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Besorgnis: »Scientology nutzt Not der Menschen in Sderot«


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Besorgnis: »Scientology nutzt Not der Menschen in Sderot«





Jesus.de-


Von Elisabeth Hausen



Nutzt offenbar die Lage der Israelis in Sderot für ihre Zwecke: Scientology

03.02.2008


(inn) - Die Scientology-Organisation will offenbar einen Vorteil aus der Lage in der raketengeplagten Stadt Sderot ziehen. Eine Gruppierung bietet Sozialarbeitern ihre ehrenamtlichen Dienste an. Nach ihren Angaben basiert diese Arbeit auf einer Schrift von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard - "Der Weg zum Glücklichsein".

Die Gruppe nennt sich "Vereinigung für wirtschaftliche Entwicklung und Sicherheit im Nahen Osten". Laut der "Jerusalem Post" weist sie jede Verbindung zu Scientology zurück. An Sozialarbeiter in der Wüstenstadt Sderot hat sie E-Mails versandt. Darin heißt es: "Haben Sie Angst, am Morgen das Haus zu verlassen? Wissen Sie nicht, ob die Kinder sicher nach Hause zurückkehren? Ist das Geschäft in Gefahr? Ist das Leben zu einem Kampf im Schatten der Furcht geworden? Dann sorgen Sie jetzt dafür, dass der psychologische Schaden möglichst begrenzt bleibt!" Die Vereinigung bietet Schulen und Arbeitsstätten kostenfreie Seminare an.

Die Leiterin des "Hosen Trauma Center", Dalia Josef, sagte, mehrere Sozialarbeiter hätten ihre Besorgnis über die E-Mails geäußert. "Wir haben vor, diese Vereinigung zu untersuchen, wie jede Gruppe, die soziale und psychologische Dienste in Sderot anbietet." Das Traumazentrum wird von mehreren israelischen Ministerien und auch von evangelikalen Christen unterstützt.


"200.000 Israelis haben Angebote genutzt"

Die Vereinigung sagte hingegen: "In diesen schweren Zeiten bieten wir Seminare für Bewohner von Sderot, wie wir es während des Zweiten Libanonkrieges im Norden getan haben." In den vergangenen Jahren hätten 200.000 Israelis an 5.000 solcher Angebote teilgenommen. "Die Seminare bestehen aus verschiedenen Stufen, einschließlich Vorträgen, Rollenspielen und Gruppendiskussionen, bei denen Bewohner Tipps bekommen, wie sie mit der mentalen Spannung, dem Druck und der Angst umgehen können."

Mordi Bucai, Mitarbeiter beim Telefondienst des "Center for Scientology" in Tel Aviv, sagte der "Jerusalem Post", die Organisation sei in Sderot nicht aktiv. Die Lehren in "Der Weg zum Glücklichsein" seien "völlig anders" als Scientology. Zwar seien die meisten Menschen bei der Vereinigung Mitglieder der Organisation - auch der Generaldirektor. Doch die Mitgliedschaft sei keine Bedingung.

Hubbards Buch ist nach Bucais Darstellung ein moralischer Code, der auf 21 Grundsätzen beruhe, die für alle Religionen wichtig seien. Diese basierten auf Logik. "Scientology ist viel mehr als ein moralischer Code. Es ist eine Religion, die Menschen beibringt, persönliche Hindernisse zu überwinden. Sie sagt ihnen, was ihr Ziel im Leben ist und was sie hier tun sollten."


Zentrum für Sektenopfer: "Vereinigung dient Scientology als Fassade"

Ajelet Kedem, Generaldirektorin des Israelischen Zentrums für Sektenopfer, beschuldigte die Vereinigung, eine Fassade für Scientology-Aktivitäten zu sein. "Es ist eine verbreitete Taktik, sich hinter einer Fassadenorganisation zu verstecken. Man will dadurch ein positives Bild schaffen, indem man die Verbindung zu Scientology verschleiert. Später sind Leute, die kostenfreie Seminare besuchen, überzeugt, dass sie Mängel in ihrer Persönlichkeit verbessern müssen, indem sie an Scientology-Kursen teilnehmen. Wer anbeißt, übergibt am Ende all seinen Besitz an die Scientology-Kirche." Die Scientologen zögen häufig einen Vorteil aus dem geschwächten seelischen Zustand von Opfern einer Naturkatastrophe oder, wie hier, von Terror.

Bucai entgegnete hierauf, niemand schließe sich gegen seinen Willen der Scientology-Organisation an. "Israelis sind nicht dumm. Es ist unmöglich, jemanden zu zwingen. Die Geldsummen, die Leute zahlen, sollten an den enormen Gegenleistungen gemessen werden, die sie erhalten." Er fügte hinzu: "Ich habe von Ajelet Kedem gehört. Sie macht viel Lärm. Aber sie sollte gefragt werden, wann sie das letzte Mal jemandem geholfen hat. Wann hat sie zum letzten Mal bei jemandem den IQ und die Reaktionszeit verbessert, wie wir es tun?"

Aus der Vereinigung hieß es: "Wir prangern ein solches Verhalten ebenso an wie hirnlose Individuen, die eine Schuld an Freiwilligen finden, die Zeit, Geld und Energie für die Bewohner von Sderot geben. Stattdessen sollten sie sich lieber unschuldigen Juden zuwenden, die unter einem permanenten Raketenhagel leiden."


Experten: "Scientology ist Wirtschaftsunternehmen"

Scientology ist nach Ansicht von Experten ein Wirtschaftsunternehmen. Der Name setzt sich aus den Wörtern "scire“ (lateinisch für "wissen“) und "logie“ (auf den griechischen "logos“ zurückgehend: "Lehre von“) zusammen. Das Kunstwort meint also die "Lehre vom Wissen“. Hubbard verwendete diese Bezeichnung für die von ihm entwickelte technische Lehre zur Veränderung des Menschen. In Deutschland ist Scientology als Religionsgemeinschaft nicht anerkannt. Ihr wird vorgeworfen, Druck auf ihre Mitglieder auszuüben und deren Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Berühmte Vertreter sind beispielsweise die US-Schauspieler Tom Cruise und John Travolta.


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