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Putin und die monopolare „neue Weltordnung“ der USA


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Rolf

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PHI = AUSLANDSDIENST


Nr. A3 – A4 /2008, mit den Seiten A17 – A32, Redaktionsschluß: 14.2.2008
PHI-AUSLANDSDIENST ist ein Pressedienst; keine Zeitung und wird zwecks Aufrechterhaltung
größtmöglicher Aktualität ohne Korrektur von Grammatik und Schreibfehlern gedruckt.






Putin und die monopolare „neue Weltordnung“ der USA




Putins Außenpolitik will der der monopolaren „neuen Weltordnung“ der USA
die Konturen einer resolut multipolaren Welt entgegensetzen
(Quelle: Alain de Benoist in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“,Berlin)
Schon seit längerem gab es Spekulationen darüber, wie Wladimir Putin seinen Machterhalt bewerkstelligen
würde, denn die russische Verfassung läßt nicht zu, daß der 55jährige sich im kommenden Jahr erneut als
Präsidentschaftskandidat zur Wahl stellt. Nun ist das Geheimnis offiziell gelüftet: Bei den Wahlen im März
2008 wird Putin sich für die Mehrheitspartei Einiges Rußland um das Amt des Ministerpräsidenten bewerben
eine Variante des Machterhalts, die der Rußland-Kenner Wolfgang Seiffert schon Anfang des Jahres den
Lesern dieser Zeitung prophezeite (JF 7/07). Daß Putin gewählt wird, gilt als sicher, daß er weiterregieren
wird wie bisher, ebenfalls. Welche Ziele aber verfolgt er dabei?
Innenpolitisch will Putin ein „starkes, modernes und international angesehenes Rußland“ erstehen sehen. Zu
diesem Zweck wird er die Autorität des Staates weiter stärken, die Korruption bekämpfen, die Macht der
„Oligarchen“ und der Mafia beschneiden. Keine leichte Aufgabe in einem Staat, in dem laut Angaben des
offiziellen Kreml-Organs Rossijskaja Gaseta Schmiergeldzahlungen und veruntreute Staatsgelder jährlich ein
Viertel des Staatshaushalts betragen.
Die wichtigsten Initiativen sind indes zweifellos im außenpolitischen Bereich zu erwarten. Nach dem Ende der
Sowjetunion erlebten die Beziehungen zwischen Washington und Moskau zunächst eine Glanzzeit. Damals
träumte man in den USA von einem „neuen amerikanischen Jahrhundert“. Bereits Ende 1991 trafen
amerikanische Berater im Rahmen einer von der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID)
finanzierten „technischen Assistenz“ in Moskau ein. Vor Ort fungierte erst Harvard-Ökonom Jeffrey Sachs,
dann dessen in Rußland geborener Universitätskollege Andrei Shleifer und schließlich Bill Clintons späterer
Finanzminister Lawrence Summers als „Dirigent“ des US-Einflusses im postsowjetischen Rußland.
Gegenreaktion auf erneute Praktiken des Kalten Krieges
Sie verfolgten zwei Ziele: keine Wiederauferstehung der 1991 aufgelösten UdSSR und eine
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