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Evangelische Kirche debattiert über christlich-islamischen D


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Rolf

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»Dialog auf Augenhöhe«: Evangelische Kirche debattiert über christlich-islamischen Dialog





Jesus.de-

26.11.2007


(epd) - In der evangelischen Kirche dauert die Debatte über den christlich-muslimischen Dialog und das Zusammenleben mit Muslimen an. Der evangelische Landesbischof Johannes Friedrich sprach sich am Montag vor dem bayerischen Kirchenparlament deutlich für den Bau von Moscheen aus. Landessuperintendent Martin Dutzmann warb für einen Dialog mit dem Islam, der auch Unterschiede deutlich mache. Für einen «Dialog auf Augenhöhe» tritt ein neu gegründetes «Forum Religionen und Weltverantwortung» ein.

Das im November 2006 vorgelegte Islampapier «Klarheit und gute Nachbarschaft» der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte Zustimmung aber auch Widerspruch erfahren. Der Koordinationsrat der Muslime hatte der EKD vorgeworfen, sich auf Kosten des Islams profilieren zu wollen. Auch von verschiedenen Theologen gab es die Forderung, die Schrift zu überarbeiten.

Für das Miteinander der Menschen sei es förderlicher, eine Moschee zu sehen und ihre Gläubigen zu kennen, als wenn sich «Muslime in einem Hinterhof aufhalten und keinen Kontakt zu Christen haben», sagte Friedrich. Die evangelische Kirche wolle sich nicht von jenen instrumentalisieren lassen, die Angst vor Muslimen schürten und unqualifizierte Polemik gegenüber muslimischen Bürgern verbreiteten. Friedrich steht an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern mit 2,6 Millionen Mitgliedern.

Der Dialog müsse Gemeinsames stärken, Trennendes nicht verschweigen und konstruktive Kritik üben, erklärte Landessuperintendent Dutzmann vor der lippischen Landessynode in Lage-Stapelage. «Als evangelische Kirche werden wir sagen und zeigen, wer wir als Christen sind auch im Gegenüber zu Menschen muslimischen Glaubens», sagte er. Die Lippische Landeskirche hat 200.000 Mitglieder.

Unterdessen rief eine Initiative von Christen, Muslimen und Juden aus Baden ein «Forum Religionen und Weltverantwortung» ins Leben. Ziel sei die Suche nach friedlicher Existenz und ein «Dialog auf Augenhöhe», hieß es. Trotz bleibender Unterschiede müssten die Weltreligionen ihre gemeinsame Verantwortung für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben wahrnehmen. Bei den Bemühungen um einen «Dialog auf Augenhöhe» seien nur wenige Fortschritte erzielt worden.
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