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Indien: Christen mit Kuh-Urin "reinigen"


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Rolf

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Indien: Christen mit Kuh-Urin "reinigen"





(16. Januar 2008/rh.) - Die Übergriffe fanatischer Hindus auf Christen nehmen seit Jahresbeginn dramatisch zu. Da viele Opfer sich vor Repressalien fürchten, gelangen zahlreiche Angriffe gar nicht ans Licht der Öffentlichkeit. Das meldet „Christian Solidarity International“.

23. Oktober 2007, Dorf Mouza, Bundesstaat Orissa: Die Pastoren Mali, Majhi, Badra und Lima verkaufen Neue Testamente und verteilen Flugblätter. Über ein Dutzend Hindu-Extremisten entreissen ihnen ihre christliche Literatur. Dann schleppen sie die Pastoren in einen Hindu-Tempel, um ihnen einen Hindu-Ritus aufzuzwingen und sie damit zum Hinduismus zu „bekehren“. Ein Brahmanenpriester soll die drei Christen mit dem Urin einer Kuh, einem heiligen Tier im Hinduismus, vom christlichen Glauben „reinigen”. Möglicherweise wegen Abwesenheit des Hindu-Geistlichen scheitert dieses Vorhaben. So zerren die Extremisten die Pastoren stattdessen zur lokalen Polizeistation. Sie werden bezichtigt, Hindus zum Christentum „zwangsbekehrt” zu haben. Nach mehreren Stunden kommen sie zwar frei, ihre Angreifer bleiben jedoch unbehelligt. Diesen Report und weitere Beispiele über die zunehmen Übergriffe gegen indische Christen veröffentlichte die Hilfsorganisation „Christian Solidarity International“ CSI (CH-Binz).

Laut CSI häufen sich vor allem in Orissa, Chhattisgarh und fünf weiteren Bundesstaaten die Anschläge auf Christen. Die Regierungen dieser sieben Bundesstaaten haben „Konversionsgesetze” eingeführt: Wer Hindus durch „Zwang” oder „materielle Anreize” zum Christentum bekehrt, riskiert bis zu drei Haftjahre und Bussen von bis zu 1’500 Franken. Die Begriffe „Zwang” und „materielle Anreize” lassen weiten Spielraum für Denunziation offen und begünstigen somit Angriffe auf Christen.

Das Christentum bringen viele Hindus mit der früheren Kolonialherrschaft der „christlichen” Engländer in Verbindung. Damit wird es als „ausländische” Religion bekämpft. „An dieser christenfeindlichen Entwicklung in Indien sind die Zentralbehörden mit beteiligt“, schreibt CSI. Indiens Oberstes Gericht vertagt wiederholt den Entscheid in der bedeutsamen Frage, ob auch christliche Dalits Anspruch auf staatliche Zuschüsse, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten haben (Dalits sind mit rund einem Viertel der Bevölkerung Indiens ärmste Bevölkerungsschicht).

Hinduistische, buddhistische und Sikh-Dalits kommen bereits seit Jahrzehnten in den Genuss solcher staatlicher Hilfe. Sollten die Christen unter den Dalits ebenfalls vom Staat unterstützt werden, hätte dies Folgen: Gegenwärtig lassen sich viele Dalits allein aus Angst vor dem Verlust staatlicher Hilfe von einem Übertritt zum Christentum abhalten.
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