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Computerspiel empfehlenswert?


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

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  • 34025 Beiträge
  • Land: Country Flag

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Computerspiel empfehlenswert?




In der virtuellen Welt von Rainbow Six, Command & Conquer und Carcassonne.


Frage von N.N.:
"Ich habe in der Vergangenheit sehr viel Xbox gespielt und bin auch Clanleader eines Clans. Das bedeutet, dass ich organisatorisch einer Gruppe von gleichgesinnten Spielern vorstehe. Ich liebe diese Gruppe von Menschen und bin gerne mit Ihnen zusammen. Bedenken habe ich nun weniger wegen der Strategie- oder Geselligkeitsspiele, sondern wegen der Shooter. Seit ich jedoch bewusst Jesus mein Leben gegeben habe, bin ich nicht mehr sicher wie ich mich verhalten soll."


Das heilige Buch und die heißgeliebten Spiele am Rechner

Zunächst einmal freut es mich sehr, dass du den Weg zu Jesus gefunden hast und dass du anfängst, dein Leben nach Gottes Willen auszurichten.

Ich bin selber auch ein begeisterter Computerspieler, meine Lieblingsspiele waren immer Fußball-Manager, aber auch Strategiespiele wie Command & Conquer kenne ich aus eigener Erfahrung.


Wie ist das Spielen mit der Xbox mit der Bibel zu vereinen?

Als Christ wünscht man sich oft (jedenfalls geht es mir so), dass die Bibel eine ganz praktische „Gebrauchsanweisung für das Leben“ ist, die mir ganz konkret sagt, was ich zu tun und zu lassen habe. In vielen Bereichen ist die
Bibel das auch bei näherer Betrachtung.

Aber es gibt auch Bereiche, wo es kein „ja“ oder „nein“, schwarz oder weiß gibt. Von daher kann man nicht pauschal sagen, dass Computerspiele gut oder schlecht sind.


Leitplanke zwischen Freizeitspaß und Abhängigkeit

Folgender Bibelvers aus 1.Korinther 6,12 kann zum richtigen Umgang mit Computerspielen helfen:

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
1.Korinther 6,12



Auf Computerspiele angewandt, lässt sich dazu folgendes sagen:

– Computerspiele sind nicht schlecht, aber sie dienen mir natürlich auch nicht zum Guten, d.h. sie helfen mir nicht in meinem Glaubensleben weiter. Sie können aber unter gewissen Voraussetzungen durchaus einen positiven Effekt auf mein Wissen, Können usw. haben (z.B. bei Wirtschaftssimulationen oder auch Lernspielen).

– Umgekehrt können mich Spiele, egal welcher Art, aber auch gefangen nehmen, z.B. dadurch, dass ich ständig den Drang verspüre, spielen zu müssen, oder dass ich ständig an die Spiele und deren Inhalt denke und mich damit befasse.

Fazit: Grundsätzlich sind Computerspiele an sich, in einem zeitlich angemessenen Rahmen genossen, eine akzeptable Gestaltung der Freizeit, solange ich mich nicht von ihnen in irgendeiner Form beeinflussen bzw. gefangen nehmen lasse.


Zu Risiken und Nebenwirkungen… Was ist mit den sogenannten Shootern?

Im Grunde hast du dir diese Frage schon selbst beantwortet. In dir kamen Zweifel auf, ob es richtig ist, sich mit solchen Spielen zu beschäftigen, bei denen Gewalt, Kriminalität und das Töten im Mittelpunkt stehen.

Also hast du grundsätzlich erkannt, dass solche Spiele „nicht zum Guten dienen“ (siehe obigen Vers), oder?

Ich denke, man steht bei solchen Spielen schnell in der Gefahr, Aggressionen zu entwickeln, die man ohne diese Spiele gar nicht hätte.

Oft sagten mir Spieler solcher Spiele, dass sie durchs Spielen von Shootern Aggressionen abbauen würden. Das glauben ich ihnen auch, denn wenn ich sie beim Spielen beobachtet habe, wie sehr sie sich auf die (gewaltsame) Spielhandlung auf dem Bildschirm konzentrieren, dann würde ich mich nach so einem Spiel auch ruhiger fühlen als während „der Schlacht“ auf dem Monitor.

Nur, muss ich mich erst durch solche Spiele hochfahren, um anschließend wieder langsam „runter zu kommen“? Welchen Sinn hat so was? Wie schnell geh’ ich die Gefahr ein, irgendwann nicht mehr richtig runter zu kommen und schon sind solche Spiele bzw. meine damit verbundenen Aggressionen Realität und Lebensmittelpunkt geworden?

Dabei ist es meiner Meinung nach nicht entscheidend, ob man gegen das Gute oder Böse kämpft, letztendlich steht zunächst einmal die Gewalt bzw. das Töten im Mittelpunkt.

Vielleicht hilft es dir am besten, bewusst beim nächsten Spielen auf das hier Beschriebene zu achten, gerade auch in deinem Clan. Dort kannst du auch deine Freunde einmal fragen, aus welchen Motiven sie solche Spiele angehen und warum gerade diese Spiele ihren ganz besonderen Reiz haben.


Leiten mit Prinzipien

Damit gehe ich zum letzten Punkt, deinem Spielclan, dem du vorstehst. Grundsätzlich finde ich es völlig okay, wenn du auch weiterhin diesem Clan angehörst, aber mit Einschränkungen:

– Frage dich selbst, ob es akzeptabel ist, auch jetzt als Christ weiterhin das selbe Ausmaß an Zeit in diesen Clan zu investieren, oder ob es angebracht ist, dort zeitlich kürzer zu treten. Das hängt davon ab, wie häufig und lange ihr euch bis jetzt getroffen habt.

– Finde eine Lösung für die Shooter. Gehe davon aus, dass deine Freunde nicht auf diese Spiele verzichten wollen. Teile ihnen deine Zweifel an diesen Spielen mit. Es ist ein guter Einstieg, um somit auch deinen Glauben an Jesus bei deinen Freunden (falls noch nicht geschehen) bekannt zu machen.

– Befolge den Vers aus 1.Korinther 6,12: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.“



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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

    Supermoderator

  • Moderator

  • PIPPIPPIP
  • 1558 Beiträge
  • Land: Country Flag
Ja, die Shooter, insbesondere die Ego-Shooter. Ich habe die auch mal gerne gespielt, aber irgendwann war es einfach sinnlos. Abertausende von Agenten, Terroristen oder Mafiosis einfach so abzuballern, ist halt völlig unrealistisch. Man lernt in vielen von diesen Spielen, quasi auf alles zu schießen, was sich bewegt. Bei Counterstrike ist das "überlebenswichtig", weil man dort bei einem Volltreffer sofort "stirbt". Natürlich wird man dann bald wieder "reinkarniert". Solche Spiele sind, überspitzt gesagt, eine Art Drill zum Amoklauf. Daher sind auch mittlerweile die beliebtesten und blutrünstigsten erst ab 16 oder 18 Jahren zu haben.

Natürlich ist das Genre interessant und es gibt auch Team-Shooter und solche, bei denen man sehr genau zwischen Freund und Feind unterscheiden muß. Gerne werden auch Schlachten von Weltkriegen nachgestellt, in denen man als virtueller Soldat teilnehmen kann. Aber das hilft nur sehr begrenzt zu einem Nachvollziehen des damaligen Zeitgeschehens, denn die Soldaten damals, sind gewiß nicht ins Feld gezogen, um "Action und Entspannung" zu haben.

Mittlerweile gibt es mit "World of Warcraft" und anderen Internet-Rollenspielen noch ein weiteres Genre, das wegen seines Suchtfaktors, der Erfolg im Spiel hängt stark davon ab, wie viel Zeit man in dieser virtuellen Welt verbringt, Menschen in totale Abhängigkeit bringt.
Da man bei diesen Spielen tatsächlich im besten Falle auch Geld verdienen kann, gibt es sogar professionelle WoW-Spieler. Diese verdienen meist recht wenig und sehen selten das Tageslicht.
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#3
Sister Maggie

Sister Maggie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 287 Beiträge
  • LocationBayrischer Wald
Eine zeitaufwendige Sache - oder?!

Mir fällt da spontan ein Text dazu ein:

"Seht nun darauf, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise;
und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.
Darum seid nicht unverständig, sondern verständig, was der Wille des Herrn ist!"
Eph.5:15-17


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#4
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 333 Beiträge
Mir fällt dazu ein:
1Joh 2,15
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.


Dieses "Liebhaben" heißt für mich ganz einfach, etwas nicht Seinlassen können, oder Menschen mehr zu lieben als Jesus Christus. Etwas nicht Seinlassen können ist Abhängigkeit und genau darauf zielen diese Computerspiele. Sie sind, im tiefsten Kern, absolut antibiblisch und sinnlos. Warum sollen wir Menschen im Spiel umbringen? Warum sollen wir in anderen Spielen, wie z. B. Second Life, Sex mit Minderjährigen oder mit anderen Avataren haben? Wozu dient das alles? Um unsere Sinne zu betäuben und zu verdrehen.
Oder Spiele, die Geldverdienen innerhalb des Spieles zum Ziel haben, also Wirtschaftsspiele.

Können wir einfach das Spiel beenden, oder den PC ausschalten, das Buch zumachen u.ä. und anderen Geschwistern dienen oder ähnliches?

Gruß
Gabi
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