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Neue Geschlechter-Theorie will christliches Abendland veränd


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Rolf

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Gender: Neue Geschlechter-Theorie will christliches Abendland verändern





„Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist eine Aufgabe für uns alle. Mit Gender Mainstreaming können wir die Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Bereichen voranbringen, nicht nur innerhalb von Politik und Verwaltung. Lassen Sie uns gemeinsam an der Gleichstellung der Geschlechter arbeiten." Dieser Ausspruch von Familien- und Frauenministerin Ursula von der Leyen klingt gut - er ist es aber nicht. Denn Frau Ministerin spricht hiervon einem Werkzeug, mit dem das gesamte christliche Abendland grundlegend verändert werden soll.

Wer wissen will, warum die deutsche Familienministerin systematisch versucht, traditionelle Familienstrukturen zu verändern und z. B. „Vätermonate" beim neuen Elterngeld anbietet, der muss sich ein wenig mit dem Begriff Gender Mainstreaming beschäftigen.

Gender kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen von Frauen und Männern. Diese sind - anders als das biologische Geschlecht - erlernt und damit auch veränderbar - so heißt es. Als Beispiel für so eine „erlernte" Rolle wird gerne das biblische MännerFrauen-Ehe-Bild genannt. Mainstreaming (englisch für „Hauptstrom") bedeutet, dass eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher nicht das Handeln bestimmt hat, nun zum zentralen Bestandteil bei allen Entscheidungen und Prozessen gemacht wird. Welche Dimensionen diese „inhaltliche Vorgabe" mittlerweile erfasst, zeigt die Geschichte des Gender Mainstreaming.

Auf der 4. Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1995 in Peking wurde Gender Mainstreaming mit der Verpflichtung beschlossen, dass jeder Staat es in nationale Strategien umsetzen muss. 1996 verpflichtete sich die Europäische Union (EU), den Gender-Ansatz in „sämtliche politische Konzepte und Maßnahmen" einzubinden. 1999 wurde im „Amsterdamer Vertrag" (EG-Vertrag) der Gender Mainstreaming-Ansatz rechtlich verbindlich für alle EU-Mitgliedsstaaten festgeschrieben. Seit 2000 spielt das Thema auch auf allen Bundes- und landespolitischen Ebenen in Deutschland eine bedeutende Rolle. Das Land Niedersachsen hatte dabei eine wichtige Vorreiterrolle inne und schulte schon 1998 das gesamte Kabinett darin. Als niedersächsische Familien- und Gesundheits-Ministerin lernte Frau von der Leyen Gender Mainstreaming bestens kennen.
Wer die gesellschaftspolitische Bedeutung von Gender Mainstreaming einschätzen will, muss den Ursprung dieser Bewegung beleuchten. Sie gründet sich in den so genannten „Gender Studies" (Geschlechterstudien), die von radikalen Feministinnen vorangetrieben wurden und schon in den 70er Jahren in Universitäten der USA Einzug hielten.

Folgende Theorie wird von den Anhängern der „Gender Studies" propagiert: Erst, wenn es keine klassischen Männer- und Frauenrollen mehr gibt, könne eine unterdrückende Männerherrschaft abgeschafft werden. Dadurch werde alles besser auf der Welt. Folgt man dem Lehrgebäude der Gender Studies, dann sind alle Menschen auf der Welt geschlechtsneutral. Das Verhalten und das Seelenleben seien in Wirklichkeit nur ein Produkt der Erziehung. Alle Menschen würden heterowie homosexuell empfinden, deshalb könne man sein sexuelles Empfinden auch wieder ändern. Mit anderen Worten: „Der kleine Unterschied unter der Gürtellinie" ist unbedeutend in Bezug auf den Menschen und seine Rolle in einer naturgegebenen und gesellschaftlichen Ordnung.

Was zurzeit unter der Oberschrift „Gender Mainstreaming" hauptsächlich stattfindet, dagegen ist wenig zu sagen. Es geht zunächst um eine Gleichstellung von Mann und Frau - beispielsweise bei der Besetzung von Posten oder bei der Entlohnung. Diese Gleichstellung will die EU jetzt noch kräftiger vorantreiben und hat dafür 650 Millionen Euro bewilligt, um damit u. a. ein europäisches Gender-Institut aufzubauen und zu finanzieren. Doch das ist nur der erste Schritt. Denn es geht um viel mehr, was sich in den EU-Papieren u. a. so liest: „Abbau von Geschlechterstereotypen in der Gesellschaft". Dahinter verbirgt sich eine gezielte Aktion, das gesellschaftliche Bewusstsein in Bezug auch auf Homosexuelle sowie Bi- und Transsexuelle völlig zu verändern (s. nächster Artikel).

Aus christlicher Sicht entpuppt sich Gender Mainstreaming als ein gigantisches Programm, um die von Gott gegebene Schöpfungsordnung mit den zugeteilten Rollen für Mann und Frau aufzulösen. In den Papieren der Gender-Feministinnen wird davon gesprochen, dass man das westlich-patriarchalische Modell von Haushalt, Familie und geschlechtlicher Arbeitsteilung mit einem Mann als Haushaltsvorstand und Familienernährer abschaffen möchte.

TOPIC Nr. 8/2006
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