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Mahnt zur Mäßigung im christlich-islamischen Dialog


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Rolf

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Präses Schneider: Mahnt zur Mäßigung im christlich-islamischen Dialog





Jesus.de-




04.12.2007


(epd) - Präses Nikolaus Schneider von der Evangelischen Kirche im Rheinland hat zur Mäßigung im christlich-islamischen Dialog aufgerufen. «Die Debatte braucht Abkühlung», sagte er am Montagabend in Düsseldorf. Vor allem die «verletzende Schärfe» müsse aus allen Gesprächen zwischen Vertretern beider Seiten genommen werden, mahnte der Theologe, der auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört. «Bei aller inhaltlichen Klarheit brauchen wir einen anderen Stil.»

Schneider verteidigte die vor einem Jahr veröffentlichte, umstrittene EKD-Schrift «Klarheit und gute Nachbarschaft» als nützlich für den weiteren Dialog. Das werde sich aber ins Gegenteil verkehren, «wenn auf Dauer nur Verärgerung oder Verletzung bleibt». Daher werde er mit dem Sprecher des Koordinationsrates der Muslime, Bekir Alboga, über die EKD-Schrift sprechen, kündigte der Repräsentant der 2,9 Millionen rheinischen Protestanten an.

Er wolle genauer wissen, was für die Muslime wirklich verletzend sei und welche Punkte nur deshalb für Irritation sorgten, weil sie bislang nicht offen thematisiert worden sein. «Wenn wir Differenzen überwinden wollen, müssen sie auch ausgesprochen werden können», unterstrich Schneider. Dies gelte auch für Ängste und Befürchtungen im Hinblick auf den geplanten Moscheebau in Köln. Auch Kritik an der Architektur müsse erlaubt sein, «allerdings wirken pure Höhenvergleiche eher komisch», ergänzte der Präses mit Blick auf den Disput über die Minarette, die rund 55 Meter hoch werden sollen.

In der Ökumene riet Schneider, sich auf das Erreichte zu besinnen, etwa die gegenseitige Anerkennung der Taufe. Schmerzlich sei, «dass wir in der Abendmahlsfrage nicht richtig von der Stelle kommen». Ein Skandal bleibe für ihn, dass ein gemeinsames Abendmahl «noch nicht einmal bei konfessionsverbindenden Ehepaaren möglich ist». Er gehe aber davon aus, dass es beim Ökumenischen Kirchentag in München 2010 «wieder tragbare Verabredungen für die Feier des Abendmahls geben wird».
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