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Reaktion auf einen Kettenbrief


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Rolf

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Reaktion auf einen Kettenbrief





Ab und an bekommen wir einen Kettenbrief von Christen. Wir antworten in der Regel wie folgt darauf:


Ich, der Herr, bin Dein Gott,
der dich lehrt, was frommt,
der dich leitet auf dem Weg,
den Du wandeln sollst.

Jes. 48:17


Liebe Geschwister im Herrn!

Wir haben uns gefreut, wieder einmal etwas von Euch zu h”öen.
Allerdings waren wir erstaunt, einen Kettenbrief (Der Rezeptbaum) von Euch zu erhalten.

Wahrscheinlich ist Euch der Hintergrund solcher Kettenbriefe nicht bewußt. Obwohl es speziell bei diesem Kettenbaum keine „äußerlichen Merkmale dafür gibt, haben sie Ihren Ursprung generell im Aberglauben.

Im Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen wird in Heft 2/1984 ab S. 50 dieses Thema eingehend behandelt. Einer der ältesten Ketenbrieffunde stammt vom 29. Januar 1721 und hat religiösen Charakter. Wichtig ist, daß bei diesen Kettenbriefen zumeist Drohungen ausgesprochen werden, die diejenigen mit Unglück bestrafen, die dieses Ketten unterbrechen.

Einer der berühmtesten Kettenbriefe ist die sog. "Heilige Antoniuskette". Angefangen von einem amerikanischen Pfarrer, wurde verlangt,daß dieser Brief 13 Tage lang jeweils innerhalb 24 Std. weitergeschrieben werden mußte. Wer die Kette weitergeführt hat, dem wurde Glück vorhergesagt, wer sie unterbrach mit Unglück bedroht. So bekam eine Frau innerhalb 10 Tagen 10.000 Schillinge, einem Mann starb am 9. Tag die Mutter.

Dr. Kurt Koch beschreibt in seinem Buch "Okkultes ABC" ab S. 344 Ursprung und Wirkungsweise von Kettenbriefen. Es gibt zweifellos verschiedene Formen dieser Briefe, aber sie gehören alle in den Bereich des Aberglaubens oder des magischen Schutzzaubers, unabhängig davon, ob es sich um Kettenbriefe, Glücksbriefe, Brandbriefe, Feuersegen. Kugelsegen, Himmelsbriefe, Gebetsbriefe oder sonstwie handelt.

Es gibt ein weiteres sehr wichtiges Buch, daá in keinem gläubigen Haus fehlen sollte. Dieses Buch ist von Ernst Kremer und heiát: "Geöffnete Augen über die List Satans und die völlige Erlösung am Kreuz.
In der 20. Auflage schreibt Kremer im 2. Teil über die am verbreitetsten und landläufigsten Erscheinungsformen der Greuel und Abgötterei, der Zauberei und des Aberglaubens. Auf S. 70 warnt er davor Gebetskettenbriefe oder andere Kettenbriefe abzuschreiben und weiterzusenden.

Nun werdet Ihr vielleicht sagen: Dies ist doch nur ein Rezeptbaum, der keine Gewinne verspricht und auch keine Drohungen enthält. Wer mitmacht, bekommt lediglich ein paar Rezepte.

Nun, es ist ohne jeden Zweifel ein Kettenbrief. Aber; würdet Ihr harmlose Horoskope lesen, oder Krankenheilung durch Weiße Magie akzeptieren?

Wenn der Teufel seinen Fuß in die Tür stellen will, macht er das positiv. Er ist ein Verharmloser. Aber wenn er erstmal einen Spalt weit in unser Leben eindringen kann, nimmt er nach und nach das Land ein. Er gibt nicht auf, bis er alles unter seiner Herrschaft hat. Darum fordert der Herr uns auf: Seid wachsam! (1.Pet.5:8) Für uns Christen stellt sich nicht die Frage, ob eine Sache legal ist.

Vielmehr geht es darum, ob unser Handeln Gott wohlgefällig ist. Kettenbriefe sind, m”ögen sie noch so harmlos aussehen, gemäß 5. Mose 18 Gott ein Greuel.

Dies alles habe ich nicht geschrieben um Euch Vorwürfe zu machen, sondern der Aufklärung wegen. Auch die Erkenntnis über die List Satans ist Stückwerk. Es ist meine Hoffnung, daß Ihr erkennt, daß meine Antwort auf den Rezeptbaum geleitet ist durch das Wort aus Röm. 5:5 :" Gott hat uns Seinen Geist geschenkt und uns dadurch gezeigt, wie sehr Er uns liebt."

In unserer jetzigen Heimatgemeinde sind wir bemüht, auch über diese weitverbreiteten okkulten Praktiken Aufklärungsarbeit zu leisten, damit die Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch Gottes reichen Segen und eine klare Geistesführung in Bezug auf den "Rezeptbaum".

Viele Grüße auch von meiner Frau. Wir freuen uns, wieder einmal etwas von Euch zu hören.

In der Liebe Jesu verbunden


Rolf Wiesenhütter


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