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Türkische Frauen sollen kein Deo benutzen


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Rolf

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Türkische Frauen sollen kein Deo benutzen





Und auch kein Parfüm, “weil der Prophet Mohammed solches Verhalten als ‘unmoralisch’ bezeichnet habe.” Das kann man einem Benimm-Leitfaden der türkischen Religionsbehörde Diyanet entnehmen. Frauen werden außerdem zu sorgfältiger Verhüllung ihrer Körper und zur Vermeidung jeglichen Kontaktes mit fremden Männern angehalten. Die Frau verfüge schließlich über sexuelle Reize und dürfe keine “sündigen Reaktionen” von Männern provozieren.


Der Diyanet-Ratgeber zu Islam und Gesellschaft bot unter dem Titel “Sexuelles Leben” weitere keusche Verhaltensregeln an: Frauen sollten sich sorgfältig verhüllen, “um ihren Körper nicht Fremden zu zeigen”. Wer bislang meinte, Ehebruch sei Sex mit einem anderen als dem Ehepartner, der wurde eines Besseren belehrt: Ehebruch sei bereits ein unziemliches Wort, ein Blick, es gebe den “Ehebruch der Zunge, des Mundes, der Hand, des Fußes und des Auges.”

Frauen sollten daher außerhalb ihrer vier Wände jeglichen Kontakt mit fremden Männern vermeiden, und sich schon gar nicht in geschlossenen Räumen mit ihnen aufhalten – was Millionen türkische Frauen jeden Tag tun, wenn sie arbeiten gehen.

Wenn eine Frau und ein Mann in einem Raum allein sind, so heißt es im Text, dann ist der Dritte im Raum der Teufel. Auch reisen sollten Frauen nie alleine, denn das könnte zu Versuchungen und vor allem zu Geschwätz der Nachbarn führen.Was aus alldem hervorgeht, ist ein Frauenbild, laut dem die weibliche Hälfte der Gesellschaft grundsätzlich zu Unmoral neigt, wenn sie nicht durch strenge Regeln eingeschränkt wird. Zudem sollten Frauen wohl besser nicht arbeiten gehen, um ihre Ehre nicht zu beflecken. Wenn sich in gewissen Situationen dennoch Flecken auf der Ehre ergeben, dann lag es immer an der Frau.

Warum legt die Religionsbehörde so viel Wert auf die Ehre der Frau? Die Ehre geht nur Allah und die Frauu etwas an, haben wir heute in der Hamburger MoPo von Mustafa Yoldas - Hand aufs Herz - lesen dürfen:

Im Islam hat niemand das Recht, Selbstjustiz zu üben. Nicht anders als im deutschen Grundgesetz. Wenn die Schwester außerehelichen Sex ausgeübt hat, dann ist das eine Sünde, die sie mit Gott ausmachen muss.

Aber nicht nur in der Türkei wird in Zukunft ein strengerer Wind wehen. Was AOL zu erwähnen vergaß: Die Dyanet ist (s. Foto) ebenfalls die zuständige Behörde für die in Deutschland tätige DITIB und schickt deren Imane. Deren Hunderte ehrgeizige Moscheebauten, u.a. in Köln-Ehrenfeld, werden von der deutschen Politik nach Kräften unterstützt, da man sie für Vertreter eines geträumten gemäßigten Islam hält. Gerade Moscheegegner, die es mit der DITIB zu tun haben, haben immer darauf hingewiesen, dass die in diesen Moscheen vertretenen Lehren stets die aktuelle religionspolitische Situation der gerade in der Türkei regierenden Gruppierungen wiederspiegeln werden, und keinerlei Gewähr für eine dauerhaft demokratische Position bieten können.

(Spürnasen: Connor, Andrea, Wolf, Bernd, Friedrich, Dominik
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