Ich empfehle 5-15 Minuten möglichst tägliches imaginatives Bibelstelle(n) betrachten und drüber brüten, gedanklich frei und mit der Bitte an den Heiligen Geist um Herzensoffenbarung und Erkenntnis (dazu die anderen Worte am besten abdecken). Vergleiche hierzu Jos 1,8; Ps 1,2; 27,4; 63,7; 77,7.12f; 119,15.27.48.78.148; Apg 6,4; Kol 3,16; Mt 16,15f; 1 Kor 2,10ff.
Diese Übung nützt nichts, wenn sie mechanisch oder nur rational praktiziert wird, sondern bedarf der Gnade Gottes. Deshalb ist eine offene Haltung der Anbetung, ggf. mit Zungenreden und der tiefen, hungrigen Hingabe an den Herrn sehr wichtig. Proklamiere und bekenne diese Worte, sinne darüber nach, glaube sie, "geh schwanger" mit ihnen, vertiefe, versenke dich total in sie und vor allem: Handle danach! Tränke dich mit dem Wort bis es dich findet, dich gefangen nimmt, dich einnimmt, dich bewohnt, dich erfüllt, dich besitzt, dich völlig bestimmt, ein Teil von dir wird, bis du vom Bewusstsein her eins wirst mit dem Wort und es mit dir.
Du bist, wer Gott sagt, der du bist.
Du kannst tun, was Gott sagt, das du kannst!
Der Originalzusammenhang findet sich unter
wo Herr Stadler "Power-Bibelstellen" zum Meditieren zusammengestellt hat.
Ich frage mich, ob das nicht eine christliche Variante der Visualisierung ist. Hier soll eine "offene Haltung" eingenommen werden und dem Vers durch verschiedene geistige Techniken sein Inneres entlockt werden.
Ich würde jedenfalls normalerweise nicht so vorgehen, wenn ich Bibel lese oder über einzelne Verse nachsinne.