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»Christsein ist kein Standpunkt sondern ein Tatort«


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Rolf

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»Christsein ist kein Standpunkt sondern ein Tatort«





Jesus.de-


Von Silke Meier



12.05.2008


Im Interview mit Hans-Martin Stäbler erklärte Peter Hahne, warum er bereits zum sechsten Mal als Redner zur Pfingsttagung nach Bobengrün gekommen ist und was ihn an diesem Ort besonders fasziniert.

„Dieses Treffen ist in Deutschland einzigartig, weil es langsam gewachsen ist“, stellt er fest und staunt darüber, dass hier nichts gemacht, sondern geschenkt wird. Wenn man die Programme der letzten 60 Jahre zurückverfolge, habe sich inhaltlich nichts geändert: Im Mittelpunkt steht das Wort Gottes und das Leben miteinander. Die jungen Leute zelten zusammen, versammeln sich bei der Predigt, singen und beten und begegnen sich bei den Indiaca-Turnieren. In Bobengrün komme nichts aus der Retorte, nichts aus dem Computer und es gibt keinen „Unterhaltungs-Klamauk“. „Hier wird keine Halle irgendwo in einer großen Stadt gemietet, sondern hier lebt der ganze Ort mit dieser Tagung”, beschreibt Hahne den Ausnahmezustand an Pfingsten in der kleinen Gemeinde. Begeistert zählt er die vielen kleinen Tätigkeiten auf, die die Bobengrüner mühelos übernehmen. „Das geht vom Rasen mähen bis zum Essen machen und man kann nur staunen, dass es so etwas in Deutschland gibt”. Dass so viele Menschen kommen, am Nachmittag waren es weit über 13.000, sieht er als Zeichen des ganz großen Segens.

Nach seiner Karriere als Journalist gefragt, antwortete Peter Hahne: „Dazu bin ich durch die Kraft des Heiligen Geistes gekommen. Das hat sich so ergeben.” Paul Deitenbeck aus Lüdenscheid habe nach dem Abitur zu ihm gesagt, dass er die Türen nie selber aufmachen dürfe. Aber die offenen Türen sehen, mutig durchgehen und nicht mehr zurück schauen, dass sei entscheidend. „Für mich war die Tür im 3. Semester in Naila in der Zeltmission”, erinnert Hahne sich. „Ich wollte in die Politik, in die Nachrichten, in die Aktualität”. Seine erste Chance beim Saarländischen Rundfunk sieht er darum als Fingerzeig. Dort habe für ihn alles angefangen und dann habe sich alles andere ergeben.

Ob es Situationen gebe, in denen er nervös sei, wollte Hans-Martin Stäbler außerdem wissen. „Es ist einfach mein Beruf”, antwortete er professionell und erklärte, „wenn ein Bäcker das Brot in den Ofen schiebt, kann er auch nicht zittern.” Natürlich gebe es Durchhänger, zum Beispiel bei langen Live-Sendungen. Hier helfe ihm nur das Gebet. In Berlin gebe es sogar einen Gebetskreis von Journalisten, in dem Leute von ARD, ZDF, Spiegel, und dem Handelsblatt gemeinsam beten. Dieser Gebetskreis war eine Zeit lang eingeschlafen und nun kommen junge Leute und sagen, das müsse weitergehen. Interessant dabei ist, dass gerade die sehr jungen Journalisten beten möchten, erklärt der erfahrene Publizist.

Die größte Herausforderung sieht Peter Hahne in den Chancen, die unsere Zeit bietet. Er beobachtet, dass die Jungen selten so fragend und die Alten selten so verunsichert waren. Die große Frage unserer Zeit ist: „Wer hat ein Wort? Wer füllt dieses Vakuum?“ Er ist erstaunt, welche Zugkraft der Dalai Lama hat und hält es für unfassbar, was in dieses Vakuum hineinkommt. Er möchte sich an ein Zitat von Karl Carstens halten, dass Christen identifizierbar sein müssen. „Die Leute müssen wissen, dass wir da sind und was wir wollen. Das ist nötiger denn je.”
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