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[Rolf]

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Publizist warnt Kirchen vor Sprache der Betriebswirtschaft




epd) - Kirchen dürfen nach Auffassung des Journalisten Christian Nürnberger nicht die Sprache und die Methoden der Marketingbranche übernehmen.

Der Buchautor warnte die Kirchen auf einer Tagung in Augsburg davor, «professionell gemanagte Sinnvermittlungsagenturen» zu werden. Es sei die Aufgabe von Citykirchen, Menschen, die man von der Straße geholt hat, «Geschichten zu erzählen».

Bei der bundesweiten Tagung des ökumenischen Netzwerkes Citykirchenprojekte mit rund 100 Teilnehmern aus ganz Deutschland nahm Nürnberger die Arbeit der Kirchen in den Großstädten kritisch unter die Lupe. Bischöfe und Pfarrer wollten heute «Nützlichkeitsagenturen», die christliche Botschaft sei die dort angebotene Ware, sagte der Publizist.

«Die Kirche in der Stadt ist ein Experimentierfeld für die Kirche in der Moderne», sagte Oberkirchenrat Rolf Sturm dem epd, der bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zuständig ist für «Kirche in der Stadt». Heute lebten in Deutschland 85 Prozent der Bevölkerung in der Stadt, das zeige wie groß die Herausforderung an die Kirchen sei. Die Citykirchenprojekte lernten ständig hinzu und seien «nie fertig», so Sturm. Im Netzwerk Citykirchenprojekte sind 66 dieser Einrichtungen organisiert.