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Christenverfolgung örtlich verschärft


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Rolf

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Christenverfolgung örtlich verschärft






(11. Oktober 2007/idea) – Für die meisten der rund 200 Millionen diskriminierten oder verfolgten Christen weltweit zeichnet sich keine Besserung ihrer Lage ab. In manchen Ländern hat sich die Situation verschärft – vor allem im Irak. Drei Viertel der dortigen Christen haben ihre Heimat wegen gezielter Einschüchterungen, Übergriffe und Entführungen verlassen.
Das geht aus dem Jahrbuch „Märtyrer 2007“ hervor, das am 10. Oktober in Bonn vorgestellt wurde. Herausgeber der bei der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) erschienenen 234-seitigen Dokumentation sind die Deutsche Evangelische Allianz und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).

Dem Jahrbuch zufolge leidet jeder zehnte Christ weltweit unter schweren Benachteiligungen oder Anfeindungen. In Indien und Pakistan sei die Zahl der Drohungen und Gewalttaten durch hinduistische und islamische Extremisten weiter gestiegen. Neu seien in Pakistan Drohungen gegen Christen, entweder zum Islam überzutreten oder vertrieben zu werden. Die meisten Länder, in denen Christen um ihres Glaubens willen litten, seien islamisch geprägt. Am härtesten treffe es ehemalige Muslime, die zum Christentum übergetreten sind. Dies werde in ihrem Umfeld als Verrat am Islam und Schande für die Familie betrachtet. Konvertiten, die ihren Glauben nicht verheimlichten, drohten schwerste Sanktionen – bis hin zum Mord. Unterdrückt würden Christen aber auch in Einparteien-Diktaturen sozialistischer Prägung.

Das Jahrbuch enthält auch eine Liste des Hilfswerks Open Doors mit 50 Ländern, in denen Christen unterdrückt werden. Am schlimmsten ist die Verfolgung danach im kommunistisch regierten Nordkorea. Dahinter folgen die islamisch dominierten Staaten Saudi-Arabien, Iran, Somalia, Malediven und Jemen, das buddhistische Königreich Bhutan, die sozialistischen Volksrepubliken Vietnam und Laos sowie die Islamische Republik Afghanistan.

Der IGFM-Experte Max Klingberg warnte vor Gleichgültigkeit in Europa angesichts der bedrückenden Lage verfolgter Christen: „Es ist erschreckend, wie sehr sich unsere Gesellschaft an die alltägliche Entrechtung christlicher Minderheiten gewöhnt hat.“

Der Geschäftsführer des Arbeitskreises Menschenrechte der Deutschen Evangelischen Allianz, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), begrüsste, dass Medien und Politik Verletzungen der Religionsfreiheit „nicht mehr verschämt verschweigen“. Die Zusammenarbeit zwischen Menschenrechtsorganisationen, Forschungseinrichtungen und religiösen Gruppen bewähre sich immer mehr, wenn es darum gehe, Verfolgung aus religiösen Gründen zu dokumentieren.
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