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Ein Schlußwort zu W+G-Hildesheim


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Hebräer83

Hebräer83

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Vor ein paar Wochen hat sich Mirksen von seine Beteiligung im Forum zurückgezogen und seine Beiträge gelöscht, die zu einem großen Teil das Thema MLW/W+G Hildesheim betrafen. Ob man einen Schlußstrich darunter ziehen kann/muß oder nicht, darf gerne umstritten bleiben. Hier nur ein Schlußwort meinerseits.

Daß das Thema W+G eines ist, das nicht bei den Hintergründen der Entwicklung dieser Gemeinde beginnt oder aufhört, fällt jedem Leser dieses Forums sofort auf. W+G ist die eine spektakuläre Seite. Es gibt zwar keine Statistik, doch die Zahl der Menschen, die sich von Vereinen, die sich christlich nennen abgewandt haben, in andere gewechselt sind oder künftig keiner Gemeinschaft mehr angehören wollen, dürfte nicht geringer sein. Eine traurige Dunkelziffer, die sich nicht unter einem neuen Label manifestiert hat. Unchristlichen Lehren, Lehrer und Leiter vielerorts, doch in deren Gemeinden so mancher guter Christ. Wenn es uns wirklich auf diese Menschen ankommt, muß man benennen dürfen. Zu Lügen ist einen Widerspruch zu erzeugen zwischen dem, was über etwas gesagt wird und dem, was es tatsächlich ist. Wer lügt erzeugt einen Widerspruch. Einen Widerspruch aber zu benennen ist, die Wahrheit zu sagen:

„Für mindestens so schlimm halte ich, was wir in einem Missionswerk sahen, wo wir auch noch in der 2. Reihe saßen: Beim Betreuergebet wurden die Leute zu Boden gebracht, festgehalten, eine Frau kniete daneben, streichelte das Gesicht, eine andere hielt die sich wehrenden Personen fest. Vor uns lag eine Frau aus Gifhorn, sie lief rot an, schlug um sich, schrie....wehrte sich mit aller Kraft gegen die Frau, die sie am Boden hielt, ihr die Brille abnahm. [...]Da diese Sachen im Missionswerk Lebendiges Wort in Hildesheim ganz öffentlich liefen, kann man den Namen auch nennen [...]Das Betreuergebet wurde von Heinrich Hartmann angekündigt und er betete als erster für jede Person, die danach am Boden lag.“ (

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Wenn Mittel und Zweck auseinandergehen, dann ist das ein Widerspruch. So wie Liebe erlogen ist, wenn sie auf Zwang beruhen soll. Wer handelt muß um seines Nächsten und um der guten Absicht willen wollen, daß die Methoden und Wege die er wählt, genauso gut, gerecht, lieb und wahr sind, wie seine Absicht. Auch das sagt „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

Die Gemeinde MLW e.V. in der Benzstraße in Hildesheim existiert nicht mehr. Zu ihren „besten“ Zeiten, war sie wohl einst an die 300 Mitglieder stark. Zuallerletzt saß man überschuldet in einem riesigen Gebäude, geistig dann ganz ausgerichtet auf Röhrnbach. Trotz gemeinschaftlicher Proklamation gegen den eigenen Unglauben, hat man gepfändetes Inventar nicht wiedererhalten.

Daß Helmut Bauers Wort+Geist-Bewegung einen filmreifen und gradlinigen „Untergang“ bewirkt hat, mag ehrlich zu bezweifeln sein, hieße es doch auch so gradlinig das Märchen von einer guten, großen, lebendigen Gemeinde zu schreiben, mit rechter Lehre und aufrichtiger Leiterschaft, in der zur selben Zeit solche „Betreuergebete“ veranstaltet wurden, Schlimmeres nicht ausgeschlossen.
Daß Wort+Geist nun aber die Sünden-Erkenntnis aus alten Zeiten bewirkt hat ist praktisch auszuschließen. Vielmehr doch die „Erkenntnis“, daß man Sünde eigentlich nicht mehr begehen kann, weder früher, heute, noch zukünftig.

Wenn mir ein Mißbrauchsopfer aus A vor einigen Monaten in einem Blog schrieb, es gehe zu Wort+Geist, finde es dort sehr schön, wundere sich aber warum ausgerechnet seine ehem. mißbrauchende Gemeinde B mit denselben Leitern dazugekommen sei, die nach wie vor unfähig als Prediger und Pastoren seien; Wenn Wort+Geist-ler aus C sagen Wort+Geist-ler aus D seien gar keine „Echten“; Wenn ein regelmäßiger Gottesdienstbesucher von W+G E sagt, er würde nicht gern in den W+G Gottesdienst in F gehen, weil dort Unfreiheit herrsche, dann sagt das schon sehr viel aus, nicht nur über jenes Gemeindenetz, bei dem man wohl die Sünden, Verfehlungen und die „Religion“ der anderen, nicht aber die eigenen zu sehen vermag.

Denn so gut wie alle halten ihre eigene Gemeinde für genauso echt, wie die in Röhrnbach, und Helmut Bauer für den Apostel. Daß so mancher „Apostel Helmut“ wie einen „Heiligen“ verehrt, einen Reinen und Erleuchteten, etwas, was man auch gut im Gästebuch von W+G nachlesen kann, hat inzwischen zu offenen Brüchen auf Gemeindeebene geführt. Ergebnis: Die Gipfelstürmergemeinde, in der nun endlich alle Apostel, und DER Sohn sind, eine logische Konsequenz, für Menschen die den Röhrnbach/Bauer-Zentrismus als „Religion“ im Sinne W+G erkannt haben. Das Feld der Kritiker wird unvermittelt bunter.
Wenn es so etwas wie die Halbwertszeit einer „Bewegung“ gibt, dann hat Bauer den Höhepunkt der seinen bereits überschritten. Die Zentrifugalkräfte, ausgelöst von seiner polarisierenden Persönlichkeit zerren bereits. Ein Wutausbruch auf der Bühne, gegen Menschen gerichtet, die nur kämen und sich die Salbung abholten, ist die Frucht des selbstgezüchteten Erlösungsegoismus.

Auf den HERRn schauen, um nicht blind, passiv und verstockt zu werden. Christus führt Menschen auch aus jenen Banden hinaus. Unser Vertrauen ist bei ihm.
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#2
Rolf

Rolf

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Ein erschütterndes Dokument aus dem "Christsein - Forum," eine erschütternde Stellungnahme, die Du geschrieben hast. Erschütternd vor allem deshalb, weil sie auch aus meiner Sicht zutreffend ist. Mir haben Menschen erzählt, die Erfahrung mit Herrn Hartmann haben, dass dieser schon lange vor der W+G Ära sich als völlig unfähig erwiesen hat. Jemand der mich dieser Tage anrief, sprach von dem Diktator Hartmann. Ein Mitglied meiner Gemeinde war aus den Hartmann - Krallen gekommen. Er war dort einige Jahre Mitglied und wurde dann mit einer evangelischen Pastorin verkuppelt. Dieser erzählte mir, die Hartmannsche "Lehre" hätte nur aus Druck und Zwang bestanden.

Ich habe diesen Mann erlebt und lange nicht verstanden. Irgendwann las ich dann das Buch einer französischen Psychologin, die das Charakterbild von Menschen darstellte, die an einer Krankheit litten, die sie "Perverse Aggression" nannte.

Menschen, die in christlichen Gemeinden zerstört werden. Viele wollen es nicht wahr haben. Es gibt sie tatsächlich, die Wölfe im Schafspelz. Mir sind Menschen begegnet, die gewaltige Predigten hielten, so dass viele sich bekehrten. Dabei war der Prediger in völlig okkulte Dinge verstrickt und brachte die Leute sogleich unter seine Abhängigkeit.

Eine Frau, die Frau eines Gemeindeältesten, konnte so salbungsvoll beten, dass die Leute vor Ehrfurcht dahinschmolzen. Gleichzeitig verkaufte sie ständig Bücher am Büchertisch mit esoterischen Inhalten. Dann wurde ihr Mann unheilbar krank. Die Frau, die auch die Seelsorgearbeit leitete, verließ daraufhin ihren Mann und ihre Kinder mit der Begründung, sie könne das Leid nicht ertragen, sei nicht zur Pflegerin geschaffen und wolle vor allem Sex. Sie zog mit einem verheirateten Mann durch die Lande der esoterische Vorträge hielt und kehrte erst nach Hause zurück, nach dem ihr Mann elendiglich zu Tode gekommen war.

Christen? Mitnichten!! Allenfalls Scheinchristen.

Wenn ich mir Hildesheim ansehe, scheint mir Gottes Wort in Erfüllung zu gehen. Wer die Wahrheit erkannt hat und zurückgeht und sündigt, mit dem wird es sieben mal ärger. Dieses Ärgernis scheint mir durch W+G eingetreten zu sein.
Hartmann regiert über die Trümmer, trotzig wie ein kleines Kind. Ich meine - unfähig - ohne Berufung - ein armseliger Verlorener, der sich an die Trümmer klammert, die die Finsternis verursacht hat, weil er nichts anderes hat. Die Wahrheit verlassen, kann er nur noch über die spotten, die an der Wahrheit des Wortes Gottes festhalten. Den Glauben der echten Christen als tote Religion verurteilend, sich selbst das Gericht sprechend.

Darüber kann man nicht schadenfroh sein. Man kann zu Tode erschrecken, zu was Menschen fähig sind, die den Weg der Wahrheit verloren haben. Viele W+G Fanatiker haben mir vor Weihnachten geschrieben - uneinsichtig im Chor. Den Gedanken, dass Gott sich nicht spotten läßt, haben sie verdrängt. Aber die Wahrheit steht im 1. Korintherbrief und überall in der Bibel. Mit dem Maß wie Du andere richtest, wird es Dir selbst wiederfahren. Die W+G "Theologie" ist dermaßen mausetot, wie nur etwas mausetot sein kann. Jeder der davon nicht umkehrt, wird an diesem Tod teilhaben.

Bleibt zu hoffen, dass die Menschen endlich begreifen.

Herzliche Grüße

Rolf
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