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Religion in Deutschland – fünf populäre Irrtümer


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Rolf

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Religion in Deutschland – fünf populäre Irrtümer





Ist der Westen frommer als der Westen? Ist Religion für Alte wichtiger als für Junge? Viele der Vorstellungen darüber, wie Religiosität in Deutschland aussieht, stimmen nicht. WELT ONLINE klärt einige der bekanntesten Klischees auf.

1. Die Religion ist auf dem Rückzug

Eindeutig nein: 75 Prozent der Deutschen gehören einer Religionsgemeinschaft an. Selbst wenn man jene abzieht, die im Alltag nicht religiös sind, spielt die Religion immer noch im Leben von rund 70 Prozent aller Menschen eine Rolle.

2. Wer religiös ist, ist in der Kirche


alsch. Nur zwei Drittel der Deutschen, die keiner Kirche oder Konfession angehören, sind nicht religiös. 31 Prozent sind dagegen auch ohne Taufschein durchschnittlich religiös. Zwei Prozent sind sogar sehr religiös.

3. Die Jugend glaubt nicht mehr

Nein. Zwar ist das Interesse an religiösen Fragen bei den 18- bis 29-Jährigen geringer als in anderen Altersgruppen. Auch beten über 50 Prozent von ihnen niemals oder so gut wie nie. Aber: Nur jeder dritte Deutsche in dieser Altersgruppe ist klar nicht religiös. 41 Prozent glauben an Gott und an ein Leben nach dem Tod. 14 Prozent sind sogar sehr religiös. Von einem Bruch mit der religiösen Tradition kann also keine Rede sein. Aber auch nicht von einer Renaissance der christlichen Kultur unter den jungen Erwachsenen.

4. Im Alter wird man fromm

Jein: Richtig ist, dass unter den Älteren der Anteil der Gottesdienstbesucher höher ist als im Durchschnitt der Bevölkerung. Auch ist der Anteil der besonders Religiösen in der Gruppe der über 60-Jährigen am größten. Aber nur jeder Fünfte unter den Senioren empfindet sich als ziemlich oder sehr religiös. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) glaubt, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, bei den unter 30-Jährigen sind es nur 19 Prozent.

5. Der Osten ist antireligiös

Nein. Richtig ist, dass zu Zeiten der DDR der Osten Deutschlands von den Kommunisten „entkirchlicht“ und christliche Werte aktiv verdrängt wurden. 68 Prozent der Ostdeutschen gehören heute keiner Religionsgemeinschaft an, im Westen sind es nur 15 Prozent. Dennoch bekundet fast jeder zweite Ostdeutsche Interesse an religiösen Fragen.



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