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Österreich: ÖVP gibt letzten Widerstand gegen »Homo-Ehe« auf





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28.03.2008


(kath.net) - Kurz nach den niederösterreichischen Landtagswahlen gibt die ÖVP den letzten Widerstand gegen die Homo-"Ehe" auf: Auch eine Zeremonie am Standesamt soll möglich sein - FPÖ: ÖVP hat sich sofort nach dem Wahltag dem Zeitgeist unterworfen

Die österreichische Volkspartei (ÖVP) wird im Juni gemeinsam mit der SPÖ die Homo-"Ehe" im Parlament verabschieden. Jetzt gibt sie auch den Widerstand gegen eine Zeremonie am Standesamt auf, wie das ORF-Radio am Donnerstag berichtete.

ÖVP-Justizsprecher Heribert Donnerbauer meinte wörtlich: "Wie die Betroffenen den jeweiligen Anlass begehen und wie feierlich sie das gestalten, das bleibt ihnen überlassen." Es muss also nicht, es kann aber eine Zeremonie geben.

Die geplante Gesetzesbeschluss sollte bereits früher im Parlament verabschiedet werden. Aus politischem Kalkül wurde der Beschluss jedoch verschoben: Anfang März trat die Familienpartei "Die Christen" (DCP) bei der Niederösterreich-Wahl an.

Sie warnte davor, dass die ÖVP in der Frage der Homo-"Ehe" in die Knie gehen werde. Eine entsprechende Positionierung hätte der ÖVP zahlreiche Stimmen der christlichen Stammwählerschaft gekostet.

FPÖ-Familiensprecherin Barbara Rosenkranz wirft der ÖVP indes Wählertäuschung vor wie die "Presse" berichtet. Es sei typisch, dass die ÖVP kurz nach der niederösterreichischen Landtagswahl der Homo-Partnerschaft zustimme. "Vor der Wahl gab man sich bürgerlich und verhalten konservativ, um sich sofort nach dem Wahltag dem Zeitgeist zu unterwerfen", meint Rosenkranz. Die FPÖ lehnt wie die DCP eine Homo-Ehe ab.