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Sorgen, woher kommen sie eigentlich?


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5 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Sorgen, woher kommen sie eigentlich?



Sorgen.

Sie haben ihre Ursache darin, dass es nicht so "läuft", wie es eigentlich "laufen" sollte.

Wir sorgen uns um all die vielen "Kleinigkeiten" im Leben:


unseren Erfolg, das Ansehen bei anderen,

die Firma, die [hoffentlich] im Wettbewerb, in der Krise, bestehen bleibt,

die Arbeit, dem Arbeitsplatz, den man [hoffentlich] behalten wird,

den Song, ob der wohl [wie erwartet] die Hitparaden stürmt,

die Tochter oder den Sohn, denen [hoffentlich] nichts passiert,

den Lottoschein, der [hoffentlich] zum Sechser wird und uns "rettet",

das Essen das [hoffentlich] gut schmeckt und nicht verwürzt ist,

das Unwetter, das [hoffentlich] schadlos an uns vorüber zieht,

Geld für Miete, Kleidung, Brot und was sonst noch fehlt
usw.usf.


Viele Dinge sind von uns nicht einschätzbar, wir wissen sie nicht,
das beunruhigt...
Um so näher bedrohliche Situationen kommen, um so mehr sind wir
verunsichert und beunruhigt.

Sorgen fangen an zu quälen, zu zermürben...
Das ganze kann sich steigern in Depressionen - und pure Angst!
Ob reich ob arm, Sorgen machen vor niemandem halt.

Die "Bildzeitung" vom 12.7.2003 fragt:
"Was haben 35 Erfolgs-Sänger der letzten 45 Jahre gemeinsam,
deren Lieder die internationalen Hitparaden stürmten?"

Und gibt als Antwort: "Sie begingen Selbstmord."

Soll es das wirklich gewesen sein?
Endstation von Sorgen, Pillen, Psychopharmaka: Selbstmord?

Zugegeben, oft ist es so, es wird kein Ausweg gesehen. Sorgen sind das Resultat von Unglauben und der ist weit verbreitet.Aber so muß es nicht sein, denn der Ausweg ist: Jesus Christus!

Lernen Sie Glauben. Lernen Sie mehr von Jesus Christus! Lesen Sie meine persönlichen Erfahrungen hierzu...
  • 0

#2
Rolf

Rolf

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Wenn Dich die Totengeister rufen...



Ein kleiner Ausschnitt aus meinem Leben...

Nun war ich als Manager angestellt, mit 100.000 DM Jahresgehalt, eigenem Büro und Dienstwagen. Kein Risiko, denn ich war es wert, (mein Chef kannte mich von früher) und ich machte meinen Job nach besten Kräften.

Nach einiger Zeit kam ein Anruf von einem Headhunter (Unternehmensberater die Leute suchen). Dieser bot mir ein Jahresgehalt von 180.000 DM, einen größeren Dienstwagen an, Mercedes statt Audi, ein größeres Büro, mehr Personalverantwortung usw., wenn ich als Export-Manager in "die Firma" wechseln würde, deren Auftragnehmer er sei. Ich überlegte, und nahm das Kennenlern-Angebot an, Flugticket durch Deutschland, für mich und meine Familie. Dem Unternehmer gefiel ich und er gefiel mir auch. Ich überlegte, fand die Karriere reizvoll und das Geld. Konnte mich aber mit den Produkten nicht so recht identifizieren. Egal, das Geld zählte.

So ging ich zu meinem derzeitigen Chef und erzählte ihm von dem Angebot, und dass ich gehen müsse, wenn er mir nicht mehr bezahle. Er konnte mir aber nicht mehr bezahlen und so ging ich.

Neue Gegend, neue Welt.
Es war weit weg von Zuhause, am anderen Ende von Deutschland. Doch das Haus war groß und schön. Ein Hanghaus mit ca. 200m2 Wohnfläche und über 1000m2 Garten.

Nach einiger Zeit der Arbeit, lief aber kaum noch etwas. Ich konnte die Produkte einfach nicht lieben..., mich nicht mit ihnen identifizieren.Das merkte mein neuer Chef natürlich auch. Beruflich: Fehlschlag!

Und privat? Nicht minder.
Es klappte nicht mehr und die Ehe drohte zu scheitern. Meine Frau zog mit unserem Kind aus und reiste zu ihren Eltern.Ließ mir über einen Rechtsanwalt dann mitteilen, dass sie sich von mir zu Scheiden gedenke.

Mein Chef war mit meiner Arbeitsleistung (zu Recht) nicht mehr zufrieden und ich mußte kündigen, sonst hätte er es getan. mein Auto (Dienstwagen) wurde mir weggenommen. Wie es denn so kam, zu oft zu schnell gefahren und dabei geblitzt worden. Ich mußte den Führerschein für 30 Tage abgeben (das erste Mal im Leben).

Zu allem Ärger überfiel mich noch eine Krankheit, die erforderte, dass ich bis zu zweimal Wöchentlich ein Krankenhaus besuchte.Vielleicht war das auch ein Glück, denn die private Krankenkasse zahlte.

Nun wohnte ich in dem großen, zweistöckigen Haus alleine, ging über zwei Stockwerke Trepauf, Trepab und machte mir Gedanken, Tag und Nacht. Nun konnte ich ohne Einkommen den Mietvertrag für das Haus nicht mehr behalten, denn das war teuer. Ich mußte es kündigen. Aber was dann?

Frau weg,
Kind weg,
Arbeit weg,
Auto weg,
Führerschein weg,
Geld weg,
Haus bald weg...
Oh, wie einsam war ich, kannte auch niemanden aus der Gegend. Die Kündigungsfrist lief. Bald mußte ich ausziehen. Doch wohin? Eltern hatte ich keine, und auch sonst keinen aus der Familie, der mir übergangsweise ein Dach über den Kopf geben konnte.

Alkohol ist in solchen Fällen bekanntlich die Lösung! Und so trank und weinte ich - und umgedreht. Die Totengeister fingen an mich zu rufen. Meine gestorbenen Eltern und Großeltern...
dazwischen die Traurigkeit und Traurigkeit.

Unweigerlich kommen einem da die Gedanken "Schluß zu machen", aber - Gottes Geist bewahrte mich.
Ich schrieb in dieser Zeit einige Zeilen:

Mein Herr Jesus Christus, Du bist das Wort,
und Du bleibst ewig, ist auch alles fort.
Ich weiß, Dein Wort ist wahr, gerecht, heilig und klar.

Ich weine viel Tränen, Du weißt, ich muß mich arg grämen.
Und wenn ich auch manchen Weg von Dir nicht verstehe -
so ich ihn doch ohne Murren gehe.

Nun, mein Leben scheint kaputt, nur Asche und Schutt,
stehe ich ohne Anmut und Stolz vor Dir.
Ich glaube, und klopfe an, an Deiner Tür.

Herr ich bitte Dich, lauter, ohne Scheu,
mach Du mein Leben wieder ganz neu.
Gib Du mir den Sinn, zurück in mein Herz,
nimm Du mir den Kummer und den Schmerz.

Nimm Du mein Leben in Deine gute und treue Hand
und führe und leite mich ins ewig heilige Heimatland.
Herr ich baue auf Dich, Herr ich traue auf Dich. Amen.


Das war 1992. Doch was sollte ich nun tun?

Ich erinnerte mich, an einen Christen, der mir einmal von einem Evangelisten vorgestellt wurde. Wir hatten einige gleiche Interessen und fanden uns sympatisch. Ich rief ihn an, und erzählte ihm meine Situation. In 14 Tagen müsste ich aus dem Haus ausziehen und wisse nicht wohin, weder mit den Sachen, noch mit mir.

Er sagte:
"Weißt Du was, Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hände - und da bist Du Gott am nächsten!".

Tja, sagte ich, Du hast gut reden, aber was soll ich machen?
Er sagte, "wenn alle Stricke reißen, setz' te Dich in Zug und kommst zu mir."

Tja, das tat ich dann auch.Er sagte: "Willkommen, wir haben uns eingestellt auf TWM`s (Tage, Wochen, Monate)." Ich sagte, bezahlen könne ich nicht. Er sagte "Macht nichts. Wo vier satt werden, werden auch fünf satt." Und so blieb wohl zwei bis drei Monate.

Zwischendurch sagte mir ein Bruder prophetisch: "Du wirst alles neu und schöner zurück erhalten.". So kam es dann auch. Frau und Kind kamen wieder zurück, es wurde schöner. Ein kleiner (weggenommener) Daimler wurde gegen einen großen 560 SEC Daimler getauscht, das Gehalt stieg auf über 200.000 DM an usw.

Das hat Gott gemacht. Jesus macht alles neu!

Manche Leute sagen, einen zerbrochenen Krug (Ehe) kann man nicht mehr Flicken, es bleiben immer häßliche Nähte zurück... Doch Gott flickt nicht--- Er macht Neu!

Wenn Du im Moment so eine furchtbare Traurigkeit hast, und daran denkst, Dir das Leben zu nehmen, dann tue es nicht!

Denke daran, dass nach jedem Regen die Sonne wieder scheint!
Schlage mal die Bibel auf, das Johannes-Evangelium oder Matthäus und lese ein wenig.
Schau Dir mal Petrus an...

Spreche ein Gebet zu Jesus.
Wenn Du Christ bist, weißt Du ja wie es geht..


Wenn Du es nicht weißt oder nicht Christ bist, spreche ungefähr so:

Lieber Gott
ich bin übermannt von Traurigkeit und könnte weinen.
Ich weiß nicht, was der Sinn meines Lebens ist und ich hätte große Lust
abzuscheiden.

Ich bitte Dich, vergib Du mir meine Sünden, wo ich Dich, oder Menschen
verletzt, oder gespottet hab.

Schenk Du mir einen Sinn in mein Herz und gib Du mir Freude zurück,
schenk Du mir Deinen Frieden und leite mich in die Wahrheit Herr.

Ich danke Dir Gott,
in Jesu Christi heiligem Namen.
  • 0

#3
Phoebe

Phoebe

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N
un war ich als Manager angestellt, mit 100.000 DM Jahresgehalt, eigenem Büro und Dienstwagen. Kein Risiko, denn ich war es wert, (mein Chef kannte mich von früher) und ich machte meinen Job nach besten Kräften. 

Nach einiger Zeit kam ein Anruf von einem Headhunter (Unternehmensberater die Leute suchen). Dieser bot mir ein Jahresgehalt von 180.000 DM, einen größeren Dienstwagen an, Mercedes statt Audi, ein größeres Büro,

Zwischendurch sagte mir ein Bruder prophetisch: "Du wirst alles neu und schöner zurück erhalten.". So kam es dann auch. Frau und Kind kamen wieder zurück, es wurde schöner. Ein kleiner (weggenommener) Daimler wurde gegen einen großen 560 SEC Daimler getauscht, das Gehalt stieg auf über 200.000 DM an usw.

Entschuldigung,aber irgendwie erinnert mich das ans Wohlstandsevangelium.Noch grösser,noch mehr Geld,mehr mehr mehr.
LG
Phoebe
  • 0

#4
1Joh1V9

1Joh1V9

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Für mich klingt das mehr nach Hiob (wobei Hiob sicher noch ein Stück frommer war, als dieser Mann, ich sehe bloß die Parallelen darin, daß er alles verlor und krank war)

Außerdem, was ist der Unterschied? Vorher 180000 DM Gehalt, danach 200000 DM Gehalt. Angenommen das ist Brutto. Dann bleibt ein Nettogehalt von vielleicht 4200 Euro im Monat übrig. Für Manager in größeren Unternehmen kein besonders üppiger Lohn. Ich gönns ihm, vor allem, wenn er Jesus dafür die Ehre gibt und nicht sich selbst.

Es ging ja bei der Geschichte auch nicht um Geld, oder?
Natürlich hätte man gerne erfahren, wie sich alles gewendet hat.
Aber der entscheidende Punkt war doch, daß in all dem Leid Gott immer noch da war und ihm durch einen lieben Menschen den Weg zurück ins Leben gezeigt hat.

Wohlstandevangelium funktioniert andersherum: "Fordere deinen Wohlstand ein. Du hast alles Recht der Welt dazu, weil du ein Kind Gottes bist." Wäre dieser Mann ein Wohlstands-Christ gewesen, hätte er bis zuletzt in seinem Haus gesessen und alles vom Teufel zurückgefordert, was er verloren hat.

Ich sehe das anders. Dieser Mann war dem Betrug des Reichtums aufgesessen und sein Leben ging den Bach runter. Bis er erkannte, daß ein Leben mit Jesus viel, viel wichtiger ist als Geld und Reichtümer. Wie sagte Hiob damals zum HERRn

Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun sehe ich dich mit meinen Augen; darum widerrufe ich und will im Staube und in der Asche Buße tun.

Und Gott war ihm überaus gnädig, denn es heißt:

Und der HERR wandte Hiobs Gefangenschaft, als er für seine Freunde bat; und der HERR erstattete Hiob alles doppelt wieder, was er gehabt.


Vielleicht hinkt der Vergleich mit Hiob, aber Gott freut sich über jeden Sünder der umkehrt mehr als über tausend Gerechte. Und manchmal stehen wir dann da wie der neidische Bruder beim Gleichnis vom verlorenen Sohn.
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#5
Uli

Uli

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Es ist durchaus normal, dass wir Sorgen haben. Es mag auch sein, dass diese ein Zeichen von Unglauben sind. Doch frage ich mich, sind wir alle schon so perfekt, dass wir keine Sorgen mehr haben?

1. Petrus 5,7 sagt, dass wir alle Sorgen auf Jesus werfen sollen, er würde dann für uns sorgen. Aber wie sieht dieses Sorgen aus? Schickt er uns einfach den Heiligen Geist, und wir sind unsere Sorgen los? Eine einfache Lösung, doch häufig scheint diese Kraft nicht da zu sein. Aber warum nicht?

Ich denke, dass Sorge im Leben auch eine ganz wichtige Funktion hat:

Zum Ersten: Bin ich überhaupt in der Lage, offen über meine Sorgen und Probleme zu sprechen ohne Angst haben zu müssen, in meiner Gemeinde als Kleingläubiger verachtet zu werden?

Zum Zweiten: habe ich überhaupt noch offene Augen für die Sorgen und Probleme meines Nächsten?

Jetzt verbinden wir einmal beide Gedanken. Dadurch, dass ich Sorgen und Problem habe, die ich auch in meiner Gemeinde nennen kann, werden sich Menschen finden, die in der Liebe (und im Auftrag) Jesu Christi mir helfen. Und dadurch, dass ich die Freiheit habe, einen Sichsorgenden in Liebe anzusprechen, wächst die Vertrautheit. Und so wird Gemeinde wachsen und lebendiger werden.

Daher meine These: Tut die Sorge nicht einfach als Negatives ab, sondern seht darin auch eine Chance zum geistlichen Wachstum der Gemeinde!
Und es verhält sich ähnlich wie mit der Sünde: Nicht das Sorgen ist das Problem, sondern das darin verharren!
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#6
Steff

Steff

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Ich finde Sorge das Natürlichste auf dieser Welt. Selbst Jesus und die Apostel hatten Sorgen. Zumindest um den Platz des Menschen im tausendjährigem Reich!

Jeder der Sorge nicht akzeptiert hat, nach meiner Ansicht, seinen Bezug zu sich selbst verloren.

Sorge zeigt, dass sich jemand um jemand/etwas Kümmert, sich für jemanden/etwas interessiert.

Ich kann Uli nur zustimmen.

LG Steff
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