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Ameisen - der duftgelenkte Staat !


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Copyright by Rolf Wiesenhütter
Der Abrdruck oder Verlinkung dieses Vortrages bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Autor und ist nur unter Quellenangabe möglich. Anfragen unter www.rolf.wiesenhuetter@t-online.de

Dieser Vortrag ist auch als Audiovortrag (Cassette, CD) erhältlich





Ameisen - der duftgelenkte Staat !





Ein ungewöhnlicher Vortrag über eine Tiergruppe, die Staaten bildet, Berufe ausübt,
Viehzucht und Vorratswirtschaft betreibt, Straßen baut und Sklaven hält; was wir
von Ihnen lernen können nach Sprüche 6 in Bezug auf Gottes Schöpfungsplan
wie lebendige Gemeinde funktioniert und über uns selbst.





Ein Vortrag von Rolf Wiesenhütter


Teil 1



Ich möchte Euch ganz herzlich grüßen heute Abend zu unserem Bibelabend.

Wir haben ein seltsames Thema heute Abend, vielleicht eines der seltsamsten, über das hier je gesprochen worden ist.

Ameisen sind in unserem Leben etwas alltägliches, gewohntes. Und wenn jetzt die Sommerferien beginnen und viele von Euch in Urlaub fahren, Ameisen werdet Ihr wohl so ziemlich überall sehen können, es sei denn, Ihr wollt zum Südpol oder so.

Aber ich hoffe, Ihr werdet in Eurem wohlverdienten Urlaub zurückdenken an diesen Abend wenn Euch die Tierchen begegnen und Eure ganz persönlichen Parallelen ins Wort Gottes ziehen.

Im Allgemeinen empfinden wir Ameisen eher als lästig, wenn wir irgendwo draußen sind, wenn sie uns als Beute ausgemacht haben und sie uns so nett an den Beinen rumkrabbeln und scheinbar durch nichts davon abzubringen sind, ihr Tagewerk zu verrichten.

Wie kommt man auf so eine Idee, in einer Bibelstunde ausgerechnet über “Ameisen” zu reden ?

Hat jemand von Euch schon mal `ne Predigt über Ameisen gehört ?

Seht Ihr, das ist `ne Marktlücke !

Mein Hintergrund für heute Abend ist, daß die Ameisen tatsächlich zweimal in der Bibel vorkommen und zwar beidemal in den Sprüchen, von denen wir ja wissen, daß sie sehr hochkarätig, kraftvoll und von großer Weisheit sind.

Laßt uns diese beiden Bibelstellen zuerst lesen - und dann wollen wir sehen, was wir von den Ameisen heute Abend lernen können.

Die erste Bibelstelle steht in Sprüche 6:6 :

“Gehe hin zur Ameise, Du Fauler, und betrachte ihr Tun, damit Du klug wirst !

Ich sagte ja schon, eine kraftvolle Sprache !

Die zweite Stelle steht im gleichen Buch, Kapitel 30:25 :

“Die Ameisen sind ein schwaches Völklein, aber bereiten sich immer im Sommer Speise für den Winter.”

Was können wir nun von den Ameisen lernen ?

Inwiefern können wir uns mit diesen Tierchen vergleichen oder identifizieren ?

Es ist nicht verwunderlich, auch wenn wir bisher nicht viel davon gehört haben, daß eine Tiergruppe, die Staaten bildet, Berufe ausübt, Viehzucht und Vorratswirtschaft betreibt, Straßen baut und Sklaven hält, die sind sogar Drogenabhängig, den Menschen seit jeher besonders interessiert.


Man konnte sich Langezeit diese Menschen- Ähnlichkeit nicht anders erklären als durch die Annahme, es handele sich hier um intelligente Wesen, gewissermaßen um “Minimenschen:”

Es gab bis in das 19. Jahrhundert sogar Stimmen, welche die Ameisen geistig über den Menschen stellten.

Später hat man dann die Ameise zur Reflexmaschine degradiert, die alle Tätigkeiten automatisch, als Reflexe auf bestimmte Umweltreize, durchführt.

Die Ameisen sind aber natürlich weder Minimenschen noch Reflexautomaten. Sie sind sehr intelligente Lebewesen, die, wie uns die Forscher sagen, viele Dinge erst lernen müssen wie zum Beispiel die Unterscheidung von Nestbewohnern oder die Verwendung des Sonnenstandes bei der Orientierung im Gelände.

Es besteht heute kein Zweifel mehr, daß die sinnvoll erscheinenden Verhaltensweisen der Ameisen auf einem Zusammenspiel von vererbten Instinkten mit erworbenen Erfahrungen beruhen.

Wie das im Einzelnen zu verstehen ist, werden wir im Lauf des Abends sehen.

Das Thema des heutigen Abends lautet: Ameisen, der duftgelenkte Staat !

Darin sind die drei Begriffe

- Duft

- gelenkt

- und Staat

enthalten. Vielleicht habt Ihr schon einmal gelesen wie Paulus in Eph. 5: 2 über Jesus sagt, als er vom Opfertod Jesu spricht: “ Christus hat sich für uns hingegeben, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.

Und er sagt in 2.Kor.2 Vers 14-15, daß wir als Gläubige ein Wohlgeruch Christi für Gott sind zum Zeugnis für alle Menschen.


Wir lesen ferner in Römer 8:14 daß wir nicht einfach so dahin leben, sondern vom Heiligen Geist gelenkt werden, geleitet heißt es hier, in Eph. 5: Vers 2 steht wir wandeln in Liebe.


Das man die Gemeinde Jesu durchaus mit einem Staatsgebilde vergleichen kann, lesen wir in 1. Petr. 2:9-10 wo es heißt, ihr seid ein auserwähltes Volk, ein königliches Priestertum.
In Titus 2:14 steht, daß sich Gott selbst ein Eigentumsvolk reinigte.


Wir wollen uns nun zunächst mit der Lenkung und dem Staat beschäftigen, zum Duft kommen wir dann nachher.

Fangen wir zuerst mit dem letzten, dem Staat an. Es gibt weltweit etwa 10.000 Ameisenarten, davon etwa 100, die in Mitteleuropa vertreten sind. Das ist sozusagen eine multikulturelle Gesellschaft.

Alle Ameisen bilden Staaten !

Nun wollen wir erstmal darüber Nachdenken, was das ist, ein Staat

Vielleicht könnt Ihr Euch noch an Eure Schulzeit erinnern, an Gemeinschaftskunde oder Staatsbürgerkunde:

Welche drei Voraussetzungen müssen gegeben sein damit das Zusammenleben von Organismen ein “staatliches” ist ?

1. eine Arbeitsteilung, denkt an die staatliche Gewaltenteilung von Exekutive, Legislative und Juris-
prudenz.

2. die Einschränkung der Freiheit des Einzelnen zugunsten des Allgemeinwohles.

3. eine zentrale Leitung, die das staatliche Leben reguliert.

In einem Ameisenstaat gibt es viele Ameisen, die alle zu diesem Nest dazugehören. Je nachdem
wie groß so ein Ameisenhaufen wird, können das Millionen von Tierchen werden.

Obwohl die alle von gleicher Abstammung sind, tun sie viele verschiedene Dinge. Insgesamt sind es 25 verschiedene Aufgaben oder Berufe, die in so einem Ameisenstaat bewerkstelligt werden müssen.

Und jede Ameise weiß genau, was sie zu tun hat. Und sie tut es äußerst sorgfältig, fleißig und mit Hingabe. Und dadurch, daß je Ameise treu ist und tut, was ihrer Bestimmung entspricht, dadurch wächst der ganze Ameisenstab und wird größer und größer.

Ganz genauso hat es in der Gemeinde Jesu ganz viele Menschen, die alle dazu gehören, die aber ganz verschiedene Dinge tun.

In Eph. 4: 11 - 16 lesen wir:

“Die einen sind als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.

Aus Christus wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils, und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.”

Wir sehen also, Gott ruft Menschen, er befähigt sie, ganz bestimmte Dinge zu tun, und in dem Maß, wie der Einzelne treu ist, wächst das ganze in einer wunderbaren Einheit.



Das ganze funktioniert innerhalb einer Ordnung. Du tut nicht jede Ameise was sie will. So etwas wie Selbstverwirklichung gibt es nicht. Die Ameisen, daß ist so ein ganz friedlicher Haufen, ohne Richtungsstreit, Unterdrückung, keine Ameise ist besser oder schlechter als die Nächste.

Und genauso sagt Paulus in Eph. 5:21: “Ordnet Euch unter” !

Gemeinde Jesu gelingt in der Unterordnung. Das ist bis ins kleinste geregelt, wer sich wem zu unterordnen hat.

Die Ameisen tun das offensichtlich ohne zu murren; und wir werden aufgefordert uns an den Ameisen ein Bespiel zu nehmen.


Im Ameisenhaufen scheint alles perfekt zu laufen: Es gibt weder Mangel noch Überschuß an Geburten, Arbeitskräften oder Nahrungsmitteln; alle Kinder werden staatlich aufgezogen; es existieren weder Unfrieden noch Verbrechen und damit weder Justiz noch Polizei; es herrscht die totale Abhängigkeit des Einzelnen vom Staat und es besteht die bedingungslose Bereitschaft aller, ihr Leben für die Erhaltung des Staates zu opfern.

Ein solches Zusammenleben betrachten wir Menschen nich als erstrebenswert; schließlich hat der einzelne Mensch im Gegensatz zur Ameise Bewußtsein und Einsicht und damit persönliche Freiheit.

Das ist ja auch ganz im Sinne der Schöpfung Gottes.

Dennoch gibt es auch für Menschen eine zentrale Leitung, die das leben reguliert.

So können wir in Römer 14 nachlesen daß geschrieben steht:

“Keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst.
Denn sei es auch das wir leben, so leben wir dem Herrn, und sei es das wir sterben, wir sterben in dem Herrn.”

Und in Apostelgeschichte 5:29 heißt es: “Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.”

Daß unser Leben nicht so harmonisch verläuft wie das der Ameisen liegt daran, daß dieses Dinge bei uns einfach nicht so klappen, weil wir nicht gehorsam sind.

Und darum sollen wir von den Ameisen lernen und sehen, daß es funktionieren kann.


Nun gibt es ja einige Tierarten, die in Staaten zusammenleben, z.B. Hornissen, Bienen oder Hummeln.

Der Grund warum wir uns an denen nicht orientieren ist, daß die Ameisen, außer den Menschen die Einzigen sind, die zu Fuß gehen. Die auf der Erde laufen.

Ihr wißt sicher, daß es auch Ameisen gibt, die Flügel haben. Das geschieht aber nur zur Paarungszeit, ist eine ganz kurzlebige Sache und es betrifft nur männliche Ameisen und die leben nicht lange wie wir noch sehen werden.

Eine weitere Besonderheit der Ameisen ist das Nest. Es besteht nicht wei bei den Bienen aus Wachszellen oder aus Papierzellen wie bei den Wespen, sondern aus Hohlräumen im Erdboden, in Holz oder anderem Material.

Fortsetzung folgt:
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#2
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Ameisen - der duftgelenkte Staat !






Ameisen - der duftgelenkte Staat !





Ein ungewöhnlicher Vortrag über eine Tiergruppe, die Staaten bildet, Berufe ausübt,
Viehzucht und Vorratswirtschaft betreibt, Straßen baut und Sklaven hält; was wir
von Ihnen lernen können nach Sprüche 6 in Bezug auf Gottes Schöpfungsplan
wie lebendige Gemeinde funktioniert und über uns selbst.





Ein Vortrag von Rolf Wiesenhütter


Teil 2



Nun meine Frage: Hat die Gemeinde Jesu auch ein Nest ?


Überlegt mal, was sagt die Bibel ?

“Täglich verharrten sie einmütig im Tempel !” steht in Apg. 2:46.

Wie sahen denn die Tempel der ersten Christen aus ?

Waren das Steingebäude ? Also wenn sie da mal reingingen, in den Tempel von Jerusalem, dann wurden sie ja meistens verhaftet.

Nein, die erste Gemeinde war ja eine verfolgte Gemeinde. Insofern waren ihre Tempel eher Katakomben, Wälder oder Höhlen.


Heutzutage werden ja wieder steinerne Tempel gebaut, in Karlsruhe z.B. hat ja einer 50 Millionen Mark verbaut und einen Tempel errichtet. Kreisrund, mit 2.000 Sitzplätzen.

Wir haben das ja auch gar nicht zu kritisieren oder zu verurteilen.

Wir sind aufgefordert zu sehen, was die Ameisen machen.

Und die Ameisen, die bauen einen bewegliches Nest im Holz, in Hohlräumen, irgendwo.
Der Vorteil ist, daß das ganze Volk inklusive der Brut beweglich ist. Das ganze Nest kann jederzeit aufgegeben werden, wenn es aus irgendwelchen Gründen erforderlich ist.

Und es ist die große Beweglichkeit und Anpassung an die jeweilige Umwelt, die die Ameisen zur erfolgreichsten Gruppe aller Insekten gemacht hat.

Die ersten Christen waren beweglich. Paulus schrieb an die Römer aus Ephesus:

“Ich habe in diese Gegend keinen Raum mehr und möchte deshalb gern zu Euch kommen.”

In Apostelgeschichte 11:19 lesen wir, daß die Christen zerstreut waren.

Dennoch haben sie sich versammelt und haben durch den Heiligen Geist das Haus Gottes gebaut.
In Hebräer 11: 36-38 lesen wir, daß sie überall waren in Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde.


Wir Menschen lieben es, alle dinge durch unsere vermenschlichte Brille zu sehen.
So wurde denn auch sogleich, nachdem die Staatenbildung der Ameisen erkannt war, gefragt, welche menschlichen Staatsform die Ameisen entsprächen, und man fand, daß es das Königreich, die Monarchie ist.

Allerdings war man erstaunt, daß es bei den Ameisen niemals Könige, sondern nur Königinnen gibt.

Und das Erstaunen wuchs, als man erkannte, daß die Königin, die durch ihre besondere Größe aus ihrem Volk herausragt, zugleich die Staatsmutter ist, denn alle Untertanen sind ihre Kinder.
Fast alle sind ihre Töchter, also weiblich. Sie können sich an der Vermehrung des Volkes nicht beteiligen, denn sie sind unfruchtbar.

Ich wiederhole noch mal: Alle Ameisen eines Ameisennestes sind Kinder einer Ameisenkönigin.
Und die Ameisenkönigin legt die Bestimmung jedes einzelnen Tieres fest, ob es männlich oder weiblich werden soll.

Wie ist das möglich ?

Bei der Vereinigung der Ameisen empfängt die junge Königin vom Männchen viele Millionen Samenzellen, die sie in einem Vorratsbehälter, der sogenannten Samenblase aufbewahrt.

Sobald nun die Königin Eier ablegt, kann sie nun entscheiden, ob aus dem Ei, das ihren Körper verläßt, eine weibliche oder eine männliche Larve hervorgeht.

Ihre Samenblase steht mit einer durch Muskeldruck betätigten Spritze in Verbindung, die in den Eileiter mündet.

In dem Augenblick, wo ein Ei auf seinem Weg durch den Eileiter an der Mündung der Samenspritze vorbeigleitet, kann die Königen entweder die Spritze betätigen und einige Samenzellen auf das Ei spritzen, oder sie kann dies unterlassen.

Im ersten Fall dringt ein Samenfaden in das Ei und befruchtet es.

Aus jedem befruchteten Ei schlüpft eine weibliche Larve.

Verläßt dagegen das Ei den Leib der Königin unbefruchtet, wird eine männliche Larve daraus.

Und so eine Ameisenkönigin wird bis zu zwanzig Jahre alt und sie trifft diese Entscheidung stets zum richtigen Zeitpunkt und im notwendigen Umfang, ganz wie es das Wohl des Staates erfordert.

Nun gibt es aber noch die fruchtbaren und die unfruchtbaren Weibchen.

Darüber zu entscheiden, ob eine Ameise nun Arbeiterin oder Königin wird, das obliegt nicht der Königin und Mutter des Staates, sondern den Ameisen, die den Beruf der Brutpflegerinnen ergriffen haben.

Sie tun dies mit Hilfe unterschiedlicher Fütterung.

Wird die Brut nun mit Nahrung aus dem Kropf der Brutpflegerinnen versorgt, entsteht daraus eine
Arbeiterin.

Nehmen sie dagegen Futtersaft aus einer besonderen Drüse, entstehen Königinnen.

Man nennt diesen besonderen Drüsensaft den “Königinnen - Gelee.”

Die Königin beginnt nach der Winterruhe in den oberen Schichten des Nestes mit dem Eierlegen und zieht sich dann ganz ins Innere des Nestes zurück.

Dort ist sie dann mibis zum Herbst ständig mit Eierlegen beschäftigt.

Das besondere ist, daß die Ameisenkönigin von einem Duftstoff umgeben ist und dieser Duftstoff
bewegt die Brutpflegerinnen, aus dem Kropf zu füttern.

Nur die Brut, bei der während der Fütterung der Duftstoff der Königin nicht zu riechen ist,
wird aus der besonderen Drüse gefüttert.

Was erzählt uns nun die Bibel über diese Monarchie ?

Galater 4:26-27

“Jerusalem, das droben ist, die ist unser aller Mutter.Denn es steht geschrieben: Freue dich du Unfruchtbare, die du nicht gebierst. Brich in Jubel aus und rufe laut, die du keine Geburtswehen erleidest.”

Was bedeutet nun diese Bibelstelle, und welcher Kontext ist dahinter ?

Paulus schreibt hier in Galater vier von Vers 21 - 31 das Gleichnis von zwei Testamenten.

Er spricht vom alten und vom neuen Bund, und insbesondere in dem gelesenen Text vom neuen Bund, in dem wir leben.

Und er stellt den neuen Bund dar als eine andere Muttergemeinde, die nicht sichtbar ist, weil sie nicht zur alten Schöpfung gehört, die wir mit unseren menschlichen Sinnen erfassen könnten, sondern den Bund als die Quelle des göttlichen Lebens. Eine Muttergemeinde, die von oben kommt.

Paulus benutzt das gleiche Wort, wie Jesus bei Nicodemus: von oben geboren, heißt es da nämlich im Urtext wörtlich, anstatt von “neuem.”

Das Oben gilt es zu suchen, danach zu trachten.

Er meint damit den Ort Gottes, die Himmelswelt, die uns noch unsichtbar ist. Aber diese Himmelswelt hat mit uns den Bund geschlossen, in einem Testament, in dem wir als Erben eingesetzt wurden.

Und er bezeichnet dieses himmlische Jerusalem als eine “Mutter”, die uns schützt und nährt.
Und alle die zu diesem Bund gehören sind die Kinder des Höchsten.

Nun sind aber die meisten Kinder im Ameisennest Frauen, also weiblich.

Und tatsächlich können wir das nachlesen z. B. im Matthäusevangelium Kap. 25:1, wo es heißt:

Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegen gingen.

“Der Geist und die Braut sprechen komm, heißt es in Offb. 22:17.”

In Offb 21:2 sagt Johannes: Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.”

Und in Vers 9: “ Ich will dir die Braut, das Weib des Lammes zeigen.

Und die Entscheidungsgewalt der Königin, ob nun männliche oder weibliche Nachkommen ist ein Bild auf den Thron Gottes, dargestellt in Offb Kap. 4, auf dem Jesus sitzen wird und entscheiden, also richten zum Leben oder zum Tode.

Wir werden das nachher noch näher sehen, wenn wir uns mit den einzelnen verschiedenen Ameisen
beschäftigen.

Und alles wird zur rechten Zeit und im notwendigen Umfang geschehen, denn Jesus sagte uns,: “Sorget Euch nicht um den nächsten Tag, sondern Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wir alles andere euch zufallen.”

Und wer zum königlichen Geschlecht berufen ist, der bekommt eine andere Speise.

In Johannes 4:32 sagt Jesus. “Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.

Wir haben gesehen, daß die Ameisen, die in der Nähe der Königen aus dem Kropf gefütter wurden, die Arbeiterinnen wurden.

so sagt Jesus zu seinen Jüngern in einem Gespräch. “Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter sende in seine Ernte.”


Laßt uns nun die Ameisen im Einzelnen betrachten und sehen, wie die in der Ernte stehen.

Sehen wir uns ihre verschiedenen Berufe und Aufgaben an ! Und jede Ameise, die einmal eine Arbeit übernommen hat, die bleibt auch dabei, sie ist beständig in der Arbeit.

1. Die Königin:

Sie verrichtet die schwerste Arbeit und bekommt daher auch die hochwertigste Nahrung.

Es ist biblisch, daß einige in der Gemeinde schwerer arbeiten als andere. Paulus sagt es in 1. Kor.. 15:10: “Ich habe mehr gearbeitet als ihr alle.”



2. Die Männchen:

Sie haben die leichteste Aufgabe, bezahlen aber schnell mit ihrem persönlichen Leben, sie werden nämlich alle getötet, nachdem sie die Königin befruchtet haben.

Ich weiß nicht, ob ihr mit der Bildersprache des Alten Testamentes vertraut seid.

Wenn im Alten Testament von einem Mann gesprochen wurde, dann war das immer auch ein Bild
in Bezug auf Jesus.

Und wenn von einer Frau die Rede ist, dann ist das auch ein Bild für die Gemeinde.

Ich denke mir, Detlev könnte da einen ganzen Abend einen Vortrag darüber halten warum das so ist und euch auch entsprechende Beispiele dafür geben.


Wenn wir uns nun den Ameisenstab anschauen und sehen hier die Ameisenkönigen vor unserem geistigen Auge, dann haben wir das Bild von der fruchtbaren Gemeinde.

Entsprechend dazu haben wir im Männchen den Geber der Frucht. Und wir kennen ja alle die Geschichte von Jesus, der ja zeitlich sehr schnell eigentlich gestorben ist, nachdem er das neue Leben zu uns Menschen gebracht hat.

So spiegelt sich gewissermaßen Gottes Heilsplan in der Natur wieder, und wir werden aufgefordert von den Ameisen zu lernen.

Im weiteren werden wie gesagt alle Arbeiten von weiblichen Ameisen getan.

Der nächste Beruf, den ich Euch vorstellen möchte, ist der jungen Arbeiterin. Die jungen Ameisen sind sozusagen ausschließlich im Innendienst tätig, sie arbeiten von innen her im oder am Nestbau.

Dazu gibt es dann die älteren Arbeiterinnen, die im Gegensatz im Außendienst tätig sind, die also das Nest verlassen und draußen gefahrvollere Aufgaben übernehmen.

Laßt uns die entsprechenden Bilder, die dieses beiden Berufsgruppen betreffen in der Bibel nachschlagen.

Das Bild der jungen Ameisen ist das Bild von der Entstehung der Gemeinde.

Ich möchte darum bitten das jemand einmal aus Apostelgeschichte 2 die Verse 41 bis 47 liest !

Das Bild von der Entstehung der Gemeinde:

“Die nun sein Wort aufnahmen ließen sich taufen und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Es kam aber über jede Seele Furcht und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel..
Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam und sie verkauften die Güter und Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war.
Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen Zuhause das Brot, nahmen Speise mit Jubel und Schlichtheit des Herzens, lobten Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk.
Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten.”


Ich hatte ja vorhin schon gesagt, daß bei dem Zusammenleben der Ameisen so etwas wie Konkurrenzdenken und so weiter nicht existiert.

Was wir hier sehen, ist das friedliche Zusammenleben, wie Gott es sich eigentlich für die Menschen auch gedacht hatte. Die jungen Tiere bleiben beieinander, sie werden auch geschützt und beschützt, wie wir gleich noch sehen werden.

Sie bleiben solange im Nest, bis sie für das Leben und arbeiten draußen alt genug sind.
In der Zwischenzeit dienen sie dem Allgemeinwohl ihres Staates mit ihren vollen Kräften mit allem was notwendig ist.

Es ist sehr interessant, daß wir von den Ameisen lernen können, daß das Zusammenleben gerade auch mit den jungen Tieren ein geben und nehmen ist, daß jeder dem anderen ganz selbstverständlich dient.


Wenn wir in dr Apostelgeschichte weiterlesen, dann können wir in Kapitel 13 sehen, daß immer wieder aus der Gemeinde heraus die erfahrenen Leute zu besonderen Diensten ausgesondert wurden.

In diesem Fall hier waren es Barnabas und Saulus, die sozusagen aus der Gemeinde verabschiedet wurden, um außerhalb der Gemeinde einen Dienst, eine Aufgabe, eine Arbeit zu verrichten.


Insgesamt besteht das Zusammenleben der Ameisen aus 25 Tätigkeiten. Bestimmte Tiere haben also bestimmte Aufgaben und funktionieren tut das Ganze im Zusammenspiel dieser 25 verschiedenen Tätigkeiten.

Es gib eine Besonderheit innerhalb jeder einzelnen berufsgruppe, die darin besteht, daß immer ein Teil jeder Gruppe dazu da ist den Rest der Arbeiterinnen zu verteidigen. Das geht über alle berufe hinweg je nach Notwendigkeit. Notwendigkeiten gibt es tatsächlich auch innerhalb des Nestes
das werden wir am Ende des Vortrages sehen, daß es da durchaus auch Störungen gibt, die aber nicht von den Ameisen selbst verursacht sind.

Gibt es so etwas auch in der Gemeinde Jesu, daß man etwas zu verteidigen hat ?
Wer von Euch hat eine Idee ?

Paulus hat von sich selbst gesagt in Phil. 1:16:
“Ich bin zur Verteidigung des Evangeliums eingesetzt.”


In Apostelgeschichte 25:8 lesen wir, daß Paulus sich selbst verteidigte, als er nämlich beim Statthalter Festus verklagt wurde.

Er sagt ein Kapitel vorher in einer Veteidigungsrede vor Statthalter Felix: “Ich verteidige meine Sache getrost.”

Ihr seht, wir werden durch die Ameisen an etwas erinnert, was uns manchmal in christlichen Kreisen versucht wurde auszureden; für die Sache des Herrn und für uns selbst einstehen zu dürfen, wenn wir angefeindet werden.

Fortsetzung folgt

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Ein ungewöhnlicher Vortrag über eine Tiergruppe, die Staaten bildet, Berufe ausübt,
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wie lebendige Gemeinde funktioniert und über uns selbst.





Ein Vortrag von Rolf Wiesenhütter


Teil 3

Weitere Berufe der Ameisen

Die nächste Gruppe hat die Aufgabe, die hungrigen Larven zu füttern. Wir haben vorher gehört, daß die dafür verantwortlich sind, daß es fruchtbare Weibchen gibt.
Die Larven reizen die jungen Arbeiterinnen wenn sie Hunger haben. Durch die Fütterung der Larven wird ständig die Substanz des ganzen Staates gestärkt.

In der Bibel lesen wir in 1. Petr. 2:2, daß wir alle hungrig sind. Wonach ?
Nach der unverfälschten Milch, damit wir durch sie wachsen, zur Rettung.

In Hebräer vier lesen wir, daß wir irgendwann von der Milch entwöhnt werden sollen, damit wir aufhören Unmündige zu sein. Dafür müssen wir feste Speise zu uns nehmen.

In Joh. 6: 35 lesen wir, daß Jesus selbst gesagt hat: “Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern.”

Und in Matth. 5:6 können wir nachlesen, daß, wenn wir nach Gerechtigkeit hungern, wir gesättigt werden.

In der heutigen Zeit gibt es auch ganz bestimmte Leute im Leib Jesu, die Aufgabe haben, lebendige Speise darzureichen, daß sind die Pastoren, die bibellehrer usw.

Und der Impuls, welche Speise zur rechten Zeit verabreicht werden muß, der geht von der Herde aus, der ist auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Bei den Ameisen sind das gewisse Reize, die Ameisen, die dazu da sind, die Larven zu füttern,
dazu bewegen aktiv zu werden.

Der nächste Beruf wird von einem ganz großen teil der Innendiensttiere getan. Es ist der Beruf der Nestbauerein.

Die Nestbauerin übernimmt von den Beschafferinnen das Pflanzenmaterial zum Bau oder zur Reparatur der Nestkuppel. An der Kuppeloberfläche sind zahlreiche Öffnungen, die sie morgens öffnen und abends verschließen.

Von zahlreichen Gängen und Kammern werden die Wände aus Erde und Speichel geglättet, damit der betrieb reibungslos verläuft.

Außerdem wird dadurch für eine gute Belüftung gesorgt, weil sonst in der Streukuppel Verpilzungsgefahr besteht.
Der Zentralbezirk des Nestes wird so immer gut belüftet, während die unbewohnten Außenbezirke, daß ist eine etwa 40 cm dicke Schicht, diese Außenbezirke des Ameisennestes, die werden immer wieder rhythmisch umgeschichtet.

So wird das äußere, abgetrocknete Material nach innen, daß feuchte Innere nach außen gebracht.

Was können wir davon aus biblischer Sicht lernen ?

Im kleinen Propheten Haggai finden wir in Kap. 1:8:

“Steigt hinauf in die Berge und bringt Holz herbei und baut das Haus. Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der Herr.”

IN diesem Kapitel geht es übrigens um Gottes Tadel wegen Lässigkeit am Bau des Tempels.

Im nächsten Kapitel lesen wir dann von der zukünftigen Herrlichkeit des Tempels (Haggai 2:4):
Seid stark alles Volk des Landes und arbeitet. Und in Vers 9: Die “Herrlichkeit des künftigen Hauses wird groß sein.”

Wenn wir dann im nächsten Buch, in Sacharia weiterlesen, werden wir im 6. Kapitel darauf stoßen, daß der Bau des Hauses wiederum gelenkt ist. In Vers 12 heißt es: “Siehe ein Mann, Sproß ist sein Name. Und es wird unter ihm sprossen, und er wird den Tempel des Herrn bauen.

In Hebräer 10 wird uns gezeigt, daß man in diesen neutestamentlichen Tempel nicht so ohne weiteres eintreten kann. Da heißt es nämlich in Vers 19: Durch das Blut Jesu haben wir Freimut zum Eintritt ins Heiligtum. Da kommt also nicht jeder ohne weiteres hinein.

Andererseits sehen wir im Gleichnis von den zehn Jungfrauen, daß einige hingingen um Öl nachzukaufen, und als sie zurückkamen, da war die Tür verschlossen und sie kamen nicht mehr hinein (Matth. 25:10)

Johannes der Täufer hat ja sehr leidenschaftlich und stark gepredigt. Ihm ging es ja um die Umkehr des Menschen. Ich habe noch mal in Lukas 3 nachgelesen was der denn so zu dem Bau des Hauses unseres Lebens gesagt hat.

Da heißt es in Lukas 3:5: “Jedes Tal wir ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden
und das Krumme wird zum geraden Weg und die holprigen zu ebnen Wegen werden und alles Fleisch wird das heil Gottes sehen.”

Und im berühmten Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus, da heißt es in Joh.3:
Der Wind weht wohin er will und du hörst sein Sausen, du weißt aber nicht woher er kommt
und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.”

Darum glätten die Ameisen die Unebenheiten ihres Nestes, weil der Wind, die frische Luft lebensnotwendig für sie ist.

Darum glätten wir unser Leben, durch Reue, Buße und Umkehr, daß der Odem des Heiligen Geistes in uns lebendig wird und uns am Leben hält, geistlich.


Damit das alles in gesunden Bahnen verläuft, darum muß man aufpassen, daß da die richtigen Arbeiter am Werk sind.

Im Ameisenhaufen wird das dadurch geregelt, daß alle Ein- und Ausgänge mit Pförtnerinnen besetzt sind.

Damit diese Arbeiterinnen ihre Arbeit verrichten können, haben sie eine andere Körperform als die übrigen Ameisen. Sie haben ein kreisrundes abgeplattetes Gesicht, ich zeig Euch die mal hier auf der Folie.

Mit ihrer Körperform verschließen die Eingänge wie der Korken die Flasche.

Eine Ameise die rein will, muß anklopfen, und wird dann beschnüffelt. Und nur, wenn der Nestgeruch stimmt, gibt die Pförtnerin den Weg frei.

Es gibt etwa zehntausend verschiedene Ameisenarten, davon etwa 100 in Mitteleuropa, aber es gibt in einem Ameisenstaat keine Vermischungen. Die erkennen sich am Geruch, und wer nicht richtig riecht, bleibt gnadenlos draußen.


Was lernen wir daraus für unser Leben ?

Lies mal die Geschichte in Johannes 10 vom guten Hirten. Da heißt es:

“Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür eingeht, ist Hirte der Schafe.
Diesem öffnet der Türhüter und die Schafe hören seine Stimme und er ruft die eigenen Schafe mit Namen.”

In ersten Korinther 5 spricht Paulus über Gemeindezucht von denen die drinnen und von denen die draußen sind.
Er sagt: “Was habe ich zu richten, die draußen sind ?
Richtet ihr nicht, die drinnen sind ? Die aber draußen sind richtet Gott.

Also, wer reinwill muß anklopfen, haben wir bei den Ameisen gehört, und bei Jesus ist es ganz genauso.

Ihr wißt, daß er gesagt hat, klopfet an, so wird euch aufgetan. (Matth.7:7)

“Selbst im alten Testament haben wir das erfahren als Jesaja sagte: Ich werde den Schlüssel des Hauses auf seine (Jesus) Schultern legen. Er wird öffnen und niemand wird schließen, er wird schließen und niemand wird öffnen.” (Jes22:22)


Gehe zur Ameise und lerne von ihr (Sprüche 6:6)




Die nächste Berufsgruppe sind die Weckerinnen.

Das sind jene Tiere, die den Winter weit oben im Nest verbringen. Sie werden daher als erste von der eindringenden Sonnenwärme geweckt. Ameisen machen ja Winterschlaf.

Die wachen also auf und laufen dann ins innere, ins tieferliegende, geschützere des Nestes und tragen die anderen Ameisen nach oben in die wärmeren Zonen, wo sie dann aufwachen.

Außerdem gibt es in umgekehrter Richtung noch den Beruf der Wärmeträgerinnen. Ihre Aufgabe ist es, das noch kühle Nestinnere aufzuheizen, damit dort mit der Einlagerung von Eiern begonnen werden kann.

Diese Ameisen haben in ihrem Körper einen besonderen Wärmespeicher. Sie begeben sich auf die Nestoberfläche und sonnen sich. Dann laufen sie ins Nestinnere und geben dort die Wärme wieder ab.


Die Eigenschaften dieser beiden Berufe finden wir wiederum im Wort Gottes.

Diesmal zunächst in der Offenbarung, wo es in Kap. 3:2 heißt: “Wach auf und stärke das übrige.
Die Bibel zeigt uns daß es wichtig ist aufzuwachen.

“Wacht auf, denn ihr wißt nicht, welchen Tag euer Herr kommen wird, heißt es in Matth. 24.”

Andererseits machen uns die Wärmeträgerinnen darauf aufmerksam, daß es wichtig ist im Geist zu brennen Wir werden des öfteren darauf Aufmerksam gemacht z. b. in Hebr. 13:13 und Apg. 18:25.

Dieses sich sonnen an der Oberfläche des Nestes mein, daß wir durch den Heiligen Geist im Weg des Herrn unterwiesen sind und nun, brennend im Geist sorgfältig die Dinge von Jesus zu reden und zu lehren. (Apg. 18:25)


Der nächste Beruf ist der der Wasserträgerinnen.

Diese haben die Aufgabe, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 65 % beträgt, dann tragen sie Wassertröpfchen ins Nest.

Das ist ein ganz wichtiger Dienst, der auch das Überleben sichert.

Die Bibel spricht von Strömen lebendigen Wassers. Wer an mich glaubt wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. (Joh. 7:38)

Oder Matth. 10:42: Wer dem Geringsten nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt im Namen eines Jüngers, dr wird großen Lohn haben.

Genauso wichtig ist die Sache mit der Nahrung:

Die nächsten vier Berufe beschäftigen sich allesamt mit der Nahrung
Die Jägerinnen haben die mühsamste und gefahrvollste Arbeit, Spinnen, Insekten und andere Tiere werden angegriffen, durch ihr Gift getötet oder gelähmt und zum Nest geschleppt. Meistens sind es die größeren Tiere, die sich dieser schweren Aufgabe widmen.

Große und wehrhafte Beute wird von mehreren Jägerinnen überwältigt und heimgebracht.

Also die Jägerinnen greifen Tiere an und versorgen den Ameisenstaat mit Fleisch. In Johannes 6:54 - 55 lesen wir:

“Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn aufwecken am letzten Tag, denn mein Fleisch ist wahre Speise.
Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.

In 1. Thessalonicher 2:9 lesen wir, daß auch die Jünger Tag und Nacht gearbeitet haben und im 1. Kor. 15: 30-31 redet der Apostel Paulus davon, daß auch die Boten Christi Tag und Nacht in Gefahr sind.

Die Sammlerinnen bringen Blütennektar, Pollen und Samen. Und die vollbringen eine unglaubliche Leistung. Unermüdlich gehen sie vom Morgen bis zum Abend und in mondhellen Nächten auch Nachts ihrer Arbeit nach.

Ein Nahrungsausflug dauert zwei Stunden, eine Ameise macht Ca. 8 Ausflüge am Tag, und jedesmal schleppt sie Nahrung mit einem Gewicht von ca. 1,5 x soviel wie ihr eigenes Körpergewicht heran.

Damit das Volk leben kann. Sie tragen unglaubliche Lasten für alle Bewohner des Nestes.

Denkt daran, daß auch wir aufgerufen sind füreinander die Lasten zu tragen.
So berichtet uns auch das Johannesevangelium über das Erntefeld Gottes: (Joh. 4:36)

“ Der da erntet empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der da säet und der da erntet, sich gemeinsam freuen.”

So sammeln die Sammlerinnen nicht nur für sich selbst, sondern bringen Frucht für alle.


Fortsetzung folgt

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#4
Rolf

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Copyright by Rolf Wiesenhütter
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Dieser Vortrag ist auch als Audiovortrag (Cassette, CD) erhältlich





Ameisen - der duftgelenkte Staat !





Ein ungewöhnlicher Vortrag über eine Tiergruppe, die Staaten bildet, Berufe ausübt,
Viehzucht und Vorratswirtschaft betreibt, Straßen baut und Sklaven hält; was wir
von Ihnen lernen können nach Sprüche 6 in Bezug auf Gottes Schöpfungsplan
wie lebendige Gemeinde funktioniert und über uns selbst.





Ein Vortrag von Rolf Wiesenhütter


Teil 4


Der nächste Beruf ist der der Beutezerlegerinnen.

Die haben die Aufgabe, die Beute mundgerecht zu zerkleinern und dann weiterzugeben.

Die geben also sozusagen die Speise zur rechten Zeit.

Dann haben wir noch die Speichertiere, die als lebendige Futterquelle dienen in der Nahrungsknappen Frühlingszeit. Die Kröpfe der im Herbst gemästeten Tiere dienen als lebendige Speisekammern..

Die nächsten Aufgaben sind Dienstleistungs-
berufe, wie die Brutpflegerinnen, die Königinnen- pflegerinnen und die Nestreinigerinnen.

Die Brutpflegerinnen reinigen dauernd die Eier, Puppen und Larven und transportieren sie ständig hin und her zu den Kammern mit der günstigsten Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Den Altlarven helfen sie dabei sich zu verpuppen und geben Hilfestellung, wenn sie aus der Puppe schlüpfen.

Das ist die vielfältigste Arbeit im Nest.

Genauso ist in der Gemeinde Jesu die geistliche Pflege der einzelnen Glieder die wohl aufwendigste Tätigkeit.

Aber es ist biblisch diesen Dienst zu tun.

Nach 1. Petrus 1:22 geht es darum, unsere Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit zur ungeheuchelten Bruderliebe zu reinigen.

Außerdem geht es nach 2. Kor.7:1 darum, daß wir uns reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes, um die Heiligkeit in der Furcht Gottes zu vollenden.

Die Hilfe bei der Verpuppung wäre in diesem Fall zu vergleichen mit dem Wort aus Hebräer 13:20:

Durch das Blut des ewigen Bundes in Jesus Christus sollen wir vollendet werden in allem Guten um seinen Willen zu tun, indem er in uns schafft was vor ihm wohlgefällig ist.”


Die Königspflegerinnen reinigen und füttern die Königin, transportieren sie beim Umzug und beschützen sie.


Die Nestreinigerinnen sind für die Müllbeseitigung zuständig, der entweder rausgeschafft oder in unbewohnten Kammern eingelagert wird.

Auch wir sind aufgefordert, den Müll unseres Lebens rauszuschaffen.

In dem herrlichen Psalm 32 lesen wir in Vers 5:

“So tat ich Dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen, und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde.”

So machen uns die Ameisen durch ihre Lebensführung darauf aufmerksam, daß kein Platz vorhanden ist für Sündenmüll.

Ich möchte jetzt noch darauf zurückkommen, daß ich sagte, Ameisen betreiben Viehzucht.


Zwei Berufsgruppen sind damit beschäftigt, die Blattlauswächterin und die Blattlausmelkerin.

Ameisen halten sich Blattläuse sozusagen in Herden. Und sie bewachen ihre Herden, damit die nicht abhauen und sie schützen sie auch vor räuberischen und parasitären Tieren.

Die Blattlausmelkerinnen “beklopfen” mit ihren Fühlern die Blattläuse, die daraufhin einen zuckerhaltigen Tropfen ausscheiden.

In Hesekiel 34 liest sich das dann so, daß Gott sagt, daß seine Herde ein Raub für viele wilde Tiere wird, wenn kein Hirte da ist, oder wenn die Hirten nicht nach meinen Schafen fragten oder aber nicht meine Schafe weideten.

In der Gemeinde haben die Hirten also eine große Verantwortung, daß der Herde kein Unheil geschieht.

In Psalm 19 lesen wir: “Die Frucht des Herrn ist kostbarer als Gold und süßer als Honig und Honigseim.”

In Psalm 119 heißt es: “Wie süß sind meinem Gaumen Deine Worte mehr als Honig meinem Mund.”

Es gibt nun abschließend im Ameisenstaat noch die Nestmaterialbeschafferinnen, die Straßenbauerinnen und die Straßenwächterinnen.

Letztere stehen scheinbar untätig in den Straßen herum stürzen sich bei Annäherung eines Feindes auf ihn und alarmieren durch Duftstoff die in der Nähe befindlichen Arbeiterinnen.

Dies tut nach Psalm 37:1 der Herr selbst. Es heißt da: “Wenn der Herr die Stadt nicht bewacht, wacht der Wächter vergebens.”

Um welche Arbeit es sich auch handelt, immer wird sie mit großer Schnelligkeit ausgeführt !
Gemächliche Bewegungen gibt es bei Ameisen nicht.

Ameisen heißen ja auch Emsen, daher kommt das Wort Emsigkeit.



Nun möchte ich abschließend noch etwas sagen über Mitbewohner im Ameisenstaat, die da gar nichts zu suchen haben.

Solche Mitbewohner gibt es auch in den heutigen Gemeinden, Menschen, die nicht glauben wollen und statt dessen srändig stören.

Der erste Mitbewohner im Ameisenstaat ist der Rosenkäfer, der seine Eier in die oberste Schicht des Nesthügels legt.

Das bewegt vor allem Wildschweine besonders im Winter nach den fetten Käferlarven zu suchen.
Dadurch werden Ameisenhaufen vollständig zerstört. Kälte dringt ein, wodurch ein Teil der sich im Winterschlaf befindenden Ameisen erfriert.

Diese Rosenkäfer, die sind wie die Philister, das bedeutet Fremdling.
Die Philister beherrschen oft die Gläubigen. Oft suchen wir unser Heil bei den Philistern. Das kann
sehr zerstörerisch sein, ich habe mal erlebt wie so ein neuzeitlicher Philister in der Schweiz eine ganze Gemeinde zerstört hat.
Weitere Mitbewohner im Ameisenhaufen sind Silberfischchen, die schnappen dauernd etwas von der Ameisennahrung weg.

Dann gibt es da die Parasiten, z. B. Milben.
Milben sind Blutsauger, die rauben den Ameisen die Kraft.

Solche Milben gibt es in der Gemeinde Jesu auch, Menschen, die von einer Gemeinde zur anderen wandern, Unzufriedene, die nicht fähig und nicht bereit sind mitzuhelfen.

Isebel zum Beispiel war so eine. Isebell heißt auf deutsch “Nichteinheimische”. Ihr wißt aus der Bibel, was die für einen Chaos angerichtet hat.

Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal auf Johannes 10, die Geschichte vom guten Hirten hinweisen. Es wird davor gewarnt, daß es welche gibt, die nicht durch die Tür kommen. Die werden nur rauben und stehlen. Deshalb werden wir eindringlich ermahnt, nur auf die Stimme des guten Hirten zu hören.


Zum Schluß möchte ich noch, ihr werdet es kaum glauben, auf die Schnaps- und Drogenlieferanten eingehen.

Das sind die büschelkäfer, die sich im Ameisenhaufen einnisten. Die scheiden einen Saft aus, der aufputschend und berauschend wirkt.

Es handelt sich hier nachweislich um kein Nahrungsmittel, sondern um ein Genußmittel, um eine Droge, ein Rauschmittel.


Diese Büschelkäfer, daß sind nach 2. Tim. 3:4 Menschen, die das Vergnügen mehr lieben als Gott. die gemäß 2.Kor.2:17 das Wort Gottes verfälschen.

Die Ameisen füttern alle dies Fremdbewohner Dadurch wird dem Ameisenstaat Arbeitskraft und Nahrung entzogen.

Die Käfer sind zudem Bruträuber, was zu akutem Arbeiterinnenmandgel führt.

Dadurch kann ein ganzes Volk zugrunde gehen.

Ich möchte enden wie ich begonnen habe mit einem Vers aus den Sprüchen Kapitel 16:18-19.

“Vor dem Verderben kommt Stolz, und Hochmut vor dem Fall.
Besser bescheiden sein mit Demütigen, als Beute teilen mit Hochmütigen.”


Ich fasse abschließend zusammen:

Was können wir gemäß der heiligen Schrift von Ameisen lernen ?

1. Ameisen sind den Menschen in manchen Punkten sehr ähnlich.

2. Gottes Plan findet sich in der Natur umgesetzt wieder.

3. Ameisen stehen in der Bibel.

4. Gottes Schöpfung und sein Wort sind eine Einheit!
5. Ameisen unterscheiden konsequent ob jemand zu seinem Nest dazugehört oder nicht.

6. Wir müssen ein Wohlgeruch sein

7. Unser Zusammenleben ist gelenkt vom Heiligen Geist.

8. Wir sind ein auserwähltes Volk

9. Gott selbst hat sich ein Eigentumsvolk gereinigt.

10. Das Zusammenleben funktioniert nur in gegenseitiger Unterordnung

11. Zu dieser Gemeinschaft gehören viele Menschen, aber sie sind alle von gleicher Abstammung

12. Es gibt verschiedene Dienste und jeder macht seine Arbeit ohne murren und klagen

13. Jeder macht seine Arbeit mit Fleiß und Hingabe

14. Es gibt eine festgelegte Ordnung

15. Niemand tut, was er will

16. Es gibt weder Mangel noch Überschuß, alles ist ausgewogen

17. Die Gemeinde ist über alle Maßen beweglich

18. Alle sind von der gleichen Abstammung

19. Der von dem wir abstammen bestimmt was wir sein sollen

20. Ob unser Dienst fruchtbar wird oder nicht hängt davon ab, welche Nahrung wir kriegen

21. Unser Dienst wird fruchtbar, ohne daß die Königin/der König leiblich anwesend ist

22. Die Zugehörigkeit zum Nest ist eine Bundesbeziehung

23. Ameisen sind ein Bild auf Christus und die Gemeinde

24. Gottes Heilsplan spiegelt sich wieder

25. Wir sehen das Prinzip von der Entstehung der Gemeinde

26. Das Prinzip der Einheit

27. Jeder dient dem anderen ganz selbstverständlich nach dem Prinzip von Geben und Nehmen.

28. Erfahrene Mitarbeiter machen den Dienst an der Front

29. Über allem gibt es Mitarbeiter die das Ganze beschützen und verteidigen

30. Die Gemeinde braucht ständig Nahrung
30. Es ist nicht gleichgültig, welche Nahrung sie bekommen

31. Gemeinde Jesu wird von innen her gebaut

32. Es wird für gerade Wege gesorgt, damit der Wind des Heiligen Geistes durch das gesamte Nest wehen kann.

33. Es gibt keine Vermischung

34. Wer reinwill, muß anklopfen

35. Es ist wichtig aufzuwachen und die übrigen zu stärken

36. Es ist wichtig im Geist zu brennen

37. Es ist wichtig auf der Hut zu sein

38. Fremdlinge versuchen Teile der Gemeinde oder alle zu beherrschen.

39. Nahrung wird weggeschnappt von welchen, die oft gar nicht dazugehören wollen

40. Blutsauger rauben uns die Kraft

41. Wir werden auch verführt von Menschen die das Vergnügen mehr lieben als Gott.

42. Wir füttern diese Menschen durch, obwohl sie uns Kraft und Nahrung entziehen



Ich möchte hiermit schließen und Euch noch Gelegenheit für weitere Fragen geben:



Ende


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