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Livets Ord och dess ledare Ulf Ekman Livets Ord


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Rolf

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Livets Ord och dess ledare Ulf Ekman Livets Ord




Warum dieses homepage?

Das "Wort des Lebens" ist heute die bekannteste freikirchliche Sekte in Schweden - ja, ich meine, dass die Organisation eine Sekte ist, und werde versuchen, auf diesen Seiten zu erklären, warum. Das Wort "Sekte" kann man in Frage stellen und es bedeutet verschiedene Dinge in verschiedenem Zusammenhang. Ich verwende es, um eine autorität geleitete Organisation mit einem Einschlag von Gedankenkontrolle zu beschreiben. Der Grund, warum ich diese Homepage gestalte, ist meine Erfahrung, dass es einen Bedarf für leicht zugängliche kritische Information über das "Wort des Lebens" gibt. Die Organisation verbreitet, auf Grund ihres Charakters, ein einseitig positives Bild von sich selbst. Ein solches Bild kann als Gegenstück Bilder von Menschen benötigen, welche negative Erlebnisse in der Organisation hatten. Es kann auch für die Mitglieder oder solche, die auf dem Weg in die Organisation hinein sind, von Interesse sein, Klarheit über Dinge zu erhalten, die nicht erwähnt werden oder die man in der Organisation nicht zum Vorschein kommen lässt.

Das "Wort des Lebens" versucht heute, ein Bild von sich selbst als von einer "normalen" christlichen Organisation zu schaffen. Aber bevor man dieses Bild kauft, sollte man auch die Geschichte der Organisation betrachten und wie sie weiterhin gelenkt wird.

Im Folgenden gehen ich die wichtigsten Gründe dafür durch, warum ich meine, dass das "Wort des Lebens" eine Sekte ist. Durch Links auf der rechten Seite kannst du verschiedene Abteilungen dieser Homepage erreichen.

Ist das "Wort des Lebens" eine Sekte?

Meine Antwort ist, wie gesagt, ja. Ich meine, dass die Organisation die Forderungen erfüllt, die man erheben kann, um diese Diagnose zu stellen. Die Leitergestalt, die Unterdrückung von Kritiken, die manipulativen Drohungen mit übernatürlichen Strafen bei Infragestellen, die Berichte von Aussteigern, all das weist deutlich in diese Richtung. Dass das "Wort des Lebens"als Sekte zu betrachten ist, meinen auch FRI, Föreningen Rädda Individen (Vereinigung Rette das Individuum), eine Organisation für Sektenopfer und deren Angehörige, und Karl-Erik Nylund in seinem Buch "Att leka med elden - sekternas värld" ("Mit dem Feuer spielen - die Welt der Sekten") (Sellin & Partner bok och idé AB, 2004). Nachstehend folgt ein Durchgehen einiger Gründe dafür, warum ich meine, das "Wort des Lebens" sei eine gefährliche Organisation.

1. Autoritäre Leitung.

Die Leitung beruht auf einer oder mehreren Personen, von denen man meint, sie hätten diese Stellung von Gott. Im "Wort des Lebens" ist dies offenbar. Es ist Ulf Ekman, der bestimmt. Die lehrmäßige Erklärung dafür ist, dass man meint, er habe eine sogenannte Salbung, eine besondere Gabe von Gott, um zu leiten und zu steuern. Im "Wort des Lebens" wird er als Apostel bezeichnet. Entsprechend der Lehre, siehe sein eigenes Buch "Der Apostel", herausgegeben im Verlag des "Wort des Lebens", hat ein Apostel die Gabe zu leiten und eine Leitung einzusetzen. Das heißt, er entscheidet über die Tätigkeit und darüber, wer unter ihm in der Hierarchie entscheiden soll. Er ist also ein völlig suveräner Leiter in einer pyramidenähnlichen Organisation, und seine Position und seine Entscheidungen können unmöglich in Frage gestellt werden. Ulf Ekman wird auch innerhalb der Bewegung mit einer Bewunderung behandelt, die Anbetung ähnelt. Er hat selbst seine Position dadurch verstärkt, dass er jahrelang Mitglieder ausgeschlossen hat, welche diese seine Stellung bedroht oder seine Entscheidungen in verschiedenen Fragen angezweifelt hatten.

2. Kritik und Kritiker werden dämonisiert.

Kritik gegen Ulf Ekman oder die Bewegung werden (buchstäblich) dämonisiert. Jene Menschen, die jahrelang öffentlich kritisch waren, wurden in Predigten als von Dämonen getrieben bezeichnet oder Abgefallene oder Verwirrte genannt. Aussteiger erlebten, dass das "Wort des Lebens" an ihre Arbeitgeber Briefe mit Informationen über ihr Privatleben schickte. Andere haben Mails und Telefonanrufe erhalten, in denen man meinte, sie hätten ihren christlichen Glauben verloren, oder in denen sie angeklagt wurden, von Dämonen getrieben worden zu sein. Ein tragisches Beispiel dieser Dämonisierung von Aussteigern, die vorkommt, ist das Mail, das ich von einem meiner Schüler im Zusammenhang mit meinem Ausstieg im Frühjahr 2000 erhielt. Ein 18-jähriger ehemaliger Schüler, der seine ganze Schulzeit im "Wort des Lebens" zugebracht hatte, sandte mir ein Mail. Für ihn war es völlig klar, dass jemand, der kritsch ist, vom Bösen beeinflusst sei. Er beschreibt in seinem Mail, wie er stundenlang auf seinen Knien lag und für mich betete und versuchte, mir die Dämonen auszutreiben. Die Schlussfolgerung, die er zog, war, weil ich Ulf Ekman und das "Wort des Lebens" kritisierte, musste ich etwas Böses tun, und das musste bedeuten, dass Dämonen in mir mich dazu brachten, dies zu tun.

3. Kontrolle der Information.

Innerhalb des "Wort des Lebens" gibt es keinen freien Informationsfluss. Treffen, bei denen jeder Beliebige sprechen darf, gibt es nicht. Es gibt keine Mitgliedertreffen mit offenen Fragen usw., ganz einfach deshalb, weil es keine demokratische Organisation ist. Die Organisation ist eine Stiftung, die von einer Leitung mit Ulf Ekman an der Spitze geführt wird und in der er die übrigen Mitglieder ausgewählt hat. Es gibt also innerhalb des "Wort des Lebens" überhaupt keine Demokratie. Alle Informationskanäle werden von Ulf Ekman gesteuert. In der Geschichte der Organisation hat man zeitweise durch verschiedene Mittel versucht, die Mitglieder vom Lesen kritischer Zeitungen und vom Fernsehen abzuhalten. Die Kinder in der Schule dürfen nicht Beliebiges lesen. Bei Treffen in der Regie ihrer Schule mussten Kinder sich von Harry Potter lossagen und versprechen, ihn nicht zu lesen. In der Schule wurde u.a. auch Strindberg als ungeeignete Literatur angesehen. Um nicht zu sprechen von Jonas Gardell, dessen Buch anzunehmen die "Wort des Lebens"-Schule sich weigerte, als es gratis ausgeteilt wurde. Eine Auswirkung des homophoben Milieus, das in der Organisation herrscht.

4. Elitedenken.

Man hat das Bild von sich selbst, dass man eine höhere Wahrheit besitzt. Diese Einstellung bewirkt, dass man auch meint, man sei etwas besser als alle anderen, einschließlich aller anderen Christen. (Siehe z.B. den Bericht der Schulverwaltung von 2001, D.Nr. 54-2001.3136). Man hat eine Sicht von sich selbst, dass man die Aufgabe habe, die ganze Welt zu verändern. In diesem Geist hat man die Schule und das Gymnasium gegründet und das politische Leben infiltriert. Kinder, die in ihre Schulen gehen, bekommen zu hören, sie seien von Gott für eine besondere Aufgabe auserwählt, sie würden in der Gesellschaft hohe Stellungen bekleiden und diese nach dem Modell des "Wort des Lebens" verändern. Siehe z.B. Ulf Ekmans Buch "Gud, Staten och Individen" ("Gott, der Staat und das Individuum"), Verlag Wort des Lebens.

5. Alles oder nichts.

Die Mitgliedschaft erfordert, dass man alles gibt. Man kann nicht ein wenig beim "Wort des Lebens" dabei sein. Das wird in der Lehre deutlich ausgesagt und der psychologische Druck auf die Mitglieder bewirkt, dass man das auch nicht kann. Man muss zu vielen Treffen gehen, möglichst die Bibelschule besuchen, man soll Geld spenden, zu Gebetstreffen gehen usw. Das Weltbild ist so speziell, dass Ehen, in denen nur ein Partner der Organisation angehört, sehr ungewöhnlich sind. Das wäre eine sehr schwierige Situation für den Partner in der Sekte, da der Gemahl / die Gemahlin ja dann ein Teil der bösen Welt außerhalb ist.

6. Isolation.

In der Lehre ist enthalten, dass, weil man so anders sei und weil die Menschen ringsum "in der Welt des Bösen" seien (nach einem Bibelzitat), man sich wenig um sie kümmern solle, oder wie ein Bibelschuleschüler während einer Lektion anmerkte: "Iss mit ihnen, aber vereinige dich nicht mit ihnen", d.h. habe Umgang mit den Ungläubigen, aber halte einen gewissen Abstand. Umgang mit Außenstehenden erfolgt in erster Linie mit der Absicht, diese für die Organisation zu gwinnen.

7. Unterschied zwischen interner und externer Information.

Innerhalb der Organisation ist es unerhört deutlich, dass man einen besonderen und extremen christlichen Glauben hat und dass die Organisation als solche äußerst undemokratisch ist. Dennoch versucht man nach außen den Schein zu wahren, die Mitglieder seien gewöhnliche Christen und man verteidige die demokratische Welt. Wer angeworben wird, erfährt bei den ersten Treffen mit Mitgliedern der Organisation nicht, welche Anforderungen an seine Ökonomie, seine Zeit und sein Engagement gestellt werden, oder dass Zungenreden und Dämonenaustreibung üblich sind. Nach außen hin kann man auch oft gerne zeigen, dass Heilungen und Wunder geschehen. Innerhalb der Organisation sind diese ebenso ungewöhnlich wie in der Welt ausserhalb.

8. Die Schwierigkeit für Menschen, mit der Organisation zu brechen.

Da die Organisation Gedankenkontrolle benützt, ist ein Austritt vielfach sehr schmerzhaft. Die Furcht vor Gottes Strafe oder Schuldgefühle können noch lange einem Aussteiger zu schaffen machen. Besonders, wenn dieser seine Zeit in der Organisation und deren Lehre nicht aufarbeitet. Eine nicht geringe Zahl junger Menschen hat sich in dem Konflikt, den sie zwischen der Lehre, der Wirklichkeit und ihrer eigenen erlebten Schuld fühlten, das Leben genommen.


Übersetzung: Friedrich Griess


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