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Der Mensch - ein seelenloses Wesen?


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Rolf

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Der Mensch - ein seelenloses Wesen?






Über den Autor
Winfried Bittner war nach seinem Chemieingenieur-Studium und Bibelschulausbildung 15 Jahre Mitarbeiter in der Studentenarbeit von Campus für Christus. Seit 2001 ist er als Softwareentwickler tätig. Winfried ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Er wohnt in der Nähe von Pforzheim.


Frage von FL:
"Wieder einmal hat ein Hirnforscher gesagt, dass der Geist ohne Körper nicht denkbar sei und mit dem Körper sterbe. Das ängstigt mich sehr, denn diese Vorstellung macht mein Leben sinnlos. Allerdings spricht in der Wissenschaft wirklich sehr viel gegen die Vorstellungen von Gott und Seele. Was kann man heute, mit dem heutigen Wissen, dazu sagen?"


Geist? Seele? Was ist das überhaupt?

Leider herrscht ein wenig Verwirrung über eine klare Definition der Begriffe „Geist“ und „Seele“.
In der Wissenschaft ist der Geist die Fähigkeit des Menschen, zu denken und sich kreativ zu betätigen. In diesem Sinne ist sie ohne Körper undenkbar.
In vielen Religionen versteht man unter Seele den Teil des Menschen, der nach dem Tod weiterlebt.

Beides ist jedoch nicht das, was die Bibel unter diesen Begriffen versteht. Ihren Aussagen zufolge ist die Seele der Mensch in seiner Gesamtheit:

Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
1.Mose 2,7



Aus Materie und Geist Gottes zusammen entsteht also der Mensch, das ist die Seele. Der Mensch hat auch einen Geist. Damit meint die Bibel die Fähigkeit, mit Gott, der ja unsichtbar und Geist ist, in Verbindung zu treten.Durch die Sünde ist der Geist des Menschen jedoch wie „abgestorben“. Durch die Wiedergeburt, d.h. durch den Glauben an Jesus Christus, wird der Geist des Menschen wieder zu neuem, unsterblichen Leben erweckt. Er kann wieder mit Gott in einer engen Beziehung leben. Bei der Wiedergeburt erfährt aber gleichzeitig auch der ganze Mensch, also die Seele, eine Erneuerung. Das zeigt sich z.B. in der körperlichen Auferstehung, von der Christen glauben, dass sie dabei einen neuen und unversehrten Körper haben werden.


Sinnloses Dasein

Die moderne Wissenschaft hat Gott oder das biblische Zeugnis nicht als Grundlage ihrer Arbeits- und Herangehensweise an Fragen und Probleme. Für Gott und Wunder ist aufgrund dieser Denkvoraussetzung deswegen per Definition zuerst einmal kein Platz darin, denn nur was experimentell reproduzierbar ist, wird als wissenschaftlich akzeptiert. Wie aber willst du Gott und seine Schöpfung reproduzieren?

Es ist dann die Entscheidung jedes einzelnen Wissenschaftlers, wie er die gefundenen Ergebnisse deutet. Viele Wissenschaftler basieren ihre Schlussfolgerungen dann auf dem Humanismus der Aufklärung und kommen so dann gegebenenfalls zu einer atheistischen oder zumindest agnostischen Sicht der Dinge.

Der Humanismus hat ein Weltbild, das dem der Bibel diametral gegenüber steht. Hier ist der Mensch der Mittelpunkt und das Maß aller Dinge. In der Bibel jedoch ist es Gott, der die Welt geschaffen und den Menschen seine Gebote gegeben hat und sie am Ende danach richten wird.

Viele Humanisten müssen sich deshalb auch auf das Diesseitige beschränken, weil sie alles Jenseitige, oder zumindest die sichere Erkennbarkeit desselben, von vorne herein ablehnen. Darum kann ein Mensch nach dieser Auffassung nur in der Erinnerung an seine Taten fortleben oder aber als Atome und Moleküle, die beim Tod zerfallen und von der Umwelt zu neuen Molekülen zusammengesetzt werden. Aber das ist nur eine rein materialistische Sichtweise und kann dem Leben unmöglich Sinn verleihen. Das, was dem Leben Sinn gibt, ist immateriell und ist weder von der Wissenschaft noch vom Humanismus erfassbar.


Glaube und Wissenschaft – Geschwister oder Konkurrenten?

Es gibt viele Wissenschaftler, die erkannt haben, dass die materielle Sichtweise nicht alles sein kann. Folgendes Zitat soll z.B. von Werner Heisenberg, einem berühmtem Chemiker und Physiker, aus der Mitte des 20. Jahrhunderts stammen: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

Auch waren es in der Vergangenheit oft tiefgläubige Wissenschaftler, die die Erkundung der Welt vorangetrieben und wichtige Naturgesetze entdeckt haben. Wissenschaft steht keineswegs im Gegensatz zum Glauben, nur die humanistische Interpretation der Wissenschaft. Es mehren sich beispielsweise die Stimmen, die von einer Entstehung der Welt nach Evolutionsmechanismen abrücken und diesen Bereich der Wissenschaft in Frage stellen.

Als weiterführende Literatur empfehle ich dir hier das Buch „Kampf um Wahrheit – Die bedeutendsten Weltanschauungen im Vergleich“ von David. A. Noebel, Resch Verlag.




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