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Unglaublich: Der Messias kam Jesus zuvor


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2 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Der Messias kam Jesus zuvor

Eine Tinten-Inschrift von 87 Zeilen auf einem Kalkstein löst in der Welt der Theologen und Bibelforscher einen Sturm aus. Im Jahr 4 vor Christi Geburt, nach dem Tod des Königs Herodes habe sich ein Mann namens Simon zum König und Messias ausgerufen. Die Römer schlugen den Aufstand blutig nieder und töteten Simon. Doch dessen Anhänger behaupteten, er sei nach drei Tagen wieder auferstanden...

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 10. Juli 2008

Auf der jetzt plötzlich „entdeckten“ Schrifttafel mit einer „Gabriel-Offenbarung“ entzifferte Professor Israel Knohl, ein Bibel- und Talmudforscher an der Hebräischen Universität in Jerusalem, ein bislang „unlesbares“ Wort als Verkündung des Erzengels Gabriel an Efraim, dem Sohn des Josef: „In drei Tagen lebe. Ich, Gabriel, befehle es Dir, Fürst der Fürsten.“



Sollten sich der Stein mit der Inschrift als echt und nicht erneut als eine Fälschung erweisen, wie so manch andere „sensationelle“ Funde der letzten Jahre, dann könnte das weitreichende Folgen für das Verständnis von Jesus als Messias haben. Einerseits stünde Jesus von Nazareth nicht mehr alleine da als Gottessohn, der nach drei Tagen von den Toten wieder auferstanden ist. Zum Anderen würde es bedeuten, dass die neutestamentliche Erzählung viel tiefer im Judentum verankert ist, als bisher angenommen.

Der Stein mit der Inschrift liegt zur Zeit in Zürich. Sein Besitzer, der schweizer Finanzberater und Antiquitätensammler David Jeselsohn, habe ihn schon im Jahr 2000 von einem jordanischen Händler erworben und zunächst nicht beachtet. Erst nachdem die israelische Expertin für hebräische Schrift, Ada Yardeni, den Stein geprüft hatte, war klar, dass es sich um einen Originaltext aus der Zeit Jesu handelte. Doch Knohl entzifferte wegen einer ungewöhnlichen, aber dennoch bekannten Schreibart die entscheidende Zeile mit den Worten „In drei Tagen lebe“. Andere Forscher hätten seine Lesart der Zeile akzeptiert.

Der Stein ist seit Jahren bekannt. Knohl hat schon vor sieben Jahren erst in Englisch und dann in deutscher Übersetzung beim Ullsteinverlag ein Buch über den „vergessenen Messias“, also einem Vorläufer Jesu, veröffentlicht. Doch das Buch und die revolutionäre These Knohls blieben ein unbeachteter Ladenhüter. Auch die wissenschaftliche Veröffentlichung der „Gabriel-Offenbarung“ in der Fachzeitschrift Kathedra vor über einem Jahr löste keine Diskussion aus. Erst dieser Tage, nachdem die New York Times einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht hat, begann alle Welt sich dafür zu interessieren. Kopfschüttelnd sagt der Schweizer Geschäftsmann in seiner Jerusalemer Villa: „Plötzlich gibt es tausende Einträge bei Google. Ein Fernsehteam nach dem anderen kommt, um mich zu interviewen.“ Während Jeselsohn seine Lebensgeschichte erzählt, klingelt immer wieder das Telefon und zweimal die Haustür. Professor Ehud Netzer, der vor einem Jahr den Sarkophag des Herodes entdeckt hat, kommt kurz vorbei und schließlich bricht Jeselsohn das Gespräch mit dieser Zeitung ab, weil Ada Yardeni, die als erste die Gabriel-Offenbarung entziffert hatte, zu Besuch kommt.

Im Jerusalemer Hartmann-Institut hat Professor Knohl ein kleines, mit Büchern gefülltes Büro. Der orthodoxe Jude versichert, „rein wissenschaftlich“ an die Texte herangegangen zu sein. Neu sei nur die Methode. Als Talmudforscher kenne er die jüdische Denkweise und Mechanik, mit der auch in Jesu Zeit Texte verfasst worden seien. Darin unterscheide er sich von den klassischen christlichen Jesus-Forschern, vor allem aus Deutschland. Und deshalb komme er bei einer Analyse der gleichen Texte, auch des Neuen Testaments, zu völlig anderen Ergebnissen.



Knohl ist von der Echtheit der Steintafel und der Inschrift fest überzeugt. Er verrät, was erst in einigen Wochen offiziell veröffentlicht werde, nämlich dass an dem Stein noch Erdspuren gefunden wurden: gelblicher „Lehm von der Zunge“. Diesen Lehm gebe es nur bei der Landzunge am Toten Meer, direkt gegenüber der Herodesburg Massada, auf der jordanischen Seite. Auch die Buchstabenformen auf der Tafel und der Stil der „Gabriels-Offenbarung“ lassen nach eingehender Prüfung keine Zweifel offen. Und so bleibt für Knohl nur noch die Bedeutung dieses Textes offen. Ohne auf „Glaubensfragen“ einzugehen, sagt Knohl, dass die Vorstellung eines Messias, der sterbe und nach drei Tagen wieder auferstehe, eine jüdische Tradition gewesen sei, die offenbar Jesus von Nazareth, nicht aber seinen Jüngern, bekannt gewesen sei. Wenn also Jesus weder der erste noch der einzige „Messias“ war, könnte das bei manchen Christen den Glauben erschüttern. Gleichzeitig könnten Knohls Entdeckungen Juden zur Überzeugung bringen, dass Jesus vielleicht doch der erwartete und angekündigte Messias war, der allerdings kam, um das Volk Israel zu erlösen, nicht aber die Heiden.

In seinem Buch über den „vergessenen Messias“, das Knohl noch vor der Entdeckung der „Gabriel-Offenbarung“ geschrieben hatte, aufgrund anderer zeitgenössischer jüdischer Texte, schreibt Knohl: „Jesus hielt sich tatsächlich für den Messias und rechnete damit, dass er auf Ablehnung stoßen, getötet werden und nach drei Tagen auferstehen würde. Der Grund: genau dies war einem messianischen Führer widerfahren, der eine Generation vor Jesus gelebt hatte und an dem Jesus sich orientierte.“

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com
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#2
Timm

Timm

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4 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe.
5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen, und sagen: "Ich bin Christus" und werden viele verführen.
Matthäus 24, 4 - 5

Das erstaunliche an dieser Schriftstelle ist, dass die vorhergehende Frage an Jesus lautete: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?
Und bevor Jesus irgendetwas über Erdbeben oder Kometen berichtet warnt er seine Jünger vor: Lasst Euch nicht verführen...

Christusse / Messiasse hat es zu allen Zeiten gegeben. Bar Kochbar führte einen Aufstand gegen die Römer an, der letzte tätige Messias in jüdischen Kreisen war Rabbiner Menachem Mendel Schneerson.

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Und auf christlicher Seite tummeln sich auch so manche Christusse und Chef-Christen von denen der weitere Verlauf der Christentums entscheidet abhängt, z.B.:
Rev. Sun Myung Moon (Vereinigungskirche)
Stammapostel Nr. 1: Wilhelm Leber (Neuapostolische Kirche)
Stammapostel Nr. 2: Dr. C. Peter Wagner (Neue Apostolische Kirche/ Neue Apostolische Reformation).
Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.

Nun ist Halgalil eine exzellente Seite, wenn man denn das Judentum verstehen und begreifen will. Aber als jüdische Seite muss sich Halgalil auch von christlichen Seiten abgrenzen. Und deshalb werden auch Berichte veröffentlicht, die das jüdische Erbe interessant erscheinen lassen und bei dem das Christentum eben nicht so gut wegkommt. Eine Verunglimpfung des Christentums ist es nicht, denn dazu haben wir die Christen, die diesen Job viel besser bewältigen können. Z.B. Dan Brown mit seinem Buch "Sakrileg". Da wird zu gerne über die Ehefrau Jesu, seine leiblichen Nachkommen und deren weitere Karriere im europäischen Adel spekuliert. Ansonsten sind die Stichwörter: Bundeslade, Tempelritter, Heiliger Gral und viele andere ebenfalls immer wieder gut um "geheime Botschaften Christi" zu verbreiten die "der Vatikan" gerne verschweigt, "weil sonst das ganze Christentum in Gefahr wäre".

In diesem Falle ist dies ein Sandstein mit einer Tintenbeschriftung. Gelber Lehm und eine "Gabriel-Offenbarung". Interessant.

Man kann nur abschließend sagen, was die deutsche Landbevölkerung in den Wirren der Reformation schon wußte: "Wer´s glaubt, wird selig."
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#3
keine Hoffung mehr

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