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»Gott warnte vor Stoiber und Kirchen«*


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Rolf

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»Gott warnte vor Stoiber und Kirchen«*





Für das Salz in der Suppe des "Zweiten bayerischen Klimagipfels", zu dem die Bayerische Staatsregierung die beiden Großkirchen eingeladen hatte, sorgte eine Gruppe von Flugblattverteilern, nach eigener Auskunft "Freie Christen für den Christus der Bergpredigt". Unter der Überschrift "Gott warnte vor Stoiber und Kirchen" (man beachte die Kursivschreibung) wiesen sie darauf hin, dass Kirchen und Staatsregierung mit ihren verbalen Anstrengungen für den Klimaschutz reichlich spät dran seien: "Wo waren in den vergangenen 30 Jahren die Stellungnahmen der Kirchen und der von ihnen inspirierten bayerischen Staatsregierung Edmund Stoibers zur ,Bewahrung der Schöpfung'?"

Schon vor 30 Jahren hätten zahlreiche Wissenschaftler vor "den Folgen des Raubbaus an der Natur" gewarnt. Und auch "der Gottesgeist, der sich heute wieder durch das Prophetische Wort offenbart", habe "vor der Zerstörung der Mutter Erde" gewarnt. Doch "Die Überbringer dieser Botschaft wurden von den Kirchen bis heute diffamiert und diskriminiert." Näheres sei in einem Buch nachzulesen, das vor kurzen unter dem Titel "Der Schattenwelt neue Kleider -- Die Inquisition der Jetztzeit - Klimawandel: Gott hat rechtzeitig gewarnt" erschien.*

Wie eine Sprecherin der Verteilergruppe erklärte, sei der Auslöser für dieses Buch das "Klimapapier" der Deutschen Bischofskonferenz vom September 2006 gewesen. Dieses Papier mit seinem "Wortgeflimmer" sei in der Öffentlichkeit kaum beachtet worden, weil "jedermann klar war, dass es viel zu spät kommt." Die Kirchen "versuchen jetzt auf den Zug aufzuspringen und sich als die großen ,Naturschützer' zu profilieren". Doch in Wahrheit sei es "die von den Kirchen über Jahrhunderte propagierte naturverachtende Theologie gewesen, die unsere lebenszerstörende Zivilisation erst hervorgebracht hat." Die Schöpfung sei als "Sache" betrachtet worden, und man habe den Tieren die Seele abgesprochen. Einen Bewusstseinswandel der Menschen hin zu einem naturverbundenen Leben im Sinne der ersten Christen, das auch die Achtung vor dem Tier mit einschließe, habe die Kirche immer abgeblockt, weil er ihre Macht bedroht hätte.

Daran würde auch die Ernennung eines ökologisch interessierten Mannes wie Gregor Hanke zum Bischof von Eichstätt nichts ändern - es handle sich vielmehr um eine "typische Alibihandlung", die an den grundsätzlichen Positionen der Kirche nicht rütteln werde. "Weder
Kirchen noch Staatsregierung haben z.B. jemals etwas gegen die industrielle Massentierhaltung unternommen, obwohl diese das Klima äußerst negativ beeinflusst -- durch Methan-Abgase und durch den Anbau von Futtermitteln, für die zum Teil intakte Regenwälder abgeholzt werden. Wer dies ändern will, müsste eine vegetarische Ernährung fördern, damit nicht weiterhin die Hälfte der Weltgetreide-Ernte an Tiere verfüttert wird, anstatt den Menschen auf direktem Wege zugute zu kommen. Auch die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem hohen Energieeinsatz bei der Herstellung und Ausbringung von Kunstdüngern und Pestiziden ist klimaschädlich -- doch dagegen hat man bisher weder von Kirchen noch von regierenden Politikern ein klares und eindeutiges Wort gehört, ebenso wie zu Fragen wie Gentechnik, Atomkraft oder Tierversuche. Bewusstseinswandel: Fehlanzeige!"

Statt dessen würden Menschen, die sich konsequent für solche Ziele einsetzen, nach wie vor wie mittelalterliche "Ketzer" bekämpft und ausgegrenzt.
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