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Die Sekte "Universelles Leben" in der Pfarrei Mich


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Rolf

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Die Sekte "Universelles Leben" in der Pfarrei Michelrieth


Anmerkung vom 17.12.06: Eine im untenstehenden Text enthaltene Passage über den Millionenbetrüger Richard S. mußte aufgrund eines nunmehr rechtskräftig gewordenen Urteils des Bayerischen Verwaltungsgerichts München vom 06.04.06 (Az. M 17 K 05.2567) entfernt werden. Zum Thema Richard S. hat das Landgericht München I in einem Urteil vom 04.10.06 (Az. 15 O 13511/05), in welchem es um einen Schadenersatzanspruch gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ging, folgendes in den Entscheidungsgründen ausgeführt:
"Da der Betrüger Richard S. der Glaubensgemeinschaft angehörte und seine Betrügereien während der Zeit seiner Glaubenszugehörigkeit erfolgten, erstreckt sich das Recht der Beklagten auch darauf, die Öffentlichkeit hierüber zu unterrichten. Die Betrügereien des Richard S. liegen nach Ansicht der Kammer auch noch nicht so lange zurück, als dass man ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit allein aufgrund des Zeitablaufs verneinen könnte. Es handelte sich schließlich um ganz besonders schwerwiegende Straftaten. Der Verbleib der ergaunerten Millionen ist unstreitig auch nicht aufgeklärt worden", so das Gericht in seinem Urteil (S. 32).
Aus Gründen der Wiedergabe der historischen Entwicklung stellt der untenstehende Text, so weit nicht anders vermerkt, den Sachstand vom Januar 1999 dar! Aktuelles finden Sie hier!

Die Ansiedlung des Universellen Lebens in der Pfarrei Michelrieth

Die Gegend um Würzburg ist bevorzugtes Siedlungsgebiet der Sekte "Universelles Leben" (UL). Aus allen Gegenden der Welt ziehen Anhänger des UL in die Region. Das hängt damit zusammen, daß sich die Würzburger Gegend durch ein besonders "hochschwingendes Ortskarma" auszeichnen soll. Außerdem wohnt hier die "Prophetin" des UL, die Hausfrau Gabriele Wittek, durch die angeblich unter anderem Christus selbst spricht. Auch ein Außerirdischer namens Mairadi hat sich schon gemeldet. Schließlich soll die Gegend um Würzburg in den Augen der UL-Anhänger als einzige den von Christus bzw. Gabriele Wittek prophezeiten Weltuntergang einigermaßen unbeschadet überstehen.

Nach einigen Ansiedlungsversuchen des UL in Würzburg (Heuchelhofgebiet) und Umgebung (Hettstadt), denen Mitte der achtziger Jahre aufgrund des Widerstandes von Politik und Bevölkerung nicht der gewünschte Erfolg beschieden war, wurde das UL schließlich im Marktheidenfelder Ortsteil Michelrieth fündig, wo die Höhenlage auf eine weitgehende Verschonung vor der apokalyptischen Flut hoffen läßt. Der Ankauf des örtlichen Sanatoriums im Jahr 1986 leitete die Expansion der Sekte in der Gegend um Marktheidenfeld ein. Hier leben nun führende Köpfe des UL und hier laufen wesentliche Fäden der wirtschaftlichen Aktivitäten der Sekte zusammen.


Das Universelle Leben in Michelrieth


Überblick über Michelrieth

Um einen Überblick über Michelrieth zu erhalten, folgen wir, von Marktheidenfeld-Altfeld kommend, nach dem Ortsschild der Vorfahrtsstraße. Wir befinden uns nun in der Grafschaftsstraße. Hier biegen wir die erste Straße links ein. Diese führt uns auf einen Feldweg, dem wir folgen, bis wir in einen weiteren Feldweg rechts einbiegen, der uns nach einigen hundert Metern zu einem Hochspannungsmasten führt. Von dort aus haben wir einen guten Blick über den Ort.

Wir blicken auf ein gespaltenes Dorf. Ungefähr die Hälfte der Dorfbewohner sind Sektenanhänger. Im Zentrum des Ortes sehen wir die HG Naturklinik Michelrieth, die dem UL zuzurechnen ist. Östlich davon liegt der alte gewachsene Dorfkern des Ortes mit der St. Michaelskirche. Das Neubaugebiet westlich von der UL-Klinik ist im wesentlichen Siedlungsgebiet der Sekte. Die Häuser dort haben Anhänger des UL teils neu gebaut, teils zu überhöhten Preisen aufgekauft und so die Dominanz über diesen Teil des Ortes erlangt. Hinter der Klinik expandiert das UL durch den Bau von Seniorenwohnheimen weiter. Die Dächer dieser Gebäude sind von hier aus hinter der HG Naturklinik zu sehen.

Die HG Naturklinik Michelrieth

In der Löwensteinstraße 15 befindet sich die HG Naturklinik des UL. HG steht für "Haus der Gesundheit", einer für Sektenbetriebe typischen Wortzusammenstellung ("EDV für Sie", "Alles für Alle", "Gut zum Leben").

Die HG Naturklinik entstand aus dem alten Michelriether "Sanatorium Südspessart", welches 1986 vom UL aufgekauft wurde. Umfangreiche Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten folgten. Das Ambiente des Hauses ist luxuriös und großenteils auf Selbstzahler als Patienten ausgerichtet.

Die HG Naturklinik als "weltweit erste Christusklinik" soll im Prinzip das von der Prophetin offenbarte Gesundheitskonzept in die Tat umsetzen. Danach beruht Krankheit im wesentlichen auf "falschem Denken", so die Sektenzeitung "Christusstaat". Menschliche Schuld und Versagen werden nach der Lehre des UL in der gigantischen "Buchhaltung Gottes" gespeichert und fallen in der Form von Krankheiten oder Schicksalsschlägen wieder auf die Schuldigen zurück. So hält es die "Prophetin" für richtig, "unsere Krankheit als unser eigenes Fehlverhalten gegenüber den Gesetzen des Herrn" zu erkennen und sich der "Ätherkraft" als dem "inneren Arzt und Heiler" anzuvertrauen. Entsprechend kommen in der HG Naturklinik neben schulmedizinischen und naturheilkundlichen Verfahren "Heilmeditationen", "Organansprachen" und ähnliches zur Anwendung.

Zusammen mit dem Sanatorium wurde 1986 das gegenüberliegende Haus in der Löwensteinstraße 12 gekauft, das die legendäre "Wohngemeinschaft eins" als erste uns bekannte Wohngemeinschaft des UL bezog. Zur WG 1 gehörten neben Gabriele Wittek die führenden Manager der Sekte Walter Hofmann und Harald Dohle. Weiter befindet sich bei der Klinik in der Löwensteinstraße 9 das dem UL zuzurechnende "Diagnostische Zentrum für Mineralanalytik und Spektroskopie" und das "Internationale Institut für Erfahrungsheilkunde".

Ein Spaziergang durch das Neubaugebiet Michelrieths

Bei einem Spaziergang durch das Neubaugebiet sehen wir einige Häuser im sektentypischen Baustil, der sich durch viele Rundungen an Mauerwerk und Fenstern auszeichnet (z.B. Am Brechhaus 12). Auf diese Weise will man den siebendimensionalen himmlischen Baustil auf dreidimensionale Verhältnisse übertragen. Teilweise, bei älteren Gebäuden, sind diese Rundungen freilich nur nachträglich angebracht (z.B. Löwensteinstraße 4). Die Sektenanhänger leben großenteils in Wohngemeinschaften zusammen, die durch strenge Regularien bestimmt werden.

Typisch für Häuser mit UL-Bewohnern sind weiter die Funkantennen auf den Dächern, mit denen man untereinander in Kontakt bleiben kann, aber auch mit dem der Sekte zugehörigen Sicherheitsdienst, den "Gewappneten". Auffällig ist schließlich noch die Vielzahl an weißen Autos im Neubaugebiet. Als Farbe der Liebe ist weiß eine der bevorzugten Autofarben im UL.

Der Michelriether Friedhof

Am Baumgartshofweg im Norden des Dorfes liegt der Michelriether Friedhof, der Eigentum der Kirchengemeinde ist. Nach der Friedhofssatzung dürfen hier nur evangelische oder katholische Christen beerdigt werden. Das UL versuchte in der Vergangenheit mehrmals Zugriff auch auf den Friedhof zu bekommen, um dort seine Anhänger zu bestatten. Die Weigerung der Kirchengemeinde, den Friedhof für das UL freizugeben, führte 1991 zu einer Pressekampagne gegen die Kirchengemeinde und den Ortspfarrer. So titelte die UL-Zeitung "Christusstaat": "Jesus von Nazareth kann nicht in Michelrieth beerdigt werden". Begründung: Jesus von Nazareth war weder katholisch noch evangelisch.


Das Universelle Leben in Kredenbach und Esselbach


Das Kredenbacher Sandsteinkreuz

Die Kredenbacher Straße Michelrieths bringt uns auf den Weg nach Kredenbach. Zwei Kilometer nach Michelrieth sehen wir links ein etwa zwei Meter hohes Sandsteinkreuz, das vom UL aufgestellt wurde. Bei den Kreuzen des UL, die im "Christusstaat" der Sekte auch andernorts anzutreffen sind, fehlt stets der Gekreuzigte. Als eines dieser Kreuze 1993 von Unbekannten umgestürzt wurde, hat man ohne jeden konkreten Anhaltspunkt einen ungeliebten Gegner des UL der Tat verdächtigt.

Der Kredenbacher Hof

Kurz nach dem Sandsteinkreuz ist linker Hand ein Bauernhof zu sehen. Dieser Hof gehörte einem Sektenaussteiger, der ihn mittlerweile wieder verkauft hat. Mit seinen landwirtschaftlichen Produkten, die das UL unter dem Signet "Gut zum Leben" verkauft, soll die Sekte inzwischen ein Drittel des Marktes für alternative Agrarprodukte in Süddeutschland kontrollieren. In einer Vielzahl von Städten bietet das UL seine landwirtschaftlichen Produkte an Marktständen an. Dabei wird in der Regel nicht kenntlich, daß hinter diese Marktständen letztlich eine Sekte steht.

Ihre Mitgliedschaft im "Bioland"-Verband haben die "Gut zum Leben"-Höfe 1992 gekündigt und sind so einer Kündigung durch Bioland zuvorgekommen, die sonst wegen erheblicher Unregelmäßigkeiten ausgesprochen worden wäre. Die ARD berichtete am 10.12.1993: "...das UL hat Zitronen und Pfirsiche aus dem Ausland als garantiert deutsche Bioprodukte verkauft, hat das ‚Bioloand'-Verpackungsmaterial mit Sektenwerbung bedruckt und sich an einige Vorschriften für den biologischen Anbau nicht gehalten."

Der ehemalige Eigentümer des Kredenbacher Hofes hatte nach seinem Ausstieg aus der Sekte mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, nachdem er größere Summen ins UL eingebracht hatte und diese Gelder nach seinem Ausstieg zunächst dort zurücklassen mußte.

(Dazu erreichte uns im April 2002 ein seltsames Schreiben der Kredenbacher Hof GmbH & Co. KG, das wir hier mit freundlicher Genehmigung ohne weiteren Kommentar wiedergeben.)

Die UL-Schule in Esselbach

In Esselbach angekommen, biegen wir links in die Hauptstraße ein. In der Hauptstraße 1 finden wir die private Grund- und Hauptschule des UL, die 1991 den Schulbetrieb aufnahm.

Am 7.10.1983, dem 50. Geburtstag von Gabriele Wittek, offenbarte "Christus", daß er neben Kliniken, Betrieben, Altersheimen und Bauernhöfen auch Kindergärten und Schulen wünsche. 1986 stellte der UL-Schulverein "Ich helfe Dir e.V." einen Antrag auf Genehmigung einer Schule. Dazu wird in einer internen Stellungnahme des zuständigen Regierungsschuldirektors die Meinung vertreten, "daß hier eine sektiererische Indoktrinationsschule etabliert werden soll, die weder in weltanschaulicher noch in pädagogischer Hinsicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht". Im übrigen lehnte die Regierung von Unterfranken den Antrag des Schulvereins mit anderer Begründung ab.

In der Folge kam es zu einem mehrjährigen Rechtsstreit, an dessen Ende der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) 1991 die Schulbehörden verpflichtete, die Genehmigung für die "Christusschule" zu erteilen. Rechtlich nicht hinreichend geklärt ist bisher die Frage der Verfassungswidrigkeit der UL-Schule, für die es deutliche Hinweise gibt. Von daher wäre es gerade auch im objektiven Interesse der Schüler wünschenswert, wenn die Frage der Genehmigung der Esselbacher Christusschule neu aufgerollt werden würde.

Bevor das UL das Gebäude in der Esselbacher Hauptstraße mit erheblichem Aufwand umgebaut hat, gehörte es der Bekleidungsfirma Heinz Bieber. Nachdem diese 1989 in Konkurs ging, wurde das rund 6000 Quadratmeter große Grundstück von einer Aschaffenburger Bank für zirka eine dreiviertel Million Mark verkauft.

Weitere UL-Betriebe in Kredenbach

In der Spessartstraße 34 findet sich die "Natur-Kurklinik ‚Spessart' Kredenbach" des UL. Unter der selben Adresse hat auch die UL-Sozialstation "Helfende Hände Soziale Dienste e.V." ein Domizil. In der Dorfstraße 5 residiert die "Apostelapotheke". Und natürlich finden wir auch hier Häuser mit UL-Wohngemeinschaften.


Das Universelle Leben in Altfeld


Von Kredenbach fahren wir auf der Bundesstraße 8 Richtung Marktheidenfeld. An der links nach Marktheidenfeld hineinführenden Mainbrücke fahren wir geradeaus weiter nach Altfeld. Dort biegen wir an der Kreuzung links in die Triefensteiner Straße ab. Die nächste Straße links bringt uns in die Wertheimer Straße, die wiederum in die Michelriether Straße übergeht.

Betty Käferstein und das "Hotel Spessarttor"

In der Michelriether Straße 38 liegt das Hotel Spessarttor. Es gehört Betty Käferstein, die 1994 aus dem UL ausstieg, nachdem sie rund 12 Jahre bei der Sekte dabei war und nach eigenen Angaben über sechs Millionen Mark im Dunstkreis der Prophetin investiert hatte.

1989 investierten Betty Käferstein und ihr Ehemann drei Millionen Mark in das Bürohaus am Würzburger Haugerring 7, einer Schaltzentrale des UL. Das Geld stammte aus dem Verkauf eines Ackers in Nürnberg, den "der Herr hat baureif werden lassen", wie ihr von einem Sektenmanager erklärt worden war. Gegen Provision makelten Sekten-"Geschwister" den Verkauf des Ackers. Der nach Ansicht von Fachleuten sittenwidrige Vertrag für die Millioneninvestition in das Gebäude am Haugerring sah eine Laufzeit bis zum Jahr 2010 vor und damit eine fast lebenslängliche Verpflichtung der Käfersteins. Eigentlich wollten die Käfersteins Miteigentümer der Haugerring-Immobilie werden. Statt dessen wurden sie nur Kapitalgeber für eine UL-Immobilienfirma, ohne Einfluß auf die Geschäftsführung zu bekommen.

Eine weitere Millionen-Investition war der Kauf des Hotels "Spessarttor" in Altfeld. Dafür mußte Betty Käferstein nun ein Darlehen über 1,5 Millionen Mark aufnehmen. Auch diese Immobilie vermittelte ein "Bruder" aus dem UL gegen Provision. Der Umbau des Hotels wurde großenteils von UL-"Christusbetrieben" durchgeführt. Die "Schreiner für Sie GmbH" lieferte für 14 852 Mark Sperrholzplatten zum Verbarrikadieren der Hotelfenster beim bevorstehenden Weltuntergang. Die "ELOGE Elektronik GmbH" verkaufte für den selben Anlaß ein Notstrom-Aggregat für 18 342 Mark.

Betty Käferstein durchlitt eine seelische Krise, als sie in Nürnberg erstmals eine Veranstaltung des UL besuchte. Im UL glaubte sie zunächst zu finden, was sie suchte. Später mußte sie viele Demütigungen über sich ergehen lassen, weil sie in den Augen des UL noch zu sehr an der "Welt" hing, hatte sie doch den Hauptteil ihres Vermögens nur investiert und nicht völlig "eingebracht". Behandelt sei sie worden, sagt sie, "wie ein Mensch ohne Seele". Dies führte schließlich zu ihrem Austritt, den sie am 2. Juli 1994 erklärte.

Der Altfelder UL-Kindergarten

Wir fahren weiter auf der Michelriether Straße und biegen schließlich rechts in die Hirtengartenstraße ein. Dort hat unter der Hausnummer 9 einer der UL-Kindergärten des "Kindergartenland e.V." sein Domizil. Zum problematischen Umgang des UL mit Kindern sei hier nur der "Lehrengel Liobani" zitiert, der als himmlischer Pädagoge durch Frau Wittek spricht: "Wenn dich dein Nächster zu Boden stößt, dann hast du sicher Gleiches oder Ähnliches verursacht und mußt es nun durchleiden... Leid muß nur der erleiden, der anderen Leid zugefügt hat. Schmerzen muß nur der erleiden, der anderen Schmerzen zugefügt hat." Ganz entsprechend konnte der Sektenführer Klaus Meurer öffentlich äußern, die Juden im Dritten Reich seien nach "göttlichem Gesetz" unter Hitler eben "dran gewesen".

Interessant an dem Kindergarten ist die Sicherung des Daches unter anderem mit im Boden verankerten Stahlseilen, die das Gebäude beim Weltuntergang schützen sollen. Auch die Würzburger Region wird von den Katastrophen der Endzeit nicht verschont bleiben, wie es die UL-Zeitung "Christusstaat" einst auf der Titelseite bildlich darstellte: Unterfranken ist überflutet, nur die Würzburger Festung und einige Türme ragen aus den Wassermassen. Man glaubt, daß die Erde bei Würzburg in Schollen auseinanderbricht, die dann samt den Anhängern des UL in das "ewige Jerusalem" abdriften. Die Ursache für die Apokalypse liegt im wesentlichen in der Summe der Schuld, die die Menschheit auf sich geladen hat. Umweltkatastrophen und Rüstungswahn sind bereits der Anfang vom Ende.

Das Altfelder Gewerbezentrum

Wir folgen der Michelriether Straße weiter, bis wir rechts ins Jösperleinshecklein abbiegen. Wir befinden uns nun im Altfelder Gewerbegebiet. Die nächste Straße links ist die Max-Braun-Straße.

Hier finden wir (Stand 1999!) die Kfz.-Firma "Auto-Team GmbH", die Bekleidungsfirma "Cosmos Chic" und die "Mode aus Freude GmbH", die "ELOGE Elektro-Elektronik GmbH" (inzwischen: "Rund ums Haus Elektro - Holzbauelemente GmbH"), die "ES Bau Altfeld GmbH", die "ES Bau und Handel GmbH & Co. KG", die "Gut zum Leben Nahrungsmittel von Feld und Hof GmbH", die "Planen und Bauen GbR", die "Service & Technik Dienstleistungs GmbH", die "Sozialstation Helfende Hände e.V.", die Wäscherei "Cristal", das Second-Hand Geschäft "Karussell", die Immobilienfirma "All-Sein" und andere. Weiter haben hier die Sektenjuristen Dr. Christian Sailer und Dr. Gert-Joachim Hetzel ihre Kanzlei, die durch Prozesse gegen UL-Kritiker bekannt ist. Im Einkaufsland "Alles für Alle" werden auch die einschlägigen Schriften des UL angeboten.

Dr. Sailer hat in früheren Jahren auch Scientology (unter anderem gegen die Bundesrepublik Deutschland) rechtlich vertreten. Parallelen zu Scientology finden sich in der UL-Ideologie bis in die Terminologie hinein. Zwischen den 1995 von Scientology und UL beim UN-Menschenrechtszentrum in Genf eingereichten Petitionen (wegen angeblicher Diskriminierung in Deutschland) gab es nach Auffassung des Auswärtigen Amtes unübersehbare Parallelen. Einer Aussteigeraussage zufolge hat die Prophetin selbst ausdrücklich den Wunsch nach einer Zusammenarbeit mit Scientology geäußert. Auch von der Hamburger Scientology-Pressesprecherin wurden "interreligiöse Kontakte" zum UL bestätigt.

Der vorstehende Text gibt den historischen Stand zum 11.1.1999 wieder! Aktuelles finden Sie hier.


Das Universelle Leben...


...ist dem STERN zufolge "Deutschlands gefährlichste Sekte". Dem Anspruch nach lebt das UL nach den 10 Geboten und der Bergpredigt. Andererseits gilt auch, daß ein früher in der Sekte praktiziertes Verfahren laut VGH "aus 'richtigen' Diktaturen hinreichend bekannt" ist. Und es gibt noch unendlich viel mehr an Kritik. Deshalb bitten wir Sie:


Informieren Sie sich!

Fragen Sie die Datenbanken der untenstehenden Sekteninformationsdienste nach Informationen über das UL ab. Alle Datenbanken informieren seriös und objektiv.

Sekteninformationsserver Religio

AGPF - Aktion für Geistige und Psychische Freiheit
Bundesverband Sekten- und Psychomarktberatung e.V., Bonn


bürger beobachten sekten e.V., Wertheim

Lesen Sie:

Das Buch von Hans-Walter Jungen (SPANNEND WIE EIN KRIMI!): "Universelles Leben. Die Prophetin der Endzeit und ihr Management. Die Praktiken der Sektenführerin Gabriele Wittek" (Droemer/Knaur Verlag) - leider nur noch gelegentlich antiquarisch, z.B. über www.amazon.de oder www.zvab.de erhältlich -

oder das eher wissenschaftlich orientierte Buch von Wolfram Mirbach: "Universelles Leben. Die einzig wahren Christen? Eine Neureligion zwischen Anspruch und Wirklichkeit" (Herder Verlag) - leider nur noch gelegentlich antiquarisch, z.B. über www.amazon.de oder www.zvab.de erhältlich.




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