Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Apostolischer Dienst heutzutage


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
38 Antworten in diesem Thema

#21
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 2212 Beiträge

was würde geschehen oder was würde es mit uns machen, wenn es
1. keine Apostel mehr gibt als die, die die Schrift uns gesagt hat
2. es keine Propheten mehr geben würde, da das "Vollkommene" vor uns liegen würde.


Ich beschränk mich mal auf die Apostel: Das ist unmöglich. Wenn einen Apostel folgendes ausmacht:

Aber es gibt auch das Amt des Apostels, wie Florian es angedeutet hat. Menschen, die von Gott ausgesandt sind für einen vorwiegend missionarischen Dienst. Sie verkünden das Evangelium, wo es noch nicht oder selten gehört wird, gründen dort Gemeinden und tragen dafür Sorge, daß diese Gemeinden geistlich gesund sind und sich irgendwann selbst tragen können.

Wenn es solche Menschen nicht mehr gäbe, und schon seit dem 1. Jahrhundert nicht mehr gegeben hätte, die vollzeitig und über Ortgrenzen hinweg missionarisch und gemeindebauend tätig waren und sind, dann gäbe es heute die Christenheit wohl schon nicht mehr. Apostel folgen - für ihr Leben gesehen - in radikalerweise dem Missionsauftrag Jesu. Paulus wurde vom Geist Jesu Christi durch den östlichen Mittelmeerraum getrieben und hatte zumeist kaum etwas bei sich als das Evangelium.
Mission und Evangelium gehören zusammen, was wir uns aus der modernen europäischen Perspektive vielleicht nicht mehr vorstellen können, aber in vieler hinsicht nötig haben. Aber so hat Gott die Gemeinde gebaut bis auf den heutigen Tag. Ohne "apostolisch"-lebende Menschen, die jener Berufung nachgehen, wäre das Christentum wenn überhaupt noch eine jüdische Sekte, deren Anhänger in einer verschworenen Gemeinschaft das Mysterium Christi hüteten.
Heutige "Apostel" predigen missionarisch und ortsunverbunden das Evangelium und stehen in der Lehre DER Apostel. Man muß sie nicht so nennen, sei es um sie nicht auf eine Stufe mit Paulus und den andere stellen zu wollen, oder aber auf eine Stufe mit den vielen Falschpredigern, die sich gerne als "Apostel" bezeichnen. Aber in ihrer Funktion sind sie Apostel.
  • 0

#22
Gotteskind

Gotteskind

    Advanced Member

  • Topic Starter
  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 251 Beiträge

...
Ohne das Apostelamt bricht die Gemeinde zusammen. Die apostel gründen Gemeinden unterweisen und lehren die Menschen, sie setzen neue "Leiter" in den Ortsgemeinden ein. Sie wachen darüber, dass in den Gemeinden gottes Wort in Wahrheit gepredigt wird.


Hallo Rolf,

ich sehe es so, dass wir in Gottes Wort alle Unterweisung haben, die wir brauchen. Jeder wiedergeborene Christ kann sich daran orientieren.
Die Aufgabe der Apostel damals haben meiner Ansicht nach die Pastoren übernommen, bzw. sollten sie übernommen haben. Der Pastor sollte
das Wort Gottes in Wahrheit predigen.

Wer ist denn in Euren Augen heutzutage ein "echter" Apostel? Bitte um Namensnennung. Ich kenne nur Apostel, die Irrlehren verbreiten.

Ich verstehe es genauso wie Gabi, dass das Apostelamt nicht mehr notwendig ist.

Gruss Gotteskind
  • 0

#23
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag
Liebes Gotteskind,

es ist einfach so, dass ich die Bibel nicht geschrieben habe. Ich bin nicht berteit, etwas daraus zu entfernen. Du hast natürlich recht, dass wir in Gottes Wort alle Unterweiseung haben. Das ist völlig unstrittig. Es geht vielmehr um den Punkt, dass wir, obwohl wir alles haben, als Einzelne nur Stückweise erkennen. Unsere Erkenntnis ist Stückwerk. Gottes Wort ist da sehr eindeutig, wenn es davon spricht, dass wir nicht alles erkennen, und erst in der Ewigkeit uns der Rest hinzugetan wird.

Es geht immer wieder um die Frage, was das Vollkommene in 1. Kor. 13 ist. Weil diese Frage falsch beantwortet ist, sind auch die Schlussfolgerungen falsch. 1.Kor. 13 sagt völlig eindeutig, dass wir erst in Vollkommenheit erkennen, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Ich weiß nicht, warum einige das kategorisch abstreiten und zur Begründung angeben: "Ich sehe das so." In Gottes Wort geht es nicht darum, wie wir etwas sehen, sondern ausschließlich um die Frage, was Gott in Wahrheit gesagt hat. Und das ist an diesem Punkt so eindeutig, das es keinerlei Interpretation bedarf.

Einen biblischen apostolischen Dienst tun heutzutage aus meiner Sicht alle, die einer in Gottes Wort gegründeten Gemeindebewegung vorstehen. Das können Ortspastoren sein uder überregionale Vorsteher.

Die großen sog. Apostel, die ihre weltumspanndenden Dienste anbieten wie z.B. Helmut Bauer von Wort und Geist sind nach biblischem Befund falsche Apostel, die sich mit falschen Titeln Autoritätsebenen schaffen, die nicht von Gott gewollt sind. In der Bibel steht geschrieben, das wir sie an ihren Früchten erkennen. Ich habe nicht gelesen, dass Gott gesagt hat, er hätte das Amt abgeschafft, weil etliche Missbrauch damit getrieben haben.

Wenn Gott Menschen befähigt Gottes Wort zu lehren, zu evangelisieren und Gemeinden zu gründen, Führungsnachwuchs heranzubilden und einzusetzen, dann ist das absolut biblisch, und die bibel nennt das einen apostolischen Dienst. Man muss sich allerdings von den Vorstellungen, was ein Apostel sein soll, die die falschen Apostel vermittelt haben lösen.

Aber wir müssen uns auch die Frage gefallen lassen, ob wir bereit sind, uns auf das geschrieben Wort einzulassen, oder ob wir lieber Lehrdogmen von Menschen folgen, die vielfach aus aus den verletzungen von Irrlehrern entstanden sind. Folgen wir dicken Büchern, in denen Menschen ihre Sichtweisen kundtun, oder glauben wir mit der sog. "Chikago - Erklärung" dass Gottes Wort, so wie es geschrieben steht, die absolute Wahrheit ist?

Da ich hier nichts in die Bibel hineininterpretiert habe, sondern das geschrieben Wort für sich sprechen lasse, werde ich das jetzt nicht immer neu wiederholen.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#24
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag
Als ich gestern mit meiner Frau über dieses Thema sprach, zeigte sie mir einen Artikel, den ein guter Freund von uns, Horst Krüger, in seiner Zeitschrift veröffentlicht hat. Weil er hier so gut hinpasst, zitiere ich hier einige Passagen:


Glaube, Hoffnung, Liebe
Nr. 3 Mai/Juni 2008
Jahrgang 61



Verantwortung




von Horst Krüger


Paulus machte viele Jünger (S. 4-5)


"Jesu größtes Anliegen war die Ausbildung von Jüngern, die er aussandte. Wir haben aus dem griechischen Wort Apostel = Gesandter ein riesen Amt gemacht, das Amt des Apostels, an das kaum einer herankommt. Wer wird sich schon Apostel nennen?

Tatsächlich sagt das Wort in der Sprache Jesu und des Paulus nur aus, dass ein jahrelanger Jünger, Student, Lernender, Schüler eines Meisters, jetzt ausgesandt wird, um das Gelernte zu lehren, um andere Menschen zu unterweisen.

Beispiel: Jesus sandte Lk 9 seine Jünger aus, um das Reich Gottes zu verkünden und Kranke zu heilen, das Evangelium zu predigen. Vers 10 heißt es:

"...als die Ausgesandten (griechisch Apostel) zurückkamen..."

So einfach!

Paulus erinnert seinen frühesten Jünger Timotheus (2.Tim.2,2) daran, andere zu lehren, die wieder in der Lage wären, andere zu lehren. Das hat Paulus gründlich getan. Er wusste, dass evangelium muss gründlich gelehrt werden. Leider hat man in sehr "geistlichen" Kreisen gerade dieses Element vernachlässigt, weil man glaubte, der Heilige Geist gebe genügend Weisheit und selbst die Auslegung. Wieviel dummes Zeug da oft herausgekommen ist, und wie viele Leute unbelehrbar waren, sich nichts sagen ließen und Spaltung produzierten - Gott sei`s geklagt!

Wenn der Herr sagt, in Stunden der Verfolgung werde dem Einzelnen das richtige Wort geschenkt, dann hat das nichts mit gründlicher Bibellehre zu tun, sondern mit Verteidigung. Jesus hat seine Jünger jahrelang sorgfältig unterrichtet und ihnen dann wegen der Fülle der Lehre gesagt: Der heilige Geist wird euch an alles erinnern! Er kann nur an etwas erinnern, das man vorher im Gehirn gelernt und gespeichert hat.

Immer noch wollte der Herr, sowohl im Alten wie im Neuen Testament, dass seine Kinder lernen und lehren, und dass sie sich Kenntnisse und Erkenntnisse erwerben. Wenn sie überschnappen, eingebildet und stolz werden, ist nicht der Lehrstoff schuld, dann mangelt es an Demut, die für Jesus die beste Voraussetzung ist, Weisheit mund Erkenntnis zu behandeln. Das hat er uns immer wieder selber gezeigt. Paulus war sehr gelehrt.

So brauchen auch wir heute gründliche Unterweisung. Als äußerst wirksam hat sich erwiesen, wenn jungen Menchen einen älteren Boten Gottes begleiten und in seinem Dienst zunächst die Grundbegriffe lernen. So erfahren sie, worum es geht. EineBbibelschule sollte man erst dann besuchen, wenn man wie Paulus, einen Beruf erlernt hat. Man weiß dann, wie schwer jemand sein Brot verdient, und wie schwer es ist, Tag für Tag seinen Mann zu stehen und das Geld zu verdienen. Dann wird man nicht leichtfertig große Sprüche ablassen, wenn man Geld für Projekte in Gemeinde und Mission sammelt.

In der damaligen Zeit konnte nur jemand Lehrer werden, der einen Beruf hatte, egal, um was es sich handelte: Schafhirte, Schuhmacher, Gerber oder Zeltmacher wie Paulus. Hier stehen wir vor großen Herausforderungen."


* Horst Krüger ist unter anderem an der Universität in Jerusalem tätig, wo er einer Übersetzergruppe von jüdischen und christlichen Gelehrten angehört, die gemeinsam an Verständnisfragen der Bibel arbeiten.


Dieser Erklärung ist nichts hinzuzufügen. Der apostolische Dienst wird heutzutzage völlig falsch dargestellt, was dazu führt, dass man ihn am liebsten abschaffen möchte.

Ohne diesen Dienst würde keiner mehr im Wort Gottes unterwiesen, so dass die mGemeinde Jesu nicht mehr existieren könnte.

Herzliche Grüße

Rolf

  • 0

#25
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 333 Beiträge
Es gibt Literatur sowohl in die eine wie auch die andere Richtung.

Heutzutage werden Missionare oder Evangelisten ausgesandt von bestehenden Gemeinden, um Menschen zu erreichen, denen noch nie das Evangelium verkündigt wurde. Sie sind aber keine Apostel, sondern Missionare. Sie gründen Gemeinden.
Dann werden Bibellehrer ausgebildet, um die Menschen richtig zu lehren innerhalb den Gemeinden und durchaus aus übergreifend.
Zu der Arbeit der Missionare gehört sicherlich auch die Frage, ob sie mit solchen Zeichen und Wunder begleitet werden, wie es den Aposteln gegeben wurde?

Also zum Gemeindeaufbau sind Apostel nicht mehr nötig, sie haben ihre Arbeit geleistet, so sagt es auch das "Lexikon zur Bibel" von Fritz Rienecker und Gerhard Maier. "Die Zeit der Apostel ist schon lange vorrüber". Seite 111.

Ich laß das Thema jetzt mal kurz ruhen. Es gehört in einen Gesamtzusammenhang und den versuche ich gerade zu verstehen.

Gruß
Gabi
  • 0

#26
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 2212 Beiträge
Ich denke auch es steht genug da.

Heutzutage werden Missionare oder Evangelisten ausgesandt von bestehenden Gemeinden, um Menschen zu erreichen, denen noch nie das Evangelium verkündigt wurde. Sie sind aber keine Apostel, sondern Missionare. Sie gründen Gemeinden.
Dann werden Bibellehrer ausgebildet, um die Menschen richtig zu lehren innerhalb den Gemeinden und durchaus aus übergreifend.
Zu der Arbeit der Missionare gehört sicherlich auch die Frage, ob sie mit solchen Zeichen und Wunder begleitet werden, wie es den Aposteln gegeben wurde?

Ob du den Namen änderst oder nicht, die Natur der Sache bleibt die gleiche. Vollzeit-Missionare und Evangelisten im auswärtigen Dienst tun einen "apostolischen Dienst".

Die Aufgabe der Apostel damals haben meiner Ansicht nach die Pastoren übernommen, bzw. sollten sie übernommen haben. Der Pastor sollte
das Wort Gottes in Wahrheit predigen.

Das ist ebenso richtig, insofern, daß es m.E. nach auch nicht zum apostolischen Dienst gehört und nie gehörte dauerhaft an einem Ort Oberhirte zu sein. Im Gegensatz zu Paulus, der eine überschaubare Anzahl von jungen Gemeinden, die er selbst gegründet hat für ein paar Jahre durch Arbeit vor Ort, dann Besuche und ein paar Briefen betreut hat, sind Pastoren, Diakone und Bischöfe für das Weiden der bestehenden Herde zuständig (Apg 20,28 und 1. Tim 3).

"Die Zeit der Apostel ist schon lange vorrüber"

Da sind wir auch denke ich eigentlich einer Meinung. In der Alten Kirche sind die Leibzeugen Christi "Apostel", dann folgen die "apostolische Väter" (die die Apostel noch gekannt haben) und dann die Kirchenväter. Wenn man von den Apostel spricht, meint man ja auch Petrus, Johannes etc.. Und deren Zeit ist ja in der Tat abgelaufen.

Wer ist denn in Euren Augen heutzutage ein "echter" Apostel? Bitte um Namensnennung.

Antwort:

aus dem evangelikalen Bereich könnte ich z.B. Wilfried Plock (Gemeindegründer etc.) als solchen (Apostel) sehen.

In Afrika und Asien, in Ländern mit wenigen Christen gibt es, ziemlich viele "Apostel"/"Missionare".
  • 0

#27
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag
Wir sollten uns letztlich auch nicht in einer Wortklauberei verzetteln. Ich habe schon öfter erlebt, dass die gleichen Leute, die auf dem Standpunkt stehen, es gäbe keine Apostel mehr auch den Standpunkt vertraten, dass es in der Bibel keine Pastoren gibt. In dem Punkt liegen sie dann sogar richtig. Es gibt keine Bibelstelle, die Pastoren erwähnt.

Florian hat es auf den Punkt gebracht. von der biblischen Aufgabenstellung sind eigentlich alle Pastoren Apostel, sofern sie Gottes Wort in Wahrheit bringen. Im Gegensatz zu den Pastoren wird das Amt der Apostel in der Bibel gefordert und bestätigt.

Ich möchte mich hier nicht dem Vorwurf der Rechthaberei aussetzen. Ich habe hier Gotts Wort wiedergegeben, wie es sich in den letzten 35 Jahren bei mir aus den Erkenntnisbruchstücken von mir und anderen zusammengesetzt hat. Allerdings sehe ich auch keine Veranlassung, aufgrund dieses Threads künftig die auffassung zu vertreten, das die Dispensationalisten die Bibel richtig auslegen.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#28
Sister Maggie

Sister Maggie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 287 Beiträge
  • LocationBayrischer Wald
Nun ist ja einiges zum Thema „Apostelamt“ gesagt worden und sicher gab mir auch einiges zu Denken und so habe ich meine „WARNUNG vor falschen Aposteln“ noch einmal überarbeitet und gebetsvoll studiert. Dabei habe ich entdeckt, dass es tatsächlich anscheinend noch ein paar wenige andere Apostel gab, die wohl den Paulus, der ja als Apostel für die Nationen ziemlich alleine dastand, unterstützt haben.

Aber in einigen anderen Bereichen bin ich sogar noch fester in meiner Überzeugung geworden. Das sollen die folgenden zusätzlichen Darlegungen zeigen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen – wenn nicht, lass es einfach stehen und bleib vorsichtig und wachsam, denn es gab ja ganz offensichtlich schon zur Zeit des Paulus, wo es schließlich keine Apostelschwemme gab, schon solche, die sich Apostel nannten und es nicht waren – wie viel mehr denn heute!

Zusätzlich zu meinen Ausführungen über die Aufgaben der Apostel in der Gemeinde und bezüglich der Lehre des Geheimnisses Christus habe ich noch folgende Aufgabenbereiche gefunden, die dem „Aposteldienst als Gabe der Gemeinde“ voran gingen. Alle diese Aufgabenbereiche können heutige Apostel nicht erfüllen! Die Aufgaben, die ihr dem heutigen apostolischen Dienst zugeordnet habt, können doch Missionare und auch Hirten oder Älteste tun.




Verkündigung des Reiches Gottes an die Juden
Die erste Aufgabe der Apostel war es, Israel das kommende Reich des Messias zu verkünden, welches zum damaligen Zeitpunkt lt. Verheißung „nahe gekommen war“. Dazu stattete Jeschua sie mit Vollmacht aus, die sie als Boten dieses Reiches bestätigen sollten und befahl ihnen, nicht zu den Nationen zu gehen! Mt.10:1-5 Nachdem die Juden den Messias auch nach dieser guten Botschaft mehrheitlich abgelehnt hatten, wurde der Apostel Paulus auch zu den Nationen gesandt.
„… und er berief zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende zu predigen und Vollmacht zu haben, die Dämonen auszutreiben.“ Mk.3:14
„Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herbei und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte.“ Luk.6:13



Zeugen des Auferstandenen
Als nächstes hatte das Apostelamt den Zweck und Auftrag Jeschuas, durch Predigt begleitet von Zeichen und Wundern den auferstanden Christus und sein Erlösungs- und Versöhnungswerk zu bezeugen. Sie waren wirkungsvolle „Zeugen des Christus“, seiner Person und der Erfüllung der Prophetien des ATs und ihnen folgten die bestätigenden Zeichen. 1.Kor.12:12, Hebr.2:4
Wie prophezeit hat Gott, der früher durch die Propheten zu seinem Volk geredet hatte, am Ende der Tage durch den Sohn geredet. Zeuge dieser Reden Jesu, der von sich sagte, dass er nur mitteilt, was er vom Vater gehört und wie der Vater ihn lehrt, waren die Apostel, die diese Reden und Lehren aufzeichneten.
Jeschua betonte an verschiedenen Stellen ausdrücklich, dass er diese zwölf ausgesandt hatte, so wie der Vater ihn selbst ausgesandt hatte. So wie er die Lehre vom Vater erhalten hatte, erhielten die Apostel sie von Jeschua direkt und wurden nach seinem Weggang durch den Beistand seines Geistes an diese Dinge erinnert und in alle Wahrheit geleitet, bis alles vollständig aufgeschrieben war. Joh.20:24; 15:26; 16:13-15


Es liegt demnach in der Natur der Sache, dass dieses Amt nicht wiederholt oder auf andere Personen übertragbar ist! Kein anderer hätte diese Bedingungen erfüllen können, Zeuge von Wandel und der Auferstehung Christi zu sein! Ihr Zeugnis ist uns heute durch das NT erhalten.



Ich habe daher mein obiges Fazit entsprechend revidiert und es nun wie folgt abgeschlossen:

Es gibt also gemäß den Schriften „die Apostel des Lammes“ oder die „Apostel Jesu Christi“, die persönliche Zeugen seiner Lehre und der Auferstehung Christi waren und die von ihm selbst eingesetzt wurden - und die „falschen Apostel“!

1. Die 12 Apostel, die für Israel eingesetzt waren, sind mit ihren Namen in den Grundsteinen der Stadt Gottes, des neuen Jerusalem, eingraviert! Sie finden eine Entsprechung in den 12 Stämmen Isarels, den 144 ooo!
1.Kor.15:7-9, Gal.1:1; 2:4-6, Off.21:14

2. Paulus, der für die Nationen eingesetzt war. Gal.1:16; 2:2,8, 1.Kor.9:1
Weiterhin konnte ich an der Seite des Apostel Paulus noch weitere „Gesandte“ (apostoloi) finden:
Titus, mein Gefährte in 2.Kor.8:23
Epaphroditus, euren Abgesandten in Phil.2:25
Barnabas in Apg.13:2, Gal.2:9
Paulus Begleiter Silas war Prophet Apg.15:32


Anscheinend waren sie Paulus bei der Verkündigung des Evangeliums bei den Nationen behilflich. Gal.2:9
Aber auch diese erfüllten sicherlich die Vorraussetzungen eines Apostels.
Das kann man aus 1.Kor.15:6 schließen


Tut mir wie gesagt leid, wenn wir uns hier nicht eins sind, aber ich kann nicht anders!

Sister Maggie




Ausführlich unter

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



  • 0

#29
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 2212 Beiträge
[quote]Tut mir wie gesagt leid, wenn wir uns hier nicht eins sind, aber ich kann nicht anders![/quote]
Das macht nichts.

[quote]1. Die 12 Apostel, die für Israel eingesetzt waren, ...
2. Paulus, der für die Nationen eingesetzt war.[/quote]

Zwei Bibelstellen dazu:

Mk 16:
[quote]Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.[/quote]

Matt 28:
[quote]Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:[/quote]

Obwohl das Apostelthema ja an anderer Stelle stand, paßt dein Beitrag hierhin, weil sich darin die klassische dispensationalistische Sicht der scharfen Trennung zwischen Israel und der Gemeinde deutlich wird. Aber gerade angesichts der ausdrücklichen Aussendungsbefehle Jesu an seine Jünger, denke ich gibt es eigentlich keinen Grund anzunehmen, weshalb die 12 nur für Israel ausgesamdt waren. Schon seit der frühen Christenheit gibt es Legenden, daß zum Beispiel der Apostel Thomas bis nach Indien gekommen ist.

[quote]Die Aufgaben, die ihr dem heutigen apostolischen Dienst zugeordnet habt, können doch Missionare und auch Hirten oder Älteste tun.[/quote]
Hirten oder Älteste eigentlich nicht. Die sind ja gerade in der Gemeinde wichtig, wenn falsche Apostel kommen und meinen Sie müßten etwas anderes Erzählen, als uns das Evangelium lehrt. :) Aber Vollzeit-/Vollblut-"Missionar" ist für mich so ziemlich das Synonym von jemandem der einen apostolischen Dienst tut.

[quote]lass es einfach stehen und bleib vorsichtig und wachsam, denn es gab ja ganz offensichtlich schon zur Zeit des Paulus, wo es schließlich keine Apostelschwemme gab, schon solche, die sich Apostel nannten und es nicht waren – wie viel mehr denn heute![/quote]
Das werden wir auch. Allerdings habe ich wie viele andere keinen Apostel/Missionar nötig, außer denen die uns das NT hinterlassen haben. Die Erkenntnis darüber hört allerdings solange sie Stückwerk ist nie auf.[/quote]
  • 0

#30
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 2212 Beiträge
Sister Maggie schrieb in einem Parallel hierzu verlaufenden Thread (siehe:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

):

Lieber Florian,

Danke für deine Antwort!

Die Missionsbefehle, die du angeführt hast, gab Jeschua nach dem Kreuz. Sie unterscheiden sich insofern, wie das Gabi bereits dargelegt hat, von den früheren. Ich denke, dass der Herr hier bereits auf die spätere Aussendung zu den Nationen hinweis, also noch bevor er in den Himmel auffuhr. Interessant ist aber doch, dass die Jünger diesem Missionsbefehl erstmal gar nicht nachkammen und sie auch noch sehr überrascht waren, als Petrus seine Vision von den unreinen Tieren hatte. Sie konnten es auch kaum fassen, als der erste Heide sich bekehrte. Ich habe den Eindruck, dass diese beiden letzten Missionsbefehle bei den Jüngern gar nicht so klar rüber kamen. Habe allerdings auch schon mal gelesen, dass es in früheren Schriften diesen Befehl gar nicht gab, dass er erst später hinzugefügt wurde .....

Als ich heute Morgen die Augen aufschlug hatte ich klar in meinem Sinn, dass ich meinen Apostelbeitrag im falschen Thread abgelegt hatte. Ich werde ihn jetzt also noch in den Bereich "Freie Diskussion" versetzen. Vielleicht willst du ja auch deine Antwort dort noch einmal posten? Entschuldige!

Sister Maggie


Dazu nochmal folgende Antwort von mir:

Kein Problem. Hatte vor das noch mal zu posten.
Was deine Kritik an den Missionsbefehlen angeht, muß ich allerdings sagen, daß ich sie substantiell bedenklich finde.
Zur Aussendung der Apostel zum Volke Israel ist zu sagen, daß sie dieser Aussendung noch zu Jesu Lebzeiten nachgekommen sind und nach einer Weile sich wieder bei ihm versammelten (so z.B. Luk 9).
Was die Missionsbefehle angeht nenne ich dir zunächst einmal ein paar weitere Stellen vor dem Kreuz, an denen Jesus den Jüngern/Aposteln ihre Aufgabe beschreibt: Matt 24,9-14; Mk 13,1-11.
Die Jünger kamen dem Missionsbefehl zunächst auch deshalb nicht nach, da Jesus ihnen geboten hatte in Jerusalem zu bleiben bis der Heilige Geist über sie käme (Luk 24, 45-49)
In der Apostelgeschichte wird dies auch wieder aufgenommen:

„Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat.
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ (Apg 1,7f.)

Das Sprachenwunder ist dann, obwohl die Hörer in Jerusalem natürlich fast ausschließlich Diaspora-Juden waren, auch nicht nur für die Juden gegeben, sondern um das Evangelium auch unter Heiden predigen zu können. Allerspätestens hiernach wird wohl alles klar gewesen sein. Vorher hatten sie – galiläische Fischer – auch gar nicht die Möglichkeiten gehabt groß zu missionieren.
Was die Kritik an Mk 16 und Matt 28 angeht, so kenne ich diese Kritik. Matt 28 hätten gerne die Leute nicht in der Bibel, die etwas gegen die Trinität haben, wegen der trinitarischen Taufformel. Das Ende von Mk 16 hätten gerne die nicht in der Bibel, die etwas gegen die Zeichenverheißung haben. Oft hat das ganze dann etwas damit zu tun, daß man eine „Konstantinische Verschwörung“ vermutet wird und sagt, daß die Bibel bereits im 4. Jahrhundert systematisch massiv verfälscht wurde. Das ist Quatsch, der meistens von Leuten verbreitet wird, die noch ganz andere ketzerische Gedanken haben und meinen ein „wahres Christentum“ wiederherzustellen.
Außerdem hätte Gott es mehr als 1500 Jahre zugelassen, daß wir mit seinem verfälschten Wort herumlaufen und nicht mal die Reformation hätte diesen Fehler bemerkt oder korrigiert, sondern erst das 19. und 20. Jahrhundert, das so voll mit irren Bewegungen und Spaltungen ist.
Man könnte jene Textkritik auch in eine Ecke mit den Leuten bringen, die meinen, daß Gott in der Endzeit eine große Erweckung des „echten“ Glaubens bescheren wird. Die Bibel aber sagt, daß der große Abfall kommt. Ähnlich müßte man es dann auch hinsichtlich der Bibel sehen, daß am Ende einige kommen die meinen, alles sei gefälscht und sie brächten die Urtexte quasi als „Wiederoffenbarung“.
  • 0

#31
Sister Maggie

Sister Maggie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 287 Beiträge
  • LocationBayrischer Wald
Hallo Florian,

leider habe ich erst jetzt deine zweite Antwort entdeckt, was sicher damit zusammen hängt, dass mir einmal nach dem Einloggen der Computer abgestürzt war. Danach waren alle Haken verschwunden. Nun bin ich zufällig dort noch mal rein gekommen und will dir gerne noch antworten.

Mir ist gar nicht so klar, wo ich Kritik angewendet habe. Ich bin in Bezug auf den Missionsbefehl und seinen Ausführungen noch im Gebet und Studium …. Deshalb schrieb ich auch „ich denke“ und „interessant ist doch“, dass die Jünger dem Missionsbefehl erst mal gar nicht nachkamen.

Nun zu deiner Antwort:
Die beiden Stellen, die du mir als „vor dem Kreuz“ nanntest, sind beide prophetische Aussagen darüber, wie es kommen würde – also keine Missionsaufträge. Dort könntest du dann genauso auch noch Joh.3:16 anführen: „So sehr hat Gott die W e l t (alle Nationen) geliebt…“
Niemand von uns heute bezweifelt, dass Gott die Heiden retten will und dass diese dann auch evangelisiert werden müssen.

Interessant ist für mich der Text aus Apg.1:7, wo es heißt „… und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem, als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ Wie Gabi schon sagte, ist es in genau dieser Reihenfolge geschehen.

Doch ist es für mich klar ersichtlich, dass der Missionsbefehl aus Mat.28 erst mal nicht akzeptiert wurde (wenn er überhaupt in dieser Klarheit gegeben wurde – dazu später noch mal) – und zwar von den Apostel nicht akzeptiert wurde!
Laut Apg.11:1-3 sträubten sie sich, das Evangelium zu den Heiden zu bringen! Selbst Petrus, der die außerordentlichen Begebenheit zu Pfingsten erlebt hatte und an diesem Tag wohl auch in fremden Sprachen Gott lobte, sodass es von den H e i d e n verstanden wurde und von den Juden als Trunkenheit bezeichnet wurde, brauchte die Vision der unreinen Tiere und dreimal das Reden des Herrn, um dann zu sagen: „N u n erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern dass in a l l e m Volk, wer ihn fürchtete und recht tut, ihm angenehm ist“ Apg.10:9-16; 34-35, 43


Zu dem Missionsbefehl in Mat.28 möchte ich nur erwähnen, dass er beinhaltet, die gewonnen Gläubigen „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen“, was aber dann so auch nicht geschah. Ich habe die Taufpraxis in der Apostelgeschichte verfolgt und festgestellt, dass die Apostel n u r „auf den Namen Jesu (Jeschua)“ tauften, was sicherlich auch dem Sinn der Taufe, nämlich mit Christus in seinen Tod getauft zu sein, entspricht.
Bei alledem, was die katholische Kirche auf ihren Konzilen so beschlossen hat, halte ich es einfach für möglich, dass dieser Vers nachträglich hinzugefügt wurde.
Wenn ein Hinzufügen oder Weglassen von Textstellen nicht möglich wäre, hätte Gott sich die Warnung im letzten Buch Off.22:18 sparen können.

Ich studiere die Bibel selbst und von einer „Konstantinischen Verschwörung“ weiß ich nichts. Auch habe i c h nicht behauptet, dass a l l e s nur gefälscht sei, vielleicht meintest du die Gruppierung, von der du geschrieben hast? Ich habe den Text aus Mat.28 einfach mit dem Rest der Bibel verglichen und festgestellt, dass einiges sehr zögerlich, anderes gar nicht verwirklicht wurde. Das halte ich für bedenklich!

Aus Liebe zum Wort
Sister Maggie
  • 0

#32
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 333 Beiträge

Sister Maggie schrieb in einem Parallel hierzu verlaufenden Thread (siehe:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

):

Lieber Florian,

Danke für deine Antwort!

Die Missionsbefehle, die du angeführt hast, gab Jeschua nach dem Kreuz. Sie unterscheiden sich insofern, wie das Gabi bereits dargelegt hat, von den früheren. Ich denke, dass der Herr hier bereits auf die spätere Aussendung zu den Nationen hinweis, also noch bevor er in den Himmel auffuhr. Interessant ist aber doch, dass die Jünger diesem Missionsbefehl erstmal gar nicht nachkammen und sie auch noch sehr überrascht waren, als Petrus seine Vision von den unreinen Tieren hatte. Sie konnten es auch kaum fassen, als der erste Heide sich bekehrte. Ich habe den Eindruck, dass diese beiden letzten Missionsbefehle bei den Jüngern gar nicht so klar rüber kamen. Habe allerdings auch schon mal gelesen, dass es in früheren Schriften diesen Befehl gar nicht gab, dass er erst später hinzugefügt wurde .....

Als ich heute Morgen die Augen aufschlug hatte ich klar in meinem Sinn, dass ich meinen Apostelbeitrag im falschen Thread abgelegt hatte. Ich werde ihn jetzt also noch in den Bereich "Freie Diskussion" versetzen. Vielleicht willst du ja auch deine Antwort dort noch einmal posten? Entschuldige!

Sister Maggie


Dazu nochmal folgende Antwort von mir:

Kein Problem. Hatte vor das noch mal zu posten.
Was deine Kritik an den Missionsbefehlen angeht, muß ich allerdings sagen, daß ich sie substantiell bedenklich finde.
Zur Aussendung der Apostel zum Volke Israel ist zu sagen, daß sie dieser Aussendung noch zu Jesu Lebzeiten nachgekommen sind und nach einer Weile sich wieder bei ihm versammelten (so z.B. Luk 9).


Zu dem Bibeltext aus Luk 9 mag ich Dir gerne sagen, daß die Verweisstelle, nämlich Mt. 10, 5-15 eben genau sagt, daß sie NICHT zu den Heiden gesandt wurden!
Diese Aussendung der 12 wurde in den Evangelien ja beschrieben und hier, in Mt. 10, 1-4 sogar mit Namensnennung!


Gruß
Gabi
  • 0

#33
prochrist

prochrist

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 57 Beiträge
Das ist wie mit den Dinosauriern " :lol: :117 Die unten beschriebenen Spezies sind denke ich leider ausgestorben"


Jesus lebt uns den Ansatz für alle Leiterschaft vor. Und er lehrt uns dienende Leiterschaft. Bei seinem letzten Zusammensein mit seinen Jüngern wäscht er ihnen die Füße. Er tut damit einen Sklavendienst. Er tut es nicht zufällig. Einmalig. Mal so aus einer Stimmung heraus. Weil es ihn überkommt. Als eine einmalige Handlung für einen besonderen Augenblick. Er kommentiert: Ich gebe euch hiermit ein Beispiel, damit ihr das tut, was ich euch getan habe (Joh 13,15). Jesus macht die Zielrichtung deutlich. Er als Leiter dient seinen Jüngern, seinen Schülern, denen, die er in seinem Dienst beruft. Er macht sich die Hände schmutzig, den Rücken krumm, bückt sich vor ihnen. Macht sich Stress um sie, ist sich für nichts zu schade. Und gibt die Weisung: Macht es genauso! Das ist die Zielrichtung, die Jesus uns vorgibt.

Wenn man heute auch nur den Hauch von [size=18]berechtigter Kritik
vorbringt ist man doch vom Nestbeschmutzer über den Wolf im Schafspelz an, alles was den lieben Pastoren oder Gemeindeleitern noch so alles einfällt!!!
Der Herr segne euch mit einer neuen schönen erfolgreichen Woche, und mit einem wie oben beschriebenen Pastor oder Gemeindeleitung.
Gruß Linda
  • 0

#34
Locke

Locke

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 71 Beiträge
  • LocationRheinland
Leider hört man in der letzten Zeit, immer wieder von der Wiederherstellung des Apostolischen und Prophetischen Dienstes.

Die Wiederherstellungsbewegung wird sehr stark von C.P Wagner ,Bill Hamon ,C.Jackobs um nur ein Paar Namen zu nennen geführt bzw Beeinflusst.

In Deuschland und in der Schweiz findet sich, diese Lehrgrundlagen verstärkt, in der Hauskirchenbewegung,
die in enger Verbindung zu Wolfgang Simson stehen.

Erst wenn der Apostolische und Prophetische Dienst wiederhergestellt ist, kann es, nach ihrer Meinung Erweckung geben und erst dann kann Jesus wieder kommen.


Der Schlüsselvers der Wiederherstellungsbewegung
Apg. 3.19-21
19 So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn
20 und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende!
21 Den muß freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.

Die Eingangsthese lautet: Jesus muss im Himmel bleiben, bis alles, was die Propheten geredet haben, wieder hergestellt ist
Aber der Text bezieht es auf die Prophetien, die auf Jesus, beziehungsweise noch deutlicher: auf Israel, hindeuten, wie auch sein Tod und Auferstehung prophezeit wurde.

Leider entwickelt sich die Hauskirchenbewegung immer mehr zum Irrläufe.

Gruß
Locke
  • 0

#35
Locke

Locke

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 71 Beiträge
  • LocationRheinland
Der fünffache Dienst: Die Geschichte einer Doktrin von Frank Viola

In fast jeder Stadt wo ich bisher gesprochen habe, wurde ich gefragt, Frank, glaubst du an den 5-fältigen Dienst? Und glaubst du, dass Gott die Dienste, wie sie in Epheser 4 beschrieben werden wiederherstellt?

In diesem Artikel, will ich darauf eine Antwort geben. Ich nehme Bezug darauf, was man allgemein unter dem fünffältigen Dienst versteht und will da beginnen.

Worüber sprechen wir eigentlich? Sprechen wir über die 200 Jahre alte Doktrin der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes? Oder sprechen wir über die Auferstehungsgaben, von denen Paulus in Epheser 4, 9-16 redet?

Im England des 19. Jahrhunderts waren die Christen bereit, apokalyptischen Prophetien über das kommende Zeitalter zu folgen. Der Umbruch, der durch die französische Revolution geschah, bewirkte im Volk Gottes ein starkes Verlangen nach Frieden unter der Herrschaft Gottes mit dem Herrn Jesus Christus, der alle Dinge in Ordnung bringen würde.

Im Jahre 1824 begann der Presbyterianische Pastor James Irving in Schottland über den fünffältigen Dienst zu lehren, dass die Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer aus der Kirche verschwunden seien und ihre Erneuerung notwendig sei. Entsprechend seiner Lehre würde sich ihre Wiederherstellung in der kommenden Zeitenwende im Königreich Gottes auf Erden ereignen.

Als Folge von Irvings Lehre gründeten er und seine Gefolgsleute 1832 die Katholisch Apostolische Kirche. Der Hauptzweck war die Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes für das kommende Königreich. Die Kirche ordinierte zwölf Apostel die das Äquivalent der letzten Tage zu den zwölf Apostel Jesu am Anfang sein sollten. Henry Drummond, ein wohlhabender Bankier aus England, wurde der Leiter dieser Kirche. Drummond selbst nahm die höchste Position ein ... der „Apostel von Schottland“.

Es wurde prophezeit, dass diese zwölf Apostel die letzten Apostel vor der Wiederkunft Christi sein würden. (Das war ein Rückschritt zu Mani von Persien, der im dritten Jahrhundert lebte und sich selbst als „Apostel des Lichtes“ bezeichnete, dem letzten Apostel Jesu auf Erden.)

Schließlich starben diese zwölf Apostel, der letzte starb 1901. Entsprechend ihres Todes starb auch die Katholisch- Apostolische Kirche in England. In Deutschland starb sie jedoch nicht – sie ordinierte zwölf weitere Apostel und gab sich den Namen Neu- Apostolische Gemeinde.


Ein ehemaliger Priester der Kongregationalisten namens John Alexander Dowie gründete1896 die Christlich Katholische Kirche und wurde ihr erster Bischof. Mit 5000 Nachfolgern gründete er 1901 die Stadt Zion im Nord-Osten von Illinois und führte sie wie eine puritanische Theokratie. 1904 offenbarte er, dass er den göttlichen Auftrag erhielt, der „Erste Apostel“ zu sein. Er forderte seine Nachfolger heraus, sich an der vollen Wiederherstellung der apostolischen Christenheit zu beteiligen. 1906 brach die Gemeinschaft in der Stadt Zion zusammen. In den folgenden Jahren verschlechterte sich Dowies Gesundheitszustand immer mehr, bis er starb.


Durch die im gleichen Jahr folgende berühmte Erweckung in der Azusa Street und der mächtigen Ausgießung des Heiligen Geistes bekam der Glaube an die Wiederherstellung des fünffältigen Dienst, als Zeichen für die Wiederkunft Christi, neue Kraft. Das brachte eine neue Generation von Aposteln hervor: Luigi Francescon der Apostel von Italien, Ivan Voronaev der Apostel der Slaven und T.B. Barratt der Apostel von Europa waren nur einige von ihnen.

Pfingstliche Gemeinden in Wales, Neu Seeland, Australien, Canada und den Vereinigten Staaten wählten und ordinierten Apostel um ihre Denominationen zu leiten.

Die Jahre gingen dahin und die Doktrin von der „Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes“ geriet in Vergessenheit. Aber 1948 trat sie wieder in Erscheinung, als sich die Erweckung in Sharon Orphanage in North Battleford Saskatchewan, Canada ausbreitete. Da war es die Neue Ordnung der sogenannten Spät- Regen- Bewegung, sie prophezeite die Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes, um die Offenbarung der Söhne Gottes auf Erden vorzubereiten.

Und wieder geriet die Doktrin von der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes in Vergessenheit, bis ihr in der Charismatischen Bewegung in den 60er Jahren neues Leben gegeben wurde. Und erneut wurde sie schwächer, bis sie in den 90er Jahren von einer neuen Gruppierung wieder mit frischem Elan zum Leben erweckt wurde.

1996 leitete Peter Wagner eine Konferenz am Fuller Thelogical Seminary mit dem Titel Nationales Symposium der nachdenominationellen Kirchen. Diese Konferenz legte den Grund für eine neue Bewegung, die Neue Apostolische Bewegung, welche gemäß Wagner, den ganzen Globus mit einer neuen Art von Gemeindebau überziehen wird.

Die Gemeinden, die Teil dieser Bewegung sind, werden neue Apostolische Gemeinden genannt.
1999 versuchte Wagner die Bewegung unter dem Namen Internationale Koalition der Apostel zu organisieren, wobei Wagner als der „Präsident Apostel“ gilt. Die Bewegung hat das Ziel, den fünffältigen Dienst zu erneuern. Das kommt uns bekannt vor.

Tatsache ist, dass die Doktrin von der Wiederherstellung des fünffältigen Dienstes mehr als 180 Jahre alt ist und von Bewegung zu Bewegung immer wieder neu verpackt wird.
  • 0

#36
Guest_fairstyle_*

Guest_fairstyle_*
  • Guests
Ich finde, daß Paulus der letzte berufene Apostel war von dem die Bibel berichtet - dazu sagt selbst Paulus in 1.Kor 15,7

Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. 8 Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.

Für mich ist das Merkmal des Apostelamtes eindeutig die Zeugenschaft über Jesus Erscheinen, denn nur solche heissen Apostel und werden so im Konetxt genannt! Die Bibel hat genau bezeichnet wer sich Apostel nennen darf und wer nicht. Die letzte Apostelgeburt als unzeitige Geburt war Paulus.

Die Gefahr des Mißbrauchs mit dem Titel ist übrigens immens hoch - wer kann denn von sich eine lückenlose apostolische Nachfolge herleiten ? Keiner mehr - das Amt gibt es nicht mehr denn wir haben jetzt auch die Apostolischen Briefe alle.

und überhaupt - welches MEHR an Rechte hätte überhaupt ein neuzeitlicher Apostl ? Darf er in der Gemeinde bestimmen wie er will ? Es gibt aber nach der Bibel nur eine Leiterschaft in der Bibel.

Liebe Grüße
Fairstyle
  • 0

#37
Marianne

Marianne

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 81 Beiträge
  • LocationDeutschland
Beim Lesen eures Austausches fiel mir gerade die Geschichte von Ulonska ein, dass der irgendwann mit dem Fahrrad unterwegs war und dann flog er regelrecht vom Rad, blieb auf dem Acker liegen und wurde "vom Heiligen Geist erfüllt". Auch Ingolf Ellßel erzählte, dass er mit dem Auto unterwegs gewesen wäre und dann anhalten musste, weil er eine knappe halbe Stunde vom Heiligen Geist geflasht wurde, wobei er seine apostolische Gabe bekommen hätte.

Also eigentlich habe ich nichts gegen Ulonska oder Ellßel, aber diese Erzählungen fand ich dann doch merkwürdig.

Was halten ihr davon und was glaubt ihr, was das war?

Liebe Grüße
Marianne

  • 0

#38
unikat

unikat

    Member

  • Mitglied
  • PIPPIP
  • 21 Beiträge
  • LocationBerlin
Liebe Marianne,
ich halte davon garnichts. Nirgendwo findest Du sowas in der Lehre des Paulus, des Petrus, des gesamten Neuen Testamentes.
Da hallt es: seid nüchtern und wachet, und nicht: seid geflasht. Die Leute sind viel zu leichtgläubig und erfassen nicht was die Wahrsager am Hofe für Zauberkunststücke tun konnten. Die Wunder von Mose waren zwar immer 'obenauf' aber die Wahrsager am Hofe des Pharao konnten auch 'Wunder'. Wir haben das nüchterne Schriftstudium um den Herrn zu erkennen, seine Briefe, die Liebesbriefe sind zu studieren und nicht auf außersinnliche Phänomene, Eindrücke, Stimme, Träume, Visionen zu achten. Das ist dem Okkultismus vorbehalten, auch wenn jetzt der fromme Okkultismus aufblüht. Er hat eben nur eine kleine Herde.....
Lg unikat
  • 0

#39
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag
Für Reinhold Ulonska würde ich das zurückweisen. Der ist ein international anerkannter Bibellehrer. Das nichts zum vorhergeschriebenen in der Bibel steht, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Nach Epheser 4, 11-13 hat Gott Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer gegeben, um die Gemeinde zum Dienst auszurüsten, damit jeder einzelne Gläubige befähigt ist, seinen Platz in der Gemeinde und in der Gesellschaft einzunehmen.

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi" (Epheser 4, 11-13).

Wenn man sich allerdings die dispensationalistische Sichtweise zueigen macht, dann stimmt Gottes Wort nivcht mehr.


Herzliche Grüße


Rolf
  • 0