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Hillsong, Vineyard&Co


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4 Antworten in diesem Thema

#1
ENF

ENF

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Hallo,

vor ca. 2 Monaten habe ich aus aktuellem Anlass angefangen über Wort&Geist zu recherchieren. Das Schwierige ist bei der Recherche selber nicht durchzudrehen und vor so einem geistigen Müll nicht zu kapitulieren.

Über Wort&Geist bin ich dann zu Wort und Glauben->Rhema Bible Training->Kennth Hagin->Copeland->Benny Hinn gekommen. Dazu noch Toronto-Segen und andere charismatische Merkwürdigkeiten. Das Video von Walter Veith hat nochmal einiges zur Aufklärung beigetragen. Leute, manchmal könnt ich *sorry* kotzen vor soviel Verführung, Schwachsinn und Scharlatanerei.

Bis vor 2 Monaten kam mir so vieles komisch vor, konnte es aber leider nicht biblisch begründen. Und nur mit "mir gefällt das nicht" läßt sich verständlicherweise schlecht argumentieren. Mittlerweile habe ich soviel Material gesehen dass es mir unverstädnlich ist wie Leute darauf hereinfallen können! Einmal vom (weltlichen) Verstand gesehen, da müßten alle Alarmglocken läuten!! Ein normaler Mensch durchschaut das doch sofort. Vom Biblischen her habe ich jetzt auch genügend gelesen und gesammelt um die größten Lügen widerlegen zu können.

Jetzt zu meiner Überschrift:
Ich habe das Gefühl dass Hillsong, Vineyard doch auch irgendwie mit da drin stecken. Ich habe mir jetzt einige Videos auf youtube angeschaut, viele Texte zu Worship&Co gelesen und auch fragwürdige Lieder näher betrachtet. Aber irgendwie kann ich bis jetzt nur sagen dass das "nicht mein Geschmack" ist. Nur weil es aber meinem Geschmack nicht entspricht will ich Hillsong&Co nicht verurteilen.

Deswegen eine Bitte:
Gibt es irgendwo eine Verbindung die ich übersehen habe? Arbeiten diese Worship-Kirchen mit diesen "falschen Propheten" zusammen? Hat jemand einen interessanten Text oder Link zur Hand der das ganze näher erläutert?

Vielen Dank schonmal im Voraus!!!

Gruß ENF
  • 0

#2
Rolf

Rolf

    Administrator

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Hallo ENF,

schön, etwas von Dir zu lesen. Bei Vineyard ist es ziemlich einfach mit der Einordnung. die sind schlicht Extremcharismatiker und absolut in der von Dir beschriebenen Richtung einzuordnen. Eine der Führungsgestalten war John Wimber, der erheblichen Einfluss auf die sog. Wort des Glaubens - Bewegung hatte und viele falsche Prophetien verkündete.

Über Hillsong wird wenig deutschsprachiges geschrieben, was Klarheit bringt. In der Regel sind diese Mega- und Gigagemeinden alle in diesem extremcharismatischen Sumpf einzuordnen. Ich werde da später noch mal international ein bisschen herumgooglen.

Hier ein Vineard - Bericht:

Ex-Charismatiker berichten.

Bericht aus der Zeitung Topic Juli 2004

Was sie persönlich erlebt haben, würden sie vor jedem Gericht dieser Welt mit Eid bezeugen. Auch wären sie bereit, für ihre Aussagen innerhalb dieses Artikels ihre volle Idendität anzugeben. Doch davon riet Topic ihnen aus Gründen des Personenschutzes ab. Desshalb nennen wir sie schlicht Elisabeth und Joachim. Was die 58 jährige und der 32 jährige im charismatischen Lager erlebten, schrieben sie auf vielen DIN A4 Seiten nieder, von denen TOPIC versucht hat, eine Zusammenfassung zu erstellen.

Elisabeth ist diejenige, die nach ihrer Bekehrung in acht Jahren Charismatik fast alles erlebt hat. Sie war dreimal in der berühmten Vineyard-Gemeinde “Airport Vineyard Fellowship” in Toronto. Von dort ging Anfang der 90er Jahre der “Toronto-Segen” aus, der weltweit--angeblich durch Einwirkung des Heiligen Geistes--Menschen schreiend, lachend oder wie Hüner gackernd zu Boden stürzen liess. Elisabeth besuchte acht Mal ein charismatisch geprägtes Laubhüttenfest in Jerusalem und erlebte zahlreiche Veranstaltungen mit Walter Heidenreich, Christoph Häselbart, Benny Hinn, Garry und Lilo Keller oder Mahesh Chavda. Besonders Bücher machten Elisabeth neugierig auf die Charismatik, und sie wollte die “vielen schimmernden Sterne am grossen Pfingsthimmel” dann auch einmal persönlich kennenlernen: “Unsere Gemeinde wurde mir einfach zu klein”.

Desshalb fing Elisabeth an, charismatische Grossveranstaltungen zu besuchen, beispielsweise die Getready-Grosstreffen der Freien Christlichen Jugendgemeinschaft Lüdenscheid (FCJG) unter der Leitung des bekannten Charismatikers Walter Heidenreich. In der Lüdenscheider Schützenhalle veranstaltete Heidenreich in den neunziger Jahren für tausende Besucher charismatische Happenings, in denen stets angesagte internationale Propheten, Heiler und Star-Charismatiker auftraten. Nach einem FCJG-Abend mit ohrenbetäubender Rockmusik erinnert sich Elisabeth: “In der folgenden Nacht hatte ich schreckliche Träume über Jesus, sah ihn mal als Fratze, dann sexuell pervers. Ich ging in meinem Hotelzimmer auf die Knie und tat weinend Busse. Ich wollte das ja nicht.” Trotz dieses Erlebnisses fährt Elisabeth noch weitere Male in das sauerländische Kleinstädtchen und beschreibt den Abschluss eines Heidenreich-Auftrittes so: “Am letzten Abend standen wir alle auf den Stühlen und Tischen voll betrunken vom Heiligen Geist und sangen auf Anleitung von Walter Heidenreich, Trink, trink, Brüderlein trink.......und, Einer geht noch, einer geht noch rein..... Es ging zu wie auf einem Münchner Bierfest.

In Lüdenscheid trifft Elisabeth auf eine Frau, die ihr vorschwärmt, wie toll die Geistestaufe beim jüdischen Laubhüttenfest der Organisation “Christliche Botschaft von Jerusalem” ist. Dort treffe man auf die Nabenschnur vom Himmel und die ganze Fülle des Segens. Elisabeth fährt nach Israel und erlebt tatsächlich in einem Heilungsgottesdienst mit dem Inder Mahesh Chavda die charismatische Geistestaufe. Chavda schrie: Wer hat die Geistestaufe noch nicht? Jemand gab mir von hinten einen Stups. Jetzt oder nie! So ging ich mit vielen nach vorne. Jeder bekam persönlich die Hände aufgelegt und fiel er nicht um, wurde er noch angeblasen. Was ich dann am Boden erlebte, übertraf alles, was ich bisher kannte: Liebesgefühle ohne Ende. Ich wollte und konnte gar nicht mehr aufstegen. Ich war ein anderer Mensch. Jetzt kannte ich Jesus noch als Liebhaber! Von nun an konnte auch ich in Zungen (Glossolalie/ ekstatisches Reden) , anderen die Hände auflegen oder sie anhauchen, und sie vielen auf den Rücken. Auch heilen war keine Seltenheit mehr. Nun war ich “Jemand” hochgestiegen auf dieser Leiter der Hirarchie.

Nicht immer gehen solche Geistestaufen oder Begegnungen mit okkultbegabten Menschen scheinbar so “glimpflich” ab wie bei Elisabeths Geistestaufe in Jerusalem. Nach einem Heilungsgottesdienst mit dem Charismatiker Christoph Häselbarth in Friedrichshafen am Bodensee erlebte Elisabeth etwas, was sie in Angst und Schrecken versetzte. Nachdem Häselbarth und sein Heilungsteam versuchten, bei einer Kollegin von Elisabeth per Geistheilung ein Bein zu verlängern, kam diese Frau völlig verändert zurück: “Meine Kollegin war längere Zeit wie weg. Sie redete wirr durcheinander, schlug mit dem Kopf auf die Tischplatte, heilte, lachte, und das nach einem Heilungsgottesdienst von Häselbarth. Am Ende wollte sie über den Bodensee laufen, wie Petrus!”

Dass solche Kontaktaufnahmen mit einer übersinnlichen Welt schwerwiegende Folgen für Nichtchristen wie auch für Christen nach sich ziehen können, erlebte auch Joachim während eines Aufenthaltes in der Jugendgemeinschaft von Walter Heidenreich in Lüdenscheid. Bevor Joachim 2001 Christ wurde, war er sieben Jahre in der Esotherik aktiv gewesen. Als Reiki-Jünger liess er sich in die ersten Geheimnisse dieser übersinnlichen japanischen Heilweise einweihen. Im Prinzip geht es im Reiki darum, dass ein Reiki-Meister eine okkulte Kraft auf Menschen überträgt.

Eine Woche lang verbrachte Joachim in Lüdenscheid weil er zunächst nur die Arbeit der Jüngergemeinschaft unter Rauschgiftsüchtigen gründlich kennenlernen wollte. Ein spannendes Buch hatte seine Neugier geweckt. Natürlich besuchte er auch andere FCJG-Veranstaltungen und war beeindruckt von den Heilungswundern, die dort stattfanden. Joachim: “Ich hatte vor meinen Augen erlebt, wie Menschen durch Gebet von körperlichen Gebrechen geheilt wurden.” Obwohl ihn Glaubensgeschwister aus seiner heimischen Baptistengemeinde gewarnt hatten, sich auf keinen Fall in Lüdenscheid die Hände auflegen zu lassen, fielen bei Joachim nach und nach diesbezüglich alle Barrieren: “Durch meine Erfahrungen und Erlebnisse in Lüdenscheid konnte ich die Warnungen von zu Hause nicht mehr annehmen.

Bei einer FCJG-Veranstaltung it dem Charismatiker Olli (Reiner) Ewert war Joachim dann bereit, die Geistestaufe zu empfangen. Ewers ging durch die Rihen der Zuhörer und übertrug per Handauflegung übersinnliche Kraftwirkungen, die Menschen zu Boden warfen. “Je länger Olli sich auf mich zugbewegte, desto grösser wurde meine Anspannung. Ich hörte wie er beim Handauflegen immer wieder kurz in Zungen betete und häufig dabei sagte: Der Verstand muss weg! Auch schnippte er dabei regelmässig wie selbstverständlich mit den Fingern. Auch bei mir betete Olli kurz etwas in Zungen. Er legte mir seine Hand auf den oberen Stirnbereich und befahl auch mir, dass der Verstand weg muss.....plötzlich spürte ich, wie ich in einer Art Schwerelosigkeit nach hinten kippte, in meinem Geiste nahm ich alles wahr, was geschah. Ich realisierte dass ich fiel und dass ich aufgefangen und zu Boden gelegt wurde. Allerdings hatte ich während des Fallens das Empfinden der Körperlichkeit völlig verloren. Es fühlte sich schwebend an.” Zwei Tage nach diesem Erleben besuchte Joachim eine weitere FCJG-Veranstaltung, bei der die Versammelten aufgefordert wurden, ein Lied “in Zungen” zu singen: “Als das Singen begann, erlebte ich nun, dass sich in mir eine Regung im Kehlkopfbereich äußerte, die ich nie zuvor erlebt hatte. Ich spürte, wie ich regelrecht gedrängt wurde, meine Stimme ebenfalls zu erheben. Ich tat meinen Mund auf, formte einen Laut und dann ging es wie von selbst los. Ohne weiter nachzudenken, erlebte ich, wie der Geist meine Stimmbänder benutze, um irgend welche Laute zu formen, die mir völlig fremd waren..... Und obwohl ich keine Ahnung hatte, was ich da aussprach, begriff ich in jenem Moment doch, was sich gerade ereignet hatte: Die Gabe der Zungenrede wr in mir geweckt worden. Nun hatte ich also die Gewissheit, dass ich eine Geistestaufe, wie sie in pfingstlich-charismatischen Kreisen gelehrt wird, empfangen hatte.”

Doch bei diesen Erfahrungen blieb es nicht. Wieder zu Hause, erlebte Joachim zu seinem Entsetzen, dass während seiner Gebetszeit Phänomene auftauchten, die er während seiner Esotherik-Zeit kannte: “ An einem Morgen während meiner Stillen Zeit, erlebte ich, dass das leichte Wippen meines Körpers, das ich regelmässig während des Zungenredens erlebte, plötzlich in ein starkes Schütteln überging. Meine Arme, die ich im Gebet seitlich nach oben gestreckt hatte, begannen sich dabei sehr stark hin und her zu bewegen und mein ganzer Oberkörper wurde plötzlich heftig durchgeschüttelt....Zum ersten Mal erlebte ich derartige Schüttelerlebnisse bei einer Einweihungszeremonie in den ersten Reiki-Grad. Als ich mich von der Meisterin für diese Energie hatte öffnen lassen, spürte iahregelrecht wie eine fremde Kraft in meinen Körper kam und meinen ganzen Körper heftig durchschüttelte.”

Dieses immer wiederkehrende Reiki-Schütteln hörte erst auf, als sich Joachim nach seiner Bekehrung in einem Gebet davon lossagte. Jetzt war es wieder da und der Junge Christ fragte sich,”ob der Heilige Geist genau so manifestieren sollte wie dieser Reiki-Geist? Nach und nach erkannte Joachim, was er sich durch die Geistestaufe eingehandelt hatte. Gebete um Klarheit und Studien von Bibelstellen wie Jesaja 28. 13, in der das rücklings Umfallen negativ dargestellt wird, bringen Joachim dazu, noch einmal ein Lossagegebet zu sprechen--diesmal in Bezug auf seine Geistestaufe.

“Schon am nächsten Tag darauf bemerkte ich, wie sich diese übersinnlichen Phänomene, die gerade während meiner Gebetszeit regelmässig auftraten, nicht mehr manifestieren konnten. Das Wippen kam nicht wieder und ich wurde auch nicht mehr in Zungenrede gedrängt. Zu meiner Freude durfte ich so erleben, dass der falsche Geist seinen Einfluss auf mein Leben verloren hatte.........

Auch Elisabeth durfte den Ausgang aus dem charismatischen Irrgarten finden. Dabei halfen ihr einige bekannte Evangelisten und charismatisch-kritische Literatur. Heute sieht Elisabeth ihre Zeit als Charismatikerin so: “Ich schäme mich so vor Jesus Christus für alle Gotteslästerungen. Schritt für Schritt tat uns Gott die Augen auf. Ich ging immer wieder auf die Knie auch mit meiner Kollegin. Wir weinten und baten Gott und unseren Herrn Jesus Christus um Vergebung. Ihm sei gedankt, dass er uns aus diesem Sumpf der Verwirrung herausgezogen hat. “

Vieles ist in den beiden Excharismatiker identisch. Besonders auffällig ist dabei das geradezu fiebrige Bestreben im pfingstlich-charismatischen Lager, die Gläubigen möglichst schnell mit einem neuen Geist zu impfen. Dieser Geist scheint wie ein Virus per Handauflegung oder auch nur durch Teilnahme an endsprechenden Veranstaltungen überspringen. Dass dieser pfingstlich-charismatischer Geist nicht der Heilige Geist ist, zeigen nicht nur Berichte aus der gesamten Kirchengeschichte, sondern auch immer wieder solche Zeugnisse wie diese von Elisabeth und Joachim.

...Jesus selbst warnt in seiner Endzeit-Rede (Mat. 24) von falschen Heilsbringern, die mit Zeichen und Wundern versuchen, die “Auserwählten” zu verführen. Diese falsche Christusse und Propheten sind längst unter uns und treiben ihr Unwesen.

Soweit zum Gästebucheintrag(Topic Juli 2004)



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#3
Rolf

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Von vineyard ging übrigens auch der sogenannte Torontosegen aus, der völlig unbiblisch ist. Neuerdings hat man ja bei Wort und Geist auch die "Torontosalbung."

Hier ein Beleg:


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Toronto-Segen

Seit 1994 treten bei charismatischen Evangelisationen und "Heilungs-Gottesdiensten" Phänomene, wie sie in Pfingstgemeinden seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt sind, in großem Maße auf:

Umfallen,
Zittern,
Weinen,
Lachen,
Erstarrung,
Zucken,
Schreien,
Brüllen,
Bellen u.a.
Von der freikirchlichen "Vineyard-Gemeinde" in Toronto, Kanada, trugen Charismatiker vor allem durch Handauflegung und Gebet diesen "Toronto-Segen" in die ganze Welt. Zahlreiche Berichte über "seelische und körperliche Wunderheilungen" sind gesammelt und publiziert: Der Geschäftsmann Günther Füssle z.B. erhielt in einer Vision den Auftrag, eine Fackel, die während seines Aufenthaltes in Toronto angezündet wurde, in die Schweiz zu tragen. Nachdem die Frau des Pastors Carol Arnott "um eine doppelte Salbung" gebetet hatte, wurde Füssle zu Boden geworfen:

"Als ich hinfiel und am Boden lag, passierte etwas, das ich noch nie erlebt hatte. Ein Zucken ging durch meinen Körper; es kam in Wellen und schien vom Bauch auszugehen, um von dort den ganzen Körper zu durchströmen. Es fühlte sich wie Elektrizität an, nur ohne Schmerzen. Mein ganzer Körper zuckte, und mein Kopf schlug auf den Boden; ich war einfach machtlos dagegen. Zwischendurch gab es auch Zeiten, wo ich ruhig dalag. Das Ganze dauerte etwa eine Stunde. Während des Schüttelns hatte ich den Eindruck, als werde irgendetwas geboren, und in den ruhigen Zeiten spürte ich einen tiefen Frieden ... Später beteten zwei Brüder für mich, sie beteten um mehr Macht, Freude und Salbung, und wie vor zwei Tagen erlebte ich wieder ein Gefühl des Gebärens und Stöhnens ..." Mit dieser "Fackel" zündete Füssle "daheim in der Schweiz andere Fackeln an."
(Guy Chevreau, Der Toronto-Segen, S. 121f).

Happy Leman, Beauftragter des Bezirkes Mittlerer Westen der Vineyard-Gemeinden und Pastor der Vineyard-Gemeinde in Champaign, Illinois, berichtet:

"Am 18. März 1994 fühlten meine Frau Di und ich uns gedrängt, nach Toronto zu reisen, um das Wirken des Heiligen Geistes mit eigenen Augen zu sehen ... Mitten in unserer ersten Versammlung wurde ich von der Macht des Geistes überwältigt und fand mich am Boden wieder. Nachdem ich zwei Stunden gelacht, gezittert und am Boden umhergerollt war, ohne aufstehen zu können, merkte ich, dass Gott mir etwas zu sagen hatte ... Meine Angst, dieses Erlebnis in meiner Gemeinde nicht nachvollziehen zu können, wuchs angesichts der Zeugnisse von vielen Gemeindeleitern, die den Segen im großen Stil in ihre Gemeinden mitbringen konnten, um ihn dort auszuteilen. Manche dieser Männer brauchten sogar nur ihre Gemeinden zu betreten, und schon fielen die Leute zu Boden ..." (ebd. S.130)

Belma Vardy, international bekannte Tänzerin und Choreographin, besuchte im Juli 1994 zusammen mit einer Freundin die Vineyard-Gemeinde in Toronto:

"Urplötzlich war uns, als öffne sich der Himmel und schüttete auf uns einen Eimer voller Gelächter aus. Wir waren restlos übermannt und kreischten vor Lachen. So sehr wir uns auch bemühten, wir konnten einfach nicht aufhören – wir waren vollkommen machtlos dagegen. Meine Freundin fiel seitlich hin, und ich fiel mit dem Kopf auf Ihre Hüfte, total undamenhaft. Wir versuchten uns wieder hinzusetzen und die Beherrschung wiederzugewinnen, aber vergeblich. Kaum saßen wir wieder, als wir erneut hinfielen. Als ich mich an einem Stuhl hochziehen wollte, landete ich zwischen zwei Stuhlreihen am Boden. Meine Freundin lag quer über den Plätzen und kroch wie ein Wurm auf ihnen entlang; dabei lachte sie hysterisch und versuchte, von mir wegzukommen. Immer, wenn wir einander berührten, fing das unbezähmbare hysterische Lachen wieder an, bis wir schließlich so laut keuchten und lachten, dass wir die Veranstaltung störten ... Am Ende des Abends verließen wir das Gebäude buchstäblich auf Händen und Knien. Das war uns überhaupt nicht peinlich, es war uns völlig egal, welch einen Anblick wir abgaben, und welche Geräusche wir dabei machten. Außerdem schien jedermann es vollkommen normal zu finden, das Gebäude auf diese Art zu verlassen" (ebd. S. 130f.).

Solche zwanghaften und abstoßenden Verhaltensweisen können allerdings niemals von Gott kommen, sondern eindeutig vom Widersacher Gottes.

"Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen" (1. Kor 14,33).

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#4
1Joh1V9

1Joh1V9

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Hallo ENF!

Zu Vineyard bzw. John Wimber gibt es eine interessanten Vortrag von Jean Gibson, der ihm auch persönlich begegnet ist, bei Sermon Online

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Ist sehr ausführlich und betrachtet den Zusammenhang mit der sogenannten dritten Welle der charismatischen Bewegung.

Mit Hillsong kenne ich micht nicht so genau aus, die haben ja ähnlich wie Vineyard einen sehr musikorientierten Stil, d.h. es gibt recht emotionale und große Worship-Happenings. Ich persönlich finde einige Songs bei Vineyard gut und will auch nicht alles über einen Kamm scheren, aber die starke Überbetonung emotionaler musikalischer Anbetung mit der Erwartung, daß dadurch der Heilige Geist über die Versammlung ausgeschüttet wird, führt letztlich in die Irre, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Die Gemeinde in der ich war, war bevor sie W+G-mäßig wurde, auch teilweise von Vineyard-Lobpreis geprägt. Beim hingebungsvollen mitsingen und mitgehen mit dieser Musik öffnet man sich für den alpha-Zustand und falsche Geistesgaben, auch wenn da teilweise gute Texte bei sind. Wichtig ist, was man auch singt, daß man sich dabei nicht in Trance singt, sondern bewußt mit dem Inhalt auseinandersetzt. In diesen Worship-Happenings ist das auf Grund der sehr emotionalen Atmosphäre aber kaum möglich.
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#5
ENF

ENF

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Vielen Dank erstmal! Da habe ich jetzt etwas zu lesen und zu hören :smile:

Ja, ich möchte auch nicht alles über einen Kamm scheren. Nur habe ich mittlerweile das Gefühl dass es bei "den Charismatikern" praktisch keine Grenze ins Extreme gibt. Je übernatürlicher desto besser. Es scheint so dass sie ihren "Stars", seien es Prediger oder Liedermachern, mehr glauben und hinterherrennen als der Bibel und Jesus.

Mittlerweile geht es mir gar nicht mehr so darum was für krankhafte Irrungen es doch in dieser ganzen Bewegung gibt, sondern mich interessieren besonders die Ausmaße und die Namen. Ich will wissen wer mit wem wo und wann was gemacht hat oder macht? Wer war bei wem wo in Ausbildung etc.? Das ergibt erstmal ein stimmiges Bild. Ich komme hier von Höckschen auf Stöckschen. Manchmal glaube ich man müßte mal so eine Art Stammbaum skizzieren um so die Querverbindungen zu verstehen.
Ein Beispiel:
Es gibt in meiner Stadt sehr sehr viele Gemeinden. Darunter natürlich auch ein paar eher charismatisch ausgerichtete. Ist ja auch wirklich nicht verwerflich, wenn es bißchen emotionaler zugeht usw! Wenn ich dann aber höre das der Leiter dieser Gemeinde "nichts auf den Herrn Helmut Bauer" kommen läßt :shock:
Oder eine Gemeinde zu der tausende Jugendliche kommen. Ich finde im Büchershop viele Bücher von Kenneth Hagin. Der Leiter empfiehlt Hagin und Benny Hinn. Da hört der Spaß aber sowas von auf...

"Früher" hätten mir diese Namen nichts gesagt. Jetzt weiß ich woran ich bin...

Das Vineyard oder Hillsong auch gute Lieder produziert haben ist wahr. Es ist aber auch wahr das Benny Hinn christliche Wahrheiten ausspricht ;-) Im Christentum kann man aber Wahrheit und Lüge nicht gegeneinander aufwiegen. "Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge". Ich finde das gilt ganz besonders, wenn es um Jesus geht.
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