)
Durch den Glauben sind wir Miterben mit Christus geworden. (Rö.8:17; Eph.3:6), so wie auch Abraham durch Glauben das Erbteil empfing. Die Verheißungen sind in IHM das JA! (2.Kor.1:20) „Durch Glauben siedelte sich Abraham im Land der Verheißung an mit Isaak und Jakob (Nachkommen) den Miterben derselben Verheißung.“ (Hebr. 11:8-10)
Christus hat uns losgekauft,... damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, sodass wir die Verheißungen des Geistes durch den Glauben empfangen. (Gal.3:14)

Erwartet Gott, der Vater von seinem Sohn, dem Haupterben oder von uns, seinen Söhnen „in Christus“ einen Anteil von diesem Erbe zurück? Erwartet er so etwas wie eine Erbschaftssteuer?
Beim Apostelkonzil in Jerusalem beschlossen die Jünger mit dem Heiligen Geist gemeinsam, dass keine größere Last auf die Nationen, die Gläubige wurden gelegt werden sollte. (Apg.15:28 ) Der Neue Bund müsste eigentlich eine Aufforderung zum Zehntenzahlen unbedingt enthalten, wenn er für Gott, seine Versorgungspläne und für unseren Segen so wichtig wäre und trotzdem kann ich noch nicht mal einen Hinweis im Hebräer-Brief finden, in dem dieses Thema doch angesprochen wurde.

Einzige Stelle die ich mit Begeisterung aufnahm war eine Bemerkung Jeschuas in Mt.17:26
Wenn die Könige der Erde von ihren eigenen Söhnen keine Steuern erheben, warum sollte dann der himmlische Vater von seinen wiedergeborenen Söhnen den Zehnten verlangen? Wir sind Söhne und Erben Gottes und Jeschua sagte:
„Darum sind die Söhne frei!“


Der Bund mit Abraham ist ein ewiger Bund zwischen Gott und den Nachkommen Abrahams. (1.Mose 17:7) Nun könnte man sagen, wir seien ebenfalls Abrahams Kinder durch den Samen, welcher ist Christus und somit eingeschlossen in diesen ewigen Bund und sollten also ebenso den Zehnten zahlen für unser Erbe. (Gal.3:29) Doch aus Psalm 1o5:6-11 geht hervor, dass dieser ewige Bund für alle Generationen Israels gedacht ist, für die, die beschnitten sind, als Zeichen dieses Bundes. (1.Mose 17:10-11, Römer 9:4)
Obwohl der Segen Abrahams in Christus zu uns gekommen ist, brauchen wir dafür keinen Zehnten zu zahlen, ebenso wenig wie wir uns beschneiden lassen. Im Gegenteil: Paulus zeigt in Galater 5:2-3 auf, dass wir uns mit der Beschneidung unter das ganze Gesetz bringen würden und wären somit schuldig es zu halten. Wir trennen uns damit von Christus und fallen aus der Gnade! 5:4 Ebenso wird es uns ergehen, wenn wir meinen, den Zehnten bezahlen zu müssen! (Zu den Erfahrungen später mehr)

Der AB ist auf Gesetzen und Vorschriften gegründet – auf den Buchstaben!
Der NB ist auf dem „Gesetz des Geistes“ gegründet – also nicht auf den Buchstaben, sondern auf der Leitung des Geistes Gottes!
Natürlich sollten wir trotz allem die göttlichen Prinzipien und Ordnungen kennen, damit sich Wort und Geist vereinigen können!




Alter Bund
Wodurch wurden die Israeliten materiell gesegnet?

Maleachi 3 wird immer wieder als Schlüsseltext herangezogen, um zu beweisen, dass der Segen Gottes nur fließt, wenn Zehnter und Opfergaben erbracht werden. Dieser Text darf jedoch nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern muss im Kontext und im Vergleich zu ähnlichen Aussagen Gottes gesehen werden.

In Maleachi 3:6 sagt Gott, dass die Juden immerdar abgewichen seien von seinen Geboten. Sie sollten sich nun endlich bekehren.
Nun fragen die Juden: Worin sollen wir uns bekehren? Welche Gebote halten wir denn nicht ein?
In Vers 8 und 9 sagt Gott ihnen dann welche seiner Gebote sie nicht einhalten und dass sie wegen dieses Ungehorsams unter einem Fluch sind.
In Vers 10 sagt er sinngemäß: Wenn ihr euch bekehrt, also wenn ihr meinen Geboten gehorcht, dann will ich euch den Fluch zum Segen machen.

„Bringt mir den Zehnten unverkürzt in mein Haus.
Erprobt mich doch darin, spricht der Herr der Heerscharen:
Ich öffne euch die Fenster des Himmels und schütte ein
Übermaß über Segen für euch aus.“ Mal.3:10

Gleiches Beispiel aus Jesaja 30:

In Vers 9 sagt der Herr, die Juden seien ein ungehorsames Volk,
die seine Weisungen nicht hören wollten.
In Vers 12-14 kündigt Gott den Fluch für diesen Ungehorsam an
Und in Vers 15 sagt Gott: Wenn ihr euch bekehren würdet....
In Vers 22 sie sollten auch ihre Götzen entweihen und sie wegwerfen
Und in Vers 23 ...dann würde ER Segen ausschütten in voller Genüge!



Und ein weiteres Beispiel aus 5.Mose 28:
„Wenn du getreulich der Stimme deines Herrn gehorchst und alle seine Gebote beobachtest,
die ich dir heute gebe, dann wird der Herr, dein Gott, dich über alle Völker der Erde erhöhen
und all die folgenden Segnungen werden dir zuteil werden und bei dir eintreffen.“ 5.Mo.28:1ff
„Der Herr wird dir Überfluss geben an Gutem“ 5.Mo.28:11

Und auch in Jesaja 1:19:

„Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.“

In allen vier Beispielen geht es für uns lediglich darum zu erkennen, dass Gehorsam Segen nach sich zieht und nicht darum, die Gebote, die Gott den Juden gab, nun ebenfalls einzuhalten!
Jeschua sagt in Joh.14:15: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten! Jeshua gebot nie für den NB den Zehnten!

In Psalm 81:14 und 17 wird dieser Grundsatz noch einmal ganz deutlich:

„Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre und Israel auf meinen Wegen ginge!
Dann wollte ich seine Feinde demütigen und ich würde es mit dem besten
Weizen speisen und mit Honig aus den Felsen sättigen!“






Neuer Bund
Wodurch werden Christen von Gott materiell gesegnet?


Vorrang der Interessen Gottes:
„Sucht in erster Linie nach der Königsherrschaft Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
dann wird euch das alles (vorheriger Kontext!) dazugegeben werden.“ Mat.6:33


Nach Liebesgaben:
„Ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus:
Er, der reich war, wurde um euretwillen arm,
damit ihr durch seine Armut reich würdet.“ 2.Kor.8:9

„Gott kann seine Gnade über euch so reichlich ausschütten,
dass ihr selbst zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht und
dazu noch ausreichend Mittel, um weiter anderen zu helfen und Liebeswerke zu tun.“
2.Kor.9:8

Geschenke vom himmlischen Vater
„Gott, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns
mit ihm nicht auch a l l e s schenken!“ Römer 8:32

„Er selbst ist das JA auf alle Gottesverheißungen!“ 2.Kor.1:19-20
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!“ Johannes 10:10
„Jedes vollkommene Geschenk kommt vom Vater...“Jakobus 1:17
„Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat,
was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient....“2.Petrus 1:3


Glauben an den Sohn:

„Ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen. Denn wer zu Gott kommen will,
muss glauben, dass er ist und dass er denen die ihn suchen ein Belohner sein wird.“ Hebr.11:16

„Christus hat uns losgekauft vom Fluch des Gesetzes...damit der Segen Abrahams
in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißungen des Geistes
durch den Glauben empfingen.“ Gal.3:13-14
„Alles, was ihr im Vertrauen in eurem Gebet erbittet, glaubt,
dass ihr es empfangen habt – es wird euch werden.“ Mark.11:24


Nach Opfergaben:
„Darum wird euch mein Gott auch in Fülle schenken, was ihr nötig habt,
nach seinem herrlichen Reichtum in Christus Jesus.“ Phil.4:19
„Gebt, so wird euch gegeben werden. Ein reiches, volles, überfließendes
Maß wird man euch in den Schoß schütten.“ Luk.6:38


Geistliche Opfer im Neuen Bund
Unser verheißenes Land ist ein geistliches Land. Alle Verheißungen sind aus dem Geistlichen.
Wir sind gesegnet mit jedem geistlichen Segen in der Himmelswelt in Christus. (Eph.1:3)
Deshalb bringen wir Gott dafür auch geistliche Opfer! Auch Petrus fordert uns als heiliges
Priestertum auf, geistliche Schlachtopfer darzubringen. (1.Petr.2:5)

Welches sind nun die neutestamentlichten geistlichen Opfer?

Paulus ermahnt uns zu einem Gott wohlgefälligen Opfer, was unser vernünftiger Gottesdienst sei:
Unsere Leiber sollten wir als ein lebendiges, heiliges Opfer Gott darbringen! (Rö.12:1)

Auch die Frucht unserer Lippen, die den Namen Jesu bekennen bezeichnet Paulus als ein Opfer des Lobes das Gottes Wohlgefallen hat! (Hebr.13:15)

Das Wohltun und Mitteilen sollten wir nicht vergessen, weil Gott an solchen Opfern Wohlgefallen hat. (Hebr. 13:16)

Ein weiteres geistliches Opfer ist die Danksagung, „denn Gott hat die Speisen geschaffen zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben“. Er erwartet also keinen Anteil oder Zehnten unserer Speisen, sondern Dank.
(1.Tim.4:3; Kol.2:7; Psalm 5o:14, 23; Eph.5:20; 2.Thess.2:13)

Paulus bezeichnet sich als einen Diener Christi für die Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der Nationen angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Rö.15:16)

Doch auch finanzielle Gaben werden als ein duftender Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer und Gott wohlgefällig bezeichnet. Sie sind jedoch eine Herzenssache. (Phil.4:18)



Die Freiheit göttliche Ordnungen einzuhalten

Ja, Christus hat uns zur Freiheit berufen und „Gott liebt einen freiwilligen, freudigen Geber!“ 2.Kor.9:6-7

Falle du, lieber Leser, nun bitte nicht in das andere Extrem und „benutze diese Freiheit nicht als Anlass für das Fleisch“ indem du nun gar nicht mehr gibst! Gal. 5:13

Die Erstlinge
„Ehre Jahwe mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens, so werden sich deine Scheunen (Vorratskammer) mit Überfluss füllen und dein Keltern von Most (Weinkeller) überlaufen.“ Spr. 3:9
Saat und Ernte
„Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten; wer aber im Segen aussät, wird auch eine Segensernte haben. Jeder gebe, wie es ihm ums Herz ist, nur nicht unlustig und aus Zwang.“
Der Ausgleich
„Möge jeder das geben, was er hat …. Ihr selbst sollt dadurch nicht in Not geraten, wenn ihr anderen helft; es soll vielmehr ein Ausgleich stattfinden!“ 1.Kor.8:12-13 Bruns
Gib also Gott nicht die Reste, sondern das Best – du ehrst ihn damit – und das wird er belohnen!


Die Unterhaltskosten der Gemeinde

Sicher werden sich viele fragen: Wie sollen denn dann die erforderlichen finanziellen Mittel zur Gemeindeführung zusammen kommen?
Wie wäre es denn mit Sprüche 3:5: „Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Auf allen deinen Wegen erkenne nur ihn (und seine Wahrheit), dann ebnet er selbst deine Pfade.“
Dieser wunderbare Rat gilt auch für Pastoren. Es ist die Gemeinde des HERRN, die materielle Versorgung braucht. Sollte ER nicht in der Lage sein, seine Rechnungen zu bezahlen? Besonders dann, wenn sich die Gemeinde an seine neuen Ordnungen hält und „nicht über das hinausgeht, was (unter dem NB) geschrieben ist“!
Glaube und Vertrauen setzen entsprechendes Handeln des Herrn und seiner Versorgung frei! Gesetzlichkeit schließt diese Gnade aus!

Außerdem gibt es auch hierfür einige biblische Richtlinien:
„Wer im Wort unterrichtet wird, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern. Irrt euch nicht; Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er ernten!“ Gal.6:6-7

„Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir von euch das Irdische ernten? Wisst ihr nicht, dass die, welche die heiligen Dienste tun, aus dem Tempel essen, dass die, welche am Altar tätig sind, Anteil am Altar haben? So hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkünden, verordnet, vom Evangelium zu leben.“ 1.Kor.9:7,11-14

„…seitdem ich eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig.“ Phil.4:18b


Wie wurden die Vollzeitprediger in der Urgemeinde versorgt?
Die Heiligen wurden nicht durch den Zehnten, sondern durch Sammlungen für die Heiligen, sogenannte Liebessammlungen versorgt. Das waren Gnaden- oder Segensgaben* ( 1.Kor.16:2; 2.Kor.Kap.8 u.9; Phil.4:1o-13; *2.Kor.8:7, 20 u.9:5) und Paulus nannte das ein angenehmes, Gott wohlgefälliges Opfer! (V.18) Er machte auch auf die Freiwilligkeit dieser Gabe aufmerksam.

„…, dass bei großer Bewährung in Bedrängnis sich der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut als überreich erwiesen haben in dem Reichtum ihrer Freigebigkeit. Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie aus eigenem Antrieb willig …!“ 2.Kor.8:2-3 u. 9:7,8


„Nehmt Anteil an den Nöten der Heiligen!“ Rö.12:13
Unter den Jüngern beschloss ein jeder nach seinem Vermögen den Brüdern eine Gabe zu senden. (Apg.11:29) Die Versorgung der Armen und der Heiligen waren Bestandteil des Dienstes an Gott, also Gottesdienst! An diesem Dienst erweist sich unsere Liebe in unseren Werken als echt.

Neue Regelungen unter dem Neuen Bund für Witwen und Waisen mussten erst getroffen werden, gerade deshalb, weil der Zehnte weggefallen war, durch den sie bislang versorgt wurden. ( 1.Ti.5:5 u.9 ; vergl. auch Apg.15:19-2o u. 28-29)



Erfahrungen

Bei uns ist es heute üblich geworden den Zehnten gewissenhaft von jeder Kleinigkeit zu geben, seien es kleine Nebenverdienste oder Geschenke und das oft, obwohl wir von Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe oder sonstiger Unterstützung leben (keine erwirtschafteten Erträge!) und unsere Versorgung nicht gewährleistet ist. Das erinnert an die Pharisäer, die Jesus als ebenso „gewissenhaft“ bezeichnete. (Mat.23:23)

Einige berichten, dass Gott sie reichlich belohnt habe, weil sie voller Freude den Zehnten auch von großen Summen gegeben haben. Ich glaube, dass Gott diese Summen einfach als großzügiges Opfer angesehen und auf das Herz des freudigen Gebers geachtet hat und diese Saat ebenso großzügig vermehrte! Preis dem Herrn für das Gesetz von Saat und Ernte!

Außerdem möchte ich zu bedenken geben:
Wir dürfen das Wort nicht beugen, damit es zu unseren Erfahrungen passt! Das taten auch die Frauen aus Jer.44:16-18 und lagen doch weit neben der Wirklichkeit! Der Zehnte war allein den Israeliten gegeben. Rö.9:4-5! Was bestimmt also darüber, ob eine Sache richtig ist oder falsch: das erlebte Zeugnis oder das Zeugnis des Wortes Gottes?


Auf keinen Fall dürfen Christen heute behaupten, dass Gott, der uns bereits alles gegeben hat bis hin zu den gigantischsten Verheißungen für die ewige Zukunft, für die Jeshua das „Ja“ und „Amen“ ist, uns nur segnen würde, wenn wir den Zehnten bezahlen! Das ist Irrlehre! Die katholische Kirche hat einst eine ähnliche „Lehre“ aufgestellt nach der die Seele aus dem Fegfeuer „gesegnet“ würde, wenn man nur vorher entsprechende Heller im Ablasskasten klingen ließe.
Es ist ein geistlicher Betrug, eine satanische Lüge, die das Werk Gottes und Christi entehrt und schmälert. Lasst uns bei der Wahrheit bleiben und mit ihr in Gottes Segen leben!

Sister Maggie


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#2
Rolf

Rolf

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Ich finde diese Ausarbeitung sehr gut, denn sie macht vieles deutlich. Die Zehntenregelung war auf jeden Fall eine alttestamentliche Regel, die man nicht einfach in die NT - Zeit so übernehmen kann. Was ich vor allem unerträglich finde, ist der Druck der mit der Zehntenforderung oft verbunden ist. Ich habe immer wieder auch Leute erlebt, die sich selbst problemlos den Zehnten leisten konnten, dei denen, die es nicht konnten Druck ausübten, und selbst irgendwann eingestehen mussten, selbst den Zehnten nur teilweise geleistet zu haben.

Christen müssen übrigens im Neuen Bund garnichts. Was sie tun, tun sie aus Liebe zu ihrem Herrn und nicht aufgrund von Forderungen in der Gemeinde.

Die vorgenannten Vorschläge für den gemeindeunterhalt finde ich gut. Sie setzten echten Glauben voraus und die Bereitschaft auf Gottes Stimme zu hören und Gehorsam zu leisten. Leider wird dies oftmals in den Gemeinden nicht gepredigt, und die Folge davon ist, dass die Gemeinde zu wenig Geld hat. Dann holt man das AT heraus und baut Druck auf die Leute auf. Eine klassische Fehlentwicklung, siogt doch Gottes Wort: "Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb."

Ich finde es unanständig, wenn Gemeinden Menschen den Zehnten abnötigen. In zeiten von Harz4 und Arbeitslosigkeit, sowie beschäftigungen, von denen man nicht mehr leben kann, solche Forderungen aufzustellen. Jesus hat einmal die Pharisäer dafür gegeißelt, dass sie den Armen das letzte wegnahmen und selbst ihre eigenen erfunenen Gesetze nicht einhielten.

Die gemeinde Jesu muss wieder echten Glauben lernen. Das Geld ist da ein gutes Übungsfeld.

Herzliche Grüße

Rolf
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#3
prochrist

prochrist

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Hallo ihr Lieben,
ich weiss wohl, das es im Neuen Bund keine Gesetzt gibt.
Meine Meinung jedoch ist einfach die, wenn ich mich Jesus ganz schenke,
so mit allen Konsequenzen, dann hat er nicht nur mein Herz, meinen Körper,
meine Seele, sondern dann ist Jesus auch Chef über meinen Finanzen.
Und nicht wie im Schwäbischen ( Herrr du kannst total über mich verfügen)
aber nicht über meine Geld. Das ist ein Gebiet, wo man sehr gut erkennen kann, finde ich,
ob jemand Jesus wirklich für alles glauben und vertrauen kann oder ob er nur ein ( Schwätzer) ist.
Der Zehnte ist neben meiner Liebe für ihn alles was ich ihm geben kann, die Frage ist nur ist er mir das wert???
Mir schon, ich liebe ihn über alle Dinge, ich frage mich auch nicht wenn ich den Zehnten gebe: was machen die mit meinem Geld. Das ist dann nicht mehr in meiner Verantwortung, und ist somit die Sache des Herrn.

Lasst es euch gut gehen
Linda
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#4
Rolf

Rolf

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Die Frage war ja, ob man den Zehnten im NT zahlen muss oder nicht. Das ist eine andere Frage, als die, ob man als Kind Gottes nicht dem Herrn sein Geld zur Verfügung stellt. In manchern Femeindebünden ist diie Zehntenregelung schon fast ein Zwang.

Wir haben es heute mit vielen Menschen zu tun, die das Geld definitiv nicht aufbringen können. Selbst Berufstätige mit Harz4 - Aufstockung sind heute keine Seltenheit mehr. Da stellt sich für mich die Frage, ob man solchen Menschen mit dem Zenten ständig ein schlechtes Gewissen machen darf. Gearde von wolhabenderen Leuten habe ich das öfter erlebt, dass sie Leuten, die kaum Geld haben regelrecht die Hölle heiß gemacht haben. Manchmal habe ich dann noch erlebt, dass die selbst nicht den vollen Zehnten gaben.

Christen müssen mit Finanzen ehrlich umgehen und niht Gesetze befolgen. Im AT Testament wurden vom Zehnten, der übrigens nicht nur von Barem erbracht wurde, vor allem dazu verwendet um die Priester zu ernähren. Die heutigen Pastoren landes- und freikirchlicher herkunft leben im Allgemeinen nicht schlecht, jedenfalls nicht von Allmosen.

We sich einer gemeinde verbindlich anschließt, weiß, dass die gemeinde auch Finanzen benötigt, die zumindestens im freikirchlichen Raum ausschließlich aus Spenden gespeist werden. Die bibel sagt: Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
Warum sollten wir etwas erzwingen wollen?

Wer für sich die Zehntenregelung als richtig erkannt hat und sie sich leisten kann, der möge sie gern in seine Gemeinde geben.

Herzliche Grüße

Rolf
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