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DER GEIST DER ISEBEL


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7 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten. Gal 6,7


DER GEIST DER ISEBEL

Für solche Leser/innen die nicht wissen was was mit diesem Geist gemeint ist hier kurz eine Erklärung.
Isebel (AT) war eine schreckliche Mörderin. Sie wollte Macht über Alle und alles. Viele fromme Schafe(vorallem aus charismatischen Kreisen haben schon die Erfahrung gemacht, dass Gemeindeleiter ihnen vorwarfen, sie hätten den Geist der Isebel-nur weil sie die heuchlerische Frömmigkeit von der Leitung durchschauten.)

Leute,(vorallem Gemeindeleiter) können sich anhand untenstehender Beschreibungen selbst auf Herz und Nieren prüfen. Villeicht stellen diese Gemeindeleiter dann mit Schrecken fest, dass sie selber diesem Geist eine Behausung zur Verfügung stellen.



Der Pastor einer grossen Freikirche beschrieb in einem Buch das Wirken des Geistes der Isebel folgendermassen.
Er schrieb:
"Solche Geister fühlen sich besonders zu charismatischen Freikirchen mit prophetischer Betonung hingezogen.
Ein besonderes Erkennungszeichen ist die charismatische Zauberei. Gewöhnlich versuchen Menschen mit dem Geist der Isebel, in das Leiterschaftsteam zu gelangen. Sie werden alles daransetzen, eine kameradschaftliche Beziehung zum Pastor und dessen Frau aufzubauen. Und sie tun und sagen stets das Richtige!
Der Geist der Isebel gebraucht Fromme die sich als prophetisch begabt hervortun.
Er arbeitet mit Zauberei, Kontrolle, Manipulation und Klatsch.
Er verbreitet Gerüchte, falsche Weissagungen und andere Unwahrheiten
Die Lehre von Leuten mit dem Geist der Isebel ist nicht aufbauend,sondern führt zu Spaltungen.
"Lass Dich scheiden-Gib uns den Zehnten oder verlass die Gemeinde sind Zeichen dieses Geistes. Dieser Geist arbeitet mit Einschüchterung. Menschen mit dem Geist der Isebel sind hinterhältig. Sie verstehen es, andere in die Falle zu locken und legitime Mittel zu gebrauchen, um Mitglieder zu hintergehen.
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#2
Salome

Salome

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Meine Frage ist ,ob es diesen Geist der Isebel überhaupt gibt?


Und wenn ja, wo steht das in der Bibel? Ich meine nicht Isebel als Person, sonder "Geist Isebels"


Meines Erachtens nicht!
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#3
Rolf

Rolf

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Liebe Salome,

der Geist der Isebell, richtig steht so nicht wörtlich in der Bibel. Er wird abgeleitet von der Andeutungen dazu in der Bibel. Ich habe hier einen Auszug aus einem guten Kommentar für Dich gefunden, der die Sache gut erklärt:

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Der Kommentar wurde von Achim Zöfelt aus dem Englischen übersetzt.


Isebel

von: William Woldridge Fereday

Isebel! Eine der finstersten Gestalten in Gottes Wort! Diese gottlose Frau hatte nicht nur unermesslichen Schaden unter Gottes auserwähltem irdischen Volk in den Tagen des Zeugnisses Elias gewirkt; ihr Name wird von dem Heiligen Geist in Offenbarung 2,20 als Symbol für das schreckliche System des Bösen benutzt, das in einen weit geheiligteren Kreis, als Israel es je gewesen ist, eingedrungen ist. Eine der vielen Sünden Ahabs war seine Verbindung mit der götzendienerischen Isebel. „Und es geschah - war es zu wenig, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte? - dass es Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs der Zidonier, zum Weibe nahm; und er ging hin und diente dem Baal und beugte sich vor ihm nieder“ (1. Kön 16,31). Es war den Israeliten ausdrücklich verboten worden, Mischehen mit den verderbten Nationen Kanaans einzugehen: „Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohne geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen“. Die unvermeidlichen Folgen eines Ungehorsams in diesem Punkt hatte Gott vorgestellt: „Denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienten; und der Zorn Jehovas würde wider euch entbrennen, und er würde dich schnell vertilgen“ (5. Mo 7,3+4). Es gibt hier keinen Hinweis darauf, dass ein gottesfürchtiger Ehemann oder eine gottesfürchtige Ehefrau einen ungöttlichen Ehepartner für die Wahrheit gewinnen könnte; genau das Gegenteil ist der Fall. Eine Frau hat einen bedeutenden Einfluss auf ihren Mann; es ist deshalb von größter Wichtigkeit, dass jeder, der Gott kennt, unter der Leitung Gottes eine derartige Verbindung eingeht. Mehr als ein Mann neben Ahab ist durch das Eingehen eines Eheversprechens im Widerspruch zu Gottes Wort verführt und verdorben worden. In Abigail finden wir einen großen Gegensatz zu Isebel. Mit gutem Grund konnte David, nachdem sie ihn von der Gewalttat zurückgehalten hatte, sagen: „Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, der dich an diesem Tage mir entgegengesandt hat! Und gesegnet sei dein Verstand“ (1. Sam 25,32). Glücklich ist der Mann zu nennen, der zu irgendeiner Zeit und in irgendeinem Land auf eine Abigail trifft!

Ahab war ein schwächlicher Charakter; Isebel war tatkräftig und hart. Eine äußerst verhängnisvolle Verbindung! 1. Könige 21,27 erweckt den Eindruck, dass das Leben Ahabs ganz anders verlaufen wäre, wenn statt Isebel eine Abigail seine Frau gewesen wäre. Als Elia nach der Ermordung Naboths das Urteil Gottes über ihn aussprach, „da zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch an seinen Leib und fastete; und er lag im Sacktuch, und er ging still einher“. Dies war ausgezeichnet, und Jehova erbarmte sich so weit über ihn, dass das Gericht wenigstens aufgeschoben wurde. Ein schwächlicher Charakter ist niemals eine Entschuldigung für ein gottloses und verdorbenes Leben, aber Gott trägt in Seiner Barmherzigkeit den uns umgebenden Einflüssen Rechnung. „Es ist gar keiner gewesen wie Ahab, der sich verkauft hätte, um zu tun was böse ist in den Augen Jehovas, welchen Isebel, sein Weib, anreizte“ (1. Kön 21,25). Aber es bleibt doch bestehen, dass er diese Frau niemals hätte heiraten dürfen.

Götzendienst war unter dem von Gott begünstigten aber treulosen Volk Israel keine neue Art des Bösen. Die ganze Entwicklung in dieser Hinsicht ist in Hesekiel 20 in vielen Einzelheiten aufgezeichnet. In Ägypten, vor der Erlösung, dienten sie den sie dort umgebenden Götzen (Vers 8); sie dienten den Götzen in der Wüste, obwohl wahrscheinlich verborgen (Vers 13); und sie trieben Götzendienst im Land (Vers 28). In Richter 2,11-13 wird der Götzendienst des Baal ausführlich beschrieben; Gideon wurde von Gott angewiesen, den von seinem Vater aufgerichteten Altar des Baal niederzureißen und auch die danebenstehende Aschera umzuhauen (Ri 6,25). Kurz bevor Jephtha zur Errettung des Volkes berufen wurde, bekannte das Volk, dass sie Gott verlassen und den Baalim gedient hatten (Ri 10,10), Die Aschera, auf die so häufig in der Geschichte Ahabs und Elias hingewiesen wird, sind in Wirklichkeit Standbilder der Astoreth. Anscheinend hatte Baal symbolisch die Sonne dargestellt, und Astoreth den Mond. Wir lesen in dem Vorwurf Gottes an das nördliche Königreich, als dieses in die Gefangenschaft weggeführt wurde: „Und sie verließen alle Gebote Jehovas, ihres Gottes, und machten sich gegossene Bilder, zwei Kälber, und machten eine Aschera, und bückten sich vor dem ganzen Heere des Himmels und dienten dem Baal“ (2. Kön 17,16). Beachte, wie hier die Heere des Himmels mit dem Baal verbunden werden. In Jeremia 7,18 wird die Astoreth Königin des Himmels genannt. Aus Hiob 31,26+27 können wir schließen, dass die Huldigung der Sonne und des Mondes die früheste Form des Götzendienstes war. In den Tagen Samuels gab es eine Zeit, in der diese Art des Bösen offensichtlich aufrichtig verurteilt wurde. Der Prophet trieb das Volk dazu an, die fremden Götter aus ihrer Mitte hinwegzutun und ihre Herzen zuzubereiten, um nur noch Jehova allein zu dienen. „Und die Kinder Israel taten die Baalim und die Astaroth hinweg und dienten Jehova allein“ (1. Sam 7,3+4). Dies war gut, denn Jehova ist ein eifernder Gott und möchte unsere Herzen nicht mit anderen teilen müssen (2. Mo 20,5; Hos 10,2). Daher auch der Tadel des Herrn an den Versucher in der Wüste: „Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen“ (Mt 4,10). Der Eintritt Isebels in das Volk Israel verhalf dem Götzendienst des Baal und der Astoreth dort zu einer starken Stellung. Er wurde zur Staatsreligion; mit Priestern und Propheten in Hülle und Fülle, die sogar von der Tafel der Königin aßen (1. Kön 18,19). Diese Gottlosigkeit und Verderbtheit und völlige Missachtung der Anordnungen Gottes vor unseren Augen lassen uns etwas von der glühenden Empörung in der Seele Elias und von der Härte, mit der er dagegen Zeugnis ablegte, verstehen. Erregen wir uns in unseren Tagen über den weit verbreiteten Ungehorsam Gott und Seinem Wort gegenüber? Bringt uns dies ins Gebet? Führt es uns zu einer vollständigen Absonderung zu Gott und erbitten wir Mut, um mit der Kraft des in uns wohnenden Heiligen Geistes dem Bösen zu widerstehen?

Es ist wichtig, unsere Gedanken für einen Augenblick von dem ersten Buch der Könige auf die Offenbarung zu lenken. Das Wiedererscheinen des Namens Isebel (Jesabel) weist darauf hin, dass diese schlimmen Formen des Bösen, mit denen Elia vor langer Zeit zu tun hatte, uns genauso begegnen - wenn auch in einer etwas anderen Art und Weise. Wahrhaftig, es gibt nichts Neues unter der Sonne; die Geschichte wiederholt sich immer wieder.

Die Briefe an die sieben Versammlungen in Asien sind allen Bibellesern gut bekannt. An den genannten Orten gab es zweifellos Versammlungen und in jedem Fall beinhaltete die übersandte Botschaft das, was jede einzelne Versammlung zu diesem Zeitpunkt benötigte. Der Name Isebels erscheint in dem Sendschreiben an Thyatira. Der Herr sagte: „Du duldest die Frau Jesabel...und sie lehrt...“ (Off 2,20). In diesen Worten liegt ein zweifacher Tadel. Als erstes wurde eine gottlose Person geduldet, in Missachtung von 1. Korinther 5,13; als zweites wurde dieser Person - einer Frau - gestattet zu lehren, im Gegensatz zu den Verboten in 1. Korinther 14,34 und 1. Timotheus 2,12. Welch ein Zustand der Dinge schon im ersten Jahrhundert unserer Haushaltung! Welch frühes Abweichen von dem offenbarten Willen Gottes! Diese Frau aus Thyatira nannte sich selbst eine Prophetin, d.h. sie behauptete, durch göttliche Autorität zu lehren; doch ihre Lehren waren abscheulich und hatten die Verführung von Seelen zum Ziel. Wir müssen nicht annehmen, dass ihr Name tatsächlich Isebel war; der Name wird hier symbolisch benutzt. Auf die gleiche Weise wird in Offenbarung 11,8 Jerusalem geistlicherweise Sodom und Ägypten genannt. Dies bedeutet, dass das, was eigentlich die heilige Stadt Gottes sein sollte, in der letzten großen Krise dieser Welt eine Wiederholung Sodoms und Ägyptens sein wird. Diese Isebel in Thyatira - was auch immer ihr wahrer Name gewesen sein mag - ist eine genaue Wiedergabe der schändlichen zidonischen Königstochter, mit der Elia es zu tun hatte.

Thyatira wird nur zweimal in der Heiligen Schrift erwähnt; in beiden Fällen steht der Name einer Frau in Verbindung mit dieser Stadt. Doch wie groß ist der Unterschied zwischen der frommen Lydia, die es als eine Ehre ansah, vier Boten des Evangeliums unterzubringen (Apg 16,15), und Isebel, die danach trachtete, die Diener Christi, die auf sie hörten, zu verführen und solche zu vernichten, die nicht auf sie hören wollten.

Obwohl die Sendschreiben an damals tatsächlich existierende Versammlungen gerichtet waren, weist doch die Tatsache, dass sie einen Platz in einem prophetischen Buch erhalten haben darauf hin, dass die Reichweite ihrer Belehrungen über eine bloße örtliche Bedeutung hinausgeht. Die Zahl sieben ist für sich selbst schon bedeutungsvoll. Unter vielen Versammlungen in Kleinasien wurden gerade diese sieben von Gott ausgewählt, da ihre unterschiedlichen Zustände eine prophetische Studie ergeben. In Offenbarung 2 und 3 haben wir einen Umriss der ausgedehnten Geschichte der bekennenden Kirche von den Tagen Johannes an bis hinab zu ihrem Ende. In Ephesus waren die Dinge noch geordnet, falsche Apostel (männliche oder weibliche) konnten dort nicht Fuß fassen; aber die erste Liebe war erkaltet. In Smyrna haben wir die Verfolgung, und in Pergamus finden wir, dass die Kirche dort wohnt, wo der Thron Satans ist, d.h. in der Welt. Dann folgt Thyatira mit Isebel. Es erfordert keine umfangreichen Kenntnisse der Kirchengeschichte, um in diesen Umständen eine Beschreibung von dem zu erkennen, was tatsächlich in dem christlichen Kreis eingetreten ist. Zuerst erkaltete die Liebe; dann ließ Gott das Feuer der Verfolgung zu, um die Zuneigungen Seiner Heiligen wieder aufzuwecken. Als dann zu Beginn des vierten Jahrhunderts die Verfolgungen aufhörten und die Regierung anfing, das Christentum zu unterstützen und zu benutzen, wurde die Kirche durch Weltlichkeit gekennzeichnet. Aus diesem Zustand heraus entwickelt sich das Papsttum, von dem die Frau Jesabel das treffende Symbol ist.

Wir finden hier die Beschreibung des Herrn von der scheinbar christlichen Isebel: „…die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen. Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue, und sie will nicht Buße tun von ihrer Hurerei“ (Off 2,20+21). In dem religiösen System, das Isebel darstellt, wird behauptet, dass die Kirche lehrt; unter Androhung ewigen Gerichts wird jeder aufgefordert, ihrer Stimme zu gehorchen. Dieser ganze Grundsatz ist falsch. Die Kirche wird niemals in der Schrift als Lehrerin für alle dargestellt, sondern als Belehrte - durch die Gaben, die ihr das Haupt zu diesem Zweck gegeben hat (Eph 4,11). Siebenmal lesen wir in Offenbarung 2 und 3: „Wer ein Ohr hat, höre was der Geist den Versammlungen sagt“. Wer also dem Herrn treu sein will, muss, anstatt auf die Kirche zu hören, auf die Stimme des Geistes achten, der zu der Versammlung (Kirche) redet - häufig durch Worte des Tadels. Die Stimme Gottes kann in der Heiligen Schrift gehört werden, die nützlich ist „zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt“ (2. Tim 3,16+17).

Hurerei, wie es in der Offenbarung bezeichnet wird, bedeutet Weltlichkeit - unrechtmäßiger Umgang mit dem, wovon sich alle, die Gott fürchten und Sein Wort achten, vollständig absondern sollen. Rom hat, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, immer nach der Gunst der Herrscher dieser Welt getrachtet; und diese Herrscher haben allzu oft für einige scheinbare Vorteile für sich selbst dieser Hure den Hof gemacht. Sehr beachtenswert sind auch die häufigen Besuche der bekennenden protestantischen Führer im Vatikan in den vergangenen Jahren; daraus kann nichts als Unheil hervorkommen. Die Nationen und ihre Herrscher benötigen in ihren momentanen ernsten Schwierigkeiten Gott allein. Handel mit Isebel vermehrt nur noch Sein Missfallen, als dass es beschwichtigt würde.

Der Götzendienst Roms ist berüchtigt. Ihre Standbilder, Bildnisse, heiligen Stätten und Reliquien sind zahlreich. Der Herr hatte ihr reichlich Gelegenheit gegeben, ihre vielfältigen und langandauemden Übertretungen zu bereuen; aber sie wollte nicht Buße tun. Furchtbare Gerichte sind über die Hure und über all ihre Bewunderer fest beschlossen.

Wir müssen von Offenbarung 2 noch kurz zu Offenbarung 17 gehen, wo wir Babylon, die große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde auf einem scharlachroten Tier sitzen sehen. Dieses Geheimnis, diese Frau, ist die letzte Entfaltung von Isebel, nachdem alle wahren Heiligen nach oben in das Vaterhaus aufgenommen worden sind. Die Tatsache, dass die Frau auf einem Tier sitzend vorgestellt wird zeigt, dass die religiöse Macht in dieser Endzeit beträchtlichen Einfluss über die Regierungen erlangen wird. Aber diese Vormachtstellung der Hure wird nur von kurzer Dauer sein. Die wütenden Könige werden, wenn die Zeit dafür reif ist, sich gegen sie wenden „und werden sie öde und nackt machen, und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen“ (Off 17,16+17). Dies wird das Ende von dem sein, was sich selbst die römisch-katholische Kirche nennt; und sie wird bei ihrer letzten Etappe durch viele, die jetzt noch getrennt von ihr sind, noch eine weit größere Zahl umfassen.

Ahabs Isebel hatte ein schauriges Ende (2. Kön 9,33-37); das System, das ihre Ungeheuerlichkeiten wiederholt und in dem Namen des Heiligen und des Wahrhaftigen (Off 3,7) ausgeübt hat, wird ein ebenso schreckliches Ende nehmen. In der Zwischenzeit fordert Gott, dass alle, die Seine Wahrheit lieben, in ernster Absonderung von allem stehen, was auch nur entfernt an Isebel und Babylon erinnert (Off 18,4).
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#4
ameise

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@Siegfried

das ist ja ein mächtiger Kommentar. Aber eben nur ein Kommentar. Die vielen Ableitungen, die der Kommentarautor hier vornimmt, kann man vermutlich nur durch intensives Bibelstudium verstehen, oder? Ich mag lieber Kommentare, die man direkt von der Bibel ableiten kann. Letztlich müssen sich die Kommentare auch am Wort Gottes messen lassen. Trotzdem Danke, Rolf, für diese Mühe mit dem Kommentar.

Inhaltlich habe ich soviel verstanden, dass manche Organisationen oder Menschen eine Gesinnung wie die der Isebel haben können. Augenscheinlich wird im Kommentar der Ausdruck "Geist der Isebel" nicht verwendet. Ich habe ihn jedoch schon ein paar mal in charismatischen Kreisen gehört, von Leuten, die immer gerne bereit waren, anderen Leuten "demütig" mit Exorzieren zu "dienen".

Weil mit dem Wort "Geist" leider so viel Unfug getrieben wird, und weil man bei dem Ausdruck "Jemand hat einen Geist der Isebel" sehr schnell auf den Gedanken kommen könnte, dass man ihn gerade als besessen bezeichnet und ihn am liebsten exorzieren würde, fände ich es besser, Rolf, wenn du hier das Wort Gesinnung gebrauchen könntest, das den Sachverhalt, dass jemand gesinnt ist, wie es diese Frau war, besser ausdrückt. :?

Gruß
ameise
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#5
Salome

Salome

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Danke Rolf für deine Mühe.


An ameise


Gesinnung ? Aber es ist nun ja mal so, das in charesmatischen Gemeinden nicht gesagt wird, das der jenige die Gesinnung der Isebel

hat, sondern den Geist der Isebel.

Also, an Besessenheit würd ich nicht grade dran denken, eher was Rolf schrieb in seinem ersten Beitrag:


Der Pastor einer großen Freikirche beschrieb in einem Buch das Wirken des Geistes der Isebel folgendermassen

Er schrieb :


Solche Geister fühlen sich ........... etc bis um Mitglieder zu hintergehen.



Gruß Salome
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#6
Rolf

Rolf

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Liebe ameise, liebe salome,

wie so oft im Leben, ist es hier so, dass Ihr Beide Recht habt. Das bringt mich beim Schreiben ein bisschen in die Quadratur des Kreises.
Es ist schon so, wie Salome schreibt, die richtige Begrifflichkeit für dieses Phänomen ist, dass sich Frauen in der Gemeinde Jesu "im Geist der Isebell" ausleben. Wer ständig zu Gast in allen möglichen Gemeinden der unterschiedlichsten Denominationen ist, der merkt, wie oft die Frauen der Pastoren die heimlichen Gemeindeleiter sind, die ihre Männer in Leitungsfragen aus dem Hintergrund instruieren. Nicht selten kommt es dabei auch zu unbiblischen Konsequenzen. Damit will ich aber nicht allen Frauen im Leib Christi dieses Isebell - Syndrom unterstellen, sondern nur darauf hinweisen, dass es real existent ist und manche Gemeinde dadurch sogar kapuutgegangen ist.

Aber auch ameise hat Recht, der Begriff "Geist" ist heilig und sollte nicht durch solche Klischees negiert werden. Tatsächlich ist auch gemeint, dass Dinge in der Gesinnung der Isebell passieren und es wäre auch der verständlichere Begriff. Allerdings kann ich das aus zwei Gründen nicht einfach abändern. Zum einen würde ich in die Ausarbeitung eines anderen eingreifen, denn die Beiträge sind ja zitiert. Das würde sich wohl kein Autor bieten lassen, dass man ihn korrigiert und eher die Veröffentlichung wegen Verfälschung verbieten.

Zum Anderen ist es nun mal leider so, dass die Formulierung "Geist der Isebell" in der christlichen Welt ein Begriff ist, den man allgemein kennt und einzuordnen weiß.

So ist es leider manchmal schwierig, einer Sache inhaltlich so gerecht zu werden, dass sie problemlos angenommen werden kann. Ich denke dadurch, dass wir hier nun beiden Begrifflichkleiten gerecht werden, können wir das ein bisschen kompensieren.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#7
Rolf

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Hütet euch vor dem Isebel-Geist


Dieser Brief stammt von Vassula. Vassula erinnert uns daran, dass wir diesen Brief vor allem lesen sollten, um uns selbst zu prüfen und nicht, um "auf andere mit dem Finger zu zeigen". (Herausgeber)

Einleitung

Einer der Gründe, weshalb Gott den Menschen erschuf, zielte darauf ab, Satan zu beweisen, dass es nicht nur in Seiner Natur lag, Seine Herrlichkeit Seinen Geschöpfen vermitteln zu wollen, sondern auch, dass Er als der "Allerhöchste" sie aus dem Staub der Erde herausziehen und vergöttlichen könnte. Dieses Geschöpf würde sich von den schleimigen Ursprüngen der vergänglichen Materie lösen und zu den obersten Höhen der Göttlichkeit erhoben werden, indem es ein Gott durch Teilhabe wird. Deshalb steht der Mensch in seinem wiederhergestellten und geheiligten Zustand sogar über den Rängen der Engel. In der orthodoxen Liturgie wird unsere Heilige Mutter "die Süssigkeit der Engel" genannt, "höher als die Himmel" und "ehrbarer als die Cherubim und über jeden Vergleich erhaben, herrlicher als die Seraphim."

Doch unser Feind, Satan, war vom ersten Augenblick an, als Gott uns erschuf, gegen uns. Er war neidisch darauf, dass Gott uns nach Seinem Ebenbild und Ihm ähnlich erschaffen hat und verwendet daher seine Freiheit unaufhörlich dazu, die Menschen zu prüfen und zu versuchen, um sie zu Fall zu bringen.

Heute glaubt die Welt nicht an die Existenz Satans als einen bösen Geist oder an irgendwelche anderen bösen Geister, auch nicht an andere dunkle Kräfte, die die Schöpfung Gottes quälen. Anzuerkennen, dass böse Geister existieren, heisst, bereits einen Teil der geistigen Schlacht gewonnen zu haben. Jesus warnt uns indes davor, dass heutzutage die neueste Täuschung Satans darin besteht, die Menschen glauben zu machen, dass er nicht existiere und dass es auch keinen Ort wie die Hölle gebe.

Viele Christen sind sich heute seiner Gegenwart und der Anwesenheit böser Geister nicht bewusst, sei es hinsichtlich der physischen Ausprägung oder im geistigen Sinne, und auch nicht der Wirkung, die diese bösen Geister auf uns haben können. Wenn wir also diese Realität ablehnen, gewähren wir Satan und seinen gefallenen Engeln die Freiheit, umherzuziehen und ihrem Treiben nachzugehen, ohne sie aufzuspüren und sie daran zu hindern. Satan ist nicht einfach nur eine Form des Bösen oder eine Energie, oder eine Idee, sondern eine reale Persönlichkeit mit Intelligenz. Bei ihm sind Horden anderer bösen Geister, die sich in derselben Schlacht gegen das Königreich Gottes befinden, und wenn man sie mit den physischen Augen sehen könnte, würden sie die Sonne verdunkeln.

Wir wissen und haben gelernt, dass böse Geister sich nie damit zufrieden geben, in Sümpfen und weiten Ebenen herumzuziehen, sondern immer auf der Suche sind, eine Behausung in einem Körper und einer Seele zu finden. Sie ziehen umher um nach "Öffnungen" und Gelegenheiten zu suchen, um in Seelen zu wohnen. Offensichtlich sind Dämonen nie beeindruckt, wenn sie von schüchternen und verweichlichten Personen exorziert werden; vielleicht gibt es deshalb in der orthodoxen Tradition den Brauch, die Dämonen buchstäblich wegzublasen und sie anzuspucken. Im Taufritus wird die Person, die getauft wird, gebeten, dreimal zu blasen und Satan anzuspucken. Ein orthodoxer Priester sagt darüber: "Wie bedauerlich, dass einige Priester diesen Brauch nicht fortgesetzt haben und ihn vulgär und abscheulich finden! Oh, wenn sie nur erkennen würden, welchen Dienst sie damit Satan leisten! Er freut sich gewiss über Personen mit solchen Eigenschaften der Höflichkeit und Vornehmheit und schätzt ihre Zusammenarbeit..."

Ein griechisch-orthodoxer Vater sagt: "Die orthodoxe Kirche hat offensichtlich ein lebendiges Bewusstsein von der Realität des Teufels als einer unsichtbaren Persönlichkeit, die nicht nur danach trachtet, die Seelen und Körper von Menschen in Besitz zu nehmen, sondern sich auch in materiellen Dingen wie Häusern, gewissen Räumen, der Luft und dem Wasser aufhält. Bevor eine Person in das Taufwasser eingetaucht wird, wird das Wasser immer exorziert, damit es von dämonischen Kräften befreit ist. Der Priester betet zum Beispiel zu Gott: "Lass alle unsichtbaren Geister der Lüfte von uns weichen und lass keinen Dämon der Dunkelheit sich in diesem Wasser verstecken. Wir flehen Dich an, O Herr, erlaube auch keinem bösen Geist, auf denjenigen niederzusteigen, der jetzt getauft wird, um ihm einen versehrten Verstand oder Verwirrung der Gedanken zu bringen." Er bläst dann dreimal in Kreuzesform auf das Wasser und bezeichnet es mit seiner Hand, die er dreimal ins Wasser eintaucht, wobei er sagt: "Im Zeichen Deines kostbaren Kreuzes: Lass alle feindlichen Kräfte zerschmettert werden!"

Viele Christen sind sich dessen nicht bewusst, dass sie vielleicht Träger eines oder mehrerer Dämonen sind. Sie können sich niemals vorstellen, dass die körperliche oder psychische Krankheit, an der sie leiden, welcher Art sie auch sei, von bösen Geistern herrühren könnte, die sich in ihnen niedergelassen haben. Viele emotionale Störungen, Neurosen, Nervenzusammenbrüche, unbegründete Furcht, Ängste, migräneartige Kopfschmerzen, Asthma, Allergien und andere psychosomatische Krankheiten sind häufig die Ursache davon, dass ein Dämon seinen Platz in der Seele und dem Körper einer Person eingenommen hat. Wenn jemand heutzutage diese Menschen auf eine solche Möglichkeit hinweisen würde, würden sie bei dem Gedanken daran, einen solchen Dämon zu haben, lachen oder sie würden einfach denken, dass Deine Gedanken mittelalterlich, altmodisch oder abergläubisch seien. Einen solchen Dämon einfach gewähren zu lassen oder ihn gar noch zu ignorieren, würde noch grösseren Schaden anrichten, da dies eine Einladung an diesen bösen Geist wäre, für immer in uns zu bleiben.

In diesem Artikel konzentriere ich mich hauptsächlich auf einen Geist, der sehr häufig vorkommt und besonders in frommen Kreisen, aber auch in Büros, Familien und im Freundeskreis angetroffen wird. Man könnte ihn leicht aufspüren, wenn man sein Verhalten kennen würde. Es ist das Werk des Fleisches, das einem bösen Geist die Tür öffnet. Es ist eine Verhaltensweise, die durch eine Person wirkt, um durch den Gebrauch manipulierender, dominierender und einschüchternder Taktiken Kontrolle auszuüben. Trifft man es in der Kirche an, soll es den Fluss des Heiligen Geistes stören. Der Teufel hasst den prophetischen Fluss Gottes, weil der prophetische Dienst zur Reue aufruft und das Böse ohne Kompromisse herausschneidet. Der Prophet spricht immer gegen Isebel. Dazu kommt, dass die prophetischen Worte wirklich mit schöpferischer Kraft ausgesprochen werden, die den Feind hilflos zurücklässt. Dies ist von Bedeutung für die Tatsache, dass Isebel danach trachtete, Elias zu vernichten. Der Isebel-Geist hasst die prophetische, kompromisslose Stimme. In Gegenwart eines Propheten kann er seiner Tagesordnung nicht nachkommen. Doch ich werde hier nicht so viel über die Königin Isebel sprechen, die mit König Ahab verheiratet war und von der der Geist seinen Namen hat, denn man kann ihre Geschichte in der Bibel nachlesen. Ich werde nur über ihren Geist schreiben.

"Isebels" haben eine Persönlichkeit, die durch kontrollierende dämonische Gedanken geformt wurde. Deshalb muss die Person willens sein, rücksichtslos der Wahrheit gegenüberzutreten und muss dazu bereit sein, sein Fleisch von Gott kreuzigen zu lassen. Das Fleisch und seine Muster müssen dem Heiligen Geist täglich unterworfen werden, damit die Person auf Dauer befreit werden kann.

Jesus warnte die Kirche von Thyatira vor diesem diabolischen Geist, der Isebel genannt wird. Das Ziel Isebels besteht darin, Gottes Propheten mundtot zu machen, weil dadurch das Zeugnis von Jesus zerstört wird, das der Geist der Prophetie ist (Offb 19,10). Es würde uns von der Wahrheit und den Worten Unseres Herrn wegführen, die uns zum Nutzen Seiner Kirche gegeben sind, um dem zu folgen, was nicht von Gott kommt. Ein Experte im Nachäffen Gottes, kann dieser Geist viele Gläubige von der wahren prophetischen Offenbarung weglocken, die durch Gottes Gnade gegeben ist. Da ein Isebel-Geist die prophetische Salbung und deren Gaben, Berufung und Autorität bekämpft, wird ein prophetischer Führer Zielscheibe eines Isebel-Geistes, wie auch eine Kirche, in der die prophetische Gabe hoch geschätzt wird. Eine prophetische Kirche und deren Führer müssen erkennen, dass, ebenso wie der Geist des Elias wiederkommt, auch sein Gegenspieler, der Isebel-Geist, wiederkehren wird.

In diesen letzten Tagen führt uns der Heilige Geist dazu, uns mehr denn je dieses bösen Geistes bewusst zu werden, indem Er uns dessen Namen enthüllt. Dieser Geist ist in der Vergangenheit in einige unserer Gebetsgruppen eingedrungen und hat dort großen Schaden angerichtet, Frustration, Streitereien, und schliesslich Spaltungen und Zerstörung, wie übrigens auch in manchen Vereinigungen des Wahren Lebens in Gott. Es würde ihm auch gelingen, in das gute Werk des Koordinatoren-Teams einzudringen und es zu spalten, aber mit der Gnade Unseres Herrn wird es uns immer gelingen, diesen Geist zu erkennen und aus unseren Kreisen zu entfernen, bevor Schaden entsteht. Wie der Engel die Spreu vom Weizen trennt, so habe ich das Gefühl, dass dies die Zeiten sind, in denen Unser Herr Sein Feld reinigt.

Auge in Auge mit Isebel

Wie oft bin ich während der vergangenen vierzehn Jahre diesem Geist Auge in Auge gegenübergestanden, ohne jedoch seinen Namen zu kennen! Ich habe Leute kennengelernt, die diesen bösen Geist in meine Vorträge mitgebracht haben, bei Zusammentreffen, in Gebetsgruppen und an andere Orte. Wie oft habe ich von ihnen den klassischen Satz gehört: "Ich bin genau wie Sie. Ich habe genau die gleichen Erfahrungen wie Sie sie haben. Ich verstehe Sie. Gott teilt mir die gleichen Dinge mit wie Ihnen." Oder: Jesus gibt auch mir Botschaften, die den Ihrigen sehr gleichen. Wir sollten uns zusammenschließen und gemeinsame Sache machen. Oder direkter: "Jesus und die Jungfrau Maria sagten mir, dass wir zusammen arbeiten sollten." Einige waren einfach, aber ebenso tödlich, und pflegten zu sagen: "Unsere heilige Mutter möchte, dass Sie dies oder jenes tun" und wollten mir so zeigen, was ich tun sollte. Diese Kommentare werden normalerweise entweder verbal oder in schriftlicher Form vorgebracht, man drückt sie mir in die Hand oder lässt sie mir durch Freunde überbringen - eine geschriebene Botschaft von "ihrem Engel" an mich, oder "von Jesus oder Maria"; viele davon sind entweder schmeichelhaft, um mich zu ködern, oder vernichtend, weil ich sie zurückgewiesen hatte!

Eine echte Gabe des Heiligen Geistes preist sich selbst nie an, sondern erlaubt Gott, sie zu enthüllen. Da es Sein Werk ist und Er damit einen Plan hat, wird Er sich darum kümmern, dass es zu Seiner Zeit bekannt wird. Wenn jemand einen echten Ruf von Gott hat, werden es die Leute erkennen. Aber so viele, die die Gabe der Prophetie nicht besitzen, gehen umher und tragen ein Abzeichen; dadurch werten sie sich selbst ab, indem sie sich selbst das Etikett anstecken.

Eines Tages, als ich mich auf der Durchfahrt einen Tag in Nizza aufhielt und auf mein Flugzeug wartete, kam eine junge Dame auf mich zu, die mich offensichtlich erkannt hatte. Sie sagte, dass sie die Inspirationen des WLIG gelesen habe und über seinen Inhalt hocherfreut sei. Kurz bevor sie wegging zog sie ihre persönliche Visitenkarte hervor mit ihrem Namen und ihrem Beruf. Darauf stand: "Bote Gottes". Wie frech man doch werden kann!

Kürzlich mussten wir an verschiedenen Orten diesem bösen Geist entgegentreten. Dank der Hilfe von Fr. Abberton und Fr. Sullivan, konnte dieser Geist mit großem Erfolg beseitigt werden, wenn auch nicht ohne Kämpfe. Leider sind diejenigen, die diesen Geist in sich trugen und gebeten wurden, zu Befreiungs- und Heilungsgebeten zu gehen, dieser Aufforderung bis heute nicht nachgekommen. Es ist sehr schwierig, den Stolz in ihnen zu beugen oder sie zur Aufgabe ihres Ego zu bewegen. Diejenigen die sagten, dass sie zu den Befreiungsgebeten gegangen seien, gingen mit der Überzeugung dorthin, dass sie diesen Geist nicht in sich trügen; indem sie das verleugnen, was sie in sich tragen, tun sie sich nichts Gutes, weil sie sich selbst dem Heiligen Geist verschliessen, der bereit ist, sie zu heilen.

Indem sie sich selbst "Prophetin" nannte, lehrte Isebel und führte die Leibeigenen Gottes in die Irre. Jahrhundertelang trieb sie sich herum und trachtete danach, den prophetischen Dienst, der entweder einer Person oder in der Kirche gegeben wurde, anzugreifen. Und dort, wo die prophetische Gabe gegenwärtig ist, kann man sicher sein, dass sich der Isebel-Geist früher oder später manifestiert. Ich bezweifle manchmal, dass die Person, die den Isebel- Geist trägt, überhaupt eine Ahnung davon hat, dass sie oder er ihn in sich trägt, da diese Person entschlossen ist, ihr Ziel um jeden Preis zu erreichen.

Vermutlich besteht für viele die grösste Täuschung darin, dass Isebel religiös war und fromme Werke vollbrachte. Sie war die Tochter von Ethbaal, das bedeutet: "mit Baal". Sie bekehrte ihren Ehemann Ahab dazu, Baal zu folgen. Ahab heiratete sie entgegen dem Gebot Gottes. Der Name Isebel bedeutet bezeichnenderweise "ohne Wohnung oder Behausung". Eine wahre Erklärung von Isebel kann man klar beschreiben mit "Anbetung des eigenen Willens".

Einige Eigenschaften von Isebel

Bei der offenkundigen Schlacht mit dem Isebel-Geist geht es um Menschen. Innerhalb der Kirche beabsichtigt dieser Geist, die Leute von Gott wegzuführen und zu kontrollieren. Wenn wir nicht entschlossene Leute sind, werden wir unter den Bann des Isebel-Geistes geraten. Er unterstützt sie und ist sehr einflussreich in religiösen Organisationen, wie auch in der Politik. Dadurch, dass Isebel religiös ist, übt sie ihre falsche Macht gegen den wahren prophetischen Fluss Gottes aus. Sie hasst die Propheten und jeglichen prophetischen Dienst. Insbesondere hasst sie Reue, Demut und Fürbittgebet, weil diese ihre Bastionen des Starrsinns und des Stolzes zerstören.

Die Isebels lieben es, sich einen Anschein von Macht zu geben, die sie nicht haben. Er basiert auf Einschüchterung mit dem Ziel, den Verstand derjenigen zu vernebeln, die sie zu unterdrücken wünschen. Wie häufig versucht dieser Geist, seinen Einfluss auszuüben: In der Kirche - "Wenn Sie diese Maßnahme ergreifen, stellen wir von nun an unsere Spenden ein." Oder "Ordne Dich mir unter, oder Du wirst keine geistliche Betreuung haben". In geistlichen Organisationen - "Wenn Du es nicht so wie ich siehst, werde ich mich schlichtweg zurückziehen und Du kannst schauen, wie Du ohne mich zurechtkommst, und ich werde die ganze Arbeit, die ich bisher gemacht habe, zurückbehalten." Ja, wenn jemand mit ihren oder seinen Aktivitäten nicht einverstanden ist, wird das Konsequenzen haben. Einschüchterung zielt immer darauf ab, die Leute durch Drohungen zu etwas zu bewegen. Dieser Gebrauch von Angstmache bringt das Opfer unter Kontrolle, weil es Angst hat, etwas für ihn/sie Kostbares zu verlieren. Das ist Erpressung und hat nichts mit der Liebe Gottes zu tun, weil das alles unsaubere Wege sind: der Gebrauch gesetzwidriger Macht und Autorität, die Vorspiegelung von Macht, die uns nicht zusteht. Dies soll keineswegs den Anschein erwecken, dass eine Person nicht ihren eigenen Standpunkt vertreten dürfe, sondern es geht vielmehr darum, dass dies mit angemessenen Mitteln geschehen sollte. Einen anderen Menschen zu manipulieren, einzuschüchtern und zu beherrschen ist krasse Ausübung von Kontrolle und unrechtmässiger Autorität.

In den Anfängen meiner Zeugentätigkeit in der Schweiz kam eine Dame auf mich zu, die sehr freundlich schien und darauf bedacht war, mir bei der französischen Übersetzung zu helfen. Da ich noch niemanden hatte, nahm ich ihr Angebot an. Ihr Ehemann arbeitete als Lehrer für französische Literatur in einer Schule. Sie schien die richtige Person für die Übersetzung zu sein, da auch ihr Ehemann sie beim Übersetzen beraten könnte. Als ich aber den Text las, den sie mir gegeben hatte, erkannte ich, dass diese Sprache weit von der biblischen Sprache entfernt war. Die einfachen klaren Worte Jesu waren in französische Literatur verwandelt worden und verloren so die Berührung der Vertrautheit, und wie wir wissen, weist das WLIG wirklich enge terminologische Gemeinsamkeiten mit der Heiligen Schrift auf. Es kommen darin tatsächlich viele Bibel-Zitate vor. Ich nahm mir die Freiheit, gewisse biblische Worte zu verändern und übernahm sie aus der französischen Bibel. Als sie herausfand, dass ich es gewagt hatte, mich in das einzumischen, was sie "ihre" Arbeit nannte, wurde ich bedroht und beschuldigt, mich in etwas einzumischen, was sie "perfektes Französisch" nannte, bezeichnete sie mich als Ignorantin, die gar nichts von der "verfeinerten französischen Sprache" verstünde und erinnerte mich daran, dass ihr Ehemann Lehrer für französische Literatur ist, usw.... Sie schrieb mir einen harten Brief und bestand darauf, dass sie es entweder auf ihre Art tun würden, ohne dass ich ihre Sprache abändere und nach der biblischen Sprache ausrichte - oder sie würden damit aufhören. Nachdem ich meinen Beichtvater um Rat angefragt hatte, empfahl er mir, sie gehen zu lassen.

Ich rief sie an und teilte ihr mit, dass ich das, was sie sagte, nicht akzeptieren würde. Enttäuscht darüber, bat sie mich, ihr das von ihr übersetzte Manuskript zurückzugeben. Sofort wandte ich mich an unseren Herrn und bat Ihn, mir einen Übersetzer zu schicken. Am selben Abend rief mich Lucien Lombard an und fragte mich, ob er etwas tun könne, vielleicht Übersetzungen? So arbeitet unser Herr. Wenn ein Werkzeug Ihn im Stich lässt, ersetzt Er diese Person. Kein Problem.

Nachdem diese Frau an den Übersetzungen gehindert worden war, schrieb sie ihr eigenes Buch mit "göttlichen Botschaften". Sie fuhr nach Belgien und ließ sie dort drucken. Der Isebel- Geist ist auch rachsüchtig. Sie fing an, sich vielen meiner Freunde zu nähern und sagte ihnen, wie böse ich sei und dass auch sie Visionen hätte. Sie sagte, dass sie in einer ihrer Visionen Padre Pio gesehen hätte, der ihr aufgezeigt hätte, dass ich in der Tat sehr böse und ein falscher Prophet sei. Als ob das nicht genug wäre, um sich an mir zu revanchieren, eröffnete sie eine Internetseite gegen das WLIG. Ihre Mission war, den prophetischen Fluss Gottes zu zerstören. Soweit ich weiß, gibt es ihre Internetseite immer noch.

Verschiedene andere Merkmale des Isebel-Geistes:
wie er den Meister spielt - - wie er den Märtyrer spielt



Selbstmitleid ist offensichtlich eine bewusste Resignation und eine Unterwerfung unter die Opfermentalität. "Wenn Sie sich selbst als ein Opfer ansehen, treten Sie buchstäblich in Sünde mit Isebel, weil Sie ihr nicht widerstehen." So heisst es in einem Buch über den Isebel-Geist. Sie sprechen zwar über brüderliche Liebe, tun aber gerade das Gegenteil, bewusst oder unbewusst. Diese "Liebe" ist keine göttliche Liebe und auch keine veredelte menschliche Liebe. Es ist vielmehr eine total egoistische Liebe, mit ihren eigenen Vorstellungen, die nach Anerkennung oder Kontrolle trachtet. Sie würden sogar einen religiösen Begriff wie "fasten" benutzen und eine religiöse Gelegenheit, um ihren eigenen Willen durchzusetzen. Sie würden Euch Stellen aus der Heiligen Schrift zitieren, zu Euch predigen und Euch eine komplette Ansprache über moralische Werte halten, um Euch zu zeigen, wie böse Ihr seid und wie weit Eure Gedanken von Gott entfernt sind; im Gegensatz dazu, wie gut sie sind, und dennoch wurden sie zum Opfer gemacht. Mit anderen Worten, sie würden den Meister spielen, der geistig überlegen ist und Sie übertrifft - ganz im Gegensatz zu den bescheidenen Dienern Gottes, die dem folgen, was die Heilige Schrift sagt: "dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen." (Philipper 2, 3-4)

Isebel hat, wie ich bemerkt habe, viele Charakterzüge. Sie nimmt irgend eine Eigenschaft so lange an, bis sie ihr Ziel erreicht. Die andere Fassade mit dem Ziel, andere zu manipulieren, bestünde darin, die Rolle eines Märtyrers anstatt die eines Meisters zu spielen. Diese Fassade von Isebel wird versuchen, jeden zu manipulieren und alle der Bosheit ihr gegenüber zu beschuldigen. Diese Leute gehen umher und wollen Euch glauben machen, dass Ihr sie missversteht und dass Ihr unschuldiges Blut verfolgt, dass sie gerade so wie das Opferlamm oder wie die Heiligen Märtyrer hingeschlachtet würden. Wir hatten jemanden, der sich mit Jesus, dem Erhabensten Opfer, verglich, als Jesus wegen des Herodes gezwungen wurde, Israel zu verlassen. Diese Person, von der ich berichte, trug den Ahab-Geist in sich und wurde von einem Isebel-Geist manipuliert. Zuweilen trug er jedoch selbst den Isebel-Geist, und aufgrund seiner Merkmale begann ich daran zu glauben, dass so, wie eine Person eine doppelte Persönlichkeit haben kann - es auch mit den Geistern sein könnte, die in Menschen wohnen. Ich meine, dass diese gewisse Person beide Geister in sich trug: bei diesem besonderen Ereignis, über das ich berichten werde, trug er beide in sich.

Dieser Leiter unserer Gebetsgruppe hatte einer anderen Person, die den Isebel-Geist hatte, erlaubt, nicht nur seine geistlichen Aktivitäten zu seinen eigenen egoistischen Zielen zu übernehmen, sondern auch unsere Gebetsgruppe. Er dachte, es würde sein Ansehen in einer kleiner werdenden, sterbenden Gebetsgruppe heben, wenn er den Isebel-Geist als den Propheten und Heiler ankündigen würde. Als ich die zwei Geister entdeckte und einander gegenüberstellte, versuchte der Leiter, der den Ahab-Geist in sich trug, die Schuld auf andere unschuldige Leute zu schieben, indem er sie aller möglichen Dinge bezichtigte. Deshalb glaube ich, dass man beide Geister in sich tragen kann. Von Ahab wurde er zu Isebel, da er kein Problem damit hatte zu lügen, solange er daraus einen Vorteil ziehen würde. Isebel hat keine Probleme zu lügen, sie ist als notorische Lügnerin bekannt. Dieser Gebetsgruppenleiter wurde dazu gezwungen, nicht nur die Gebetsgruppe zu verlassen, sondern auch das Land, in dem er lebte, um einem Gerichtsverfahren zu entgehen, das gegen ihn eröffnet wurde und immer noch anhängig ist. Obwohl ihm geraten wurde, Exerzitien für Befreiung und Heilung zu besuchen, lehnte er ab und tat so, als wäre er ungerecht angegriffen worden. Dadurch, dass sie den Geist eines Märtyrers imitieren, sind sie leider in der Lage, viele für ihre "Sache" zu gewinnen. Das allein bringt ihnen schon Befriedigung, wobei sie sich nicht darum kümmern, dass sie die Ursache einer Spaltung sind und so in Gottes Augen zu einem Greuel werden.

Es kommt auch recht häufig vor, dass jemand mit einem Isebel-Geist bei jemandem zuhause ohne Ankündigung aufkreuzt und sagt, der Herr hätte ihm aufgetragen, ihn zu besuchen und für ein besonderes Anliegen zu beten. Sie fühlen sich dazu gezwungen, über andere zu beten, aber dieser Drang kommt nicht von Gott.

Gegenüberstellung von Isebel-Geist und Ahab-Geist

Wird der Isebel-Geist mit der Wahrheit konfrontiert, so wird er denjenigen, der ihm gegenübertritt, als Feind betrachten. Dann startet er Gegenangriffe gegen diesen "Feind". Gewiss scheint kein größerer Zorn aufzukommen als dann, wenn eine dominante Person mit etwas konfrontiert wird. Diese Person wird nie eine Schuld zugeben oder auf Macht verzichten, sondern sie wird am Gegenüber Vergeltung üben. Verteidigung ist eine normale Reaktion, wenn ein Vorschlag gemacht wird. Stolz, gemischt mit Unsicherheit, die tief verwurzelt ist, kann keinerlei Zurechtweisung ertragen, weil jegliche Ermahnung als Ablehnung empfunden wird. Deshalb werden Sie nie von einer Person mit einem kontrollierenden Geist hören, dass sie einen Fehler zugibt. Es ist immer der Fehler von jemand anderem. Es gibt nie ein Eingeständnis von Schuld, Bußfertigkeit oder aufrichtige Reue.

Der Isebel-Geist ist dem Willen Gottes entgegengesetzt. Ihr Wille wurde zum Gott. Ihr Wille muss geschehen, unabhängig von den Konsequenzen. Isebel hat nicht nur Autorität an sich gerissen, sie hat auch die Menschen in Führungspositionen manipuliert. Sie benutzte dazu Lügen und Verdrehungen. Gott wartet auf jemanden, der es mit ihr aufnimmt - der ihr die Stirn bietet. Viele unterliegen dem Geist Ahabs und wenden einfach ihre Augen von ihren Taktiken ab. Sie begründen es damit, dass sie immerhin fromm ist und hart in der Kirche arbeitet. Die grösste Schwäche von Führerpersonen ist die Furcht vor einer Konfrontation. Sie wollen Frieden haben, ohne den Preis einer Konfrontation mit den manipulierenden und kontrollierenden Taktiken des Isebel-Geistes zu bezahlen.

Ich erinnere mich daran, wie viele Anschuldigungen plötzlich aus dem Mund solcher Leute kam, die diesen Geist hatten, wenn ich ihnen gegenübertreten musste! Der Hass, der plötzlich zutage trat, erinnerte mich daran, wie ich am Anfang von Satan attackiert wurde. Die Sprache war genau die gleiche, und deshalb habe ich Satan in diesen Leuten erkannt. Zuvor sahen sie mich als ihre Freundin an und schätzten meine Mission sehr, aber nachdem ich ihnen gegenübergetreten war, zerrten sie mich in den Dreck und gaben mir alle Arten von Namen, auch falscher Prophet, und bezeichneten meine Mission und mein Zeugnis als "totalen Müll". Interessant ist, dass sie alle auf dieselbe Weise reagieren! Der Ahab-Geist würde jedoch auf andere Weise reagieren.

Es ist interessant, wie sehr die Reaktionen Isebels denen Satans gleichen. In den Anfängen, als der Teufel versuchte, sich in das Schreiben einzumischen und ich ihn entdeckte, wurde seine "göttliche" Sprache plötzlich vulgär. Die Leute, die mich "liebten", wurden, nach meiner Konfrontation mit ihnen, zu glühenden Verfechtern mit dem Ziel, mich und meinen Ruf zu zerstören.

Manchmal überkommen Isebel Gewissensbisse, aber bald wendet sie sich wieder ihren Kontroll-Taktiken zu. Was das Gebet betrifft, so betet sie gewöhnlich für ihre eigenen Anliegen. Darin liegt keine Kraft. Echtes, glühendes Fürbittgebet führt die Herzen dazu, sich von Stolz und Hochmut, zu Reue und Demut umzuwandeln; es gibt keinen tödlicheren Stoss für den Isebel Geist als das. Wie es für Isebel typisch ist, würde sie sich darüber beschweren, dass ihr zuwenig Anerkennung zuteil wurde. Ihrer egozentrischen Natur gemäss, würde sie alles tun, mit Lügen und Übertreibungen, um sich selbst ein "spirituelles" Aussehen zu geben. Wenn man eigennützig veranlagt ist, ist ja niemand wichtiger als man selbst. Isebel würde immer und immer wieder behaupten, dass ihre Entscheidung das Resultat vieler Gebete ist. Sie weiß wie man Sympathien gewinnt; indem sie auf einen Knopfdruck hin weinen und fast jeden täuschen kann.

Was den Ahab-Geist betrifft, so ist bekannt, dass er seine Autorität gerne abgibt. Ein Typ mit einer Mentalität, die Konfrontation meidet und Fehler leugnet. Der Geist Ahabs ist schwach und ängstlich. Er liebt seine Stellung, fürchtet jedoch die Konfrontation. Wenn die Geister von Ahab und Isebel zusammenarbeiten, bilden sie stillschweigend eine Beziehung von gegenseitiger Abhängigkeit. Beide brauchen einander und nähren sich vom anderen, um ihre Ziele zu verwirklichen. Ein Pastor, der von einem Ahab-Geist beeinflusst ist, braucht die Hilfe von jemandem mit dem Isebel-Geist, um seine Stellung zu behalten und seine Popularität zu festigen. Der Pastor mag dieser Person erlauben, seine oder ihre "Gaben" auszuüben, für seine eigenen selbstsüchtigen Absichten, die nur darin bestehen, um jeden Preis beliebter zu werden. Indem er so handelt, würde jeder Fluss wahrer Prophetie, der vorher da war, an Bedeutung verlieren und am Ende ganz zum Schweigen gebracht. Wenn das geschieht, wird in dieser Kirche ein geistiges Vakuum geschaffen.

Überraschung, Überraschung !

Eines Tages hielt eine unserer Gebetsgruppen ein privates Treffen ab, um gewisse Vorkehrungen für die Zukunft zu treffen. An diesem Tag kamen ganz unerwartet zwei Herren herein, die sie kaum kannten und die behaupteten, sie hätten die Gabe der Prophetie. Als sie mitten beim Treffen eintraten, sagte niemand ein Wort zu ihnen. Einige waren sogar glücklich darüber, sie hier zu haben und dachten, dass sie von Gott Gesandte sein könnten, um das Problem zu lösen, das sie beschäftigte. Leider hatte der geistliche Leiter dieser Gruppe die beiden heimlich unterstützt, indem er die ganze Gruppe beeinflusst hatte, ihnen zu glauben, ohne zu wissen, dass beide den Isebel-Geist in sich trugen. Diese beiden hatten nichts mit dem Treffen zu tun, aber sie hatten sich einfach selbst eingeladen, um dazubleiben. Im Nu entstand eine Kommunikation mit dem Göttlichen, und "göttliche Botschaften" für mehrere Anwesende kamen "herein". Diese Botschaften gaben ihnen Hinweise, was sie tun sollten. Keiner hatte darauf bestanden, dass sie gehen sollten, denn die "göttlichen Botschaften" waren so schmeichelhaft und machten Komplimente, so dass es für jemanden, der etwas dagegen unternehmen wollte, noch schwieriger wurde. Es war eine Verlockung des Teufels. Niemand hat es gewagt, sich ihnen entgegenzustellen. Viel später erst begriffen die Leute, die diese "göttlichen Botschaften" erhalten hatten, dass sie nicht von Gott kamen.

Eine Konfrontation ist wirklich das einzige "Heilmittel", um mit einem Isebel-Geist fertig zu werden. Das Problem ist, dass viele Leute die Konfrontation scheuen, im Wissen darum, dass es eine hässliche Szene geben wird. Deshalb schieben sie das Unvermeidliche auf.

Manipulation, Kontrolle und Einschüchterung

Zwei Dinge haben der Kirche immer zu schaffen gemacht - Kontrolle und der Wunsch zu dominieren. Dieser Machtkampf hat immer gespalten und die Kraft der Kirche blockiert.

Die schlaueste und doch üblichste Weise, in welcher der Geist der Kontrolle arbeitet, ist durch Manipulation. Manipuliert wird auf verschiedene Arten: durch Schmeicheleien, Selbstmitleid, durch Andeutungen, usw. Der Gebrauch von Manipulation, beispielsweise um zu Geld zu kommen, nimmt viele Formen an. Die lächerlichste Form, von der ich hörte, war diejenige jener "Seherin", die ein Haus des Gebetes eröffnete und eine Notiz anbrachte, die besagte, dass je mehr Geld jemand für dieses Haus des Gebetes spendete, desto geringer das Risiko sei, ins Fegefeuer zu kommen. Geld zu spenden würde einen direkt in den Himmel bringen. Leider glaubten viele gute Leute dieser "Seherin" und steckten ihr Geld dort hinein. Ohne Bedenken benutzte sie dieses Geld dazu, um sich ein teures Auto zu kaufen und noch eines für ihren Ehemann. Als ich sie eines Tages damit konfrontierte, veränderte sich die "liebende" Freundin, die sie einst war, und zeigte ihr wahres Gesicht. Sie beschuldigte mich, ein falscher Prophet zu sein und alarmierte viele Leute, die sie kannte und die die WLIG-Botschaften lasen, damit sie die Bücher verbrennen sollten. Sie bemühte sich aus allen Kräften und benutzte alle Mittel, um mich und meine Mission zu zerstören. Ich hatte verstanden, dass sie, sobald man den Isebel-Geist entdeckt und ihn jedem enthüllt hat, hysterisch werden, und nachdem sie die geistige Person gespielt hatte, nun das Gegenteil werden würde. Sie wird Krieg erklären und viel Getöse machen, aus Angst, dass die anderen ihre Falschheit erkennen könnten. Sie würde Leute anrufen, die unsere Verleger in den Staaten waren, um diese zu ersuchen, meine Bücher und Videobänder zu verbrennen, und würde ihnen den besten Grund dazu liefern: "Gott bat mich, euch zu warnen" usw.

Munition ist ein weiteres Thema. Isebels sind immer dabei, Munition zu sammeln. Sie beschaffen sich Informationen, die sie gegen jemanden verwenden können, falls sie jemals im Begriff wären, an Macht zu verlieren. Alles, was sie gegen jemanden gesammelt haben, würden sie erbarmungslos gegen ihn gebrauchen. Hier hatten wir einen solchen Fall, als die Vereine gegründet wurden. Der Person, über die ich spreche, war in unseren Gruppen viel Autorität gegeben worden, um mit den Organisatoren zu verhandeln, sich um meine Treffen, die Berichte, eines unserer Magazine und andere Sachen zu kümmern. Er hatte das Vertrauen eines unserer engsten Priesterfreunde und hatte es geschafft, ihn so zu manipulieren, dass er, wenn ich mit ihm nicht einer Meinung war, es diesem Priester mitzuteilen und ihn gegen mich aufzubringen pflegte. Wenn ich es wagte, selbst ein Treffen zu arrangieren und mit dem Organisator direkt sprach, ohne über ihn zu gehen, beklagte er sich bei dem Priester über mich, der mich dann anschrie und mir drohte, aufzuhören. Dieser Priester hatte mir sogar befohlen, alles dieser Person anzuvertrauen, wie man es bei einem geistlichen Berater oder einem Beichtvater tut! Er veranlasste den Priester, mich dazu zu zwingen, alle Informationen, die ich besaß, an ihn weiterzugeben; andernfalls würde er über mich berichten und ich wäre in Schwierigkeiten. Er musste über alles informiert sein.

Als ob das nicht genug war, fing dieser Mann an, sich merkwürdig zu verhalten und zu erklären, dass auch er Einsprechungen von Jesus hätte. Er pflegte in eine Art Trance zu verfallen und jedem Befehle zu geben; später erklärte er dann, dass diese Befehle von Christus Selbst kämen. Er spielte den Propheten. Bei Exerzitien versammelte er einige Leute, die aus demselben Land wie er stammen, und versuchte, sie auf seine Seite zu ziehen, indem er zu ihnen sagte: "Jesus teilt Euch mit, dass Ihr mir folgen solltet und nicht Vassula. Ihre Mission ist vorbei." Sein Ziel war es, unsere Gruppe zu spalten und so viele wie möglich auf seine Seite zu bringen. Er ging so weit zu sagen: "Jesus hat mir gesagt, dass ich derjenige sei, der die WLIG-Botschaften übernehmen wird, weil die Botschaften mit Vassula zu Ende sind." Als ob das WLIG eine Erbschaft ist! Während der "Ruhe" im Geist machte er gewöhnlich eine "Kreuzigung" durch und gab uns "göttliche Botschaften". Es hatte keinen Sinn, dass ich darauf bestand, dass alles, was er tat, nicht von Gott kam, da er die volle Unterstützung jenes Priesters hatte, der die ganze Gruppe zusammenhielt.

Als ich schließlich ihn und auch den Priester damit konfrontierte, brach die Hölle los. Ich verlor beide. Für uns war es kein Verlust, sondern eine Erleichterung, diesen Isebel-Geist losgeworden zu sein; wir haben nur bedauert, dass wir auch diesen Priester, einen guten Priester, verloren hatten, der von diesem Geist geblendet und manipuliert worden war. Viele Jahre vergingen und letztendlich, als dieser Priester seinen Fehler einsah, trat er mit mir wieder in Verbindung. Der andere Mann war einfach verschwunden.

Deshalb: Sollten Leute versuchen, den Willen von anderen zu manipulieren oder zu dominieren, ist das eine direkte Übertretung von Gottes Gesetzen und kommt aus dem Bereich Satans.

Kontrolle besteht auch darin, Informationen zurückzuhalten. Ein Isebel übt Macht in einer Situation über Sie aus, indem er etwas weiß, was Sie nicht wissen. In den Augen eines Isebels sind Informationen, die Sie nicht haben, eine machtvolle Waffe zur Kontrolle.

Versuchungen

Viele Male habe ich folgendes beobachtet: wenn jemandem bei der Arbeit in unseren Gruppen mehr Verantwortung übertragen wird als anderen, fangen sie an, der Versuchung zu unterliegen und zu denken, sie wären von jeglicher Zurechtweisung ausgenommen. Wie es der obige Fall zeigt. Es ist von äusserster Wichtigkeit, demütig zu bleiben und das Herz eines Dieners zu haben, nicht das eines Tyrannen. Das Ego steht wahrscheinlich mehr als jeder andere Faktor im Wege, wenn man beginnt, Verantwortung zu tragen. Wenn jemand mit dem Ego nicht fertig wurde, beginnt jemand, dem Verantwortung übertragen wurde, zu denken, er wäre ohne Fehl und Tadel. Jesus ist unser Beispiel und Er tritt den Stolzen entgegen. "Denn Gott widersteht den Stolzen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade." (1 Petrus 5, 5). Jeder, der versucht ist, zu kontrollieren, öffnet dem Isebel-Geist eine Tür.

Ein Hauptmerkmal eines "Kontrolleurs" ist, dass er Recht haben muss. Er erträgt es nicht, Unrecht zu haben und wird kaum jemals zugeben, dass er Fehler macht. Ein Isebel-Geist täuscht sich nie, ausser, er gibt momentan seine Schuld zu, um die "Gunst" von jemandem zu erlangen. Wenn ein Isebel sich entschuldigt, geschieht es nie mit wahrer Reue oder der Einsicht, etwas falsch gemacht zu haben, sondern eher so: "Es tut mir leid, dass Deine Gefühle verletzt wurden."

In einem Gespräch wird er die Dinge so lange verdrehen, bis der Augenblick kommt, da er Dir das Gefühl gibt, dass du dich entschuldigen musst, weil Du ihn dazu veranlasst hast, dass er eine falsche Entscheidung getroffen hat. Mir fielen auch noch einige andere Merkmale des Isebel-Geistes auf. Der "Kontrolleur" wird immer den Ruhm einheimsen für alles, was gut aussieht. Er wird schnell diejenigen übersehen, die die harte Arbeit geleistet haben, würde leichten Herzens auf Leuten herumtrampeln und allen Anstand hinter sich lassen, um derjenige zu sein, der die Anerkennung erhält.

Geist oder Fleisch?

Ist Isebel ein Geist oder ein Werk des Fleisches? Isebel ist ein Geist, der jedoch durch ungekreuzigtes Fleisch einen Zugang gefunden hat. Es wird niemals eine Person mit einem kontrollierenden Geist geben, die zugibt, dass sie Unrecht hat. Es ist immer der Fehler von jemand anderem. Wenn man auf einer Entschuldigung besteht und den "Kontrolleur" damit konfrontiert, wird man wahrscheinlich als Antwort einen Schrei zu hören bekommen, wie etwa: "Ja, habe Unrecht. Ich bin immer im Unrecht". Dieser sarkastisch ausgestoßene Satz ist weit von Reue entfernt.

Verwirrung bei Gesprächen

Eine ihrer schlauen Wege, sich davonzumachen, wenn sie einmal zur Rede gestellt wurden, ist der Versuch, einen dadurch zu verwirren, dass sie fünf mal in einer Minute das Thema wechseln. Verwirrung lässt sie "unentdeckt" und unbehelligt bleiben. Hinzu kommt, dass es unmöglich ist, mit einem Isebel logisch zu sprechen. Sie schreiben eher mehrere Seiten mit allen möglichen anderen Situationen, als auf die eine Sache einzugehen, mit denen man sie konfrontiert hat. Der Kontext wäre so vage, dass keiner irgend etwas verstehen würde. Befindet man sich in einem Gespräch, so würden sie einfach irgendwelchen Unsinn reden, um einen zu täuschen und zu verwirren und nie auf eine Frage, die man ihnen stellt, antworten. In dieser Situation ist es angebracht, die Frage zu wiederholen und sie darum zu bitten, einfach nur auf diese Frage zu antworten. Sie würden das nie tun. Niemals.

Monologe

Oft ist es so, dass die Träger des Isebel-Geistes ununterbrochen sprechen. Sie brauchen das Gefühl von Macht und Autorität, und sie werden alles daran setzen, das zu erreichen. Sie meinen, dass sie mehr wissen als die anderen, deshalb dominieren sie alle Gespräche. Isebel benützt die Rede als eine Form der Kontrolle. In einem typischen Gespräch übernimmt er das Sprechen, sei es über Sport, das Wetter oder das Reich Gottes. Denn aufgrund dieser Art von Kontrolle ist er unfähig dazu, jemals in seinem Leben irgend etwas von irgend jemandem zu empfangen. Jegliche Konversation mit ihm ist einseitig. Man hört zu. Und wann auch immer eine Pause ist und man etwas sagen möchte, schaltet der Isebel ab und hört einem nicht zu.

Ego

Anstatt sich als hingebungsvolle Mitarbeiter im Dienst Gottes zu sehen, die sich einmal freiwillig und bereitwillig angeboten haben, Gott zu dienen, sehen sie sich vielmehr als Generaldirektor eines Großunternehmens. Gott sieht sie vielmehr als Diener an. Gott ist der Generaldirektor. Ihr Verhalten hat einen ungünstigen Einfluss auf ihre Umgebung. Sie kommandieren andere herum und gehen mit geistigen Angelegenheiten wie mit einem Geschäft um anstatt mit dem Königreich Gottes: Um nicht mehr zu sagen: Es besteht ein großer Bedarf, sich selbst abzusterben und in der Demut zu wachsen. Im Reich Gottes ist kein Platz für das Ego.

Es gibt keinen Zweifel daran: Gott hat uns erwählt, um Ihm zu dienen, ohne unsere eigenen Ziele. Für viele von uns gilt, dass wir uns entschlossen haben, Gott zu dienen - "auf unsere Art und Weise". Deshalb müssen wir reifen, Seine Führerschaft anerkennen und Seine Worte verstehen: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen." (Johannes 15, 5 ).

Einige Leute, deren Herz sich geändert hat und die Gott als Nummer Eins in ihrem Leben anerkannt haben, tun ihre eigene Arbeit für Gott. Sie sind Einzelgänger und arbeiten nicht im Team. Ohne Gebetsleben wird einem nicht bewusst werden, was der Herr sagt, und Passivität und Halbherzigkeit werden überhand nehmen. Jesus war nicht auf der Erde, um Seinen Willen durchzusetzen, sondern um den Willen des Vaters zu erfüllen. Als Gläubige müssen wir auf unsere eigenen Pläne verzichten und danach trachten, Seine Vorhaben in unserem Leben zu erfüllen. Der Heilige Geist ist der Führer, um uns Seinen Plan zu enthüllen.

Wir haben gelernt, wie der Isebel-Geist voller Egoismus und auch Neid ist. Sich die Gaben des Heiligen Geistes, die anderen gegeben wurden, zu seiner eigenen Ehre zu wünschen, ist eine Sünde (Neid). Es kommt der Sünde von Kain an Abel gleich. Abel gefiel Gott, und aufgrund egoistischer Gründe und Neid schlitzte Kain Abel die Kehle durch. Hier möchte ich die Aufmerksamkeit auf diejenigen lenken, von denen ich hörte, wie sie zu Leuten sagen: "Geht nach Hause und übt Euch im Zungenreden." Als ob jemand diese Gabe des Heiligen Geistes üben könnte wie jemand seine Klavierstunden übt! Ich erinnere mich an einen jungen Priester, der unsere Gebetsgruppe bat, oft zu ihm zu kommen, um die Gabe der Zungenrede zu üben. Als nach einigen "Unterrichtsstunden" nichts passierte, tadelte er die Gruppe und sagte, dass unter ihnen eine böse Person sei, die den Fluss des Heiligen Geistes blockiere und jagte sie weg!

Kürzlich hörte ich, dass in einer unserer Gruppen jemand Unterricht in Prophetie besucht, anders ausgedrückt: um zu lernen, wie man prophezeit. Sind wir wirklich so weit? Wie kann man noch mehr von der Heiligen Schrift abweichen? Denn das ist ein Abweichen und eine Fehlinterpretation von Gottes Wort. Der Heilige Geist verkauft Seine Gaben nicht und handelt nicht damit, sondern er gibt denjenigen, die er erwählt, umsonst. Die Zungenrede ist ein Bereich des Gebets, welches höher ist als der natürliche Bereich des Gebets. "Denn wer in Zungen redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; keiner versteht ihn: Im Geist redet er geheimnisvolle Dinge." (1 Korinther 14, 2) Selbstverständlich sagt der Heilige Paulus, dass es besser wäre, wenn da einer ist, der diese Sprache zum Wohle der Kirche auslegen könnte, und er sagt weiter, dass die Gabe der Prophetie wertvoller sei, da die Kirche davon profitiert.

Wenn ein Gläubiger in Zungen betet, geht er über die Grenzen seines Verstandes hinaus und spricht im Geist zu Gott. Tatsächlich ist es dasselbe mit allen Geistesgaben - Prophezeiung, Wort der Erkenntnis, Wort der Weisheit, usw. Keine Offenbarung des Geistes ist ein Produkt des Verstandes, sondern vielmehr eine Gabe und Manifestation des Heiligen Geistes.

Deshalb möchte ich jeden warnen, der "besondere Lektionen" besucht, die der Heilige Geist Gottes erteilt.

Zum Schluss möchte ich noch anfügen, dass viele Texte in diesem Artikel aus den Büchern genommen sind, welche von R.T. Kendall geschrieben wurden. Er hat zwei Bände über den Isebel-Geist geschrieben. Der Beginn dieses Artikels sind Auszüge aus einem Rundbrief eines griechisch-orthodoxen Priesters. Das Übrige stammt aus eigener Erfahrung.

Obgleich ich mitten beim Packen für den Umzug bin und es jetzt sechs Uhr abends ist an dem Tag, bevor ich Rom definitiv verlassen werde, habe ich es fertig gebracht, diesen Artikel zu beenden. Bitte vergebt mir aufgrund der Eile meine Fehler, schlechtes Englisch und sich möglicherweise wiederholende Textstellen. Das Ziel dieser Arbeit ist zu unserem Vorteil. Lest ihn aufmerksam und prüft, ob jemand von Euch Merkmale dieses Geistes haben könnte. Wenn ihr meint, Euch in irgendeinem Textteil wiederzuerkennen, denkt daran: Es ist nicht alles verloren, sondern es gibt einen weit geöffneten Notausgang und der ist: die REUE.

Gott segne euch alle
In Christus
Vassula


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Rolf

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Hütet euch vor dem Isebel-Geist


Dieser Brief stammt von Vassula. Vassula erinnert uns daran, dass wir diesen Brief vor allem lesen sollten, um uns selbst zu prüfen und nicht, um "auf andere mit dem Finger zu zeigen". (Herausgeber)

Einleitung

Einer der Gründe, weshalb Gott den Menschen erschuf, zielte darauf ab, Satan zu beweisen, dass es nicht nur in Seiner Natur lag, Seine Herrlichkeit Seinen Geschöpfen vermitteln zu wollen, sondern auch, dass Er als der "Allerhöchste" sie aus dem Staub der Erde herausziehen und vergöttlichen könnte. Dieses Geschöpf würde sich von den schleimigen Ursprüngen der vergänglichen Materie lösen und zu den obersten Höhen der Göttlichkeit erhoben werden, indem es ein Gott durch Teilhabe wird. Deshalb steht der Mensch in seinem wiederhergestellten und geheiligten Zustand sogar über den Rängen der Engel. In der orthodoxen Liturgie wird unsere Heilige Mutter "die Süssigkeit der Engel" genannt, "höher als die Himmel" und "ehrbarer als die Cherubim und über jeden Vergleich erhaben, herrlicher als die Seraphim."

Doch unser Feind, Satan, war vom ersten Augenblick an, als Gott uns erschuf, gegen uns. Er war neidisch darauf, dass Gott uns nach Seinem Ebenbild und Ihm ähnlich erschaffen hat und verwendet daher seine Freiheit unaufhörlich dazu, die Menschen zu prüfen und zu versuchen, um sie zu Fall zu bringen.

Heute glaubt die Welt nicht an die Existenz Satans als einen bösen Geist oder an irgendwelche anderen bösen Geister, auch nicht an andere dunkle Kräfte, die die Schöpfung Gottes quälen. Anzuerkennen, dass böse Geister existieren, heisst, bereits einen Teil der geistigen Schlacht gewonnen zu haben. Jesus warnt uns indes davor, dass heutzutage die neueste Täuschung Satans darin besteht, die Menschen glauben zu machen, dass er nicht existiere und dass es auch keinen Ort wie die Hölle gebe.

Viele Christen sind sich heute seiner Gegenwart und der Anwesenheit böser Geister nicht bewusst, sei es hinsichtlich der physischen Ausprägung oder im geistigen Sinne, und auch nicht der Wirkung, die diese bösen Geister auf uns haben können. Wenn wir also diese Realität ablehnen, gewähren wir Satan und seinen gefallenen Engeln die Freiheit, umherzuziehen und ihrem Treiben nachzugehen, ohne sie aufzuspüren und sie daran zu hindern. Satan ist nicht einfach nur eine Form des Bösen oder eine Energie, oder eine Idee, sondern eine reale Persönlichkeit mit Intelligenz. Bei ihm sind Horden anderer bösen Geister, die sich in derselben Schlacht gegen das Königreich Gottes befinden, und wenn man sie mit den physischen Augen sehen könnte, würden sie die Sonne verdunkeln.

Wir wissen und haben gelernt, dass böse Geister sich nie damit zufrieden geben, in Sümpfen und weiten Ebenen herumzuziehen, sondern immer auf der Suche sind, eine Behausung in einem Körper und einer Seele zu finden. Sie ziehen umher um nach "Öffnungen" und Gelegenheiten zu suchen, um in Seelen zu wohnen. Offensichtlich sind Dämonen nie beeindruckt, wenn sie von schüchternen und verweichlichten Personen exorziert werden; vielleicht gibt es deshalb in der orthodoxen Tradition den Brauch, die Dämonen buchstäblich wegzublasen und sie anzuspucken. Im Taufritus wird die Person, die getauft wird, gebeten, dreimal zu blasen und Satan anzuspucken. Ein orthodoxer Priester sagt darüber: "Wie bedauerlich, dass einige Priester diesen Brauch nicht fortgesetzt haben und ihn vulgär und abscheulich finden! Oh, wenn sie nur erkennen würden, welchen Dienst sie damit Satan leisten! Er freut sich gewiss über Personen mit solchen Eigenschaften der Höflichkeit und Vornehmheit und schätzt ihre Zusammenarbeit..."

Ein griechisch-orthodoxer Vater sagt: "Die orthodoxe Kirche hat offensichtlich ein lebendiges Bewusstsein von der Realität des Teufels als einer unsichtbaren Persönlichkeit, die nicht nur danach trachtet, die Seelen und Körper von Menschen in Besitz zu nehmen, sondern sich auch in materiellen Dingen wie Häusern, gewissen Räumen, der Luft und dem Wasser aufhält. Bevor eine Person in das Taufwasser eingetaucht wird, wird das Wasser immer exorziert, damit es von dämonischen Kräften befreit ist. Der Priester betet zum Beispiel zu Gott: "Lass alle unsichtbaren Geister der Lüfte von uns weichen und lass keinen Dämon der Dunkelheit sich in diesem Wasser verstecken. Wir flehen Dich an, O Herr, erlaube auch keinem bösen Geist, auf denjenigen niederzusteigen, der jetzt getauft wird, um ihm einen versehrten Verstand oder Verwirrung der Gedanken zu bringen." Er bläst dann dreimal in Kreuzesform auf das Wasser und bezeichnet es mit seiner Hand, die er dreimal ins Wasser eintaucht, wobei er sagt: "Im Zeichen Deines kostbaren Kreuzes: Lass alle feindlichen Kräfte zerschmettert werden!"

Viele Christen sind sich dessen nicht bewusst, dass sie vielleicht Träger eines oder mehrerer Dämonen sind. Sie können sich niemals vorstellen, dass die körperliche oder psychische Krankheit, an der sie leiden, welcher Art sie auch sei, von bösen Geistern herrühren könnte, die sich in ihnen niedergelassen haben. Viele emotionale Störungen, Neurosen, Nervenzusammenbrüche, unbegründete Furcht, Ängste, migräneartige Kopfschmerzen, Asthma, Allergien und andere psychosomatische Krankheiten sind häufig die Ursache davon, dass ein Dämon seinen Platz in der Seele und dem Körper einer Person eingenommen hat. Wenn jemand heutzutage diese Menschen auf eine solche Möglichkeit hinweisen würde, würden sie bei dem Gedanken daran, einen solchen Dämon zu haben, lachen oder sie würden einfach denken, dass Deine Gedanken mittelalterlich, altmodisch oder abergläubisch seien. Einen solchen Dämon einfach gewähren zu lassen oder ihn gar noch zu ignorieren, würde noch grösseren Schaden anrichten, da dies eine Einladung an diesen bösen Geist wäre, für immer in uns zu bleiben.

In diesem Artikel konzentriere ich mich hauptsächlich auf einen Geist, der sehr häufig vorkommt und besonders in frommen Kreisen, aber auch in Büros, Familien und im Freundeskreis angetroffen wird. Man könnte ihn leicht aufspüren, wenn man sein Verhalten kennen würde. Es ist das Werk des Fleisches, das einem bösen Geist die Tür öffnet. Es ist eine Verhaltensweise, die durch eine Person wirkt, um durch den Gebrauch manipulierender, dominierender und einschüchternder Taktiken Kontrolle auszuüben. Trifft man es in der Kirche an, soll es den Fluss des Heiligen Geistes stören. Der Teufel hasst den prophetischen Fluss Gottes, weil der prophetische Dienst zur Reue aufruft und das Böse ohne Kompromisse herausschneidet. Der Prophet spricht immer gegen Isebel. Dazu kommt, dass die prophetischen Worte wirklich mit schöpferischer Kraft ausgesprochen werden, die den Feind hilflos zurücklässt. Dies ist von Bedeutung für die Tatsache, dass Isebel danach trachtete, Elias zu vernichten. Der Isebel-Geist hasst die prophetische, kompromisslose Stimme. In Gegenwart eines Propheten kann er seiner Tagesordnung nicht nachkommen. Doch ich werde hier nicht so viel über die Königin Isebel sprechen, die mit König Ahab verheiratet war und von der der Geist seinen Namen hat, denn man kann ihre Geschichte in der Bibel nachlesen. Ich werde nur über ihren Geist schreiben.

"Isebels" haben eine Persönlichkeit, die durch kontrollierende dämonische Gedanken geformt wurde. Deshalb muss die Person willens sein, rücksichtslos der Wahrheit gegenüberzutreten und muss dazu bereit sein, sein Fleisch von Gott kreuzigen zu lassen. Das Fleisch und seine Muster müssen dem Heiligen Geist täglich unterworfen werden, damit die Person auf Dauer befreit werden kann.

Jesus warnte die Kirche von Thyatira vor diesem diabolischen Geist, der Isebel genannt wird. Das Ziel Isebels besteht darin, Gottes Propheten mundtot zu machen, weil dadurch das Zeugnis von Jesus zerstört wird, das der Geist der Prophetie ist (Offb 19,10). Es würde uns von der Wahrheit und den Worten Unseres Herrn wegführen, die uns zum Nutzen Seiner Kirche gegeben sind, um dem zu folgen, was nicht von Gott kommt. Ein Experte im Nachäffen Gottes, kann dieser Geist viele Gläubige von der wahren prophetischen Offenbarung weglocken, die durch Gottes Gnade gegeben ist. Da ein Isebel-Geist die prophetische Salbung und deren Gaben, Berufung und Autorität bekämpft, wird ein prophetischer Führer Zielscheibe eines Isebel-Geistes, wie auch eine Kirche, in der die prophetische Gabe hoch geschätzt wird. Eine prophetische Kirche und deren Führer müssen erkennen, dass, ebenso wie der Geist des Elias wiederkommt, auch sein Gegenspieler, der Isebel-Geist, wiederkehren wird.

In diesen letzten Tagen führt uns der Heilige Geist dazu, uns mehr denn je dieses bösen Geistes bewusst zu werden, indem Er uns dessen Namen enthüllt. Dieser Geist ist in der Vergangenheit in einige unserer Gebetsgruppen eingedrungen und hat dort großen Schaden angerichtet, Frustration, Streitereien, und schliesslich Spaltungen und Zerstörung, wie übrigens auch in manchen Vereinigungen des Wahren Lebens in Gott. Es würde ihm auch gelingen, in das gute Werk des Koordinatoren-Teams einzudringen und es zu spalten, aber mit der Gnade Unseres Herrn wird es uns immer gelingen, diesen Geist zu erkennen und aus unseren Kreisen zu entfernen, bevor Schaden entsteht. Wie der Engel die Spreu vom Weizen trennt, so habe ich das Gefühl, dass dies die Zeiten sind, in denen Unser Herr Sein Feld reinigt.

Auge in Auge mit Isebel

Wie oft bin ich während der vergangenen vierzehn Jahre diesem Geist Auge in Auge gegenübergestanden, ohne jedoch seinen Namen zu kennen! Ich habe Leute kennengelernt, die diesen bösen Geist in meine Vorträge mitgebracht haben, bei Zusammentreffen, in Gebetsgruppen und an andere Orte. Wie oft habe ich von ihnen den klassischen Satz gehört: "Ich bin genau wie Sie. Ich habe genau die gleichen Erfahrungen wie Sie sie haben. Ich verstehe Sie. Gott teilt mir die gleichen Dinge mit wie Ihnen." Oder: Jesus gibt auch mir Botschaften, die den Ihrigen sehr gleichen. Wir sollten uns zusammenschließen und gemeinsame Sache machen. Oder direkter: "Jesus und die Jungfrau Maria sagten mir, dass wir zusammen arbeiten sollten." Einige waren einfach, aber ebenso tödlich, und pflegten zu sagen: "Unsere heilige Mutter möchte, dass Sie dies oder jenes tun" und wollten mir so zeigen, was ich tun sollte. Diese Kommentare werden normalerweise entweder verbal oder in schriftlicher Form vorgebracht, man drückt sie mir in die Hand oder lässt sie mir durch Freunde überbringen - eine geschriebene Botschaft von "ihrem Engel" an mich, oder "von Jesus oder Maria"; viele davon sind entweder schmeichelhaft, um mich zu ködern, oder vernichtend, weil ich sie zurückgewiesen hatte!

Eine echte Gabe des Heiligen Geistes preist sich selbst nie an, sondern erlaubt Gott, sie zu enthüllen. Da es Sein Werk ist und Er damit einen Plan hat, wird Er sich darum kümmern, dass es zu Seiner Zeit bekannt wird. Wenn jemand einen echten Ruf von Gott hat, werden es die Leute erkennen. Aber so viele, die die Gabe der Prophetie nicht besitzen, gehen umher und tragen ein Abzeichen; dadurch werten sie sich selbst ab, indem sie sich selbst das Etikett anstecken.

Eines Tages, als ich mich auf der Durchfahrt einen Tag in Nizza aufhielt und auf mein Flugzeug wartete, kam eine junge Dame auf mich zu, die mich offensichtlich erkannt hatte. Sie sagte, dass sie die Inspirationen des WLIG gelesen habe und über seinen Inhalt hocherfreut sei. Kurz bevor sie wegging zog sie ihre persönliche Visitenkarte hervor mit ihrem Namen und ihrem Beruf. Darauf stand: "Bote Gottes". Wie frech man doch werden kann!

Kürzlich mussten wir an verschiedenen Orten diesem bösen Geist entgegentreten. Dank der Hilfe von Fr. Abberton und Fr. Sullivan, konnte dieser Geist mit großem Erfolg beseitigt werden, wenn auch nicht ohne Kämpfe. Leider sind diejenigen, die diesen Geist in sich trugen und gebeten wurden, zu Befreiungs- und Heilungsgebeten zu gehen, dieser Aufforderung bis heute nicht nachgekommen. Es ist sehr schwierig, den Stolz in ihnen zu beugen oder sie zur Aufgabe ihres Ego zu bewegen. Diejenigen die sagten, dass sie zu den Befreiungsgebeten gegangen seien, gingen mit der Überzeugung dorthin, dass sie diesen Geist nicht in sich trügen; indem sie das verleugnen, was sie in sich tragen, tun sie sich nichts Gutes, weil sie sich selbst dem Heiligen Geist verschliessen, der bereit ist, sie zu heilen.

Indem sie sich selbst "Prophetin" nannte, lehrte Isebel und führte die Leibeigenen Gottes in die Irre. Jahrhundertelang trieb sie sich herum und trachtete danach, den prophetischen Dienst, der entweder einer Person oder in der Kirche gegeben wurde, anzugreifen. Und dort, wo die prophetische Gabe gegenwärtig ist, kann man sicher sein, dass sich der Isebel-Geist früher oder später manifestiert. Ich bezweifle manchmal, dass die Person, die den Isebel- Geist trägt, überhaupt eine Ahnung davon hat, dass sie oder er ihn in sich trägt, da diese Person entschlossen ist, ihr Ziel um jeden Preis zu erreichen.

Vermutlich besteht für viele die grösste Täuschung darin, dass Isebel religiös war und fromme Werke vollbrachte. Sie war die Tochter von Ethbaal, das bedeutet: "mit Baal". Sie bekehrte ihren Ehemann Ahab dazu, Baal zu folgen. Ahab heiratete sie entgegen dem Gebot Gottes. Der Name Isebel bedeutet bezeichnenderweise "ohne Wohnung oder Behausung". Eine wahre Erklärung von Isebel kann man klar beschreiben mit "Anbetung des eigenen Willens".

Einige Eigenschaften von Isebel

Bei der offenkundigen Schlacht mit dem Isebel-Geist geht es um Menschen. Innerhalb der Kirche beabsichtigt dieser Geist, die Leute von Gott wegzuführen und zu kontrollieren. Wenn wir nicht entschlossene Leute sind, werden wir unter den Bann des Isebel-Geistes geraten. Er unterstützt sie und ist sehr einflussreich in religiösen Organisationen, wie auch in der Politik. Dadurch, dass Isebel religiös ist, übt sie ihre falsche Macht gegen den wahren prophetischen Fluss Gottes aus. Sie hasst die Propheten und jeglichen prophetischen Dienst. Insbesondere hasst sie Reue, Demut und Fürbittgebet, weil diese ihre Bastionen des Starrsinns und des Stolzes zerstören.

Die Isebels lieben es, sich einen Anschein von Macht zu geben, die sie nicht haben. Er basiert auf Einschüchterung mit dem Ziel, den Verstand derjenigen zu vernebeln, die sie zu unterdrücken wünschen. Wie häufig versucht dieser Geist, seinen Einfluss auszuüben: In der Kirche - "Wenn Sie diese Maßnahme ergreifen, stellen wir von nun an unsere Spenden ein." Oder "Ordne Dich mir unter, oder Du wirst keine geistliche Betreuung haben". In geistlichen Organisationen - "Wenn Du es nicht so wie ich siehst, werde ich mich schlichtweg zurückziehen und Du kannst schauen, wie Du ohne mich zurechtkommst, und ich werde die ganze Arbeit, die ich bisher gemacht habe, zurückbehalten." Ja, wenn jemand mit ihren oder seinen Aktivitäten nicht einverstanden ist, wird das Konsequenzen haben. Einschüchterung zielt immer darauf ab, die Leute durch Drohungen zu etwas zu bewegen. Dieser Gebrauch von Angstmache bringt das Opfer unter Kontrolle, weil es Angst hat, etwas für ihn/sie Kostbares zu verlieren. Das ist Erpressung und hat nichts mit der Liebe Gottes zu tun, weil das alles unsaubere Wege sind: der Gebrauch gesetzwidriger Macht und Autorität, die Vorspiegelung von Macht, die uns nicht zusteht. Dies soll keineswegs den Anschein erwecken, dass eine Person nicht ihren eigenen Standpunkt vertreten dürfe, sondern es geht vielmehr darum, dass dies mit angemessenen Mitteln geschehen sollte. Einen anderen Menschen zu manipulieren, einzuschüchtern und zu beherrschen ist krasse Ausübung von Kontrolle und unrechtmässiger Autorität.

In den Anfängen meiner Zeugentätigkeit in der Schweiz kam eine Dame auf mich zu, die sehr freundlich schien und darauf bedacht war, mir bei der französischen Übersetzung zu helfen. Da ich noch niemanden hatte, nahm ich ihr Angebot an. Ihr Ehemann arbeitete als Lehrer für französische Literatur in einer Schule. Sie schien die richtige Person für die Übersetzung zu sein, da auch ihr Ehemann sie beim Übersetzen beraten könnte. Als ich aber den Text las, den sie mir gegeben hatte, erkannte ich, dass diese Sprache weit von der biblischen Sprache entfernt war. Die einfachen klaren Worte Jesu waren in französische Literatur verwandelt worden und verloren so die Berührung der Vertrautheit, und wie wir wissen, weist das WLIG wirklich enge terminologische Gemeinsamkeiten mit der Heiligen Schrift auf. Es kommen darin tatsächlich viele Bibel-Zitate vor. Ich nahm mir die Freiheit, gewisse biblische Worte zu verändern und übernahm sie aus der französischen Bibel. Als sie herausfand, dass ich es gewagt hatte, mich in das einzumischen, was sie "ihre" Arbeit nannte, wurde ich bedroht und beschuldigt, mich in etwas einzumischen, was sie "perfektes Französisch" nannte, bezeichnete sie mich als Ignorantin, die gar nichts von der "verfeinerten französischen Sprache" verstünde und erinnerte mich daran, dass ihr Ehemann Lehrer für französische Literatur ist, usw.... Sie schrieb mir einen harten Brief und bestand darauf, dass sie es entweder auf ihre Art tun würden, ohne dass ich ihre Sprache abändere und nach der biblischen Sprache ausrichte - oder sie würden damit aufhören. Nachdem ich meinen Beichtvater um Rat angefragt hatte, empfahl er mir, sie gehen zu lassen.

Ich rief sie an und teilte ihr mit, dass ich das, was sie sagte, nicht akzeptieren würde. Enttäuscht darüber, bat sie mich, ihr das von ihr übersetzte Manuskript zurückzugeben. Sofort wandte ich mich an unseren Herrn und bat Ihn, mir einen Übersetzer zu schicken. Am selben Abend rief mich Lucien Lombard an und fragte mich, ob er etwas tun könne, vielleicht Übersetzungen? So arbeitet unser Herr. Wenn ein Werkzeug Ihn im Stich lässt, ersetzt Er diese Person. Kein Problem.

Nachdem diese Frau an den Übersetzungen gehindert worden war, schrieb sie ihr eigenes Buch mit "göttlichen Botschaften". Sie fuhr nach Belgien und ließ sie dort drucken. Der Isebel- Geist ist auch rachsüchtig. Sie fing an, sich vielen meiner Freunde zu nähern und sagte ihnen, wie böse ich sei und dass auch sie Visionen hätte. Sie sagte, dass sie in einer ihrer Visionen Padre Pio gesehen hätte, der ihr aufgezeigt hätte, dass ich in der Tat sehr böse und ein falscher Prophet sei. Als ob das nicht genug wäre, um sich an mir zu revanchieren, eröffnete sie eine Internetseite gegen das WLIG. Ihre Mission war, den prophetischen Fluss Gottes zu zerstören. Soweit ich weiß, gibt es ihre Internetseite immer noch.

Verschiedene andere Merkmale des Isebel-Geistes:
wie er den Meister spielt - - wie er den Märtyrer spielt



Selbstmitleid ist offensichtlich eine bewusste Resignation und eine Unterwerfung unter die Opfermentalität. "Wenn Sie sich selbst als ein Opfer ansehen, treten Sie buchstäblich in Sünde mit Isebel, weil Sie ihr nicht widerstehen." So heisst es in einem Buch über den Isebel-Geist. Sie sprechen zwar über brüderliche Liebe, tun aber gerade das Gegenteil, bewusst oder unbewusst. Diese "Liebe" ist keine göttliche Liebe und auch keine veredelte menschliche Liebe. Es ist vielmehr eine total egoistische Liebe, mit ihren eigenen Vorstellungen, die nach Anerkennung oder Kontrolle trachtet. Sie würden sogar einen religiösen Begriff wie "fasten" benutzen und eine religiöse Gelegenheit, um ihren eigenen Willen durchzusetzen. Sie würden Euch Stellen aus der Heiligen Schrift zitieren, zu Euch predigen und Euch eine komplette Ansprache über moralische Werte halten, um Euch zu zeigen, wie böse Ihr seid und wie weit Eure Gedanken von Gott entfernt sind; im Gegensatz dazu, wie gut sie sind, und dennoch wurden sie zum Opfer gemacht. Mit anderen Worten, sie würden den Meister spielen, der geistig überlegen ist und Sie übertrifft - ganz im Gegensatz zu den bescheidenen Dienern Gottes, die dem folgen, was die Heilige Schrift sagt: "dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen." (Philipper 2, 3-4)

Isebel hat, wie ich bemerkt habe, viele Charakterzüge. Sie nimmt irgend eine Eigenschaft so lange an, bis sie ihr Ziel erreicht. Die andere Fassade mit dem Ziel, andere zu manipulieren, bestünde darin, die Rolle eines Märtyrers anstatt die eines Meisters zu spielen. Diese Fassade von Isebel wird versuchen, jeden zu manipulieren und alle der Bosheit ihr gegenüber zu beschuldigen. Diese Leute gehen umher und wollen Euch glauben machen, dass Ihr sie missversteht und dass Ihr unschuldiges Blut verfolgt, dass sie gerade so wie das Opferlamm oder wie die Heiligen Märtyrer hingeschlachtet würden. Wir hatten jemanden, der sich mit Jesus, dem Erhabensten Opfer, verglich, als Jesus wegen des Herodes gezwungen wurde, Israel zu verlassen. Diese Person, von der ich berichte, trug den Ahab-Geist in sich und wurde von einem Isebel-Geist manipuliert. Zuweilen trug er jedoch selbst den Isebel-Geist, und aufgrund seiner Merkmale begann ich daran zu glauben, dass so, wie eine Person eine doppelte Persönlichkeit haben kann - es auch mit den Geistern sein könnte, die in Menschen wohnen. Ich meine, dass diese gewisse Person beide Geister in sich trug: bei diesem besonderen Ereignis, über das ich berichten werde, trug er beide in sich.

Dieser Leiter unserer Gebetsgruppe hatte einer anderen Person, die den Isebel-Geist hatte, erlaubt, nicht nur seine geistlichen Aktivitäten zu seinen eigenen egoistischen Zielen zu übernehmen, sondern auch unsere Gebetsgruppe. Er dachte, es würde sein Ansehen in einer kleiner werdenden, sterbenden Gebetsgruppe heben, wenn er den Isebel-Geist als den Propheten und Heiler ankündigen würde. Als ich die zwei Geister entdeckte und einander gegenüberstellte, versuchte der Leiter, der den Ahab-Geist in sich trug, die Schuld auf andere unschuldige Leute zu schieben, indem er sie aller möglichen Dinge bezichtigte. Deshalb glaube ich, dass man beide Geister in sich tragen kann. Von Ahab wurde er zu Isebel, da er kein Problem damit hatte zu lügen, solange er daraus einen Vorteil ziehen würde. Isebel hat keine Probleme zu lügen, sie ist als notorische Lügnerin bekannt. Dieser Gebetsgruppenleiter wurde dazu gezwungen, nicht nur die Gebetsgruppe zu verlassen, sondern auch das Land, in dem er lebte, um einem Gerichtsverfahren zu entgehen, das gegen ihn eröffnet wurde und immer noch anhängig ist. Obwohl ihm geraten wurde, Exerzitien für Befreiung und Heilung zu besuchen, lehnte er ab und tat so, als wäre er ungerecht angegriffen worden. Dadurch, dass sie den Geist eines Märtyrers imitieren, sind sie leider in der Lage, viele für ihre "Sache" zu gewinnen. Das allein bringt ihnen schon Befriedigung, wobei sie sich nicht darum kümmern, dass sie die Ursache einer Spaltung sind und so in Gottes Augen zu einem Greuel werden.

Es kommt auch recht häufig vor, dass jemand mit einem Isebel-Geist bei jemandem zuhause ohne Ankündigung aufkreuzt und sagt, der Herr hätte ihm aufgetragen, ihn zu besuchen und für ein besonderes Anliegen zu beten. Sie fühlen sich dazu gezwungen, über andere zu beten, aber dieser Drang kommt nicht von Gott.

Gegenüberstellung von Isebel-Geist und Ahab-Geist

Wird der Isebel-Geist mit der Wahrheit konfrontiert, so wird er denjenigen, der ihm gegenübertritt, als Feind betrachten. Dann startet er Gegenangriffe gegen diesen "Feind". Gewiss scheint kein größerer Zorn aufzukommen als dann, wenn eine dominante Person mit etwas konfrontiert wird. Diese Person wird nie eine Schuld zugeben oder auf Macht verzichten, sondern sie wird am Gegenüber Vergeltung üben. Verteidigung ist eine normale Reaktion, wenn ein Vorschlag gemacht wird. Stolz, gemischt mit Unsicherheit, die tief verwurzelt ist, kann keinerlei Zurechtweisung ertragen, weil jegliche Ermahnung als Ablehnung empfunden wird. Deshalb werden Sie nie von einer Person mit einem kontrollierenden Geist hören, dass sie einen Fehler zugibt. Es ist immer der Fehler von jemand anderem. Es gibt nie ein Eingeständnis von Schuld, Bußfertigkeit oder aufrichtige Reue.

Der Isebel-Geist ist dem Willen Gottes entgegengesetzt. Ihr Wille wurde zum Gott. Ihr Wille muss geschehen, unabhängig von den Konsequenzen. Isebel hat nicht nur Autorität an sich gerissen, sie hat auch die Menschen in Führungspositionen manipuliert. Sie benutzte dazu Lügen und Verdrehungen. Gott wartet auf jemanden, der es mit ihr aufnimmt - der ihr die Stirn bietet. Viele unterliegen dem Geist Ahabs und wenden einfach ihre Augen von ihren Taktiken ab. Sie begründen es damit, dass sie immerhin fromm ist und hart in der Kirche arbeitet. Die grösste Schwäche von Führerpersonen ist die Furcht vor einer Konfrontation. Sie wollen Frieden haben, ohne den Preis einer Konfrontation mit den manipulierenden und kontrollierenden Taktiken des Isebel-Geistes zu bezahlen.

Ich erinnere mich daran, wie viele Anschuldigungen plötzlich aus dem Mund solcher Leute kam, die diesen Geist hatten, wenn ich ihnen gegenübertreten musste! Der Hass, der plötzlich zutage trat, erinnerte mich daran, wie ich am Anfang von Satan attackiert wurde. Die Sprache war genau die gleiche, und deshalb habe ich Satan in diesen Leuten erkannt. Zuvor sahen sie mich als ihre Freundin an und schätzten meine Mission sehr, aber nachdem ich ihnen gegenübergetreten war, zerrten sie mich in den Dreck und gaben mir alle Arten von Namen, auch falscher Prophet, und bezeichneten meine Mission und mein Zeugnis als "totalen Müll". Interessant ist, dass sie alle auf dieselbe Weise reagieren! Der Ahab-Geist würde jedoch auf andere Weise reagieren.

Es ist interessant, wie sehr die Reaktionen Isebels denen Satans gleichen. In den Anfängen, als der Teufel versuchte, sich in das Schreiben einzumischen und ich ihn entdeckte, wurde seine "göttliche" Sprache plötzlich vulgär. Die Leute, die mich "liebten", wurden, nach meiner Konfrontation mit ihnen, zu glühenden Verfechtern mit dem Ziel, mich und meinen Ruf zu zerstören.

Manchmal überkommen Isebel Gewissensbisse, aber bald wendet sie sich wieder ihren Kontroll-Taktiken zu. Was das Gebet betrifft, so betet sie gewöhnlich für ihre eigenen Anliegen. Darin liegt keine Kraft. Echtes, glühendes Fürbittgebet führt die Herzen dazu, sich von Stolz und Hochmut, zu Reue und Demut umzuwandeln; es gibt keinen tödlicheren Stoss für den Isebel Geist als das. Wie es für Isebel typisch ist, würde sie sich darüber beschweren, dass ihr zuwenig Anerkennung zuteil wurde. Ihrer egozentrischen Natur gemäss, würde sie alles tun, mit Lügen und Übertreibungen, um sich selbst ein "spirituelles" Aussehen zu geben. Wenn man eigennützig veranlagt ist, ist ja niemand wichtiger als man selbst. Isebel würde immer und immer wieder behaupten, dass ihre Entscheidung das Resultat vieler Gebete ist. Sie weiß wie man Sympathien gewinnt; indem sie auf einen Knopfdruck hin weinen und fast jeden täuschen kann.

Was den Ahab-Geist betrifft, so ist bekannt, dass er seine Autorität gerne abgibt. Ein Typ mit einer Mentalität, die Konfrontation meidet und Fehler leugnet. Der Geist Ahabs ist schwach und ängstlich. Er liebt seine Stellung, fürchtet jedoch die Konfrontation. Wenn die Geister von Ahab und Isebel zusammenarbeiten, bilden sie stillschweigend eine Beziehung von gegenseitiger Abhängigkeit. Beide brauchen einander und nähren sich vom anderen, um ihre Ziele zu verwirklichen. Ein Pastor, der von einem Ahab-Geist beeinflusst ist, braucht die Hilfe von jemandem mit dem Isebel-Geist, um seine Stellung zu behalten und seine Popularität zu festigen. Der Pastor mag dieser Person erlauben, seine oder ihre "Gaben" auszuüben, für seine eigenen selbstsüchtigen Absichten, die nur darin bestehen, um jeden Preis beliebter zu werden. Indem er so handelt, würde jeder Fluss wahrer Prophetie, der vorher da war, an Bedeutung verlieren und am Ende ganz zum Schweigen gebracht. Wenn das geschieht, wird in dieser Kirche ein geistiges Vakuum geschaffen.

Überraschung, Überraschung !

Eines Tages hielt eine unserer Gebetsgruppen ein privates Treffen ab, um gewisse Vorkehrungen für die Zukunft zu treffen. An diesem Tag kamen ganz unerwartet zwei Herren herein, die sie kaum kannten und die behaupteten, sie hätten die Gabe der Prophetie. Als sie mitten beim Treffen eintraten, sagte niemand ein Wort zu ihnen. Einige waren sogar glücklich darüber, sie hier zu haben und dachten, dass sie von Gott Gesandte sein könnten, um das Problem zu lösen, das sie beschäftigte. Leider hatte der geistliche Leiter dieser Gruppe die beiden heimlich unterstützt, indem er die ganze Gruppe beeinflusst hatte, ihnen zu glauben, ohne zu wissen, dass beide den Isebel-Geist in sich trugen. Diese beiden hatten nichts mit dem Treffen zu tun, aber sie hatten sich einfach selbst eingeladen, um dazubleiben. Im Nu entstand eine Kommunikation mit dem Göttlichen, und "göttliche Botschaften" für mehrere Anwesende kamen "herein". Diese Botschaften gaben ihnen Hinweise, was sie tun sollten. Keiner hatte darauf bestanden, dass sie gehen sollten, denn die "göttlichen Botschaften" waren so schmeichelhaft und machten Komplimente, so dass es für jemanden, der etwas dagegen unternehmen wollte, noch schwieriger wurde. Es war eine Verlockung des Teufels. Niemand hat es gewagt, sich ihnen entgegenzustellen. Viel später erst begriffen die Leute, die diese "göttlichen Botschaften" erhalten hatten, dass sie nicht von Gott kamen.

Eine Konfrontation ist wirklich das einzige "Heilmittel", um mit einem Isebel-Geist fertig zu werden. Das Problem ist, dass viele Leute die Konfrontation scheuen, im Wissen darum, dass es eine hässliche Szene geben wird. Deshalb schieben sie das Unvermeidliche auf.

Manipulation, Kontrolle und Einschüchterung

Zwei Dinge haben der Kirche immer zu schaffen gemacht - Kontrolle und der Wunsch zu dominieren. Dieser Machtkampf hat immer gespalten und die Kraft der Kirche blockiert.

Die schlaueste und doch üblichste Weise, in welcher der Geist der Kontrolle arbeitet, ist durch Manipulation. Manipuliert wird auf verschiedene Arten: durch Schmeicheleien, Selbstmitleid, durch Andeutungen, usw. Der Gebrauch von Manipulation, beispielsweise um zu Geld zu kommen, nimmt viele Formen an. Die lächerlichste Form, von der ich hörte, war diejenige jener "Seherin", die ein Haus des Gebetes eröffnete und eine Notiz anbrachte, die besagte, dass je mehr Geld jemand für dieses Haus des Gebetes spendete, desto geringer das Risiko sei, ins Fegefeuer zu kommen. Geld zu spenden würde einen direkt in den Himmel bringen. Leider glaubten viele gute Leute dieser "Seherin" und steckten ihr Geld dort hinein. Ohne Bedenken benutzte sie dieses Geld dazu, um sich ein teures Auto zu kaufen und noch eines für ihren Ehemann. Als ich sie eines Tages damit konfrontierte, veränderte sich die "liebende" Freundin, die sie einst war, und zeigte ihr wahres Gesicht. Sie beschuldigte mich, ein falscher Prophet zu sein und alarmierte viele Leute, die sie kannte und die die WLIG-Botschaften lasen, damit sie die Bücher verbrennen sollten. Sie bemühte sich aus allen Kräften und benutzte alle Mittel, um mich und meine Mission zu zerstören. Ich hatte verstanden, dass sie, sobald man den Isebel-Geist entdeckt und ihn jedem enthüllt hat, hysterisch werden, und nachdem sie die geistige Person gespielt hatte, nun das Gegenteil werden würde. Sie wird Krieg erklären und viel Getöse machen, aus Angst, dass die anderen ihre Falschheit erkennen könnten. Sie würde Leute anrufen, die unsere Verleger in den Staaten waren, um diese zu ersuchen, meine Bücher und Videobänder zu verbrennen, und würde ihnen den besten Grund dazu liefern: "Gott bat mich, euch zu warnen" usw.

Munition ist ein weiteres Thema. Isebels sind immer dabei, Munition zu sammeln. Sie beschaffen sich Informationen, die sie gegen jemanden verwenden können, falls sie jemals im Begriff wären, an Macht zu verlieren. Alles, was sie gegen jemanden gesammelt haben, würden sie erbarmungslos gegen ihn gebrauchen. Hier hatten wir einen solchen Fall, als die Vereine gegründet wurden. Der Person, über die ich spreche, war in unseren Gruppen viel Autorität gegeben worden, um mit den Organisatoren zu verhandeln, sich um meine Treffen, die Berichte, eines unserer Magazine und andere Sachen zu kümmern. Er hatte das Vertrauen eines unserer engsten Priesterfreunde und hatte es geschafft, ihn so zu manipulieren, dass er, wenn ich mit ihm nicht einer Meinung war, es diesem Priester mitzuteilen und ihn gegen mich aufzubringen pflegte. Wenn ich es wagte, selbst ein Treffen zu arrangieren und mit dem Organisator direkt sprach, ohne über ihn zu gehen, beklagte er sich bei dem Priester über mich, der mich dann anschrie und mir drohte, aufzuhören. Dieser Priester hatte mir sogar befohlen, alles dieser Person anzuvertrauen, wie man es bei einem geistlichen Berater oder einem Beichtvater tut! Er veranlasste den Priester, mich dazu zu zwingen, alle Informationen, die ich besaß, an ihn weiterzugeben; andernfalls würde er über mich berichten und ich wäre in Schwierigkeiten. Er musste über alles informiert sein.

Als ob das nicht genug war, fing dieser Mann an, sich merkwürdig zu verhalten und zu erklären, dass auch er Einsprechungen von Jesus hätte. Er pflegte in eine Art Trance zu verfallen und jedem Befehle zu geben; später erklärte er dann, dass diese Befehle von Christus Selbst kämen. Er spielte den Propheten. Bei Exerzitien versammelte er einige Leute, die aus demselben Land wie er stammen, und versuchte, sie auf seine Seite zu ziehen, indem er zu ihnen sagte: "Jesus teilt Euch mit, dass Ihr mir folgen solltet und nicht Vassula. Ihre Mission ist vorbei." Sein Ziel war es, unsere Gruppe zu spalten und so viele wie möglich auf seine Seite zu bringen. Er ging so weit zu sagen: "Jesus hat mir gesagt, dass ich derjenige sei, der die WLIG-Botschaften übernehmen wird, weil die Botschaften mit Vassula zu Ende sind." Als ob das WLIG eine Erbschaft ist! Während der "Ruhe" im Geist machte er gewöhnlich eine "Kreuzigung" durch und gab uns "göttliche Botschaften". Es hatte keinen Sinn, dass ich darauf bestand, dass alles, was er tat, nicht von Gott kam, da er die volle Unterstützung jenes Priesters hatte, der die ganze Gruppe zusammenhielt.

Als ich schließlich ihn und auch den Priester damit konfrontierte, brach die Hölle los. Ich verlor beide. Für uns war es kein Verlust, sondern eine Erleichterung, diesen Isebel-Geist losgeworden zu sein; wir haben nur bedauert, dass wir auch diesen Priester, einen guten Priester, verloren hatten, der von diesem Geist geblendet und manipuliert worden war. Viele Jahre vergingen und letztendlich, als dieser Priester seinen Fehler einsah, trat er mit mir wieder in Verbindung. Der andere Mann war einfach verschwunden.

Deshalb: Sollten Leute versuchen, den Willen von anderen zu manipulieren oder zu dominieren, ist das eine direkte Übertretung von Gottes Gesetzen und kommt aus dem Bereich Satans.

Kontrolle besteht auch darin, Informationen zurückzuhalten. Ein Isebel übt Macht in einer Situation über Sie aus, indem er etwas weiß, was Sie nicht wissen. In den Augen eines Isebels sind Informationen, die Sie nicht haben, eine machtvolle Waffe zur Kontrolle.

Versuchungen

Viele Male habe ich folgendes beobachtet: wenn jemandem bei der Arbeit in unseren Gruppen mehr Verantwortung übertragen wird als anderen, fangen sie an, der Versuchung zu unterliegen und zu denken, sie wären von jeglicher Zurechtweisung ausgenommen. Wie es der obige Fall zeigt. Es ist von äusserster Wichtigkeit, demütig zu bleiben und das Herz eines Dieners zu haben, nicht das eines Tyrannen. Das Ego steht wahrscheinlich mehr als jeder andere Faktor im Wege, wenn man beginnt, Verantwortung zu tragen. Wenn jemand mit dem Ego nicht fertig wurde, beginnt jemand, dem Verantwortung übertragen wurde, zu denken, er wäre ohne Fehl und Tadel. Jesus ist unser Beispiel und Er tritt den Stolzen entgegen. "Denn Gott widersteht den Stolzen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade." (1 Petrus 5, 5). Jeder, der versucht ist, zu kontrollieren, öffnet dem Isebel-Geist eine Tür.

Ein Hauptmerkmal eines "Kontrolleurs" ist, dass er Recht haben muss. Er erträgt es nicht, Unrecht zu haben und wird kaum jemals zugeben, dass er Fehler macht. Ein Isebel-Geist täuscht sich nie, ausser, er gibt momentan seine Schuld zu, um die "Gunst" von jemandem zu erlangen. Wenn ein Isebel sich entschuldigt, geschieht es nie mit wahrer Reue oder der Einsicht, etwas falsch gemacht zu haben, sondern eher so: "Es tut mir leid, dass Deine Gefühle verletzt wurden."

In einem Gespräch wird er die Dinge so lange verdrehen, bis der Augenblick kommt, da er Dir das Gefühl gibt, dass du dich entschuldigen musst, weil Du ihn dazu veranlasst hast, dass er eine falsche Entscheidung getroffen hat. Mir fielen auch noch einige andere Merkmale des Isebel-Geistes auf. Der "Kontrolleur" wird immer den Ruhm einheimsen für alles, was gut aussieht. Er wird schnell diejenigen übersehen, die die harte Arbeit geleistet haben, würde leichten Herzens auf Leuten herumtrampeln und allen Anstand hinter sich lassen, um derjenige zu sein, der die Anerkennung erhält.

Geist oder Fleisch?

Ist Isebel ein Geist oder ein Werk des Fleisches? Isebel ist ein Geist, der jedoch durch ungekreuzigtes Fleisch einen Zugang gefunden hat. Es wird niemals eine Person mit einem kontrollierenden Geist geben, die zugibt, dass sie Unrecht hat. Es ist immer der Fehler von jemand anderem. Wenn man auf einer Entschuldigung besteht und den "Kontrolleur" damit konfrontiert, wird man wahrscheinlich als Antwort einen Schrei zu hören bekommen, wie etwa: "Ja, habe Unrecht. Ich bin immer im Unrecht". Dieser sarkastisch ausgestoßene Satz ist weit von Reue entfernt.

Verwirrung bei Gesprächen

Eine ihrer schlauen Wege, sich davonzumachen, wenn sie einmal zur Rede gestellt wurden, ist der Versuch, einen dadurch zu verwirren, dass sie fünf mal in einer Minute das Thema wechseln. Verwirrung lässt sie "unentdeckt" und unbehelligt bleiben. Hinzu kommt, dass es unmöglich ist, mit einem Isebel logisch zu sprechen. Sie schreiben eher mehrere Seiten mit allen möglichen anderen Situationen, als auf die eine Sache einzugehen, mit denen man sie konfrontiert hat. Der Kontext wäre so vage, dass keiner irgend etwas verstehen würde. Befindet man sich in einem Gespräch, so würden sie einfach irgendwelchen Unsinn reden, um einen zu täuschen und zu verwirren und nie auf eine Frage, die man ihnen stellt, antworten. In dieser Situation ist es angebracht, die Frage zu wiederholen und sie darum zu bitten, einfach nur auf diese Frage zu antworten. Sie würden das nie tun. Niemals.

Monologe

Oft ist es so, dass die Träger des Isebel-Geistes ununterbrochen sprechen. Sie brauchen das Gefühl von Macht und Autorität, und sie werden alles daran setzen, das zu erreichen. Sie meinen, dass sie mehr wissen als die anderen, deshalb dominieren sie alle Gespräche. Isebel benützt die Rede als eine Form der Kontrolle. In einem typischen Gespräch übernimmt er das Sprechen, sei es über Sport, das Wetter oder das Reich Gottes. Denn aufgrund dieser Art von Kontrolle ist er unfähig dazu, jemals in seinem Leben irgend etwas von irgend jemandem zu empfangen. Jegliche Konversation mit ihm ist einseitig. Man hört zu. Und wann auch immer eine Pause ist und man etwas sagen möchte, schaltet der Isebel ab und hört einem nicht zu.

Ego

Anstatt sich als hingebungsvolle Mitarbeiter im Dienst Gottes zu sehen, die sich einmal freiwillig und bereitwillig angeboten haben, Gott zu dienen, sehen sie sich vielmehr als Generaldirektor eines Großunternehmens. Gott sieht sie vielmehr als Diener an. Gott ist der Generaldirektor. Ihr Verhalten hat einen ungünstigen Einfluss auf ihre Umgebung. Sie kommandieren andere herum und gehen mit geistigen Angelegenheiten wie mit einem Geschäft um anstatt mit dem Königreich Gottes: Um nicht mehr zu sagen: Es besteht ein großer Bedarf, sich selbst abzusterben und in der Demut zu wachsen. Im Reich Gottes ist kein Platz für das Ego.

Es gibt keinen Zweifel daran: Gott hat uns erwählt, um Ihm zu dienen, ohne unsere eigenen Ziele. Für viele von uns gilt, dass wir uns entschlossen haben, Gott zu dienen - "auf unsere Art und Weise". Deshalb müssen wir reifen, Seine Führerschaft anerkennen und Seine Worte verstehen: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen." (Johannes 15, 5 ).

Einige Leute, deren Herz sich geändert hat und die Gott als Nummer Eins in ihrem Leben anerkannt haben, tun ihre eigene Arbeit für Gott. Sie sind Einzelgänger und arbeiten nicht im Team. Ohne Gebetsleben wird einem nicht bewusst werden, was der Herr sagt, und Passivität und Halbherzigkeit werden überhand nehmen. Jesus war nicht auf der Erde, um Seinen Willen durchzusetzen, sondern um den Willen des Vaters zu erfüllen. Als Gläubige müssen wir auf unsere eigenen Pläne verzichten und danach trachten, Seine Vorhaben in unserem Leben zu erfüllen. Der Heilige Geist ist der Führer, um uns Seinen Plan zu enthüllen.

Wir haben gelernt, wie der Isebel-Geist voller Egoismus und auch Neid ist. Sich die Gaben des Heiligen Geistes, die anderen gegeben wurden, zu seiner eigenen Ehre zu wünschen, ist eine Sünde (Neid). Es kommt der Sünde von Kain an Abel gleich. Abel gefiel Gott, und aufgrund egoistischer Gründe und Neid schlitzte Kain Abel die Kehle durch. Hier möchte ich die Aufmerksamkeit auf diejenigen lenken, von denen ich hörte, wie sie zu Leuten sagen: "Geht nach Hause und übt Euch im Zungenreden." Als ob jemand diese Gabe des Heiligen Geistes üben könnte wie jemand seine Klavierstunden übt! Ich erinnere mich an einen jungen Priester, der unsere Gebetsgruppe bat, oft zu ihm zu kommen, um die Gabe der Zungenrede zu üben. Als nach einigen "Unterrichtsstunden" nichts passierte, tadelte er die Gruppe und sagte, dass unter ihnen eine böse Person sei, die den Fluss des Heiligen Geistes blockiere und jagte sie weg!

Kürzlich hörte ich, dass in einer unserer Gruppen jemand Unterricht in Prophetie besucht, anders ausgedrückt: um zu lernen, wie man prophezeit. Sind wir wirklich so weit? Wie kann man noch mehr von der Heiligen Schrift abweichen? Denn das ist ein Abweichen und eine Fehlinterpretation von Gottes Wort. Der Heilige Geist verkauft Seine Gaben nicht und handelt nicht damit, sondern er gibt denjenigen, die er erwählt, umsonst. Die Zungenrede ist ein Bereich des Gebets, welches höher ist als der natürliche Bereich des Gebets. "Denn wer in Zungen redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; keiner versteht ihn: Im Geist redet er geheimnisvolle Dinge." (1 Korinther 14, 2) Selbstverständlich sagt der Heilige Paulus, dass es besser wäre, wenn da einer ist, der diese Sprache zum Wohle der Kirche auslegen könnte, und er sagt weiter, dass die Gabe der Prophetie wertvoller sei, da die Kirche davon profitiert.

Wenn ein Gläubiger in Zungen betet, geht er über die Grenzen seines Verstandes hinaus und spricht im Geist zu Gott. Tatsächlich ist es dasselbe mit allen Geistesgaben - Prophezeiung, Wort der Erkenntnis, Wort der Weisheit, usw. Keine Offenbarung des Geistes ist ein Produkt des Verstandes, sondern vielmehr eine Gabe und Manifestation des Heiligen Geistes.

Deshalb möchte ich jeden warnen, der "besondere Lektionen" besucht, die der Heilige Geist Gottes erteilt.

Zum Schluss möchte ich noch anfügen, dass viele Texte in diesem Artikel aus den Büchern genommen sind, welche von R.T. Kendall geschrieben wurden. Er hat zwei Bände über den Isebel-Geist geschrieben. Der Beginn dieses Artikels sind Auszüge aus einem Rundbrief eines griechisch-orthodoxen Priesters. Das Übrige stammt aus eigener Erfahrung.

Obgleich ich mitten beim Packen für den Umzug bin und es jetzt sechs Uhr abends ist an dem Tag, bevor ich Rom definitiv verlassen werde, habe ich es fertig gebracht, diesen Artikel zu beenden. Bitte vergebt mir aufgrund der Eile meine Fehler, schlechtes Englisch und sich möglicherweise wiederholende Textstellen. Das Ziel dieser Arbeit ist zu unserem Vorteil. Lest ihn aufmerksam und prüft, ob jemand von Euch Merkmale dieses Geistes haben könnte. Wenn ihr meint, Euch in irgendeinem Textteil wiederzuerkennen, denkt daran: Es ist nicht alles verloren, sondern es gibt einen weit geöffneten Notausgang und der ist: die REUE.

Gott segne euch alle
In Christus
Vassula


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