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Rolf

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»Westeuropa schwächelt im Glauben«: Kardinal Kasper für neuen Aufbruch zur Ökumene






Jesus.de-




11.02.2008


(epd) - Kurienkardinal Walter Kasper (74) hat die Christen aller Konfessionen zu einem neuen ökumenischen Aufbruch aufgerufen.

Ökumene als die Einheit der Kirche sei die einzige Chance, die moderne Zeit vor Zerstörung durch sich selbst und «vor dem Absturz in Relativismus, Skeptizismus und Nihilismus zu bewahren», sagte Kasper am Sonntag im Hamburger Michel. Der Kardinal ist seit 2001 als Präsident des Päpstlichen Einheits-Rates der «Ökumene-Minister» des Vatikan.

Viele Historiker seien sich darin einig, dass die Säkularisierung auch eine Folge der Glaubensspaltung sei. Daher werde die Frage nach Gott heute zur «zentralen ökumenisch gemeinsamen Herausforderung». Kasper warnte davor, «einer kirchlichen und konfessionellen Profil- und Abgrenzungsneurose zu verfallen, wie es gegenwärtig die Versuchung auf allen Seiten zu sein scheint». Das sei nicht Ausdruck eines starken, sondern eines schwachen, angstbesetzten Glaubens.

Früher sei es vielfach um die «Heidenmission» gegangen. Das sei «nicht mehr unsere Situation», sagte Kasper. Das eigentliche Problem sei «die Lauheit und Schwindsucht unseres eigenen Glaubens». Die Wahrnehmung des Christentums sei undeutlich, verwaschen und blass geworden. «Alle noch so großartigen ökumenischen Bemühungen kommen ins Wanken und brechen in sich zusammen, wenn das gemeinsame Fundament brüchig wird», mahnte der Kardinal.

Er warnte vor einem «falschen Modernisieren» und einer «feigen, schwächlichen Anpassung an den Zeitgeist». Vielmehr gelte es, Gott in die Mitte zu rücken. Denn Ökumene sei nicht eine persönliche Option. Vielmehr sei sie «Auftrag und heilige Verpflichtung, die uns Jesus selbst am Abend vor seinem Tod als sein Testament aufgegeben hat».

Fernziel der Ökumene sei aber nicht «die Wiedereingliederung aller Christen in die römisch-katholische Kirche», betonte Kasper. Hier müsse etwas ganz Neues entstehen.
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