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Es war 1980 und hunderte christlicher Araber verließen den Libanon, um den zunehmenden Übergriffen des muslimischen Einflusses auf das Land zu entkomm


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Rolf

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Was ich in den 1980-er Jahren in Israel sah: Erinnerungen einer Christin

 

 

 

 

 

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Ich war bereits Unterstützerin Israels, war aber offen, alle Seiten der Probleme in seiner Beziehung zu arabischen Einwohnern und Nachbarn zu sehen. Memoir.

 

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1046006.jpgMeah Schearim (Foto: Flash 90)

 

 

Es war 1980 und hunderte christlicher Araber verließen den Libanon, um den zunehmenden Übergriffen des muslimischen Einflusses auf das Land zu entkommen. Der südliche Teil des Libanon stand unter der Kontrolle einer christlichen Miliz, die Israel dabei half die Grenze zwischen den beiden Ländern zu sichern. Der Beschuss von Kibbuzim im Norden Israels war ein regelmäßiges Geschehen, ausgeführt von muslimischen Kräften weiter nördlich im Libanon.

 

Die UNO sowie auch viele westliche Länder leisteten Israels Versuchen sich gegen die Angriffe zu verteidigen Widerstand. Ich hatte Freunde, die in den Kibbuzim im Norden lebten, die viele Tage in Bunkern verbrachten, um sich zu schützen. Da ich gerade aus Seattle in Jerusalem angekommen war, betrachtete ich die Haltung der UNO als ungerecht. Wenn wir in Seattle aus dem kanadischen British Columbia Kanada beschossen würden, weiß ich, dass die USA zurückschlagen würden und niemand würde das infrage stellen!

 

In den mehr als zwei Jahren, die ich in Israel verbrachte, war ich immer wieder Zeuge dieses Doppelstandards. Die Israelis behandelten ihre Bürger, Einwohner und Nachbarn im Allgemeinen fair, aber außerhalb des Landes schien man immer Fehler bei ihnen zu finden. Gut, ich kam als unterstützende Christin und ich stimmte Premierminister Begins Erklärung zu, dass Jerusalem die ewige Hauptstadt der Juden ist. Als er diese Erklärung abgab, zogen als Protest alle Botschaften aus Jerusalem nach Tel Aviv um. Aber es gab Christen aus aller Welt, die Israel während des Laubhüttenfestes feierten und sie wollten ihre Unterstützung für Jerusalem als Israels Hauptstadt zeigen, indem sie ihre eigene Botschaft eröffneten. Ich gehörte bald zum Personal der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ), die im Gebäude der ehemaligen chilenischen Botschaft untergebracht war.

 

Obwohl ich Israel bereits unterstützte, war ich offen dafür alle Seiten der Probleme zu sehen, denen die Beziehungen der arabischen Einwohner und Nachbarn des Landes sich gegenübersahen. Ich war dankbar, dass unsere Botschaft eine Friedenstifter-Haltung einnahm und Maßnahmen durchführte, die allen im Land Lebenden zugute kamen.

 

Als Mitarbeiterin hatte ich Anspruch auf Unterkunft und Verpflegung. Mein Apartment befand sich in einem Huas, das einer muslimischen Familie gehörte. Ich lebte dort anfangs zusammen mit der Frau, die uns das Heim beschaffte. Nachdem sie weiterzog, lebte ich dort mit zwei anderen, einer in England aufgewachsenen Schweizerin und einem nieder-ländischen Kollegen in der Botschaft, der ebenfalls einige Jahre in England verbracht hatte. Wir lebten im dritten Stock, die Schwiegerfamilie der muslimischen Familie im zweiten und der Apotheker mit seiner amerikanischen Frau und ihren acht Kindern im ersten Stock.

 

Unser Heim lag in einem sehr strategischen Teil Jerusalems. Das Haus lag an der berühm-ten Kreuzung Mandelbaum-Tor, die vor dem Sechstage-Krieg der wichtigste Checkpoint zwischen Jordanien und Israel gewesen war. An den Häusern gegenüber uns an der Kreu-zung waren immer noch Einschusslöcher zu sehen. Das UNO-Gebäude lag direkt auf der anderen Straßenseite, das streng orthodoxe Viertel Meah Schearim schräg gegenüber von unserem Gebäude und das Land direkt nebenan gehörte dem Baptistenhaus Jerusalem. Unsere Wohnung war während des Konflikts zur Unterbringung kranker und sterbender jordanischer Soldaten und zum Lagern ihrer Leichen genutzt worden.

 

Die Amerikanerin im ersten Stock macht eine Ausbildung zur Krankenpflegerin, als sie ihren arabischen Ehemann traf, der Pharmakologie studierte. Sie verliebten sich und zogen nach der Hochzeit wieder in den Nahen Osten. Meine amerikanische Freundin erzählte mir, dass sie zu ihrer Schwiegerfamilie in die „Westbank“ geschickt worden war und dass sie dort alle Spuren ihres früheren Lebens beseitigt hatten und sie in lange Gewänder hüllten. Sie sprach kein Arabisch und ihr Ehemann war in der Altstadt von Jerusalem, wo er sich ums Geschäft kümmerte. Der Sechstage-Krieg brach aus und sie fragte sich, ob sie ihren Mann jemals wiedersehen würde, weil es in der Gegend intensive Kämpfe gab.

 

Wir wissen aus der Geschichte, dass Israel den Krieg gewann und von Jordanien und den anderen Staaten, die angegriffen hatten, Territorium eroberte. Das Mandelbaum-Tor wurde genauso geöffnet wie die Altstadt und alle in ihrer Familie wurden wiedervereint. Sie und ihr Mann lebten zusammen mit der Schwiegerfamilie auf dem Familiengrundstück in Jerusalem. Sie alle legten ihre Gewänder ab und zogen westliche Kleidung an und gingen regelmäßig in den moderneren Geschäften auf der jüdischen Seite der Stadt einkaufen.

 

Meine Freundin wurde wegen Krampfadern operiert, während ich im Land war. Ihr Mann wollte, dass sie die bestmögliche Versorgung bekam, also brachte er sie in ein israelisches Krankenhaus. Sie hatte zwei Bettennachbarinnen im Zimmer, als ich sie besuchte. Rechts von ihr lag eine jüdische Frau, die Arabisch und Hebräisch sprach, zu ihrer Linken lag eine arabische Frau, die Arabisch sprach und meine Freundin im mittleren Bett sprach Arabisch und Englisch. Sie kamen großartig miteinander aus, lachten und sprachen miteinander wie alte Freundinnen. Es war ein Bild des Friedens zwischen Nachbarn.

 

Meine Freundin stellte mich einer anderen Amerikanerin vor, die mit einem Muslim verheiratet war. Von dieser Frau lernte ich viel. Ihr Mann musste ihre Gespräche über-wachen, damit sie die palästinensisch-arabische Obrigkeit nicht vor den Kopf stießen. Aber weil er nicht zuhause war, redete sie offen. Sie erzählte uns von ihrer Erfahrung bei der Niederkunft. Während ihrer Schwangerschaft durfte sie das Haus nicht verlassen, weil befürchtet wurde sie könnte vergewaltigt werden. Sie wurde zuhause gehalten bis die Niederkunft anstand, dann in ein Auto geladen und ins Krankenhaus gebracht. Nach der Geburt wurde sie direkt nach Hause gefahren. Diese Vorsichtsmaßnahmen waren nötig, weil Vergewaltigung durch jordanische Soldaten für ausländische Frauen ein übliches Ereignis war.

 

Aber als Israel den Krieg gewonnen hatte und seine Soldaten die Gegend übernahmen, konnten die Frauen sich draußen frei bewegen und wurden respektvoll behandelt. Die Israelis verbesserten zudem die Grunddienstleistungen für die Häuser der Einwohner, indem sie für fließendes Wasser und Strom sorgten.

 

Ich war vielen Araberjungen begegnet, die auf mich zuliefen und mich mit den Händen an intimen Stellen berührten. Obwohl sie kaum Englisch konnten, benutzten sie unflätig zweideutige Worte, wenn sie mich ansprachen. Einmal ging ich mit einer meiner Zimmergenossinnen zum American Colony Hotel, wo sie arbeitete; wir trafen auf einen Araber auf der anderen Straßenseite, der hinter uns her pfiff, als würde er einen Hund zurückrufen. Ich erschreckte sowohl ihn als auch meine Freundin, indem ich zurückbellte! Danach ließ er uns in Ruhe!

 

Ich sah auch die frustrierenden Verhältnisse, denen palästinensische Araber sich gegen-über sahen. An einem Tag stieg ich in ein Scherut [Sammeltaxi] und fuhr nach Ramallah, einer bekannten Stadt in der „Westbank“, um Freunde zu besuchen. Dort gab es auf unse-rem Weg eine Demonstration gegen die Israelis. Ich erinnere mich, dass ich israelische Soldaten auf einer Seite der Linie sah, die sie festgelegt hatten, Demonstranten auf der anderen Seite, die die Soldaten mit Felsbrocken und Molotow-Cocktails bewarfen. Der Himmel war mit Rauch gefüllt. Um die Gegend zu umgehen, fand unser Fahrer eine kleine Straße zwischen zwei Gebäuden, durch die sich das Auto kaum durchquetschen konnte.

 

Aber dann lag ein großes Feld zwischen uns und der anderen Straße nach Ramallah. Er war nicht sicher, dass er es mit uns allen an Bord schaffen würde das Feld zu überqueren. Er hieß uns aus dem Taxi steigen und über das Feld gehen, während er vorsichtig zu der Stra-ße fuhr, damit wir wieder einsteigen konnten. Ich war mit „Westbank“-Einwohnern unter-wegs, die jeden Tag zwischen ihrem Zuhause und der Arbeit in Jerusalem pendelten. Und ich konnte mir nur vorstellen, wie für sie sein musste regelmäßig mit dem Taxi zu fahren, aber daran war kaum Israel schuld.

 

Am Ostersonntag besuchten Freunde, Mitbewohner und ich einen Frühmorgen-Gottes-dienst in einem Hotel auf dem Ölberg. Mitten im Gottesdienst sahen wir einen Aufruhr unter uns auf dem Tempelberg, wo der Felsendom steht. Ein israelischer Soldat schoss auf Araber die aus der Al-Aqsa-Moschee kamen. Zwei wurden getötet. (Es handelte sich um einen Amerikaner, der der IDF beigetreten war und durchdrehte, er wurde innerhalb von 20 Minuten von der IDF verhaftet – Red). Die arabischen Mitarbeiter des Hotels, in dem wir den Gottesdienst feierten, riefen uns verzweifelt auf Blut zu spenden. Sie glaubten, viele Israelis würden ihre Leute ermorden. Und die Geschichte wurden immer stärker übertrie-ben. Ich hörte, Leute seien wahllos ausgeweidet und abgeschlachtet worden. Obwohl das nicht stimmte, konnte ich verstehen, dass es in der arabischen Bevölkerung Wut gab.

 

Ich war mit dem Bus zu dem Gottesdienst gefahren und die Menschenmengen wollten je-den Juden unter uns steinigen, als wir zurück in die Stadt fahren wollten. Ich duckte mich instinktiv in meinen Sitz, weil ich mit Ärger rechnete. Die Eltern einer meiner Zimmer-genossinnen hatten uns besucht und sie hatten ein Auto gemietet, um zu dem Gottesdienst zu fahren. Ihr Fahrzeug war dicht hinter dem Bus, während die Menge dagegen drückte, um zu sehen, ob Juden darin waren. Schließlich ließen sie uns alle gehen. Zwei andere Freundinnen waren ebenfalls im Gottesdienst. Eine, sie war schottischer Herkunft, hatte dunkles Haar und hätte leicht für eine Jüdin gehalten werden können, wurde von einem wütenden Araber angegriffen, als sie auf einem üblichen Fußweg zurück in die Stadt gingen. Ihre Freundin, libanesischer Herkunft, wehrte ihn ab. Sie eilten den Berg hinab in Sicherheit.

 

Die Gefahr, dass Busse und beliebte Bereiche von palästinensischen Arabern bombardiert werden, sollte leider alltäglich werden. Ich war daran gewöhnt, dass meine Taschen überprüft wurden, wann immer ich ein Geschäft betrat. Eines Abends arbeitete ich in der Botschaft länger, als ich ein an einen Zaun gelehntes Fahrrad bemerkte. Ein Mitglied der israelischen Bombenentschärfungskommandos kam und überprüfte es, um sicherzugehen, dass es nicht mit Sprengfallen versehen war. Zum Glück war es das auch nicht.

 

Ich verbrachte drei Monate in Eilat am Golf von Aqaba. Während ich dort war, wurde ich von Freunden in Jerusalem eingeladen mit ihnen Christen im Gazastreifen zu besuchen. Es war eine wunderbare gemeinschaftliche Zeit. Ich blieb mit den beiden Mädels in Kontakt, die beste Freundinnen waren. Eine war Jüdin, die andere Araberin. Es war mein letztes Wochenende in Israel. Als ich nach Eilat zurückkehrte, wurde mir gesagt, dass mein Vater verstorben war und die Familie meine Anwesenheit bei seiner Gedenkfeier verlangte.

 

Ich verließ Israel 1983, um beim Gedenken in den USA dabei zu sein. Zehn Jahre später vermittelte Bill Clinton die Oslo-Vereinbarungen, als Yassir Arafat von der PLO scheinbar zustimmte Israels Existenzrecht anzuerkennen (das wurde der palästinensisch-arabischen gesetzgebenden Gewalt zur Abstimmung vorgelegt, obwohl das versprochen worden war – Red.) und der israelische Premierminister Yitzhak Rabin stimmte zu die PLO als Repräsentanten der palästinensischen Araber anzuerkennen.

 

Diese Vereinbarung sollte dann in die Brüche gehen. Die Hamas übernahm den Gazastrei-fen mit Gewalt und die palästinensische Autonomiebehörde kontrollierte die Westbank. Die Anerkennung des Existenzrechts Israels wurde verweigert und die Intifada begann. Das erklärte Ziel der Hamas besteht in der Gründung eines Palästinenserstaats dort, wo derzeit Israel ist. Die Hamas ist in ihren Taktiken brutal und hat keine Achtung für das Leben, ist bereit Mitglieder für ihre Sache zu opfern und leider benutzt sie ihr Volk als menschliche Schutzschilde.

 

Während ich diese Erinnerungen aufschreibe, befindet sich Israel erneut im Krieg. Die Hamas im Gazastreifen hat den südlichen Teil Israels brutal angegriffen und am 7. Oktober Männer, Frauen, Alte, Babys und Kinder abgeschlachtet. Die bestätigten Geschichten ihrer Brutalität hat die Welt schockiert. Zu dem Massaker gehörten Folter, Vergewaltigungen, Köpfen, Verbrennen und Verstümmeln. Israel hat zurückgeschlagen und die israelischen Verteidigungskräfte versuchen den Gazastreifen von der Hamas zu befreien.

 

Einmal mehr wird Israel angegangen, weil es versucht Israels Feind zu eliminieren. Ein in Amerika geborener palästinensischer Araber wurde interviewt und bezeichnete Palästina als sein Land. Aber Palästina ist kein anerkannter Staat. Ein Demonstrant sagte, sie hassen Juden nicht, nur Zionisten. Weil Zionisten glauben, dass Israel ihr rechtmäßiges Land ist, lautet die Folgerung, dass die palästinensischen Araber Israel nicht als legitimes Land anerkennen.

 

Im Buch Hesekiel in der Bibel lesen wir die Geschichte einer Vision des Propheten in einem Tal voller trockener Knochen. Als die Knochen gesammelt und zurück zum Leben erweckt werden, gab Gott Hesekiel Erkenntnis (Hes. 37, 12b-14, Genfer Studienbibel): „So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will eure Gräber auftun und euch, mein Volk, aus euren Grä-bern führen und euch wieder in das Land Israel bringen. Und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber auftue und euch, mein Volk, aus euren Gräbern füh-ren werde. Ich will auch meinen Geist in euch legen und ihr sollt leben; und ich will euch wieder in euer Land bringen, dass ihr erfahren sollt, dass ich der Herr bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun, spricht der Herr.

 

1948, nach dem furchtbaren Holocaust, der sechs Millionen jüdische Leben forderte, war die Welt Zeuge der Wiederherstellung der Nation Israel. Gott ist ihrem Überleben verpflichtet. Auch wir müssen Stellung beziehen, um sie zu unterstützen.

 


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