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Ein Palästinenser kommt mit der Wahrheit über Israel ins Reine


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Rolf

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Ein Palästinenser kommt mit der Wahrheit über Israel ins Reine

 

 

 

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Der Staat Israel wurde 1948 geboren, ein neuer Staat auf uraltem jüdischem Land gegründet, umbenannt von den Briten als „Britisches Mandat für Palä-stina“. Was genau war also das Britische Mandat für Palästina? Wer waren die Einwohner dieses Landes und wie sieht die historische Identität des palästi-nensischen Volks aus?

 

Aus palästinensischer Sicht werden wir als rechtmäßig Besitzer des Landes betrachtet, die unsere Abstammung auf die antiken Philister und Kanaanäer zurückführen. Da wir Jeru-salem erobert und den Islam in diese Region eingeführt haben, betrachten wir uns als die wahren Hüter des Landes.

 

In der Schule wurden wir gelehrt, dass Muslime und Juden vor 1948 harmonisch im Land zusammenlebten, vereint in einem friedlichen Leben während der muslimischen Regie-rung. Die Historie erzählt allerdings eine andere Geschichte, ein komplexeres Narrativ, eines, das nicht geändert oder verdunkelt werden kann. Die Wahrheit dieser historischen Interaktionen bleibt intakt, ungeachtet der Versuchen sie zu verschleiern oder zu verän-dern. Es ist unerlässlich diese Wahrheit aktiv zu suchen, um ein umfassendes Verständnis der Vergangenheit zu gewinnen.

 

Ich wurde mit der typischen palästinensischen Sichtweise großgezogen, hegte eine tief sitzende Feindseligkeit gegenüber den Juden, weil sie unser Land erobert haben, ein Land, das einst ruhig und blühend war. Sie vertrieben uns von unserem Land, rissen unsere Häuser ab und machten uns zu einem Volk ohne Heimatland (obwohl man infrage stellen könnte, ob wir jemals eine wirklich geeinte Nation oder Volk waren). Wir wurden über den Globus zerstreut, mit einer Geschichte, die oft auf eine Art erzählt wurde, die die harten Realitäten verschleiern, die zu akzeptieren wir ablehnen. Aber wie sahen diese schmerz-lichen Wahrheiten aus? Die Antwort darauf ist eine komplexe Erzählung von Vertreibung, Identität und dem Kampf um Selbstbestimmung, die in Mainstream-Erzählungen oft übersehen oder vereinfacht wird.

 

Ich bin spät in meinem Leben zu der entscheidenden Erkenntnis gekommen, was mich veranlasste nach der Wahrheit zu suchen. Um die komplizierte Natur dieses Konflikts, seine Ursprünge und die P unkte, an denen er eskalierte tatsächlich zu begreifen, erkannte ich die Notwendigkeit an, tief in die Geschichte einzutauchen, die Ereignisse 3.000 Jahre zurückzuverfolgen. Die Reise in die Vergangenheit ist erforderlich, um die heutigen Komplexitäten und Nuancen der Lage zu verstehen.

 

Religiöse Texte, egal ob aus dem Judentum oder dem Islam, bieten Erzählungen über die Bewohner in uralten Zeiten und die Ansprüche auf das Land. Ich möchte das allerdings von einem anderen Blickpunkt aus angehen, der in Archäologie und Anthropologie gegründet ist. Lassen wir wissenschaftliche Recherche zu, um die Geschichte dieses Landes und seines Volks zu erhellen. Wer genau waren die Philister und die Kanaaniter? Wichtiger noch: Wer kann historisch als die wahren Palästinenser identifiziert werden?

 

Während die religiöse Dimension dieses Konflikts unzweifelhaft von Bedeutung ist und behandelt werden wird, zielt mein Ansatz darauf beide religiösen und wissenschaftlichen Perspektiven zu umfassen, um eine ganzheitliche Sicht vorzulegen. Es ist allerdings wichtig festzuhalten, dass dies kein akademischer Forschungstext voller detaillierter Zitate und tief gehender Analyse ist. Stattdessen lautet mein Ziel grundlegende wissenschaftliche, histo-rische und religiöse Fakten auf eine Weise darzulegen, die der Durchschnittsperson zu-gänglich ist. Ich hoffe, das dienst als Grundlage für weitere Erforschung und bietet Ihnen eine Gelegenheit unabhängig die Wahrheit zu suchen und eigene Meinungen zu bilden, frei von Indoktrination oder Voreingenommenheit.

 

Die Philister, oft mit den antiken Griechen in Verbindung gebracht, waren mehr als nur ein griechisches Volk. Sie stammten aus verschiedenen Teilen Südeuropas, unter anderem Spanien, Italien und Griechenland und migrierten um 1200 v.Chr. in das Land Kanaan. Ihre Anwesenheit in der Region dauerte bis um 604 v.Chr. an, als Nebukadnezar II. ein-marschierte, was zur Zerstörung zahlreicher Städte führte, darunter Ascheklon. Nach dieser Invasion verschwanden die Philister aus den Aufzeichnungen der Geschichte.

 

Diejenigen, die blieben, wurden in das neobabylonische Imperium assimiliert. Auf Grund-lage von archäologischer, anthropologischer und genetischer Forschung wird davon aus-gegangen, dass die Philister-Bevölkerung ausgestorben ist.

 

Die Belege erlauben uns überzeugt zu dem Schluss zu kommen, dass die Palästinenser kei-ne Nachkommen der Philister sind. Das führt zur nächsten einschlägigen Frage: Können die Kanaaniter als die Vorfahren der modernen Palästinenser angesehen werden?

 

Die Kanaaniter waren eine semitisch sprechende Zivilisation, die um 1600 v.Chr. dort wohnte, wo heute das moderne Palästina/Israel und Teile von Jordanien ist. Man glaubt zwar allgemein, dass sie von den Israeliten vertrieben oder ausgelöscht wurden, eine ausge-storbene Zivilisation, aber aktuelle genetische Studien bezweifeln dieses Narrativ. Eine ge-netische Analyse von 2020 zeigte auf, dass die DNA der Kanaaniter beträchtlich zur gene-tischen Zusammensetzung der heutigen Juden und Arabisch sprechenden Bevölkerung der Levantine beigetragen haben. Zusätzlich dazu wurden die Kanaaniter laut dem Tanach von den Israeliten nicht zum Aussterben gebracht. Tatsächlich waren die Israeliten ein eine Folge der kanaanitischen Kultur, weil kanaanitisch ein alles umfassender Name für Lokale Völker der Zeit war (bis mindestens etwa 1200 v.Chr.).

 

Diese Erkenntnis legt nahe, dass die aktuelle palästinensische Bevölkerung weder von den Philistern noch von den Kanaaniter abstammt, was Fragen zu ihrem Indigenen-Status in dem Land aufwirft. Das führt zu einer faszinierenden Frage: „Woher kommt der Name ‚Palästina‘ und woher genau kommen das zeitgenössische palästinensische Volk?“

Ich hatte ursprünglich vor mich starker mit den umfassenden wissenschaftlichen Be

weisen zu befassen, erkannte aber, dass eine ausführliche und technische Untersuchung für den allgemeinen Leser mühsam sein würde. Außerdem habe ich überlegt die  jüdisch-religi-öse Perspektive in diese Diskussion einzubeziehen. Als palästinensischer Muslim, der seine eigene Gemeinschaft anspricht, erkannte ich allerdings, dass dieser Perspektive mit Skepsis oder Ablehnung begegnet werden könnte, was es für diesen Artikel weniger wichtig macht.

 

Interessanterweise sind bestimmte Abschnitte des Koran und der Hadithe, die als Unter-stützung für einen zionistischen Staat interpretiert werden könnten, oft übersehen worden. Zum Beispiel beschloss Yassir Arafat, ein prominenter Palästinenserführer, diese Aspekte in seinen Narrativen zu ignorieren.

 

Die Geschichte hindurch, gestützt durch archäologische und anthropologische Beweise, haben Juden eine ständige, auch wenn sie zumeist im Exil lebten, im Heiligen Land prä-sent. Die Israeliten schufen mindestens drei Königreiche. Das Königreich Israel, das König-reich Juda und das Hasmonäer-Königreich. Es gab auch sehr kurz eines während der Rö-mischen Rebellion, das seine eigenen Münzen prägte. Das erste wurde vom babylonischen König Nebukadnezar zerstört, der 586v.Chr. den ersten Tempel (den Tempel Salomos) zerstörte, ein bedeutendes Ereignis, dem an Tischa B’Av gedacht wird.

 

Im 5. Jahrhundert v.Chr. bezeichnete Herodot, ein antiker Historiker, den Küstenbereich um Gaza als „syrisches Palästina“. Dieser Begriff wurde allerdings von Titus Flavius Josephus infrage gestellt, der andeutete, Herodot habe nur einen Teil des Landes so genannt, weil er weitgehend nicht ins Landesinnere gereist sei. Einige Historiker argu-mentieren, dass Herodot die gesamte Region in Wirklichkeit „Palaistis“ nannte, was auf Griechisch „Ringer“ bedeutet; damit wurde impliziert, dass dies das „Land der Ringer“ war, ein Verweis auf die biblische Geschichte von Jakob, der mit einem Engel rang und in „Yisrael“ umbenannt wurde. („der mit Gott ringt“). Herodot vermerkte auch, dass die Einwohner die jüdische Praxis der Beschneidung übten und spätere Autoren wie Publius Ovidius Naso (Ovid) erwähnen, dass die Einheimischen am siebten Tag fasteten, das nahelegt, dass sie, wie die Juden, den Sabbat einhielten.

 

Der römische Kaiser Hadrian benannte das Heilige Land nach der Bar Kochba-Revolte in „Syria-Palaestina“, was allgemein als Versuch interpretiert wird die jüdischen Verbin-dungen zum Land zu kappen, nachdem sei viele Juden als Sklaven nach Rom brachten. Er nannte auch Jerusalem in „Aelia Capitolina“ um. Diese Umbenennung hatte zwei mögliche Beweggründe: es könnte einfach eine ausgeprägt römische Ehrerbietung für griechische Terminologie und Tradition sein; oder es könnte ein Versuch gewesen sein die jüdische Verbindung zum Land aufzulösen, indem es symbolisch ihren uralten Feinden, den Philistern, angepasst wird.

 

Aus islamischer Perspektive erscheint der Name „Palästina“ in keinen seiner Gründungs-texte wie dem Koran oder den Hadithen. Stattdessen erwähnen diese Texte regelmäßig die Juden als „die Kinder Israels“ und das  Heilige Land als den Juden gehörend sowie Bayt al-Maqdis, das ist der Heilige Tempel Salomons, abgeleitet vom hebräischen Namen „Beit HaMikdasch“.

 

Im Koran verweist Allah die den Kindern Israel gewährten Segenswünsche, wie man in Al-A’raf/Sure 7,137 sieht: „Und Wir gaben dem Volk, das unterdrückt worden war, zum Erbe die östlichen und die westlichen (Gegenden) des Landes, das Wir gesegnet haben. Und das schönste Wort deines Herrn erfüllte sich an den Kindern Israels dafür, dass sie standhaft waren. Und Wir zerstörten, was Pharao und sein Volk zu machen und was sie zu errichten pflegten.“

 

Der bevorzugte Status des jüdischen Volks wird in Al-Gatiya/Sure 45,16 erwähnt: „Wir gaben ja den Kindern Israels die Schrift, das Urteil und das Prophetentum und versorgten sie von den guten Dingen und bevorzugten sie vor den (anderen) Weltenbewohnern.“

 

Ein weiterer Vers, Al-Maida/Sure 5,21, spricht davon dass das Land für sie bestimmt war: „O mein Volk, tretet in das geheiligte Land ein, das Allah für euch bestimmt hat, und kehrt nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlierer zurückkehren.“

 

Yassir Arafats Zurückweisung des mit den Camp David-Verträgen gemachten Friedensan-gebots im Jahr 2000 basierte auf der Leugnung der Existenz von Salomos Tempel, was diesen islamischen Traditionen widerspricht. Seine Worte lauteten: „Archäologen habe keinen einzigen Stein gefunden, der beweist, dass der Tempel Salomos dort war, weil der Tempel historisch nicht in Palästina war.“

 

Selbst wenn wir uns die Hadithe ansehen, gibt es Verweise darauf, dass der Prophet Salomo, Friede sei mit ihm, den Tempel baute. Ein Hadith in Sunan Ibn Majah, der als authentisch gilt, erzählt die Worte des Propheten Mohammed, Friede sei mit ihm, über Salomos Gebet zu Allah nach der Vollendung des Baus des Bayt al-Maqdis.

Der Hadith sagt: „Es wurde von Abdallah bin ‘Amr erzählt, dass der Prophet s

agte: ‚Als Sulaiman bin Dawud den Bau des Bayt al-Maqdis vollendete, bat er Allah um drei Dinge: Urteilskraft, die im Einklang mit Seinen Beurteilungen steht, eine Herrschaft, die niemand nach ihm haben wird und dass niemand zu dieser Moschee kommen werde, der vorhabe dort nur zu beten, sondern er sollte ohne Sünde auftreten, wie am Tag, an dem seine Mutter ihn gebar.‘ Der Prophet sagte: ‚Zwei Gebete wurden gewährt und ich hoffe, dass das dritte auch gewährt wurde.‘“

 

Jeder Muslim ist getreu den Lehren des Koran und der Sunna lebt, ist verpflichtet, die Existenz von Salomos Tempel in Jerusalem zuzugeben. Das ist im Koran erwiesen, insbe-sondere in der Sure al-Isra, die auch als Bani Isra’il (Das Kapitel der Kinder Israel) bekannt ist, in den Versen 1 bis 7, die Salomos Tempel und seine zweimalige Zerstörung ausführlich beschreiben.

 

Zusätzlich und entgegen der Behauptungen Arafats erwähnt der Koran eindeutig die Rückkehr der Juden ins Land Israel vor dem Jüngsten Gericht. Das wird in der Sure al-Isra/17,104 erklärt: „Und Wir sagten nach seiner Vernichtung zu den Kindern Israels nach Pharao: ‚Bewohnt das Land. Wenn dann das Versprechen des Jenseits eintrifft, bringen Wir euch alle zusammen.‘“

 

Bis hierher haben wir Einblick dahin bekommen, wie das Land als „Palästina“ bekannt wurde, wobei wir die ständige jüdische Präsenz und ihre indigenen Wurzeln im Heiligen Land bestätigten. Wir haben gesehen, dass der Koran heraushebt, dass Allah die Juden bevorzugt behandelt, und das Heilige Land den Juden gegeben hat. Allerdings bleibt die Frage: Wer sind die modernen Palästinenser, wie kamen sie in dieses Land und warum werden sie „Palästinenser“ genannt?

 

Nach dem Tod des Propheten Mohammed, Friede sei mit ihm, wurde in Medina das islami-sche Kalifat gegründet, anfangs unter der Führung von Abu Bakr, dem ersten Kalifen.

 

Während seiner Herrschaft begann 633 die erste muslimische Eroberung der Levante, als das Land unter dem Oströmischen Reich stand. Dieser Feldzug ging unter dem zweiten Kalifen Omar ibn al-Khattab weiter.

 

Dieser militärische Feldzug hatte seinen Höhepunkt  in der Belagerung Jerusalems 636, die zu seinem Fall sechs Monate später führte, als die Römer sich 637 ergaben. Ich hebe diese Periode in unserer Geschichte hervor, um den Beginn der arabisch-muslimischen Präsenz in der Region kenntlich zu machen, eine Zeit, als wir die wahren Kolonisatoren im Land waren. Diese Periode zerstört die Lüge jüdischer Kolonisierung und unterstreicht stattdes-sen eine andere historische Dynamik, in der die Juden im Land einheimisch waren und die arabischen Muslime die kolonisierenden Eroberer.

 

In dieser Ära konvertierten einige aus der lokalen jüdischen und christlichen Bevölkerung zum Islam und entschieden sich zu  bleiben, während andere arabische Muslime sich in Jerusalem und seiner Umgebung niederließen. Es muss auch erwähnte werden, dass jüdische Übertritte zum Islam (und muslimische Männer, die jüdische Ehefrauen nahmen) der Grund gewesen sein könnte, warum die ursprünglichen Araber, die die Einheimischen in der Arabischen Halbinsel (nicht der Levante) waren, kanaanitische DNA von den Juden erhielten, die die ursprünglichen Bewohner des Heiligen Landes waren.

 

Die folgende Geschichte hindurch erlebte Jerusalem zahlreiche Änderungen der Souve-ränität durch mehrere Reiche. Es fiel an die Kreuzritter, wurde von Saladin zurückgeholt und wurde schließlich Teil des Osmanischen Reichs, das bis zu Ende des Ersten Weltkriegs herrschte. Während der 400-jährigen osmanischen Herrschaft gab es keine eigenständige Anerkennung eines Landes namens „Palästina“ oder eines Volks als „Palästinenser“.

 

Osmanische Landkarten bezeichneten keine Region als „Palästina“; sie waren in Sanjaks geteilt, so der „Sanjak Jerusalem“ oder der Sanjak Nablus“. Der Begriff „Palästina“ kam erst auf, als der Völkerbund das britische Mandat über dieses Gebiet einrichtete und die Briten es „Britisches Mandat Palästina2 nannte.

 

Es lohnt sich festzuhalten, dass die Briten die jüdischen Einwohner in ihrer offiziellen Kommunikation als „Palästinenser“ bezeichneten. Araber hingegen wehrten sich gegen diese Bezeichnung; sie zogen es vor sich mit ihrem arabischen Erbe zu identifizieren und lehnten den Namen „Palästinenser“ wegen dessen Verbindung zu den Juden ab.

 

Was die demografische Zusammensetzung im 19. Jahrhundert betrifft, so waren die Juden in Jerusalem tatsächlich die Mehrheitsbevölkerung. 1844 verzeichnete Cesar Famin (der französischer Konsul wurde, 8.000 Juden, 4.000 Muslime und 4.000 Christen in Jerusa-lem.

 

Die osmanische Volkszählung von 1882 verzeichnete 276.000 Muslime und 24.000 Juden. Allerdings war das Land unterbevölkert.

 

Mark Twain stellte fest: „Das Heilige Land war ein trostloses Land, dessen Boden reich genug, der aber komplett Unkraut übergeben ist – seine stumme, schwermütige Fläche… Hier gibt es eine Trostlosigkeit, der nicht einmal durch Fantasie Lebensprunk und Han-deln gegeben werden kann. Wir sahen die ganze Reiseroute über kein menschliches Wesen… Nirgendwo gab es einen Baum oder Strauch. Selbst die Olive und der Kaktus, diese schnellen Freunde eines wertlosen Bodens, hatten das Land fast verlassen.“

 

1867 sagte er auch: „Palästina sitzt in Sack und Asche. Über ihm liegt der Bann eines Fluchs, der seine Felder verdorrt und seine Energie gefesselt hat… Palästina ist trostlos und reizlos… Es ist ein hoffnungsloses, düsteres Land mit gebrochenem Herzen.“

 

1913 gab die British Royal Commission folgenden Bericht: „Die Straße von Gaza in den Norden war nur ein Sommerpfad, geeignet für Transport durch Kamele und Karren… Die Häuser waren alle aus Lehm. Es waren nirgendwo Fenster zu sehen… Die Pflüge waren aus Holz… Die Felderträge waren dürftig… Die hygienischen Bedingungen in dem Dorf [Yabne] waren fürchterlich…  Schulen gab es nicht… Die Kindersterblichkeit war sehr hoch… Der westliche Teil, zum Meer hin, war fast Wüste… In dieser Gegend gab es nur wenige Dörfer und diese waren dünn besiedelt. Viele Ruinen von Dörfern waren über die Gegend ver-streut, weil viele davon infolge der Verbreitung von Malaria von ihren Einwohnern verlas-sen wurden.“

 

1857 sagte der britische Konsul James Finn: „Das Land ist zu einem beträchtlichen Teil menschenleer und daher braucht es am meisten eine Bevölkerung.“

Es muss gesagt werden, dass nur ein kleiner Anteil der heutigen palästinensischen Bevöl-kerung Nachkommen der ursprünglichen 276.000 arabisch-muslimi-schen Einwohner von 1882 sind (vorwiegend Fellachen und Beduinen), die in Armut lebten und oft wegen Land und Ressourcen aneinandergerieten. Der Rest der heutigen, modernen Palästinenser kommt aus verschiedenen Regionen des osmanischen Reichs, darunter min-destens 50% aus Ägypten (wie Yassir Arafat) und der Rest aus dem Libanon, Syrien, Jorda-nien, dem Irak, der Hedschas und anderen Nahost-Ländern, wobei kleinere Gruppen aus Orten wie Bosnien, Albanien, Kurdistan und dem Sudan kamen.

 

Im späten 19. Jahrhundert gab es beträchtliche Migration von Muslimen nach Israel; sie wurden von Handel und landwirtschaftlichen Möglichkeiten angezogen, die von jüdischen Unternehmen und Siedlungen geschaffen wurden. Anfangs identifizierten sie diese Neuan-kömmlinge in erster Linie als Araber, während die jüdische Bevölkerung als Paläs-tinenser bezeichnet wurde. Die Vorstellung einer palästinensischen Identität begann sich erst Ende der 1960-er Jahre herauszukristallisieren, fast zwei Jahrzehnte nach der Gründung des Staates Israel 1948.

 

In den 1920-er und 1930-er Jahren wurde diese Identität nicht angenommen, allerdings begann eine nationalistische Bewegung zu bilden, die sich besser in den umfassenderen panarabischen Bestrebungen der Region widerspiegelte. Haddsch Amin al-Husseini, eine Schlüsselfigur der antizionistischen Bewegung, wurde von Oberst Bertie Harry Waters Taylor beeinflusst eine Strategie der Gewalt gegen das Konzept eines jüdischen Heima-tlandes zu verfolgen. Al-Husseini stellte sich ein „Großsyrien“ mit Damaskus als Haupt-stadt vor und zeigte an Jerusalem nur Interesse als Mittel die Sache eines arabischen Staates innerhalb des „Britischen Mandats Palästina“ zu fördern; die Gründung eines jüdischen Staates lehnte er ab.

 

Wie wir gesehen haben, gab es historisch nie einen palästinensischen Staat; das Konzept einer eigenen palästinensischen Nation ist eine moderne Erfindung. Die Bevölkerung bestand vorwiegend aus Arabern, die in die Region zogen und später die palästinensische Identität annahmen. Während es in den 1960-er Jahren Diskussionen über externe Ein-flüsse bei der Bildung dieser Identität wie den KGB und Ägypten gibt, untergraben diese Faktoren nicht die Legitimität oder Ansprüche des palästinensischen Volks. Unsere Ge-schichte in dem Land mag verhältnismäßig kurz sein, 300 bis 1.300 Jahre, aber wir sind zu einem integralen Bestandteil davon geworden. Unser Anspruch darf allerdings nicht durch das Vergießen jüdischen Blutes oder auf Kosten der einheimischen Bevölkerung, der Juden, erreicht werden, die die wahren historischen Erben des Landes sind.

 

Es ist zwingend erforderlich, dass wir als Palästinenser unsere Gewohnheiten des Bösen und des Terrors aufgeben. Wir müssen Koexistenz und Frieden anstreben. Es ist entschei-dend, welchen Weg wir wählen: Wir können entweder Wohlstand und Frieden an der Seite Israels anstreben oder unseren Niedergang über Fortführung von Konflikt und Terror. Die Entscheidung Hass zurückzuweisen, dem Blutvergießen und Terrorismus ein Ende zu setzen, liegt in unserer Hand. Bei dieser Wahl geht es nicht nur ums Überleben; es geht darum eine Zukunft zu wählen, in der wir in Harmonie zusammen aufblühen können. Wir müssen das tun, sonst gehen wir zugrunde.

 


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