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Race to the bottom: Warum die Hamas zerstört werden muss


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Rolf

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Race to the bottom: Warum die Hamas zerstört werden muss

 

 

 

 

 

 

Von 

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 -18. Januar 2024
 

 

 

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Einsatz der israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Gaza am Donnerstag, den 14. Dezember 2023. Foto IMAGO / Cover-Images


Am 7. Oktober verübte die Terrororganisation Hamas das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust. Viele haben diese Verbrechen mit dem tief verwurzelten Antisemitismus der Hamas erklärt, doch auch wenn diese Erklärung zutreffend ist, ist sie unzureichend.

 

von Frank Sobchak und Iris Sobchak

 

Terrororganisationen wie die Hamas konkurrieren miteinander, um finanzielle Mittel, öffentliche Unterstützung und Nachwuchs zu erhalten. Da die Aufmerk-samkeit der Medien bei all diesen Faktoren von entscheidender Bedeutung ist, befinden sich die Terrororganisationen in einem Wettlauf um immer schreck-lichere Taten der Unmenschlichkeit und wetteifern darum, sich gegenseitig zu übertreffen. So brutal der 7. Oktober auch war, wenn die Hamas nicht vernich-tet und an ihr kein Exempel statuiert wird, wird der nächste Anschlag einer Terrororganisation diese barbarische Grausamkeit wahrscheinlich noch übertreffen. 

 

Louis Brandeis, Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, prä-gte den Begriff “race to the bottom” (Wettlauf nach unten), um den verschärf-ten Wettbewerb zwischen Staaten oder Unternehmen zu beschreiben, die irrationale wirtschaftliche Entscheidungen treffen, um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Er stellte fest, dass die Regierungen, wenn der Wettbewerb in einer bestimmten geografischen Region oder einem bestimmten Wirtschaftssektor zunahm, Deregulierungsmassnahmen ergriffen, um die Produktionskosten zu senken und Unternehmen anzuziehen. Daher führte der Wettbewerb zu einem Wettlauf um die niedrigsten Standards, damit diese Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben konnten. Die Ereignisse rund um den 7. Oktober sind ein Beispiel für einen “Wettlauf nach unten”, bei dem terroristische Gruppen darum konkurrieren, weltweit relevant zu bleiben und um die Zuteilung begrenzter Ressourcen wie Manpower und Geld. Damit diese Gruppen relevant bleiben, müssen sie so viel Angst und Medienpräsenz wie möglich erzeugen und werden sich mit immer brutaleren Taten gegenseitig den Rang ablaufen. 

 

Beim Terrorismus geht es im Wesentlichen darum, Angst als psychologische Waffe einzusetzen, die weit über die Zahl der Opfer einzelner Anschläge hinaus Wirkung zeigt.

 

Die traditionelle Medienberichterstattung verstärkt diese Auswirkungen aufgrund des journalistischen Sprichworts ” If it bleeds, it leads” (Wenn es blutet, kommt es an), was bedeutet, dass besonders aufsehenerregende und gewalttätige Geschichten mehr Beachtung finden als andere. Die sozialen Medien, deren Algorithmen oft so eingestellt sind, dass sie auf der Grundlage von Relevanz und Popularität die Sichtbarkeit maximieren, haben diese Binsenweisheit nur noch verstärkt, da unsere Mobiltelefone uns nun alarmieren, wenn schreckliche Dinge passieren, und verlangen, dass wir davon Notiz nehmen. Im Laufe der Zeit führt das wiederholte Erleben solch extremer Gewalt in verschiedenen Kontexten zu einer schnellen Desensibilisierung und die Öffentlichkeit wird gegenüber Brutalität abgestumpft.

 

Um weiterhin ein hohes Maß an Furcht zu erzeugen, müssen Terrororgani-sationen daher immer größere Grausamkeiten an den Tag legen. 

 

Es gibt auch eine wirtschaftliche Komponente in dieser bösartigen Logik. Terror-organisationen benötigen Geld, um zu funktionieren und ihre Anschläge auszu-führen, und diese Mittel stammen aus verschiedenen Quellen. Die Höhe der Spenden steht oft in direktem Zusammenhang mit dem Ausmaß der Öffentlich-keitswirkung, wobei die Gruppen kurze Videos ihrer Taten zusammen mit Links zur Überweisung von Geld teilen. Gelder von staatlichen Akteuren, wie Katar, sind auch mit dem Ausmaß der Medienberichterstattung über Anschläge ver-knüpft.

 

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Das Kibbuz Kfar Aza einer der Orte in dem die Hamas am 7. Oktober mordete. Foto IMAGO / Funke Foto Services

 

Die Hamas-Attentäter machten sich dies zunutze, indem sie mit GoPros und Handys das von ihnen angerichtete Gemetzel aufnahmen und es in den soz-ialen Medien veröffentlichten und/oder direkt mit den Familien der Opfer teil-ten. Sie schämten sich nicht für ihre Verderbtheit, denn sie wussten, dass sie damit einen finanziellen Gewinn erzielen würden, der sie weit vor den rivalisie-renden Organisationen platzieren würde. In den Medien zu konkurrieren und mehr Aufrufe in den sozialen Medien zu erhalten, ist wirtschaftlich lukrativ, und der Terrorismus ist zu einem grossen Geschäft geworden, wobei das Vermögen des Hamas-Chefs auf 4 Milliarden Dollar geschätzt wird. 

 

Die Unterstützung durch die Bevölkerung steht auch in direktem Zusammenhang mit der Medienaufmerksamkeit, die Terrororganisationen erhalten. 

 

Mehr Berichterstattung und Treffer in den sozialen Medien führen zu grösserer Popularität, und Gruppen, die sich geschickt anstellen, können internationale Glaubwürdigkeit und Rückendeckung erlangen. Die Berichterstattung in den Medien, selbst über Gräueltaten, kann ebenfalls zu einer verstärkten Rekrutie-rung führen. Bei der Entscheidung, welcher Gruppe sich jemand anschliesst, profitieren die mit der grössten Medienpräsenz wahrscheinlich am meisten. Doch um relevant zu bleiben und weiterhin Zuschauer, Spenden und Unterstüt-zer zu gewinnen, müssen sich die Gruppen in einem Wettlauf um immer schrecklichere Akte der Unmenschlichkeit gegenseitig übertreffen.

 

Der Wettlauf nach unten

Der Wettlauf nach unten unter den Terrororganisationen ist in der Tat nichts Neues, denn islamische Terrorgruppen haben in den letzten 20 Jahren die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung eskalieren lassen. Die Al-Qaida im Irak spaltete sich von ihrer Mutterorganisation ab, weil sie der Meinung war, dass die Al-Qaida und Osama bin Laden nicht aggressiv genug waren – und zu viele Einschränkungen bei den abzuschlachtenden Bevölkerungsgruppen machten.

 

Der Islamische Staat (IS) ist aus der Al-Qaida im Irak hervorgegangen und hat deren Verderbtheit auf die nächste Stufe gehoben, was so schrecklich war, dass selbst die Al-Qaida, eine Organisation, die sich damit begnügt, Verkehrsflug-zeuge voller Unschuldiger in zivile Gebäude abstürzen zu lassen, ihre Verbin-dungen verleugnete.

 

Im Gazastreifen und in den palästinensischen Gebieten im Allgemeinen hat die Hamas politische Konkurrenten, und ihre Abscheulichkeiten sind zum Teil auf den Wunsch zurückzuführen, diese in den Schatten zu stellen.

 

Der beste Weg, dieser Abwärtsspirale entgegenzuwirken, ist die völlige Zerstö-rung der Hamas – die Vernichtung des militärischen und politischen Flügels der Organisation -, damit andere Terrororganisationen erkennen, dass sie die Hamas nur kopieren können, wenn sie ihr in die Versenkung folgen.

 

Die Einhaltung der Gesetze in bewaffneten Konflikten ist von wesentlicher Bedeutung, aber eine solche Forderung schliesst die Vernichtung der Hamas nicht zwangsläufig aus. Gleichzeitig reicht es nicht aus, die Hamas auszu-löschen, was militärisch und politisch schwierig sein wird. Es ist auch wichtig, dass die Welt die Geschehnisse verurteilt. Unzweideutig. Keine Plattitüden, dass die Barbarei kontextualisiert werden muss, als ob das Abschneiden der Brust einer Frau jemals in die richtige Perspektive gerückt werden könnte. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir beim nächsten Mal noch schlimmere Gräueltaten erleben, wenn wir uns nicht dazu durchringen können, beide Aufgaben zu erfüllen. 

 

Nach den Anschlägen vom 7. Oktober hielt Ghazi Hamad, ein Mitglied des politischen Büros der Hamas, eine Rede: “Wir müssen Israel eine Lektion erteilen, und wir werden es zwei- und dreimal tun. Die Al-Aqsa-Flut (der Name, den die Hamas ihrem Angriff gab) ist nur das erste Mal, und es wird ein zweites, ein drittes und ein viertes Mal geben.”

 

Wir sollten Hamad und seine Organisation beim Wort nehmen. Nicht nur um Israels und der gesamten Region willen, sondern auch, weil andere Terroristen die Reaktion der Welt beobachten. Sie werden zweifellos angespornt werden, in Zukunft genauso brutal vorzugehen – oder noch schlimmer -, wenn die Hamas nicht grundlegend zerschlagen wird.

 

Der 7. Oktober ist ein Alarmsignal für terroristische Gewalt. Eine neue Büchse der Pandora für Ungeheuerlichkeiten wurde geöffnet, und wenn an der Hamas kein Exempel statuiert wird, werden sich diese Gräuel immer wiederholen.

 

Frank Sobchak ist pensionierter Oberst der US Army Special Forces und Mitarbeiter des 

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. Iris Sobchak hat Geschichte an der US-Militärakademie in West Point unterrichtet und ist Mitarbeiterin des MirYam-Instituts.


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