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Für die Hamas ist der Geisel-Deal ein totaler Sieg


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Rolf

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Für die Hamas ist der Geisel-Deal ein totaler Sieg

 

 

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Das größte Problem mit dem Geisel-Deal

 

Ich hasse es wirklich Entscheidungen der israelischen Regierung zu hinterfragen, weil sie Zugang zu weit mehr Informationen haben als ich, aber ich befürchte, dass dieser Geisel-Deal den Großteil der Gewinne Israels gegen die Hamas in den letzten sechs Wochen zunichtemachen wird. Fakt ist, dass zwar bei den meisten Abmachungen alle Seiten gezwungen sind etwas aufzugeben, die Hamas bei diesem aber nur gewinnt.

 

Aus Israels Sicht hat der Krieg zwei Ziele und die widersprechen einander. Eines lautet die Hamas zu besiegen und das andere die Geiseln zu befreien. Richtig hinter der Hamas her zu sein führt zum Untergang der entführten Opfer oder riskiert  das Leben hunderter Soldaten. Aber ein Deal stärkt die Hamas unermesslich.

 

Der Angriff er Hamas hatte ebenfalls zwei Ziele. Sie wollten die Juden terrorisieren, so dass sie sich im eigenen Land nicht sicher fühlen und sie sollten einen Gefangenen-Deal erzwingen. Diese Ziele stärken sich gegenseitig.

 

Im Verlauf des Krieges fügte die Hamas ein drittes Ziel hinzu: Israel wie eine unmenschliche Völkermordmaschine aussehen zu lassen. Dank der modernen antisemitischen Linken ist dieses Ziel auf gutem Weg.

 

Israel Evakuierung der Orte im Umfeld des Gazastreifens hat, wenn auch notwendig, bereits geholfen das erste Ziel der Hamas zu erreichen.

 

Und jetzt haben sie auch beim zweiten Ziel Erfolg gehabt.

 

Wie immer müssen wir den Deal durch das Objektiv der arabischen Ehre/Schande-Mentalität betrachten. Die einzige Schande, die die Hamas fürchtet, ist die Schande vernichtet zu werden. Sie betrachten die Zerstörung des Gazastreifens gewiss nicht als irgendetwas Schändliches; im Gegenteil, Videos von Schutt und toten Gazanern sind Beweise für israelischen „Völkermord“.

 

Die Hamas, die vorgibt Märtyrertum zu lieben, gibt keinerlei Verluste zu, weil das ihrem Ziel der Dämonisierung Israel auf der internationalen Bühne widerspricht. Sie kontrolliert alle Informationen, die den Gazastreifen verlassen und deshalb sind tausende eigener Verluste auf magische Weise „zivil“.

 

Aus der /Schande-Perspektive ist dieser Deal ein totaler Sieg der Hamas und er ist auch eine Möglichkeit weitere Jihadisten zu rekrutieren.

 

Die Hamas wird die Frauen- und Kinder-Geiseln los, was ihnen auch erlaubt ihre größten Kopfschmerzen im Krieg um die öffentliche Meinung loszuwerden. Sie können die Entfüh-rung von Unschuldigen nicht rechtfertigen und jetzt müssen sie das nicht mehr. Sie wollen die Frauen, Kindern und Internationalen abstoßen – und jetzt bekommen sie nicht nur den Nutzen Israels Hauptgesprächspunkt zu eliminieren, sondern auch die Freilassung von Häftlingen, einem ihrer Hauptziele. Für die Hamas ist das eine Win-Win-Situation:

 

Sie erlaubt der Hamas eine Pause und sich neu zu gruppieren, die verlorene Kommunikation mit ihren Bataillonen wiederherzustellen und ihre Kriegsstrategie zu koordinieren. Es gibt der Hamas zudem Prestige in der arabischen Welt und auch bei der israelfeindlichen Linken.

 

Der Deal hilft der Hamas das als „Gefangenenaustausch“ hinzustellen. Auch das ist ein gewaltiger Sieg für die Hamas, weil sie vorgibt, die Geiseln seien einfach Kriegsgefangene und dass die Entführungen keine Kriegsverbrechen waren, sondern einfach dem Völkerrecht folgen, wenn dir ein Feindkämpfer in die Hände fällt. Es erlaubt ihnen sich als legitime Armee zu positionieren.

 

Für die Hamas gibt es keinen einzigen Nachteil.

 

Schließlich gibt es einen weiteren entscheidenden des Deals, über den niemand zu reden scheint, weil er so trivial erscheint: Die Forderung der Hamas nach Sprit.

 

Dieser Sprit ist nicht für gewöhnliche Gazaner da. Die bitten um Lebensmittel oder Medikament. Der Sprit ist für die Hamas und wird ihr erlauben den Krieg um mehrere Monate zu verlängern.

 

Hamas wichtigster militärischer Vorteil sind die Tunnel. Israel kann sie nicht ohne gewal-tige Verluste angreifen. Aber die Hamas kann diesen Vorteil nicht ohne Strom beibehalten.

 

Ohne Strom verlieren sie zwei wesentliche Dinge: Licht und Luft. Sie brauchen Genera-toren, um von draußen Luft hineinzubringen und Ersticken abzuwenden. Ohne die Genera-toren würde die Hamas gezwungen sein nur Stunden nach dem Verlust des Treibstoffs nach oben zu kommen. Treibstoff zu blockieren ist das eine Wichtige, was Israel tun kann, um die Hamas zu besiegen und es wäre wahrscheinlich auch die beste Möglichkeit die Geiseln zu retten. Aber die ist jetzt vorbei.

 

Es hat Spekulationen gegeben, die Hamas habe jede Menge Treibstoff für Monate lange Kämpfe. Aber das ist schon alles – Spekulation. Ich würde zustimmen, dass sie Sprit in diesem Deal Priorität einräumen, bedeutet, ihre Reserven geringer ausfallen, als die Leute glauben.

 

Die Zeit ist auf der Seite der Hamas – besonders nachdem, man die problematischen zivilen Geiseln los ist – die Hamas hat einen klaren PR-Vorteil gegenüber Israel, der im Lauf der Zeit nur größer werden würde, setzt Israel nur noch mehr unter Druck zwingt die Kämpfe nicht fortzusetzen und Gaza-Zivilisten zu verletzen. Die Hamas hat ihre Benutzung von Gaza-Zivilisten als menschliche Schutzschilde in einen vollständigen Propagandasieg gedreht.

 

Der Deal ist in jeder Hinsicht ein totaler Sieg für die Hamas. Er ermutigt sie oder ihre islamistischen Nachfolger zu mehr Entführungen, mehr Massakern. Er hält sie an weit langer an der Macht als jeder glaubte.

 

Im jüdischen Gesetz wird davon abgeraten einen zu hohen Preis für Gefangene zu zahlen. Während dieser Deal noch nicht so schlecht ist wie der Shalit-Deal, wird die Hamas in der Lage sein immer mehr für die verbliebenen Geiseln zu erpressen.

 

Wie beim Shalit-Deal dürfte Israel langfristig einen viel höheren Preis für diesen Deal zahlen, als es dadurch gewinnen kann. Das bedeutet weitere ermordete Juden und weitere entführte Juden.

 

Es klingt hartherzig, aber wenn man die Wahl hat, dann ist die heutigen Nazis zu besiegen wichtiger als das Leben der Geiseln zu retten – weil wir bereits erlebt haben, dass Kapitulation langfristig weit mehr Tote verursacht.

 


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