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"Umgemeinden bei Bibel in Gerechter Sprache im Gottesdi


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Hebräer83

Hebräer83

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Dienstag, 24. April 2007

N e u m ü n s t e r / K i e l (idea) – Den Rücktritt der Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter hat die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der nordelbischen Kirche gefordert. Mit ihrer Unterstützung der „Bibel in gerechter Sprache“ fördere die Bischöfin „die Verfälschung des Wortes Gottes“ und die in ihr vertretene „Irrlehre und Bekenntniswidrigkeit“.

Dies habe unter anderem ein theologisches Gutachten des nordelbischen Altbischofs Prof. Ulrich Wilckens (Lübeck) nachgewiesen, heißt es in einer Resolution, die die rund 150 Besucher der Frühjahrstagung der theologisch konservativen Vereinigung am 21. April in Neumünster einstimmig beschlossen. Frau Wartenberg-Potter disqualifiziere sich damit für ein kirchenleitendes Amt und die Ordination von Pastorinnen und Pastoren, die auf die Heilige Schrift und das christliche Bekenntnis verpflichtet werden. Die Bischöfin könne dem Anspruch, die christliche Lehre zu schützen und vor Irrlehre zu bewahren, nicht entsprechen. Sie solle zurücktreten, um Schaden von der Kirche fernzuhalten. Die Kirchliche Sammlung appellierte zugleich an die beiden anderen nordelbischen Bischöfe, Maria Jepsen (Hamburg) und Hans Christian Knuth (Schleswig), die Gemeinden „eindeutiger und klarer“ vor jeglichem Gebrauch der „Bibel in gerechter Sprache“ zu warnen und auf die in ihr enthaltenen Irrlehren sowie ihre Bekenntniswidrigkeit hinzuweisen. Wenn dieses Buch in Gemeinden verwendet wird, empfiehlt die Kirchliche Sammlung, dagegen zu protestieren und wenn dies erfolglos ist, sich in eine bekenntnistreue Gemeinde umgemeinden zu lassen.

Theologisch Konservative fordern Rücktritt der Lübecker Bischöfin

Nordelbische Kirche weist Forderung zurück
Die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche wies die Rücktrittsforderung „deutlich“ zurück. Das Projekt „Bibel in gerechter Sprache“ sei „aus dem intensiven Umgang des Deutschen Evangelischen Kirchentags mit der Bibel hervorgegangen, also auf breiter Basis erprobt“, erklärte Pressesprecher Norbert Radzanowski (Kiel). Die Teilnahme der Bischöfin „an einem der wichtigsten Bibelprojekte des deutschen Protestantismus und der neuen Übersetzung sind Frucht des reformatorischen Erbes“. Der Streit um die Bibel bringe „uns als die Kirche Martin Luthers weiter“. Im Übrigen befinde sich die nordelbische Kirchenleitung in einem intensiven Diskussionsprozess um die Bibel, so der Sprecher.

Kritik an modernen Bibelübersetzungen

Auf der Tagung der Kirchlichen Sammlung ging es um „Grundfragen der Bibelübersetzung – Feministischer Zeitgeist und das Bleiben am Wort Gottes“. Der Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona, Stefan Felber (Bettingen bei Basel), setzte sich kritisch mit neueren Bibelübersetzungen auseinander wie „Gute Nachricht“, „Hoffnung für alle“, „Volxbibel“ und „Bibel in gerechter Sprache“. Diese Übersetzungen verließen oft den Urtext. Sie hätten die Akzeptanz des Lesers, die Umgangssprache einer Zielgruppe und die eigene Ideologie stärker im Blick als Gott und sein Wort. Besonders hart kritisierte Felber die „Bibel in gerechter Sprache“. Sie sei häretisch, weil sie wichtige Glaubensinhalte weglasse oder verfälsche. Diese Übersetzung ist heftig umstritten, weil sie unter anderem Erkenntnisse der feministischen Theologie und der Befreiungstheologie einbezieht. So wird der Geist Gottes mit „die Geistkraft“ wiedergegeben. Felber stimmt dem Theologieprofessor Reinhard Slenczka (Erlangen) zu, dass Taufen, die im „Namen Gottes, Vater und Mutter für alle und der heiligen Geistkraft“ gespendet werden, keine christlichen Taufen seien, sondern stiftungsgemäß neu vollzogen werden müssen. Als geeignete Bibelübersetzungen für den Gottesdienst nannte Felber die Luther-, Zürcher und Elberfelder-Bibel.

Rüß: Gottes Wort muss uns wieder heiliger werden

Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), sagte in seinem Bericht: „Gottes Wort muss uns wieder heiliger und maßgebender werden.“ Die Bibel gehöre nicht in die Vitrine, sondern ins Herz. Im Blick auf die nordelbische Kirche sagte Rüß: „Eine klare geistliche Leitung im Sinne einer lutherischen Kirche ist nicht erkennbar.“ Die Gemeinden seien möglichen Irrlehren nicht selten schutzlos ausgeliefert, wie man am Beispiel der „Bibel in gerechter Sprache“ sehe. Rüß ist auch Vorsitzender der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands.
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