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Bin Ladens Sohn ruft Vater zur Umkehr auf


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Rolf

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Bin Ladens Sohn ruft Vater zur Umkehr auf





Einst stand er an der Seite seines Vaters, inzwischen hat sich Omar Bin Laden vom meistgesuchten Mann der Welt losgesagt. In einem Interview mit CNN rief er den Qaida-Chef zur Abkehr von der Gewalt auf. Für einen Terroristen hält er Osama allerdings nicht.

Kairo - Er trägt den Namen seines Vater, aber seine Methoden verurteilt er: Omar Osama Bin Laden hat in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN Kritik an seinem Vater geübt. Er habe den Chef des Terrornetzwerks al-Qaida nach eigenen Angaben seit acht Jahren nicht mehr gesehen. In dem Gespräch richtete er eine Botschaft an Osama Bin Laden: "Finde einen anderen Weg." Waffeneinsatz gegen Unschuldige und Zivilisten sei keine Lösung, sagte er.

Der US-Regierung warf der Doppelbödigkeit vor. "Als mein Vater noch an der Seite der Amerikaner gegen die Sowjets kämpfte, sahen sie ihn als Helden", sagte er dem Sender. "Früher haben sie das Krieg genannt - jetzt nennen sie es Terror." Osama sei aber kein Terrorist. "Er glaubt an seine Aufgabe, den Menschen zu helfen", erzählte Omar. "Ich halte meinen Vater nicht für einen Terroristen, weil die Geschichte gezeigt hat, dass er keiner ist."

Die Anschläge vom 11. September 2001 allerdings sieht Omar als Fehler. "Ich bin mit 9/11 ebenso wenig einverstanden wie mit jedem Krieg, in dem Zivilisten ums Leben kommen", sagte er. Auf die Frage, warum er sich nicht schon früher stärker gegen die Methoden seines Vaters gestellt hat, antwortete er, es sei Sache der geistlichen Berater seines Vaters, ihn dazu zu bringen, seine Methoden zu überdenken. Aber selbst dann, glaubt der Sohn, wäre das nicht das Ende von al-Qaida. "Mein Vater hat im Moment nicht die Macht, diese Bewegung aufzuhalten."

Pferderennen für den Frieden

Omar Bin Laden will nun zu einem "Friedensbotschafter" zwischen dem Islam und dem Westen werden. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP hatte es der 26-Jährige in der vergangenen Woche noch vermieden, seinen Vater zu verurteilen. Es gebe aber bessere Wege, den Islam zu verteidigen, sagte der viertälteste Sohn des weltweit gesuchten Terroristen.

"Es geht darum, die westliche Ideenwelt zu verändern. Eine Menge Leute denken, dass Araber, und besonders die Bin Ladens und die Söhne von Osama, alle Terroristen sind. Das ist aber nicht wahr", sagte er. Der Mann, der seinem Vater sehr ähnlich sieht, wenn man von seinen Dreadlocks absieht, berichtet weiter, er habe sich bis zum Jahr 2000 in einem Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan aufgehalten. Dann habe er aber beschlossen, dass es noch einen anderen Weg geben müsse, seinen Vater verlassen und sei nach Saudi-Arabien zurückgekehrt.

Heute hält sich Omar Osama Bin Laden in Ägypten auf - zusammen mit seiner Frau, der doppelt so alten Britin Jane Felix-Browne, die den Namen Zaina Alsabah angenommen hat. Die beiden planen ein 5000 Kilometer langes Pferderennen quer durch Nordafrika, um damit für den Frieden zu werben.

Ein amerikanischer Antiterrorismus-Agent erklärte, Omar scheine nicht in die aktuellen Aktivitäten seines Vaters verwickelt zu sein. Er deutete an, dass Omar nicht völlig von den Radarschirmen der US-Geheimdienste verschwunden ist. "Jeder mit diesem Nachnamen muss natürlich Interesse wecken", sagte er.

ffr/AP


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