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Okkultismus im Licht der Bibel Teil 3


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2 Antworten in diesem Thema

#1
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Der Abrdruck oder Verlinkung dieses Vortrages bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Autor und ist nur unter Quellenangabe möglich. Anfragen unter www.rolf.wiesenhuetter@t-online.de







Die Mächte des Bösen


Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Teil 3: Yoga, Autogenes Training, Reiki, Astrologie, Kinesologie, Karate – Okkult oder biblisch verträglich?


Rolf Wiesenhütter


1. Teil



Einleitung:

Wir sind nun schon beim dritten Teil der Frage nach dem okkulten Einfluss in unserem Leben. Nachdem wir uns beim letzten mal ausführlich mit einem Einstiegsmodell in die okkulte Versuchung beschäftigen und den gebräuchlichen Umgang in der Esoterik und in den verschiedensten Religionen feststellten, dem Mandala – Malen, wollen wir uns heute noch ein paar gebräuchliche Methoden aus der sogenannten „Lebenshilfe“ ansehen. Wir lesen dazu zunächst ein Wort aus der Bibel, und wir finden es im Kolosserbrief, im zweiten Kapitel. Da heißt es:

6 Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm,
7 gewurzelt und auferbaut in ihm und befestigt in dem Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend in demselben mit Danksagung.
8 Sehet zu, dass nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo.
9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
10 und ihr seid vollendet in ihm, welcher das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist;

Wir hören also, wir sollen so in Christus wandeln, wie wir ihn empfangen haben, wir sollen ihn ihm gewurzelt, auferbaut und gefestigt sein, und zwar in dem Glauben, wie er uns vom Wort Gottes her gelehrt wird. Denn wenn wir das nicht sind, dann werden wir zu einer Beute für Menschen, die uns mit anderen, der Bibel fremden Philosophien einwickeln, und diese Elemente sind aus der Welt und nicht aus Gott. Wir erhalten den Hinweis, das wir in Jesus Christus vollendet sind, auch wenn wir den Lauf noch zu gehen haben, aber wir hören hier auch und das ist ganz wichtig für unser ganzes Verständnis mit weltlichen, esoterischen und okkulten Machenschaften, das Jesus das Haupt jeden Fürstentums und jeder Gewalt ist.

Deshalb sind wir in ihm geborgen. Aber der sogenannte „aufgeklärte Mensch,“ der sucht sein Heil, zumindest seine Hilfe, allzu oft bei anderen Dingen. Wenn wir Menschen daraufhin ansprechen, werden wir sehr oft kritisiert, und meist nicht ernst genommen. Das liegt natürlich auch daran, dass viele Menschen einfach nicht informiert sind, und sie über die Hintergründe dessen, was sie tun, gar nicht informiert werden. Aber okkulte Praktiken sind nicht deshalb wirkungslos, weil wir nichts von den geheimen Kräften, die in ihnen stecken wissen oder verstehen.

Manches ist im Leben der Menschen nicht in Ordnung, aber der Zusammenhang, warum das so ist, den sieht man nicht. Würde man ihn offen erkennen, viele würden die Dinge, die sie tun, schleunigst bleiben lassen. Beginnen wir mit einem sehr bekannten Thema, mit dem Yoga.


Wer oder was ist Yoga?

Wenn wir auf der Straße die Menschen fragen würden, sie würden uns vermutlich regelmäßig antworten: Eine Entspannungstechnik.
Meditationen und Entspannungsübungen gehören heute zum Alltag vieler Menschen. Das besondere am Yoga, das aus Indien stammt, ist, das der indische Yoga Übereinstimmungen mit allen anderen bekannten Entspannungsübungen aufweist,so dass man heute davon ausgeht, das dieser die eigentliche Wurzel der meisten heute praktizierten Entspannungsverfahren ist.

Wir wollen uns deshalb einmal kurz die Wesensmerkmale und Wirkungen des Yoga anschauen. Im Standardwerk des Religionswissenschaftlers Eliade steht, dass die indische Geistigkeit vier Fundamentalbe- griffe kennt.

1. Das Gesetz der Kausalität (Karma) das den Menschen an den Kosmos bindet und zu stetiger Wiederkehr nötigt (Reinkarnation)

2. der Prozess, der den Kosmos erzeugt – der unwissende hält ihn für wirklich, tatsächlich aber ist er eine Illusion (Maya)

3. die absolute Realität (atman, das Brahman, das reine Sein) jenseits der kosmischen Illusion und jenseits aller menschli
chen Erfahrung, die durch das Karma verursacht wird,
4. Mittel und Techniken, um Befreiung von der Illusion zu erlangen (Yoga)

Und Eliade schreibt, dass immer, wenn von einem dieser Begriffe geredet wird, dieser notwendigerweise in Verbindung mit den drei anderen steht.
Es gibt verschiedene Formen von Yoga, klassisches Yoga, philosophisches Yoga, magischer Yoga, mystischer Yoga und viele andere, aber die geistigen Fundamente sind in allen Formen diese vier Punkte. Die Yogaform die wir hier in der westlichen Welt kennen und die hier praktiziert wird, geht zurück auf den philosophischen Yoga, der sehr alt ist.

Er stammt aus der Zeit der Upanischaden, die im 6. Jahrhundert vor Christus in Indien lebten, und die die Urschrift, die Heilige Schrift Hinduismus des hervorbrachten. Seit dieser Zeit verwirft man in Indien die reale Welt zugunsten der Erkenntnis, das es etwas besseres jenseits dieser Welt gibt, nämlich einen heiligen Kosmos, ein heiliges Sein. Dieses Sein soll irgendwann durch ein endloses Wandern der Seelen erreicht werden, nämlich dann, wenn man von der Illusion eines tatsächlich existierenden Kosmos befreit ist. Und um dieses Ziel zu erreichen, dazu braucht man nach der Vorstellung der Hindus das Yoga.

Folgerichtig ist Yoga in Indien die Bezeichnung für jede Art von Askese oder Meditationstechnik und es ist somit fest eingebunden in das indische Denken und in die indische Spiritualität. Und das Praktizieren von Yoga hier in der westlichen Welt hat von seiner Philosophie her immer etwas zu tun mit den indischen Vorstellungen, die davon ausgehen, das man durch psychische und körperliche Techniken Erlösung und Befreiung finden kann, indem man sich seines „"höheren Selbst“ bewusst wird.

Wir finden dieses Denken bei verschiedenen Gelegenheiten wieder. Die westliche Esoterik spricht vom höheren und niederen Ich (z.B. in der Anthroposophie), vom Schutzgeist oder Genius ( im Spiritismus) oder von höheren Selbst (in der Psychologie C.G. Jungs.) Ihr seht also wo überall fernöstliches Denken vorherrscht, warum zum Beispiel die anthroposophische Weleda – Medizin mit fernöstlichem Denken zu tun hat, oder warum man den Anspruch einer sogenannten christlichen Psychologielehre genauestens untersuchen muss. Der Inder versteht unter dem Selbst das atman, das genau dem atman der Upanischaden entspricht. Es ist eine Entsprechung für das, was wir Seele nennen, mit dem Unterschied, dass das atman für empfindungslos, für untätig gehalten wird, das weder entstehen noch zerstört werden kann. Das atman ist das, was im Augenblick des Todes vom Menschen übrigbleibt, und der Tod ist in dieser Auffassung die eigentliche wirkliche Befreiung vom eigenen Selbst.

Das Selbstverständnis des Yoga behauptet nun, das Problem aller Leiden liege nicht in der Welt, schon gar nicht in der Sünde, sondern in der Beziehung zwischen Geist und Welt, in der Beziehung zwischen dem wahren Sein und dem Kosmos, in der Beziehung zwischen dem höheren und niederen Ich des Menschen. Und der Gedanke ist nun, das der Mensch begreifen muss, das alles Leiden von selbst verschwindet, sobald wir begreifen, dass das Leiden für uns außerhalb des Kosmos bleibt.
Leiden muss nach der indischen lehre nur der, der sich auf diese Welt eingelassen hat und deshalb Anteil an ihr hat. Und der Yogi entzieht sich zwar nicht dem weltlichen Leben, aber er lernt, das Leben aus der Distanz, aus der Ruhe und Gelassenheit heraus zu meistern.

Der Mensch wirft sich letztlich aus seiner Menschlichkeit heraus, und wenn er das geschafft hat, dann wird er göttlich. Wir sehen also: Eine klassische Selbsterlösungslehre und damit klar im Widerspruch zu Gottes Wort. Wie macht das der Yogi? Ausgangspunkt der Yogimeditation ist die Konzentration auf einen einzigen Gegenstand. Dieser Gegenstand kann ein Gedanke oder ein Wort oder ein Gott oder ein tatsächlicher physischer Gegenstand sein. Wir kennen das aus allen möglichen Meditationsme- thoden der Esoterik. Apfel – Meditation oder Stille – Übungen mit einem Gong zum Beispiel haben in dieser yogischen Technik ihr uraltes Vorbild.

Der gesamte Yogaweg hat acht Glieder. Aus Zeitgründen gehe ich aber heute nur auf zwei davon ein. Diese sind allerdings auch diejenigen, die in fast allen westlich – modernen Entspannungstechniken ihre Parallelen aufweisen. Eigentlich sind die acht Stufen streng hierarchisch aufeinander aufbauend, und man darf eigentlich keine Stufe überspringen.

In der westlichen Welt hat man das aber trotzdem getan, man hat sie also herausgelöst und praktiziert sie für sich selbst, weil sie bei uns als besonders gesundheitsför- dernd gelten. Die erste Stufe, das sind die yogischen Posituren – die Verweigerung der Bewegung. Viele Europäer verwechseln diese Posituren mit dem Yoga selbst. Man meint, der Kopfstand oder die schlafende Giraffe Seien der Yoga schlechthin.

Aber Yoga ist tatsächlich viel mehr: Es ist eine fernöstliche, religiöse Lebenshaltung. Insofern muss man verstehen, dass der Yogi für den Begriff „Gesundheit“ seine eigene Definition hat. Das sich „Nicht – Bewegen“ symbolisiert den Abschied vom eigenen Körper, es symbolisiert den Tod. Einerseits sollen die oft bizarren Körperhaltungen bestimmte innere Organe positiv beeinflussen, es sollen dadurch geistige Kraftzentren und Lebensenergien in bestimmten Kanälen zum Fließen gebracht werden.

Andererseits soll der Ausübende die Anwesenheit seines Körpers vergessen, so dass das Bewusstsein durch die Wahrnehmung des Körpers nicht mehr gestört wird. Es geht dem indischen Yogi um die Aufhebung der menschlichen Existenzmodalitäten. Und die yogischen Posituren kann man nicht aus Lehrbüchern lernen, sondern man geht zu einem Guru, einem erleuchteten Meister, dem man sich anvertraut. Der Neuling erhält eine rituelle Einweihung und ein ihm gewidmetes Mantra. Ein Mantra ist meist eine sinnlose Silbe oder ein ganzes Wort. , das bei der Meditation zur Förderung der Konzentration permanent wiederholt wird.

Ein Mantra soll unbegrenzte Kräfte in sich bergen, sogar eine Gottheit repräsentieren. Die andere Stufe über die ich sprechen will ist die Regulierung des Atemrhythmus, die Disziplinierung es Atems. Auch das gibt es in vielen in westlichen Kreisen ausgeübten Entspannungstechniken und ist regelmäßig auf die „Atemtechnologie“ des indischen Yoga zurückzuführen. Atmen und innere Bewusstseinszustände stehen nach der Yoga – Lehre in einer Wechselwirkung.

Übrigens – Bewusstseinszustände – das ist ein klassischer Begriff heute in der Psychologie.

Das erste Ziel der Übung ist, durch die Beachtung des Atems unmittelbar die eigene Lebenskraft zu empfinden. Das Atmen wird rhythmisiert und verlangsamt um erweiterte Bewusstseinszustände zu erproben. Auch hier steckt der Gedanke dahinter, dass, wer nicht mehr atmet, tot ist. Der Yogi kann durch diese beiden Techniken für kurze Zeit die menschliche Verfassung aufheben. Unbeweglich, die Atmung rhythmisiert, den Blick und die Aufmerksamkeit auf nur einen einzigen Punkt gerichtet, macht der Yogi die Erfahrung, sein Existieren hinter sich zu lassen. Er hat tatsächliche Gegensätze überwunden, ist unempfindlich gegen Hitze und Kälte, Licht und Finsternis usw.

Körperhaltung, Atemregulierung und Konzentration leiten den Zustand der Entspannung ein. Entspannung aber wird im Yoga verstanden als die Aufhebung der Gegensätze denen das normale Leben unterliegt. Es bedeutet ein Zurückziehen aus dem Kosmos und ist von einem Untertauchen in sich selbst begleitet.

Manche Christen glauben, man könne Yoga mit dem Christlichen Glauben kombinieren. Das ist eine gefährliche Auffassung, weil wir Gott nicht auf dem Weg in unserer inneres begegnen, sondern indem wir von uns weg auf das Kreuz Christi schauen.

Jesus Christus ist nicht im Sog hinduistischer Spiritualität zu finden, sondern in der bewussten Hinwendung zu ihm.

Die yogischen Praktiken sind geeignet, das Zentrum des christlichen Glaubens, die Heilstat Gottes in Jesus Christus an den Rand zu drängen oder aufzuheben, weil der Praktizierende in eine Identitätsmystik verfällt.
Das Problem liegt im Glauben an die Machbarkeit spiritueller Erfahrung. Das steht im Gegensatz zur Unverfügbarkeit der Gnade und der Gaben Gottes. Denn verfügen können wir nicht darüber. Wir können sie nur geschenkt bekommen. Noch einmal: Der indische Yoga ist ein religiöser Weg der Selbsterlösung und damit im krassen Gegensatz zum Anspruch des Wortes Gottes, den Menschen in Jesus Christus zu erlösen.
Aber damit wird herumgespielt, weil viele die Zusammenhänge nicht kennen und sie ignorieren.


Fortsetzung folgt

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Die Mächte des Bösen


Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Teil 3: Yoga, Autogenes Training, Reiki, Astrologie, Kinesologie, Karate – Okkult oder biblisch verträglich?


Rolf Wiesenhütter


2. Teil


2. Was ist Autogenes Training?

In Medizinbüchern können wir lesen: Autogenes Training ist die erlernbare Methode unter ärztlicher Anleitung zur konzentrativen Selbstentspannung. Erreicht werden soll damit ein Spannungsausgleich, Leistungssteigerung, Gedächtnisstärkung, Schmerzbeeinflussung und Selbstbeherrschung.

Im Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie schreibt Prof. Dr. med. Uwe H. Peters:

„Autogenes Training ist eine ausgebaute Selbsthypnose durch Autosuggestion, eine alte Technik der Selbstbeeinflussung, die zum Beispiel im Yoga enthalten ist.“

Damit ist der Fall eigentlich schon klar. Aber wir wollen noch etwas weiter graben. In anderen Wörterbüchern wird das Autogene Training auch als „kleine Psychotherapie“ bezeichnet, die besonders in der Gruppentherapie geeignet ist.

Der Ausdruck „autogen“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „selbstwirkendes Training.“ Autogenes Training ist also die Weiterentwicklung von Hypnose. In der Schule „Nancy“ wird die ältere Hypnosetechnik damit erklärt, dass der Therapeut suggestive Impulse auf den Patienten übertragen kann, was zur Folge hat, dass dadurch heilende Impulse im Körper des Menschen selbst ausgelöst werden können. Der kranke Patient, die kranke Psyche heilt sich selbst, wenn der Patient die richtige sachgemäße Anleitung hat. Dr. med. E. Kretschmer schreibt in seinem Buch „Medizinische Psychologie”:

„Autogenes Training ist eine Methode, die teilweise an Hypnoseerfahrungen und teilweise an indische Traditionen anknüpft, um die psychische Haltung des Patienten zu verbessern, zu entspannen und zu vertiefen, um einen heilenden Einfluss auf die einzelnen Körperorgane und Funktionen zu erhalten."

Letztlich handelt es sich um einen tiefenpsychologi- schen Vorgang, bei dem die Trainingsmethoden im Yoga, im ostasiatischen Zen – Buddhismus, in der Aktivhypnose, beim Fakirismus, im Schamanismus und im östlichen Brauchtum entwickelt wurden. Wir sehen also auch hier den klaren Widerspruch zu Gottes Wort.



3. Reiki – die natürliche Heilungsenergie der Hände ?

Der Begriff Reiki kommt aus dem japanischen und steht für „Universelle Lebensenergie oder Universelle Lebenskraft.“ Rei – beschreibt den universellen, grenzenlosen Aspekt, und ki – steht für die Lebensenergie. Wir kennen diese Endung ki – oder Chi – geschrieben, auch von anderen Methoden Tai Chi oder Aikido. Im Lehrbuch über Reiki von Klaudia Hochhut steht, dass diese Lebensenergie „ki“ in die christliche Kultur übertragen „Heiliger Geist“ bedeutet, in der russischen Forschung Bioplasma, oder in der hinduistischen und buddhistischen Religion Prana bedeutet. Also, der Heilige Geist, Bioplasma oder Prana, das ist alles das gleiche wie Reiki, wird uns hier erklärt.

Und Reiki wird durch Handauflegung übertragen. Womit wir anknüpfend an unser Gespräch letzte Woche erneut die Frage stellen können, ob Heilungswunder grundsätzlich göttliche Wunder sind. Reiki soll eine natürliche Heilmethode sein, die Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Mann Namens Dr. Mikao Usui wiederentdeckt worden sein, der angeblich ein christlicher Erzieher von Beruf gewesen sein soll. Reiki, so heißt es in diesem Lehrbuch wird aktiviert und zum Zweck der Heilung von Geist, Körper und Seele eingesetzt.

In dem Moment wo es angewandt wird, soll es den Körper befähigen, physisch manifestierte Symptome zu heilen und zugleich den Geist und die Seele öffnen, die Ursachen, die zu der Krankheit geführt haben, zu beseitigen. Dies sei wichtig herauszufinden, damit der Mensch die Gründe versteht, die zu einem seelischen Problem oder zu einer körperlichen Krankheit geführt haben. Denn wenn wir die Gründe kennen, dann können wir für unser Leben voll und ganz die Verantwortung übernehmen und dadurch dann Wohlbefinden, Freude und Glück und eine ausgewogene Gesundheit zu erfahren. Darüber hinaus ist Reiki auch ein Hilfsmittel, das den Menschen den Weg weist, seinen spirituellen Weg zu entdecken.

Ich zitiere aus dem Lehrbuch:

„Reiki ist eine sanfte und dennoch kraftvolle Methode, Zugang zu Deiner Spiritualität zu bekommen und den Sinn in Deinem Leben zu finden. Reiki schafft oder stellt das Gefühl in Dir her, dass Du Dich eins mit Dir selbst und mit anderen, mit der gesamten Menschheit und unserer Mutter Erde fühlst. Reiki wird Dir das Gefühl geben, „zu Hause“ zu sein!“

Reiki wird in Form eines Rades symbolisiert, das in vier Teile gegliedert ist. Diese vier Teile machen Reiki aus. Die vier Teile stehen für –

1. Heilungstechnik

2. persönliches Wachstum

3. spirituelle Disziplin

4. mystischer Orden


Entscheidend ist, dass Reiki nur Sinn macht, nur eine Berechtigung hat, wenn alle vier Elemente Berücksichtigung finden. Darauf wird ausdrücklich im Lehrbuch hingewiesen. Der mystische Orden steht hierbei für den Personenkreis, der das innere Wissen und die Existenz einer mystischen Erfahrung anerkennt und ehrt. Dazu ist eine „Einweihung“ notwendig. Die Tiefe und die Wirkung der Reiki – Behandlung, kann letztlich mit den menschlichen und wissenschaftlichen Methoden nicht erklärt werden, sondern der Hintergrund der Heilung ist ein Geheimnis.
Wir haben es also bei Reiki mit einer Religion zu tun, in der Glaube und Vertrauen die entscheidende Rolle spielen.

Allerdings wird in dieser Religion Gott relativiert, es existiert weder ein Sündenbegriff noch ein Erlösungsbedürfnis, sondern es gilt das Prinzip der Selbstheilung, der Selbstheilungskräfte nach der Einweihung in die Geheimnisse des Reiki. Am Ende eines Reiki Prozesses wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man die Reiki Energie in die Beine leiten soll, damit eine sogenannte Erdung stattfinden kann. Zur Begründung wird angeführt, dass, wenn man den Patienten über eine längere Zeit (z.B.) Reiki gibt, dieser in einen tranceähnlichen Zustand verfällt, indem er sich mit seinen Problemen auseinandersetzt. Würde die Reiki – Energie nicht durch Erdung wieder ausgeleitet, so bestünde die Gefahr, dass der Patient nicht in den Normalzustand zurückfindet.

Zum Thema „Übersinnliche Fähigkeiten“ wird im Reiki Lehrbuch noch darauf hingewiesen, dass nach den Reiki – Einweihungen dieses Reiki dich vor Krankheit ebenso schützt, wie vor den seelischen Problemen Deines Partners. Obwohl hier der Anschein erweckt werden soll, dass es sich nicht um übersinnliche Fähigkeiten wie Telepathie oder Hellsichtigkeit handelt, wird ausdrücklich Bezug genommen die besondere Empfindsamkeit, sich auf Probleme und Gefühle seiner Patienten einstellen zu können. Damit ist auch diese Methode der frommen Lebenshilfe völlig unbiblisch und von daher abzulehnen.

Dabei wird im gesamten Lehrbuch immer wieder darauf hingewiesen, das Reiki einen christlichen Hintergrund habe. Wir lernen daraus, das man nicht einfach alles glauben und annehmen darf, sondern anhand von Gottes Wort prüfen und ablehnen muss, was nicht mit dem Wort Gottes in Übereinstimmung ist.


4. Astrologie

Die Astrologie spielt im Bereich der tiefenpsychologischen Forschungsergebnisse von C.G. Jung eine große Rolle. Jung hat den Realitätswert von mythischen Gestalten zur Geltung gebracht. In den mythischen Gestalten finden wir nach Jung bestimmte Strukturen des Unterbewussten, die in allen Menschen wirksam sind, ihren Ausdruck.
Er nannte sie die „Archetypen des kollektiven Unterbewusstseins.“ Eine Lehre, die in der Psychologie heute von grundsätzlicher Bedeutung ist, und die aus der Astrologie stammt. Das ist so, weil die Mythen das Rüstzeug der klassischen Astrologie sind. Beispielsweise tragen die Planeten Namen mythischer Gottheiten, und die Namen sind nicht beliebig austauschbar, denn sie dienen dazu, das was in den einzelnen Göttergestalten assoziiert wird, in der Astrologie dazu zum Ausdruck zu bringen, was diese Götternamen in den Planeten die ihren Namen tragen, im Menschen entspricht.

Man hat deshalb ein Bild der Planeten erstellt, in dem die Sternzeichen kreisförmig angeordnet sind. Und dieses Bild ist ein Meditationsbild, aus dem das Horoskop erstellt wird. Das Horoskop soll zur Selbsterkenntnis führen, zur Selbstfindung. Das System der Astrologie ist in Mesopotamien entstanden, besonders im Chaldäerreich.

Chaldäer ist darum im Altertum die Bezeichnung für Sterndeuter. Von Anfang an war die Sterndeuterei nicht nur eine Disziplin zur kalendarischen Zeitberechnung, sondern auch, um damit den Willen der Götter zu erschließen. Von den griechischen Naturphilosophen hatte die Sterndeuterei Auswirkungen im gesamten persisch -hellenistischen Bereich bis nach Indien und Ägypten und später im Römischen Reich. So kann man nachweisen, dass es schon im 3. Jahrhundert vor Christus persönliche Horoskope gab.

Die Astrologie hat einen ungeheuren weltweiten Siegeszug angetreten schon zur Zeit der ersten Buchdruckkunst in der Zeit von 1448 – 1630 gab es 6.200 astrologische Buchtitel allein in Deutschland, die zeigen welch große Beachtung den Himmelsvorgängen und ihrer Deutung, bis hin zum Einzelschicksal im persönlichen Horoskop beigemessen wurde.

Papst Leo X richtete in Rom 1520 einen Lehrstuhl für Astrologie ein. Der reformierte Theologe Melanchton hielt schon 1560 Vorlesungen über Astrologie. Schon 1580 stellte die katholische Kirche auf dem Konzil von Trient allerdings fest, dass solche Schriften mit dem christlichen Glauben unvereinbar seien, die den Anspruch erheben, sichere Aussagen zu machen.

Auch Martin Luther lehnte die Astrologie stets ab. Letztlich steht fest: In der Antike und im Mittelalter hatte die Astrologie ihren Platz in der Wissenschaft. Sie hatte ihren Platz in der umgreifenden Lehre von der Einheitswirkung des Kosmos die schon Pythagoras, später Platon und schließlich Johann Kepler als Harmonie verstanden. Von daher verstehen wir, warum auch die pythagoreischen Lehren heute als okkult bezeichnet werden. Bis in die heutige Zeit wird die Astrologie durch den Humanismus aufrecht erhalten.

Ich möchte nicht mehr groß zur Astrologie jetzt Stellung nehmen. Ihr wisst selbst, um die Zusammenhänge von Wahrsagerei und Sünde und um den Humanismus, der dem Wort Gottes diametral entgegensteht.


Fortsetzungt folgt


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Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Teil 3: Yoga, Autogenes Training, Reiki, Astrologie, Kinesologie, Karate – Okkult oder biblisch verträglich?


Rolf Wiesenhütter


3. Teil


5. EDU – Kinestetik - oder Kinesiologie

Die EDU – Kinestetik ist auch wieder eine Methode, die besonders häufig bei Schülern angewendet wird. Der Begriff kommt wiederum aus dem griechischen, kines heißt übersetzt Bewegung. Man versteht die EDU – Kinestetik heute als pädagogisches System, das Schülern jeden Alters helfen soll, durch spezielle Körper- und Energieübungen die verborgenen Potentiale und Fähigkeiten aus sich selbst herauszuholen. Man muss also heute wirklich aufpassen, was in der Schule mit unseren Kindern gemacht wird. Es wird den Kindern also die Verwirklichung des vollen Lernpotentials versprochen. Die Methode soll so funktionieren, dass man durch Muskelbewegungen erfahren kann, wie man seine Wahrnehmungsfunktionen voll entwickeln kann, weil zwischen dem Muskelsystem und dem integrierten Lernen mit beiden Gehirnhälften ein Zusammenhang bestehen soll.

Wir haben es also mit einer Methode zu tun, die uns zu dem Verständnis führt wie „Energie blockiert und befreit wird.“ Erstaunlich, dass es immer wieder um Energie geht. Nach den Prinzipien der angewandten Kinesiologie werden durch Muskelbalancieren Energieblockaden aufgelöst, die unsere Gehirnfunktionen beeinträchtigen, und die Integration der rechten und linken Gehirnsphäre so fördern, das Lernen natürlich und frei geschehen kann. Das ist übrigens auch genau der Anspruch, den auch die Scientology in ihren Lehren hat. Im grundlegenden Buch Dianetics wird genau dieses Problem dargestellt, dass uns durch Technologien das Potential vor allem der linken Gehirnhälfte erschlossen werden kann.

Allerdings wird für die Wirksamkeit dieser Methode vorausgesetzt, dass die Schüler oder die Klienten an die Wirksamkeit kosmischer Kräfte glauben. Im Lehrbuch für EDU Kinestetik erklärt ein Hypnosetherapeut, warum zuerst der Glaube an die Wirksamkeit gefordert wird. Er sagt:

Die Geisteskraft des Glaubens schließt uns an die Kraft des Universums an, der nichts unmöglich ist.“

Und er klärt auch sofort auf, wie er auf diese Idee kommt, denn er führt weiter aus:

„Es ist esoterische Erkenntnis, dass hinter der sichtbaren, erforschbaren Wirklichkeit noch eine andere steht, die unsichtbar, aber nicht weniger real ist. Die ganze umfassende Wirklichkeit werde durchströmt, von einer einheitlichen Lebensenergie, der Urenergie.“

Auf der gleichen Basis funktioniert übrigens auch das sogenannte Brain – Gym, zu deutsch Gehirnjogging, das heutzutage ältern Menschen zur Konzentrationsstei- gerung angeboten wird und deren Kosten unsere Krankenversicherungen bezahlen. Die Philosophie des Gehirnjogging ist eine Mischung aus Kinestetik, Yoga und Akkupunkturphilososphie. Auch hier soll ein Zugang zu bisher verschlossenen Gehirnteilen gefunden und geöffnet werden. So gehört zu diesem Gehirnjogging die Stimulation der positiven Punkte durch Berührung, meist durch Selbstberührung.

Dabei berührt der Teilnehmer seine beiden Stirnhöcker und übt soviel Druck aus, dass die Haut leicht gedehnt wird. Dies wird 20 Sekunden bis zehn Minuten ausgeführt, und soll den vorhandenen Stress beseitigen.
Entscheidend ist für uns nicht, ob solche Methoden Erfolg haben oder nicht, sondern, auf welchem spirituellen Hintergrund sich das Ganze bewegt. Und der wird bei genauer Betrachtung ganz klar.

EDU – Kinestetik und Brayn – Gym sind Ergebnisse der Experimentellen Psychologie und beruhen angeblich auf den „ältesten Vorstellungen der Menschheit.“ Konkret gemeint sind: Taoismus, Yoga, Akkupunktur und Selbsthypnose. Das Tao aus der altchinesischen Weisheitslehre steht für das Ur – eine, für die letzte Ursache alles Seienden, also auch für Gott.
Das Tao verleiht nach einem Esoterik – Handbuch dem Universum Form und Gestalt, hat also Schöpfungscharakter. Es ist nach diesem Buch das erste und wichtigste Prinzip, das selbst noch über Gott steht. Im Tao begegnet uns also eine Weltordnung die Himmel und Erde zusammenhält und zusammenführt. Yin und Yang sind die beiden Gesichter des Tao, sie bilden die beiden Gegensätze, z.B. männliche und weibliche Energie.

Dazu kommt das Wissen der Akupunktur, durch die die Urenergie des Lebens, dem Chi, das wir schon aus dem Reiki kennen, in zwölf Hauptmeridianen zum Fließen gebracht werden. Daher kommt auch die sogenannte Meridiantherapie, die wiederum einen klaren Bezug zur Astrologie hat. Aber diese Energie soll im Körper ungehindert fließen, und dafür bedarf es einer aufgerichteten Wirbelsäule. Die wiederum wird erreicht durch Yoga.

Mit Hilfe von Imaginationen (auch ein Standartbegriff aus der Psychologie) also mit bildhaften Vorstellungen werde die Aufrichtung der Wirbelsäule, eine gute Körperhaltung gefördert. Man muss sich also eine gute Körperhaltung verinnerlichen, erbauliche und freudige Vorstellungen sind energiespendend. Hier zeigt sich exakt die Methode des Positiven Denkens. Und das positive Denken ist aus der Philosophie der Selbsthypnose entwickelt worden. Wir werden also aufgefordert uns einer angeblich existierenden kosmischen Energie glaubend zu widmen.
Deshalb sind wir vor die Frage gestellt, ob wir uns den Einwirkungen anonymer Mächte aussetzen wollen.

Denn die kosmische Energie ist nichts neutrales, sondern sie ist gesteuerte Energie. Sie lenkt zu einem Ziel, das nicht dem ewigen Heil entspricht, von dem uns die Bibel berichtet. Die Frage ist also, ob wir Hilfe aus der Urenergie des Kosmos für uns in Anspruch nehmen, oder ob wir um Gottes Hilfe bitten und sie in Anspruch nehmen. Interessant ist doch, dass es bei diesen esoterischen, okkulten Methoden immer um die Annahme einer Selbstentfremdung, um eine Desintegration geht.
Das ist das, was die Bibel Sünde nennt.

Und tatsächlich hat der Mensch zwei Möglichkeiten. Entweder er vertraut auf kosmische, esoterische Kräfte, oder er verlässt sich auf den Heiligen Geist Gottes, der alles neu macht, der aber vom Menschen erbeten sein möchte. Es kommt also entscheidend darauf an, wem man sich anvertraut und wessen Hilfe man in Anspruch nimmt. Man kann nicht beides gleichzeitig machen, weil beide völlig verschiedenen Möglichkeiten fordern, dass man sich ihnen bedingungslos öffnen.

Wann immer wir es mit Dingen zu tun haben, die aus dem Fernen Osten kommen, müssen wir fragen: Was steckt dahinter. Was ist die Ideologie, die Spiritualität?Und wir müssen abwägen, ob wir uns im Angesicht Gottes darauf einlassen können.

Ich möchte abschließend noch ein Wort sagen zum Thema Kampfsport, auch weil wir hier schon darüber diskutiert haben.

Judo, Jiu Jitso, Karate oder auch Taekwondoo, sie haben alle eines gemeinsam: ihr Hintergrund ist der Zen – Buddhismus.

Ich möchte versuchen uns das noch kurz am Beispiel von Karate zu verdeutlichen, wie die Zusammenhänge sind.


6. Karate

Karate wird schon seit 3000 Jahren ausgeübt und kommt aus Indien. Karate wird übersetzt mit „stark sein“ oder „alles beherrschend.“ Im ersten Jahrhundert vor Christus war der Karatesport soweit entwickelt, dass er eine Wendung in das metaphysische nahm, als er mit dem Zen – Buddhismus verschmelzt wurde. Die Vereinigung zwischen Körpertraining und dem mystischen Hintergrund des Zen wurde so intensiv, dass man heute in den Beschreibungen eine Gleichsetzung findet:

Karate ist Zen, Zen ist Karate.

Welche Vorstellungen hat Karate vom Zen – Buddhismus übernommen?
Zunächst einmal das Grundprinzip der Einheit von Geist und Körper, sogar mit der Überordnung des Geistes über das Materielle. Diese Vereinigung von Geist und Körper wird durch Meditation erreicht. Aus diesem Grund spielen Meditationsübungen in den Karate – Trainingszentren eine große Rolle. Die Karate – Ausbildung wird daher an jedem Tag mit einer vollen Stunde Zen – Meditation eingeleitet. Im Unterricht werden dann ca. 1000 Punkte des menschlichen Körpers gelehrt, wo ein kleiner Druck, schmerzliche oder sogar schwerwiegende Reaktionen auslösen kann.

Das Wesentliche beim Karatekämpfer ist also der Kontakt des Kämpfers mit dem Metaphysischen. In der Metaphysik geht es immer um die letzte Erfassung allen Seins, laut Duden. Der Zen – Buddhismus lehrt, dass das menschliche Bewusstsein mit dem universalen Weltbewusstsein eine Einheit bildet. Der menschliche Geist ist hier ein Teil des großen kosmischen Geistes. Und der Hauptteil des Karatetrainings besteht in der Stärkung des Kontaktes zur übersinnlichen Welt. In einem Zen – Lehrbuch heißt es dazu:

„Zen schafft eine Kondition, in der der Mensch die Grenzen des Leibes überschreitet und einen Bereich betritt, der beinahe als göttlich bezeichnet werden kann.“

Ein richtig ausgebildeter Karatekämpfer braucht eine Ausbildungszeit von etwa 20 Jahren, in denen er psychische, metaphysische und mediale Kräfte zu entwickeln lernt. Und ich sagte, fast alle asiatischen Kampfstilarten haben außer dem Körpertraining auch eine mediale Seite.
Auch wenn wir hier in Europa auch bei diesen Kampfsportarten nur einen Teil der Ausbildung durchmachen, und wir auch in der Regel über den spirituellen Überbau nicht richtig aufgeklärt werden, stellt sich doch für uns die Frage, ob wir uns als Christen, zum Beispiel in Karate ausbilden lassen sollten. Hinter Karate stehen mediale und okkulte Kräfte. Viele meinen, man könne ja die Körperschule mitmachen ohne sich auf den metaphysischen Hintergrund einzulassen.

Das wird aber nicht erfolgreich ein, wenn Karate erfolgreich sein soll.
Man kann es auch nicht trennen, weil Karate heute immer in Verbindung mit transzendentaler Meditation und Yoga gelehrt wird. Dr. Kurt Koch schreibt in seinem Buch „okkultes ABC“ über Karate:

„Die Meditation ist das Wesentliche und reiht die Übungen in die Gruppe der okkulten Religionen ein. Auf Wegen, die wir nicht völlig verstehen, öffnet das Training den Weg für das Eindringen dämonischer Geister, die dann den Trainierenden belasten. Da Karate stark mit dem Okkulten vermischt ist,, geraten die Trainierenden unter einen Fluch, der bis ins dritte und vierte Glied wirken kann.“

Das ist also nicht meine Aussage, sondern Dr. Kurt Koch sagt das, der 86 Länder der Erde bereist hat, um den Okkultismus zu erforschen, und der darüber weltweit anerkannte Bücher, wie beispielsweise „Seelsorge und Okkultismus“ verfasst hat.

Mich erstaunt allerdings immer wieder, wie sorglos Christen mit solchen Themen umgehen.

Der Gründer der Biblisch therapeutischen Seelsorge Michael Dieterich, hat kein Problem damit, in seinem Buch „Wir brauchen Entspannung“, das heute auf vielen christlichen Büchertischen zu finden ist, Methoden wie Autogenes Training oder Yoga zu empfehlen und als Therapiemethode anzuwenden.

In Bezug auf Yoga lehrt er, man brauche das Mantra nur gegen einen biblischen Begriff auszutauschen, und schon funktioniert das Ganze für Christen. Wir sehen den Einfluss der Psychologie in diesen Methoden, aber die BTS hat kein Problem, 10.000 Laienseelsorger psychologisch auszubilden, mit dem Hinweis, dass nur die Methode angewandt werde, die man vom ideologischen Überbau problemlos lösen könne. Das Ergebnis ist, das viele Menschen die ohnehin schon Probleme haben, in der seelsorgerlichen Beratung erst mit Okkultismus in Kontakt kommen.

Wie ist diesen Phänomenen aber vom biblischen Standpunkt aus zu begegnen? Wie können wir mit solchen Menschen seelsorgerlich umgehen?

Diese Fragen beantworte ich im vierten und letzten Teil dieser Reihe.


Verwendete Literatur:


Hans Dieter Leuenberger
Das ist Esoterik
Einführung in esoterisches Denken
Verlag Hermann Bauer, Freiburg, 7. Auflage 1994

Klaudia Hochhuth
Reiki - Natürliche Heilungsenergie der Hände
Verlag Herrmann Bauer, Freiburg, 2. Auflage 1996

Gerhard Voss
Astrologie christlich
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 3. Auflage 1996

Dr. med. Dietrich Klinghardt
Lehrbuch der Psychokineiologie
Verlag Hermann Bauer, Freiburg, 1. Auflage 1996

Prof. Dr. med. J.H. Schulz
Übungsheft für das Autogene Training
Georg Thieme Verlag Stuttgart, 9. Auflage 1956

Werner F. Bonin
Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete
Orbis – Verlag, Sonderausgabe 1988

Hunt, Dave
Die okkulte Invasion
Die unterschwellige Verführung von Welt und Christenheit
CLV – Verlag, Bielefeld, 1. Auflage 1999

Traugott Kögler / Dieter Vellen Hrsg.
Erziehen konkret
Beiträge zu grundlegenden und praktischen Fragen der christlichen Erziehung
Verlag der Liebenzeller Mission 1999

Dr. theol. Kurt E. Koch
Okkultes ABC
Bibel- und Schriftenmission Aglasterhausen 1984

Kögler, Traugott
Phantasiereisen und andere spirituelle Techniken
Hännsler Verlag Holzgerlingen, 1. Auflage 2000

Prof. Dr. Dieterich, Michael
Wir brauchen Entspannung
Brockhaus – Verlag Wuppertal 1997

Die Bibel
Elberfelder revidierte Fassung
Brockhaus Verlag Wuppertal 1992


Ende Teil 3



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