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29 Philippiner lassen sich ans Kreuz nageln


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Rolf

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29 Philippiner lassen sich ans Kreuz nageln





Jesus.de-


Von Judith Gras



23.03.2008


Wie jedes Jahr folgten auch diesen Karfreitag gläubige Philippinen dem Leidensweg Jesu. Insgesamt ließen sich auf der philippinischen Hauptinsel Luzon 29 Freiwillige, darunter zwei Frauen, ans Kreuz nageln, viele andere wurden mit Peitschen gegeißelt.

Mit zehn bis 15 Zentimeter langen Nägeln werden die Philippiner an das Kreuz geschlagen, bevor dieses für etwa 5 Minuten nach oben gezogen und senkrecht im Boden verankert wird. Die Freiwilligen erleiden dieselben Schmerzen, die auch Jesus vor 2000 Jahren erlitten hat.

Durch die Kreuzigung wollen sie den Tod Jesu nachempfinden, Buße tun oder ein Gelübde ablegen. Für viele der Menschen ist diese Kreuzigung nicht ihre erste. Der 47-jährige Ruben Enaje zum Beispiel durchlebte die Prozedur dieses Jahr zum 22. Mal. Es sei „schmerzvoll und schwer“, so Enaje, doch er wolle durchhalten, so lange er könne, dies sei sein Versprechen an Gott.

Auch der 37-jährige Fernando Mamangon ist nicht zum ersten Mal unter den Freiwilligen. Seit sein ältester Sohn 1995 schwer erkrankte, stieg er jedes Jahr aufs Kreuz. Er fühle sich „jedes Mal so erfrischt“, sagte er kurz vor der diesjährigen Massenkreuzigung.

Doch nicht nur am Kreuz lassen sich die Freiwilligen geißeln. Dutzende von Menschen nehmen an Prozessionen teil, die gleich den Geißelzügen zur Zeit der Pest durch die Straßen ziehen. Mit Peitschen, an deren Enden Glasscherben befestigt sind, lassen sie sich die Rücken blutig schlagen –oder tun dies sogar selbst.

Auch weltliche Gründe spielen eine Rolle für das jährliche Schauspiel: Die Kreuzigung lockt jedes Jahr „Tausende von Touristen“ an, weshalb zum Beispiel die Stadt San Fernando das Spektakel mit umgerechnet ca. 3800 Euro unterstützt.

Der Erzbischof von San Fernando, Paciano Aniceto, bezeichnet die Kreuzigungen deshalb als „Zirkus“. Zu dem katholischen Radiosender Veritas 846 sagte er: „Ich erklärte den Freiwilligen, dass sie ihre Andacht nie für Touristenspektakel nutzen sollten.“
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