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#1
Rolf

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Begreifen die Protestler in Israel, welchen Schaden sie dem Staat zugefügt haben? Op-ed.

 

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Phyllis Chesler (Foto: zur Verfügung gestellt)

 

Wir haben gerade einen Aufstand erlabt, der Israels lahmlegte, aber als „friedliche“ Pro-Demokratie-Bewegung gepriesen wurde. Eine Bewegung, die stolz darauf ist BDS/Antifa-Taktiken gegen den eigenen Staat angewendet zu haben, um die weitere „Entjudung“ des Landes voranzubringen.

 

Israel ist einzige jüdische Staat, aber was heißt das? Was ist an Israel „jüdisch“? Ist es der Schutz von Schwulenrechten, Transrechten, Rechten von Arabern, Frauenrechten, Flüchtlingsrechten, das Recht des Obersten Gerichtshofs über die Rechte einer demokratisch gewählten Regierung zu stehen? Ist das das, was Demokratie heißt?

 

Ich nehmen an, man könnte argumentieren, dass solche Werte in der Thora, dem Talmud und den Kommentaren zu finden sind, wenn man sie auf kreative, politisch korrekte Weise, auf Art des 21. Jahrhunderts interpretiert. Es gibt immer „Fremde an unseren Toren“, von denen uns geboten ist sie zu retten, Frauen und Kinder in Gefahr, die zu schützen uns geboten ist.

 

Ist einen säkularen, assimilierten Lebensstil zu führen, frei von rabbinischen Eingriffen (wir hatten das schon, wieder und wieder), besonders „jüdisch“? Oder besteht „Jüdisch sein“ aus dem Gehorsam gegenüber rabbinischer Autorität oder zumindest dem Studium, gar der Respektierung jüdischen Rechts und jüdischer Geschichte?

 

Ich habe keine Antworten auf diese fragen. Ich kann sie nur für mich selbst beantworten.

Ich persönlich glaube an die Trennung von Religion und Staat, etwas, das es derzeit in Israel nicht gibt und das in einem jüdischen Staat schwer umzusetzen ist. Ich persönlich möchte nicht, dass mir gesagt wird, wo ich im Heiligen Land beten kann. Ich persönlich würde es nicht mögen gezwungen zu sein Israel zu verlassen, um zivil zu heiraten oder geschieden zu werden. Ich persönlich würde es nicht mögen, dass meine Straßen am Sabbat gesperrt werden.

 

Und doch, und doch: Wie sieht dann unsere kollektive Beziehung zur Tradition aus? Zu Autorität? Zur Weisheit der Zeitalter? Zu jüdischem Wissen? Und wer entscheidet das?

Wollen Israels religiöse Juden wirklich über die nicht religiösen Juden bestimmen? Manche ja, aber die meisten wollen wahrscheinlich einfach nur in Ruhe gelassen werden.

 

Wollen antireligiöse Juden religiöse Juden über die religiösen Juden bestimmen? Ich denke, dass sie überwiegend in Ruhe gelassen werden wollen. Jeder, der sofort eine solche aufgeklärte Entspannung leisten kann, würde weit mehr als einen Nobelpreis verdienen.

 

Habe ich als Einzelperson das Recht Entscheidungen für uns alle zu treffen? Haben die Rabbiner kollektiv ein solches Recht? Unser geliebtes Land, die einzige potenzielle Zuflucht in einer Juden hassenden Welt, befindet sich eindeutig gerade an einer solchen Weggabelung.

 

Viele sind überzeugt, dass die, die die derzeitige Regierung wählten, glauben, es sei ihre Pflicht und ihre Recht solche Entscheidungen für alle und jeden zu treffen. Aber die religiösen Parteien wollen sich nicht in persönliche Lebensstile einmischen, sie wollen Respekt üfr jüdische Tradition in der Öffentlichkeit, Respekt für ihren Lebensstil (Zulassung von Geschlechtertrennung in ihren Einheiten bei der Armee und bei ihren Veranstaltungen sind Beispiele dafür, dass auf ihren Rechten herumgetrampelt wird) und die Rückkehr zu dem, was der vereinbarte „Status quo“ war, bevor er von früheren Regierungen erodiert wurde.

 

Sie sind Teil einer Koalition, der die säkulare, wenn auch die Tradition respektierende Partei Likud als größte Partei angehört.

 

Und diejenigen, die die Demonstrationen/den Aufstand anführten und sich anschlossen, glauben dass sie aufgrund ihrer Bürgerrechte und -freiheiten – unterstützt vom Obersten Gerichtshof – berechtigt, gar verpflichtet sind aus Jerusalem, Judäa und Samaria in Außenposten des Amerika oder Europa das 21. Jahrhunderts zu machen.

 

Bevorzugen sie Tel Avivs leichten, modischen, oft hedonistischen Lebensstil dem vor, was sie als das weit eingeengte, „primitive“ Leben der Haredim, Chasidim, Mizrahi-Juden und der „Siedler“ betrachten, die allesamt die derzeitige Regierung wählten? Haben sie Angst, wenn der israelische Oberste Gerichtshof nicht alle Karten in der Hand hält, sowohl das Rabbinat als auch die Nationalisten anfangen werden ihr Leben noch mehr zu kontrollieren?

 

So viele gelehrte, intelligente, leidenschaftliche Patrioten sind marschiert. Sie bestehen darauf, dass das das ist, wer sie sind. Vielleicht. Aber sie versäumen es irgendwie zu sehen, wie viel Wasser ihre Taktiken, ihre Anschuldigungen auf die Mühlen unserer Feinde und der Judenhasser rund um die Welt gegossen haben dürfte.

 

Sie sind stolz darauf Mob-Handeln an den Tag gelegt zu haben, um ihre Ziele zu erreichen, die nicht nur die Unterbrechung der Überlegungen zum Thema Justiz waren, sondern die Netanyahu und die Politiker schwächen bis vernichten sollten, mit denen er ein Bündnis zu schließen gezwungen war. Das Trump Derangement Syndrom verblasst im Vergleich zum Bibi Derangement Syndrom. [Anmerkung d. Übers.: Derangement = Geistesgestörtheit]

 

Wir sind wahrhaftig Eine (westliche) Welt. Mir scheint es so, dass die Demonstranten in einem arabischen, antizionistischen, islamistischen Nahen Osten leben wollen, als ob sie in Berkeley oder der Upper West Side von New York lebten. Teilen sie meine Befürchtungen zum Iran, der Hamas und anderer existenzieller Gefahren nicht, denen Juden sich heute unterliegen? Was, wenn, was Gott verhüten möge, die Hamas oder die Hisbollah angegriffen hätten, als das Land praktisch gelähmt war?

 

Ich habe viele Videos von den Demonstrationen gesehen. Ein Video hat mich wirklich bewegt. Als die Demonstranten nach Bnei Brak kamen, begegneten sie einem Willkommens-Komitee, das ihne Cholent anbot, während es das traditionelle Freitagabend-Lied „Schalom Aleichem“ sangen.

 

Ein Demonstrant, in eine israelische Flagge gehüllt und auf einem Motorrad, nahm langsam seinen Helm ab, begann mitzusingen und fing schließlich an zu weinen. War er von dieser Darbietung brüderlicher Liebe beweg? Wurde er an seine Kindheit am Sabbat-Tisch erinnert? Verstand er, dass die Demonstranten von ihren mutmaßlichen „Feinden“ begrüßt wurden, als ob sie alle zusammen die Sabbat-Braut bilden würden?

 

 

Ich habe auch auf diese Fragen keine Antworten.


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