" Eine Heilkunde für die im Glauben und Leben verarmte, verwirrte und vergiftete Kirche."
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" Nach unserem Bild und Gleichnis"
" Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht" Gen 2,18. Als diese Worte über Adam im Paradies gesprochen wurden, waren sie ein Echo aus dem Ur-Ratschluss der Heiligsten Dreifaltigkeit. Darin sind sie über Jesus gesprochen. Er ist als Bräutigam gewählt, sodass die Braut nicht dazukommt in einer zweiten Wahl; vielmehr ist der dreifaltige Quell-Ratschluss das Ur-Paar: Jesus mit seiner Braut Maria. Dieses Urpaar soll nun selber das Leben der Heiligsten Dreifaltigkeit geschöpflich leben: Aus dem Herzen des Bräutigams geht seine Braut hervor, sowie der Sohn aus dem Herzen des Vaters hervorgeht. Und in der lebensschaffenden Geist-Glut göttlicher Vermählung wird durch den Bräutigam aus dem Schoss der Braut die ganze Schöpfung hervorgehen. So ist dieses Urpaar wahrhaftig die geschöpfliche Verwirklichung und Offenbarung des Wesens Gottes als dreieinige Liebe " Zu seinem Abbild schuf er sie als Mann und Frau."
Jesus Christus ist auch als Geschöpf unermessliches Leben. In ihm wohnt ja die ganze Fülle Gottes leibhaft; und diese Fülle empfängt seine Braut aus ihm, in der wir alle mitenthalten sind. Es geschieht in der Geheimnistiefe der Heiligsten Dreifaltigkeit, im Ratschluss Gottes, eine so wunderbare Vermählung, dass sie schon die vollendete himmlische Hochzeit umfängt.
" Ave Maria, Mutter des Lebens, du strahlend heller Edelstein, der Sonne lichter Glanz, er strahlte in dich ein, der Springquell aus des Vaters Herz, sein einzig Wort, durch das den Urschoß aller Welt er schuf. Du bist, Maria, der lichte Schoß, aus dem das Wort die Kräfte all verströmt, der Urschoß, aus dem ins Sein er hat geführt die ganze Kreatur." (Hildegard, Lieder 3,5.13)
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Posting vom 14.10.2007 - 18.17 Uhr
Der Verfasser ist ein bereits verstorbener Franziskaner-Mönch aus der Schweiz, Eugen Mederlet.