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Was ist Sünde und was ist so schlimm daran?


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Was ist Sünde?



Autor: Dave Remmel


Die Bibel redet immer wieder von Sünde. Was versteht man darunter? Was ist Sünde und was ist so schlimm daran?




Am einfachsten ist diese Frage zu beantworten, wenn man sich den griechischen Text im neuen Testament einmal anschaut. Dort steht für Sünde sehr oft das Wort hamartia (αμαρτια). Es bedeutet so viel wie "nicht treffen", "ein Ziel verfehlen" oder "etwas falsch machen".

Gott hat uns Menschen geschaffen. Dementsprechend weiß er auch am besten was gut für uns ist - und was nicht. Mit der Bibel hat er uns quasi eine Gebrauchsanleitung für unser Leben gegeben, die wir als Leitfaden für alle Fragen benutzen können. Wenn wir uns nicht an diese Gebrauchsanleitung halten, haben wir das Ziel verfehlt, das Gott für uns gedacht hat - und das nennt die Bibel eben Sünde oder Schuld.

Gott hat uns in der Bibel eine Menge Tipps und Richtlinien gegeben. Das hat er nicht gemacht weil er uns mal so richtig eins reindrücken wollte - sondern er hat das gemacht, weil er das beste für uns will.

Folge der Sünde

Wenn der Hersteller in der Gebrauchsanleitung eines Autos schreibt, dass man unbedingt Super und nicht Diesel tanken soll, steckt dahinter keine böse Absicht. Er will einfach, dass man möglichst viel und lange etwas von seinem Wagen hat. Hier würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen: "Was ist das für eine altmodische Firma, Diesel ist doch viel besser und billiger. Ist mir egal was die da in ihrem Handbuch schreiben, ich tanke jetzt trotzdem Diesel, von denen lasse ich mir sowieso nichts sagen..."

Wenn wir uns also nicht an diese Anleitung halten (= sündigen), schaden wir uns letztlich selber damit, weil wir das Ziel das Gott ursprünglich für uns gedacht hat verpassen (auch wenn es vielleicht Spaß macht). Wenn wir einen Benziner haben und Diesel tanken, kommen wir nicht weit (auch wenn der Sprit noch so billig ist)...
Diesel statt Benzin zu tanken, kann üble Folgen haben...
Zudem hat die Sünde eine weitere Folge: Sie trennt uns von Gott. Er ist heilig und komplett ohne Sünde, er hasst die Sünde sogar. Dabei ist es egal was wir falsch gemacht haben: Wenn wir Gemeinschaft mit Gott haben wollen, müssen wir ganz ohne Sünde sein.

Das Problem...

Nun... wie wir oben gesehen haben, heißt Sünde nichts anderes als etwas falsch zu machen. Und wie man sich denken kann ist es ganz schön schwer überhaupt nichts falsch zu machen. Aber schauen wir uns mal an, was Jesus selber zu dem Thema sagt:

Matthäus 5, 27-28 (Schlachter):
"Ihr habt aber gehört, dass zu den Alten gesagt ist, 'Du sollst nicht ehebrechen!' Ich aber sage Euch: Wer eine Frau ansieht um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Also ist es auch schon Sünde, allein schon daran zu denken... Ganz schön schwierig! Hier kann man nur zu einem Schluss kommen: Es ist unmöglich, nichts falsch zu machen (nicht zu sündigen). Das hat leider einen gravierenden Nachteil: Das heißt nämlich auch, dass es unmöglich ist, Gott zu gefallen und mit ihm Gemeinschaft zu haben.

Die Lösung

Gott war dieses Problem bewusst. Wenn jemand etwas falsch gemacht hat, muss er dafür bestraft werden. Gott liebt uns aber so sehr, dass er uns nicht für unsere Sünden bestrafen will. Er will aber trotzdem Gemeinschaft mit uns haben. Daraus ergibt sich ein neues Problem: Gott sagt nämlich auch von sich, dass er ein gerechter Gott ist (Psalm 7, 12). Es wäre aber nicht wirklich gerecht, wenn er uns unsere Schuld einfach so erlassen würde... Also entschied er sich für die einzig mögliche Lösung: Er bestrafte jemand anderen an unserer Stelle - seinen eigenen Sohn Jesus.

Jesus kam hier auf die Welt und lebte als ganz normaler Mensch mit den gleichen Problemen und Sorgen wie wir. Er schaffte es aber, sein ganzes Leben ohne Sünde zu leben - er hat nie etwas falsch gemacht, auch wenn er teilweise unfair behandelt wurde. Dann wurde er - trotz dessen dass er unschuldig war - auf grausamste Art und Weise gefoltert und umgebracht.
Dadurch hat er die Sünde - die Trennung von Gott - für uns aber ein für alle mal aufgehoben. Wenn wir akzeptieren, dass wir etwas falsch machen/gemacht haben (=sündigen) und annehmen, dass er stellvertretend für unsere Fehler gestorben ist, können wir jetzt mit Gott Gemeinschaft haben - wir können sogar "Papa" zu ihm sagen...

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